Profilbild von MissDaisy

MissDaisy

Lesejury Star
offline

MissDaisy ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MissDaisy über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2024

Das Büchlein ist zauberhaft!

Gott, ich danke dir für diesen Tag
0

Hier treffen wunderschöne, kindgerechte Zeichnungen und Grafiken auf kleine Kinder-Gebete. Die meisten kenne ich noch aus meiner Kindheit. Meine Mama hatte sie mir beigebracht und in meinem Herzen klingen ...

Hier treffen wunderschöne, kindgerechte Zeichnungen und Grafiken auf kleine Kinder-Gebete. Die meisten kenne ich noch aus meiner Kindheit. Meine Mama hatte sie mir beigebracht und in meinem Herzen klingen sie noch immer in ihrer Stimme nach. Das bewegt mich mehr, als ich gedacht hätte.

Heute geht das Beten ja verloren, immer mehr. Das ist sehr schade. Diese Kinder-Gebete finde ich deshalb umso wertvoller. Sie trösten und motivieren kleine Kinder, ohne ihnen einen Glauben aufzwängen zu wollen. Sie können damit aufwachsen und selbst herausfinden, wie wichtig ihnen Gebete sein werden.

Es wird ein kompletter Tagesablauf gezeigt und mit Gebeten kommentiert. Auch zwei Psalmen finden sich. Die Bilder der Tiere, der Natur und der Kinder sind friedlich und fröhlich. Selbst die Kleinsten werden dieses Büchlein lieben. Ich finde es einfach zauberhaft und gebe fünf Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 14.03.2024

Ein Hoch auf das Kleingebäck!

Kekse – Lebkuchen – Teegebäck
0

Kekse sind nur etwas für Weihnachten? Weit gefehlt! Sie passen einfach immer und ermöglichen es, mehrere Sorten zu genießen. Und wenn sie dann so wunderschön und phantasiereich angerichtet werden, wie ...

Kekse sind nur etwas für Weihnachten? Weit gefehlt! Sie passen einfach immer und ermöglichen es, mehrere Sorten zu genießen. Und wenn sie dann so wunderschön und phantasiereich angerichtet werden, wie auf dem Titelbild dieses umwerfenden Buches, dann vermisst niemand den Kuchen! Ich bin totaler Fan dieses Teller-und-Tassen-Turmes! Das kann man selbst zu Hause ebenfalls ohne großen Aufwand arrangieren.

Das Vorwort ist eine kleine Liebeserklärung an die kleinen Backwerke und stimmt herrlich auf die folgenden Kapitel ein. Die Kapitel sind Lebkuchen; Klassiker & Weihnachtskekse; Teegebäck, Hochzeitsgebäck und Kekse für alle Gelegenheiten; Salzige Knabbereien. Und als echte Naschkatze kommen bei mir ganz viele der weihnachtlichen Rezepte das ganze Jahr auf die Tafel, schön zwischen den anderen Keksen versteckt. So ein kleiner Happs ist doch einfach unwiderstehlich!

Einige der Rezepte ähneln sich, doch die Abwandlungen ergeben tatsächlich völlig neue Geschmackserlebnisse. So beispielsweise bei den Marmeladenecken, die als Mostkekse und Powidlbäckerei vorhanden sind und jedes Mal doch komplett anders schmecken. Mein persönliches Highlight sind die Nussecken, von denen ich nie genug bekommen kann. Bei den salzigen Knabbereien sind die Käsestangerl der absolute Hit! Leicht zu machen, aber total beeindruckend bei den Gästen!

Die Zutaten sind recht bodenständig. Manche Ausdrücke muss man als Nicht-Österreicher nachschlagen, ein Teil davon wird auch erklärt, so beispielsweise Ribisel. Dafür gibt es kleine Info-Felder. Angaben für Menge/Anzahl und Zeitaufwand stehen über der Zutatenliste. Auf Angaben zu Kalorien und Nährwerten wurde verzichtet. Mir persönlich ist das gerade recht! Die Zubereitungsschritte sind gut und mit wenigen Worten erklärt. Selten mal finden sich Stellen, bei denen Anfänger vielleicht leichte Probleme bekommen können. Ein Beispiel ist auf Sicht backen, ganz ohne Zeitangabe. Hier hätte ich es gut gefunden, wenn eine grobe Angabe als Anhaltspunkt gegeben worden wäre. Auf weiteren Text wurde verzichtet, es geht immer rein um die Rezepte. Dafür gibt es ein paar eingestreute kleine Anekdoten rund um Kekse zwischen den Rezepten.

Auch im Innenteil sind die Fotos so liebevoll und phantasiereich, wie das Titelbild. Sie machen Appetit und sind mir persönlich sehr wichtig. Ohne Fotos ignoriere ich Rezepte gern mal und das wäre hier extrem schade! Dieses Buch beweist, dass Kekse den Kuchen durchaus ebenbürtig sind und es ein Fehler wäre, sie nur zu Weihnachten zu genießen. Ich bin rundum begeistert und gebe sehr gerne die vollen fünf Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 13.03.2024

So geht ein unblutiger Thriller!

Wer zuerst lügt
1

Evie Porter ist gerade frisch bei ihrem Freund Ryan eingezogen. Es ist zwar ein bisschen schnell gegangen, doch die beiden sind ein tolles Paar und ergänzen sich prima. Doch das ist alles nur Schein, denn ...

Evie Porter ist gerade frisch bei ihrem Freund Ryan eingezogen. Es ist zwar ein bisschen schnell gegangen, doch die beiden sind ein tolles Paar und ergänzen sich prima. Doch das ist alles nur Schein, denn Evie existiert gar nicht, ist eine Betrügerin und Ryan ihr neuer Auftrag. Als auf einer Party Ryans bester Freund mit seiner neuen Liebe Lucca Marino auftaucht, weiß Evie, dass ihr eigenes Leben in Gefahr ist, denn sie selbst ist Lucca Marino und somit wohl selbst in den Fokus ihres Auftraggebers gelangt. Als Evie ihr eine Falle stellt und kurz darauf die falsche Lucca stirbt, weiß sie, dass sie handeln muss. Ein temporeiches Katz-und-Maus-Spiel beginnt!

Reese Witherspoon hat dieses Buch 2024 als ersten Pick ausgewählt und damit eindeutig ein gutes Händchen bewiesen. Das Buch macht wirklich Spaß! Es ist ein Thriller, der ohne viel Blut auskommt, Humor und eine Prise Liebe aufweist und dennoch spannend ohne Ende ist. Das ist erfrischend und hebt sich vom Einheitsbrei erfreulich ab.

Es gibt mehrere Wechsel in der Zeit, in denen Aufträge von Evie, und damit auch diverse ihrer Identitäten, erzählt werden. Wie sie in ihre Rollen schlüpft und auch welche Fehler ihr unterlaufen liest sich herrlich. Gerade die mehr oder weniger kleinen oder großen Fehler machen die Story lebensnah und realistisch. Da ahnt man dann auch gleich, warum ihr Lucca Marino geschickt worden war.

Mir gefallen die Wendungen, die teilweise zu erahnen, aber dennoch gekonnt gemacht sind. Es hakelt an keiner Stelle, alles fügt sich logisch und stimmig ineinander. Das Ende ist ein richtig gut gemachter Knaller und hat mich laut auflachen lassen. Die Stimmung in der ganzen Story ist also wirklich deutlich anders, als bei den meisten Thrillern und ganz besonders im Vergleich zu skandinavischen. Frisch, hell, amüsant, dennoch rasant, ohne viel Blutvergießen, aber voller Tempo und Spannung, so mag ich das. Besonders schön ist, dass Evie trotz ihrer Vita echt sympathisch ist und man automatisch auf ihrer Seite steht.

Zum Thrillerdebut einer Jugendbuchautorin ist der Stil passend. Auch die Sprecherin Michaela Gaertner ist perfekt gewählt. Sie verkörpert für mich die Protagonistin ideal. Für die kleinen Längen hier und da muss ich jedoch einen Stern kürzen, daher gebe ich vier Sterne und freue mich auf eine Verfilmung, sowie weitere Bücher der Autorin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2024

Rundum besonders und bezaubernd

Die sieben Türen
0

Dieses Buch reiht sich mühelos bei Werken wie Der kleine Prinz und Die Möwe Jonathan ein. Es ist märchenhaft, aber doch weniger für Kinder, denn Erwachsene geeignet. Ein zunächst sehr kleines Leuchten ...

Dieses Buch reiht sich mühelos bei Werken wie Der kleine Prinz und Die Möwe Jonathan ein. Es ist märchenhaft, aber doch weniger für Kinder, denn Erwachsene geeignet. Ein zunächst sehr kleines Leuchten trifft auf die kleine Raupe Yara. Diese nimmt das Leuchten mit auf eine Entdeckungsreise, bei der sie sieben Türen öffnen werden und an deren letzter Tür das Leuchten dann die Entscheidung treffen muss, was es sein möchte.

Hinter den sieben Türen finden sich immer vermeintliche Gegensätze wie das Licht und die Dunkelheit oder das Glück und die Trauer. Was es damit auf sich hat und wieso es immer beides geben muss, erfährt das Leuchten nach und nach. Für mich ist in diesem Buch fast schon jeder Satz ein kleines Juwel. Voller kluger Gedanken und Erkenntnisse, schafft Adrian Draschoff hier einen philosophischen Schatz, der jeden bereichern kann. Die Illustrationen von Natascha Baumgärtner setzen dem Ganzen eine verdiente und bezaubernde Krone auf. Noch dazu wurde mit der Schrift gespielt und so alles noch mehr bildlich dargestellt. Am liebsten würde ich jedem Menschen in meinem Umfeld eine Ausgabe schenken, so wunderbar finde ich dieses Buch!

Die Kernaussage ist wichtig. Leider vergessen wir tatsächlich so viel, das wichtig ist und dieses Buch erinnert uns wieder daran. Es ist gar nicht so schwer, sich selbst und gleichzeitig andere glücklich zu machen. Ein kleines Leuchten und eine kleine Raupe erzählen eine große, großartige Geschichte auf nur einhundertsechzig Seiten, von denen viele fast nur aus Bildern bestehen. Da steckt so viel mehr drin, als auf den ersten Blick zu sehen ist!

Ich kann nur in Superlativen über dieses Buch sprechen und dennoch nicht ausdrücken, was es in mir bewegt und bewirkt hat. Für mich ist es das schönste und wertvollste Buch seit vielen, vielen Jahren. Fünf Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.03.2024

Eine Mischung aus Rezepten und Lesestoff

Brot-Zeit
0

Brot backen macht unheimlich glücklich und zufrieden und nichts duftet besser, als frisch gebackenes Brot! Dazu der richtige, ebenfalls selbst gemachte, Aufstrich und keiner vermisst etwas! Ja, das kann ...

Brot backen macht unheimlich glücklich und zufrieden und nichts duftet besser, als frisch gebackenes Brot! Dazu der richtige, ebenfalls selbst gemachte, Aufstrich und keiner vermisst etwas! Ja, das kann mindestens genauso lecker sein, wie ein Wirtshausessen!

In diesem Buch versammeln sich Rezepte von 24 Personen für Brote und Aufstriche, dazu bekommt man Tipps und Tricks und auch eine Anleitung für selbst angesetzten Sauerteig. Es finden sich schnelle Brote, aber auch welche mit langer Teigführung, Hefebrote, Sauerteigbrote, Brezeln und vor allem Geschichten der Rezeptgeber rund ums Brot und ihre Liebe dazu. So ist es nicht einfach nur eine Rezeptsammlung, sondern eine kleine Liebeserklärung zum wohl vielseitigsten Lebensmittel, das den Menschen schon so viele Jahre begleitet und ernährt.

Die Zutaten für die Rezepte sind nicht alle ganz problemlos aufzutreiben, da hin und wieder recht ausgefallene Mehle verwendet werden. Da hilft die Bezugsquellenliste am Ende des Buches prima weiter. Der Arbeitsaufwand ist unterschiedlich, mal größer, mal gering. Die Brote sind abwechslungsreich, manche weniger alltagstauglich, andere wahre Alleskönner. Manche Rezepte sind gleich für mehrere Brote ausgelegt. Hier muss man dann eben selbst noch ausrechnen, will man nur eins backen. Die Zubereitung ist bei allen Rezepten gut erklärt. Insgesamt ist dies ein liebevoll gestaltetes Back-und-Lesebuch mit herrlichen Rezepten, das man im Regal haben sollte und auch gut an alle verschenken kann, die Brot ebenso lieben und gern selbst backen, wie man selbst.

Ein Rezept ärgert mich jedoch sehr, schon allein, weil es gar nicht wirklich ein Rezept ist. Hier geht es um eine Brotbackmischung, die man kaufen soll. Das finde ich ein bisschen daneben. Dafür finde ich Rudis Brotstangerl „Mikado“ eine tolle Idee und wahnsinnig lecker. Daher gebe ich insgesamt vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil