Cover-Bild Das Panama-Erbe
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Europa Verlage
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 28.04.2017
  • ISBN: 9783958900530
Susanne Aernecke

Das Panama-Erbe

Der Kampf zwischen Liebe und Macht wird von den Kindern der Helden aus TOCHTER DES DRACHENBAUMS fortgesetzt – in Gegenwart und Vergangenheit
Gegenwart: Nachdem ihre Eltern ums Leben gekommen sind, wächst Sina in Panama bei ihrem Großvater auf, dessen Bankenimperium sie erben soll. Die sensible, hochbegabte Studentin leidet nach einem Nervenzusammenbruch an einer Amnesie und sucht Heilung bei den Kuna-Indianern an der Karibikküste. Dort verliebt sich der junge Heiler Neriin sie. Mit seiner Hilfe und dem geheimen Heilmittel Amakuna wird sie gesund und erinnert sich wieder an ihre Kindheit auf La Palma, der Insel der Drachenbäume. Sie findet heraus, dass ihre Mutter bereits über Amakuna forschte und deshalb sterben musste. Während sie versucht, mehr darüber zu erfahren, gerät sie immer tiefer in die Machenschaften ihres Großvaters, der hinter dem Plan steckt, die Inseln der Kunas für Luxusresorts zu enteignen …
Vergangenheit: Der junge Medico Tamanca wandert 1517 mit seinem Vater in das gerade von Spanien eroberte Panama aus. Seine verschwundene Mutter war eine Heilpriesterin der kanarischen Ureinwohner. Bei einem Zwischenstopp auf La Palma erhält Tamanca von einer alten Medizinfrau das geheime Heilmittel seiner Mutter: Amakuna. In der neuen Welt gerät er in den Krieg zwischen den Spaniern unter Pizarro und den Indianern. Um seiner Geliebten Itapiú helfen, heilt er ihr Volk mit Amakuna. Er wird zum Beschützer der Ureinwohner und begründet eine Heiltradition, die bis in die Gegenwart die Existenz der Kuna sichert …Durch Amakuna verbinden sich die Seelen von Sina und Tamanca. Nur gemeinsam können sie den Kampf gegen die Konquistadoren in Gegenwart und Vergangenheit gewinnen.
Gier, Gold und Geld - der Machtkampf um Panama
2. Band der Amakuna-Saga

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2017

Amakuna Die Verbindung zwischen Vergangenheit Zukunft und Heilung

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Die Autorin verspinnt geschickt die Geschichte von zwei verschieden Generationen mithilfe des Heilmittels eine Pilz namens Amakuna. Tamanca im 16. Jhdt und Sina im 20. Jhdt werden jeweils mit ihren Partnern ...

Die Autorin verspinnt geschickt die Geschichte von zwei verschieden Generationen mithilfe des Heilmittels eine Pilz namens Amakuna. Tamanca im 16. Jhdt und Sina im 20. Jhdt werden jeweils mit ihren Partnern zu den Hütern des Pilzes. Dieser hat die Wirkung den Körper komplett wieder herzustellen und das innerhalb von 7 Stunden.
Die Hüter haben die Aufgabe das Geheimnis zu bewahren bis die Zeit gekommen ist, in der die Menschen diesen Pilz ohne Macht und Korruption verwenden.

Das Buch ist zwar Teil 2 der Amakuna Saga aber man muss nicht erst Bd 1 gelesen haben um in diese Geschichte einzutauchen.

Fazit, eine Geschichte die zum Nachdenken anregt. Sie zeigt auf wie viel / wenig uns Wertschätzung, Gesundheit und Akzeptanz der Menschen untereinander wert ist.

Veröffentlicht am 04.06.2017

Gelungene Fortsetzung der Amakuna-Saga

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Sina ist Alleinerbin eines riesigen Bankenimperiums von Panama und hat alles, was man sich nur wünschen kann. Sie studiert in Harvard, ist jung und erfolgreich und hat mit Felipe einen ebenso vermögenden ...

Sina ist Alleinerbin eines riesigen Bankenimperiums von Panama und hat alles, was man sich nur wünschen kann. Sie studiert in Harvard, ist jung und erfolgreich und hat mit Felipe einen ebenso vermögenden Verlobten. Gemeinsam wollen sie die Welt zum Guten verändern. Aber sie hat auch ein trauriges Geheimnis. Als Kind wird sie Zeuge des tragischen Unfalltods ihrer Eltern, die auf La Palma eine Forschungsstation betrieben hatten. Als sie sich plötzlich wieder an die tragischen Ereignisse erinnert, gerät Sina in eine Art Amnäsie. Auf einer Ausstellung begegnet sie dem jungen Umweltaktivisten Neri, der auch ein Mitglied der Kuna ist, jenen Ureinwohnern, die in Panama noch heute leben. Kurz entschlossen lässt sie ihr aktuelles Leben hinter sich und beginnt Neri in Panama bei den Kunas zu suchen. Sie ahnt, dass sie beide etwas verbindet und das ihr helfen wird, wieder zu sich selbst zu finden: Das größte Geheinmnis des Kuna-Stammes, das Heilmittel Amakuna. Gemeinsam beginnen sie das korrupte Bankenimperium ihres Großvaters zu bekämpfen, wohlwissend, dass sie sich dadurch viele Feinde machen und versuchen das Geheimnis um den rätselhaften Unfalltod ihrer Eltern zu lüften...
Tamanca ist einer junger Arzt in Spanien des 16. Jahrhunderts. Als Sohn einer Ureinwohnerin von La Palma und einem Spanier findet er spirituellen Zugang zu den Geheimnissen der Ureinwohner der Kanaren, die ihm ihren größten Schatz, Amakuna anvertrauen. Mit seinem Vater bricht er in die neue Welt Westindiens auf und begegnet dort den Konquistadoren, die versuchen die Ureinwohner zu unterdrücken und die neu gewonnenen Territorien mit Gewalt und dem Wunsch nach Gold zu verändern. Tamanca verliebt sich in die junge Kuna Itapiu und lässt bald sein bisheriges Leben hinter sich. Beide versuchen sie das Geheimnis von Amakuna vor der Gier der Konquistadoren zu beschützen...

"Das Panama Erbe" ist der zweite Teil von Susanne Aerneckes Amakuna-Sage. Ich hatte schon viel positives über den ersten Roman gehört, ihn selbst aber noch nicht gelesen. Daher war ich sehr neugierig auf diesen Roman und war positiv überrascht, dass man den ersten Teil nicht gelesen haben muss, um der Handlung gut zu folgen. Im Kern geht es um das sagenumwobene Heilmittel Amakuna, das einst den Weg von La Palma nach Panama gefunden haben soll. Dieses gilt es zu beschützen, bis eine Generation von Menschen existiert, die sich würdig erweist, Amakuna im Guten zu nutzen. Bis dahin muss je ein Paar dieses Geheimnis bewahren und an die Folgegeneration weitergeben. Ich muss sagen, mir gefiel der Gedanke hinter der Geschichte ganz gut, obwohl natürlich die Existenz dieses Wundermittels ins Reich der Fiktion gehört. Dennoch verleiht es der sehr komplexen Geschichte die nötige Spannung. Der Leser taucht sehr schnell in die Welt von Sina ein, begleitet sie in ihrem Kampf gegen die korrupte Welt ihres Großvaters und spürt auch ihren Wunsch die Wahrheit über den Tod ihrer Eltern herauszufinden. Sina war mir als Heldin sehr sympathisch. Sie ist ein Charakter, der mit sich kämpft, voller Zweifel ist bis sie mit Neri zusammen ihren Weg voller Überzeugung geht. Der Leser wechselt dabei zwischen zwei unterschiedlichen Erzählebenen. Auf der einen verfolgen wir Sina und auf der zweiten reist der Leser in die Vergangenheit, ins 15. Jahrhundert zur Zeit der Konquistadoren, die die neue Welt auf der Suche nach Gold verändern sollten. Hier begegnet der Leser dem jungen Tamanca, der ebenfalls ein sympathischer Held mit vielen Selbstzweifeln ist, der eigentlich Gutes tun will, aber an der grausamen Realität zu scheitern droht. Beide Erzählstränge waren sehr unterschiedlich, aber in ihrer Handlungstiefe spannend zugleich. Beide sind auch durch das Heilmittel Amakuna miteinander verbunden und es klingt auch an, dass die beiden Helden jeweils in die Vergangenheit bzw. Zukunft, d.h. in die Welt des jeweils anderen, blicken können. Die Autorin beweist mit ihrem Roman ein uns andere Mal eine gute Recherche und hervorragendes Hintergrundwissen zur gesellschaftlich-sozialen Situation in Mittelamerika, Panama, den dort noch heute lebenden Ureinwohnern, den Kunas und den historischen Fakten um die Eroberung Mittelamerikas, die sie geschickt zu diesem gelungenen Abenteuerroman verbindet.
Mein Fazit: Ein unterhaltsamer, lesenswerter Abenteuerroman mit fiktionalen, historischen Elementen, der eine gelungene Fortsetzung der Amakuna-Saga ist.

Veröffentlicht am 29.05.2017

Tolle Fortsetzung

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Nachdem ich schon vor längerer Zeit den ersten Band der Amakuna-Saga, nämlich "Tochter des Drachenbaums" gelesen hatte, war es mir eine Freude, nun auch die Fortsetzung lesen zu dürfen.

Ich kann jedenfalls ...

Nachdem ich schon vor längerer Zeit den ersten Band der Amakuna-Saga, nämlich "Tochter des Drachenbaums" gelesen hatte, war es mir eine Freude, nun auch die Fortsetzung lesen zu dürfen.

Ich kann jedenfalls nur empfehlen, den ersten Band vorher zu lesen, da der Einstieg in die Geschichte sonst schwierig wird - es fehlt einfach zu viel Vorwissen. Selbst ich habe einige Zeit gebraucht, mich wieder hineinzufinden und die einzelnen Personen im Buch für mich zu "sortieren", da die Lektüre des ersten Teils nun doch schon etwas länger zurücklag.

In "Das Panama-Erbe" geht es um die nächste Generation der Hüter von Amakuna. Sina und Neri sind dazu auserkoren, Amakuna in Südamerika zu schützen. Wie auch im ersten Teil ist dies keine leichte Aufgabe, da es immer noch Widersacher gibt, die dem Geheimnis um diesen wundersamen Pilz auf der Spur sind. So kommt es, dass auch im zweiten Teil einige Gefahren auf Sina und Neri zukommen.

Insgesamt hat mir der zweite Teil besser gefallen als der erste. Ich kann gar nicht genau erklären, warum - vielleicht waren mir im ersten Teil die Handlungen um das Pharmaunternehmen nicht ganz stimmig mit dem Rest des Buches, oder es hat irgendetwas anderes gefehlt. Der Schreibstil jedenfalls gefällt mir immer noch sehr gut, das Buch fesselt einen auch recht schnell. Eine Liebesgeschichte, Spannung und Action und dazu eine große Prise mystisches, was will man mehr? Die Atmosphäre im Buch ist großartig, so dass ich es auf jeden Fall weiterempfehle!

Veröffentlicht am 22.05.2017

„Das Panama Erbe“ – 2. Band der Amakuna-Trilogie und sehr gelungene Fortsetzung!

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Sina Saratoga ist eine Top-Wirtschaftsstudentin an der renommierten Harvard-Universität, Erbin des riesigen und einflussreichen Saratoga-Bankenimperiums und verlobt mit Felipe, Sohn eines ebenso einflussreichen ...

Sina Saratoga ist eine Top-Wirtschaftsstudentin an der renommierten Harvard-Universität, Erbin des riesigen und einflussreichen Saratoga-Bankenimperiums und verlobt mit Felipe, Sohn eines ebenso einflussreichen Wirtschafts- und Immobilienmagnaten in Panama. Ihr Leben ist vorgezeichnet, bis sie plötzlich an der Uni, mitten in der Vorlesung, einen Blackout hat. Die Therapeutin erkennt, dass Sina etwas Schlimmes aus ihrer Kindheit verdrängt hat, nämlich was vor 20 Jahren mit ihren Eltern geschah. Durch einen unmittelbaren Auslöser in der Gegenwart kamen Bruchstücke der Erinnerung mit aller Gewalt wieder hoch. Bei einer Ausstellung sieht sie einen vom Kuna-Volk, den panamesischen Ureinwohnern, gefertigten Wandteppich, der ebenfalls starke Erinnerungen in ihr auslöst und der von einem Kuna-Aktivisten gestohlen wird. Seitdem ist für Sina nichts mehr, wie es war. Sie verlässt die Uni und beschließt, mehr über das Schicksal ihrer Eltern herauszufinden und den Kuna zu finden, der den Teppich entwendet hat. Ihr Großvater versucht mit aller Macht, sie zurückzuholen, und setzt allerlei zwielichtige Gestalten auf sie an. Auch Felipe, ihr Verlobter, fährt ihr nach. Sie findet den Kuna, Neri, doch auch die Verfolger finden sie. Als sie ins Wasser stürzt, um Felipe zu retten, prallt sie mit voller Wucht an Felsen und wird ohnmächtig. In ihren Träumen hat sie Visionen von vergangenen Zeiten, von Konquistadoren und von Enrique, der 1517 in die neue Welt auswandert. Als sie erwacht, geht es ihr bestens – dank eines geheimnisvollen Pilzes namens Amakuna. Sina fühlt, dass Neri und Amakuna und der Kampf um eine gerechte Welt ihr Schicksal sind und begibt sich auf die Suche nach ihren Wurzeln…

Sehr starker zweiter Band der Amakuna-Trilogie, der etwa 24 Jahre später spielt und nicht nahtlos da einsetzt, wo der erste Band „Tochter des Drachenbaums“ aufgehört hat. Erneut besticht die Autorin mit flüssigem und unterhaltsamem Schreibstil und bleibt dabei ihrer Erzählweise und ihren Motiven aus dem ersten Band treu. Die Geschichte, eine Mischung aus Ökothriller, Familien- und Liebesroman, spielt wieder auf zwei Zeitebenen, die Kapitelzählung erfolgt fortlaufend und die einzelnen Kapitel werden mit einem Zeichen versehen, so dass der Leser sofort weiß, in welcher Zeit er sich gerade befindet. Der Verbleib auf einer Ebene ist auch hier wieder wohltuend lang, so dass man nicht das Gefühl hat, ständig durch abrupte Wechsel herausgerissen zu werden. Die Verbundenheit zwischen den beiden Hauptprotagonisten in den verschiedenen Zeiten, Sina und Enrique/Tamanca, ist meines Erachtens nicht so sehr präsent wie im ersten Band die zwischen Romy und Iriomé, man hat erst einmal das Gefühl zwei parallele Geschichten zu lesen. Dennoch sind beide miteinander verbunden, sie haben ein ähnliches Schicksal, denn bei beiden ändert sich das Leben gravierend durch Amakuna, beide versuchen etwas über ihre Eltern(-teile) herauszufinden und beide sind eng mit den panamesischen Ureinwohnern verbunden. Die Wechsel erfolgen, sobald ein Protagonist in eine Notlage gerät bzw. wenn der mysteriöse Heilpilz Amakuna ins Spiel kommt. Dadurch, dass die Geschichte zunächst losgelöst von den vorangegangenen Ereignissen einsetzt, und zwar auf beiden Zeitebenen, und auch die Personen neu sind, entwickelt sich die Geschichte unabhängig vom ersten Band und lässt sich auch sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen. Mit der Zeit gibt es jedoch immer mehr Verbindungen zu Sinas und Tamancas Vergangenheit und damit auch zu Ereignissen und Personen des ersten Bandes, je weiter sie hinter das Geheimnis von Amakuna und ihrer eigenen Wurzeln vordringen. Es erfolgt also durchaus ein Wiedersehen mit liebgewonnen Figuren, zunächst in Rückblenden, in Erinnerungen und Visionen, später dann auch „real“, und dass ein ganz spezieller, sehr mysteriöser Protagonist wieder in Erscheinung tritt, freut mich ganz besonders... Hauptsächlich ist aber alles sehr auf Sina und Tamanca und ihre Erlebnisse konzentriert. Beide beobachten sich aus ihrer Zeit heraus und lernen voneinander.

Beide, Sina und Tamanca, sind sehr starke Charaktere, sie machen große Veränderungen und eine enorme Entwicklung durch, ihre Leben werden komplett auf den Kopf gestellt und sie müssen Unglaubliches verarbeiten. Beide sind ziemliche Gutmenschen, sie sind jedoch auch nicht gefeit gegen Verführungen und Einflüsterungen von außen. Überhaupt ist positiv, dass die Charaktere nie nur böse sind, alle sind gut herausgearbeitet, vielschichtig und haben gute und schlechte Eigenschaften. Man wünscht sich phasenweise, dass ein jeder auf den Pfad der Tugend zurückkehrt, das wäre denn aber doch zu unrealistisch. Die Geschichte entwickelt sich denn auch im weiteren Verlauf immer mehr zum Thriller, bei dem es auch brutale Szenen und Tote gibt, und das Ende ist – da es ja auch noch einen dritten Band geben wird – einigermaßen offen. Parallel zum ersten Band stehen hier erneut „gute“ Weiße skrupellosen Konzernen gegenüber sowie Ureinwohner, im ersten die Guanchen, hier die Kuna, die gegen Unterdrückung und Gewalt der Eroberer kämpfen und mit Hilfe des Heilpilzes Amakuna die Welt zu einem besseren Ort machen wollen.

Fazit: Sehr gelungener zweiter Band der Amakuna-Trilogie, der ebenso fesselt und dem ersten in nichts nachsteht. Das broschierte Buch kommt wieder mit schönem Cover, mit Karten in der Innenseite des Kartons sowie einen Personenverzeichnis daher. Die Figuren sind neu, wachsen einem aber ebenso wie die Altbekannten aus dem ersten Band sofort ans Herz, man fiebert in beiden Zeitebenen mit und erlebt mehrere überraschende Wendungen. Die Autorin schafft es wieder vorzüglich, die Spannung aufzubauen und hochzuhalten, durch die Ausgefeiltheit ihrer Charaktere, den sehr fesselnden Schreibstil und natürlich durch die packenden Ereignisse wird das Buch erneut zum echten Pageturner. Für alle Leser von „Tochter des Drachenbaums“ sowieso ein Muss, das Lesen des ersten Bandes vor diesem wird empfohlen. Mit großer Spannung erwarten wir nun den dritten Band, der 2019 herauskommen soll.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Gelungene Fortsetzung der Amakuna-Saga

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"Das Panama-Erbe" ist nach "Tochter des Drachenbaums" Band 2 der Amakuna-Saga. Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, denn ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte weitergeht.
In "Das Panama"-Erbe ...

"Das Panama-Erbe" ist nach "Tochter des Drachenbaums" Band 2 der Amakuna-Saga. Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, denn ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte weitergeht.
In "Das Panama"-Erbe lernen wir nun Sina Saratoga kennen, die Tochter von Romy und Nic, die wir in Band 1 bereits begleiten durften. Sina wuchs nach dem Unfalltod ihrer Eltern in Panama bei ihren Großeltern auf und studiert nun in den USA an der Harvard Business School und soll eines Tages das große Bankenimperium ihres Großvaters weiterführen. Eines Tages schenkt ihr Verlobter Felipe ihr ein kleines Plüschtier, eine von ihm nett gemeinte Geste, diese allerdings bringt Sinas Welt komplett ins Wanken und ab diesem Zeitpunkt ist nichts mehr wie es war. Sina erkennt sich selbst nicht mehr wieder und bittet eine Psychologin um Hilfe. Diese rät ihr, ihre Vergangenheit aufzuarbeiten. Daraufhin begibt sich Sina unverzüglich auf den Weg nach Panama und lernt dort die Ureinwohner und den Naturschützer Neri kennen. Sina kommt in Berührung mit dem Wunderpilz Amakuna und erfährt, dass auch ihre Eltern schon Forschungen darüber angestellt haben und deswegen in große Schwierigkeiten geraten sind.
Die Einnahme des Pilzes lässt Sina auch in die Vergangenheit blicken: Im Jahre 1517 wandert der junge Medico Enrique bzw. Tamanca mit seinem Vater nach Panama aus. Dort erhält er von einer alten Heilerin Amakuna. Auch er begibt sich durch die Einnahme dessen auf eine Zeitreise und erfährt somit von Sina. Beide sind auserkoren mit ihrer großen Liebe das Heilmittel Amakuna zu beschützen und solange zu bewahren, bis die Welt frei von der Gier nach Macht ist. Gemeinsam mit der jungen Kuna-Frau Itapiú setzt er alles daran. Aber auch ihr Weg ist steinig. Immer wieder muss Tamanca entscheiden, wem er trauen und vertrauen kann und wem nicht. Und nicht immer trifft er die richtige Entscheidung...
Der Leser darf in diesem Buch die Lebenswege von Sina und Tamanca mit verfolgen, denn wie auch im ersten Band wechselt die Autorin im Laufe des Buches zwischen den beiden Zeitebenen. Dies gelingt Susanne Aernecke wieder vorzüglich, wodurch auch eine andauernde Spannung erhalten bleibt.
Alle Charaktere sind bis ins kleinste Detail ausgearbeitet und die Handlung schlüssig ausgefeilt. Auch in diesem Buch wird klar, wie sehr sich die Autorin mit der Geschichte der Handlungsorte und auch mit deren Ureinwohnern befasst hat. Auch ist für den Leser deutlich zu spüren, dass die Autorin sich nach einer besseren Welt sehnt, einer Welt die zusammen hält und nicht mehr von machtgierigen Menschen immer weiter zerstört wird.
Nachdem ich das Buch nun fertig gelesen habe, bin ich mir sicher, dass diese Amakuna-Saga auch mindestens einen dritten Teil haben wird. Darauf freue ich mich jetzt schon sehr.