Cover-Bild Unheimliche Gesellschaft
Band der Reihe "Thomas-Mann-Romane"
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 02.05.2025
  • ISBN: 9783426560211
Tilo Eckardt

Unheimliche Gesellschaft

Die Affäre Thomas Mann | Ein spannender historischer Kriminalroman im Thomas Mann Jubiläumsjahr!

Eine Stadt voller Flüchtlinge und Spitzel. Wer ist Freund, wer ist Feind? Band 2 der historischen Krimi-Reihe um Mann & Müller auf der Spur eines Schattenmannes

Im  historischen Kriminalroman um das ungewöhnlichste Ermittlerteam ever heften sich der Schriftsteller Thomas Mann und sein junger litauischer Übersetzer an die Fersen eines mysteriösen Spions.

Der ebenso elegante wie raffinierte Roman über Freundschaft und die Kraft der Literatur lässt die Grenzen zwischen historischer Wirklichkeit und dichterischer Fiktion gekonnt verschwimmen.

Oktober 1933. Thomas Mann sucht mit seiner Familie Zuflucht in Zürich, weil er in seiner Heimat Repressalien oder gar eine Verhaftung fürchten muss. Doch auch in der Schweiz ist die Lage alles andere als sicher. Der Dichter wird von Ängsten geplagt, die sich noch steigern, als die forsche Autofahrerin Katia Mann vor ihrem Haus in Küsnacht einen Mann anfährt, der anschließend spurlos verschwindet. Dem eilig herbeigerufenen Getreuen Žydrūnas Miuleris alias Müller gelingt es nicht, die Identität des Unfallbeteiligten festzustellen. Dieser scheint auf rätselhafte Weise sein Äußeres zu verändern und den Spieß umzudrehen: Mit einem Mal fühlen sich Mann & Müller beschattet.
Als Gerüchte laut werden, dass die Gestapo nicht davor zurückschreckt, Regimegegner bis in die neutrale Schweiz zu verfolgen, überschlagen sich die Ereignisse. Zunächst versucht jemand Ludwik, Müllers vierbeinigen Gefährten, zu ermorden, dann entgeht er selbst nur knapp einem Anschlag. Doch war er das eigentliche Ziel? In einer Stadt voller Spitzel sind Mann & Müller auf Katia Manns zweifelhafte Fahrkünste und die Pünktlichkeit der Schweizer Bahn angewiesen, um einen Fall zu lösen, der – wie ihnen klar wird – einst im fernen Nida seinen Anfang nahm.

Ein spannendes und höchst unterhaltsames literarisches Denkmal für den großen Thomas Mann.

Tilo Eckardts historischer Krimi »Unheimliche Gesellschaft« lässt uns einen der größten deutschen Schriftsteller in neuem Licht entdecken. Der 2. Fall für Mann & Müller beruht auf wahren Begebenheiten um einen deutschen Spion in Litauen. 

Das erste Mal gemeinsame Sache machten der Dichter und sein Übersetzer in »Gefährliche Betrachtungen« .

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2025

Thomas Mann als Detektiv

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Klappentext:
Oktober 1933. Thomas Mann sucht mit seiner Familie Zuflucht in Zürich, weil er in seiner Heimat Repressalien oder gar eine Verhaftung fürchten muss. Doch auch in der Schweiz ist die Lage alles ...

Klappentext:
Oktober 1933. Thomas Mann sucht mit seiner Familie Zuflucht in Zürich, weil er in seiner Heimat Repressalien oder gar eine Verhaftung fürchten muss. Doch auch in der Schweiz ist die Lage alles andere als sicher. Der Dichter wird von Ängsten geplagt, die sich noch steigern, als die forsche Autofahrerin Katia Mann vor ihrem Haus in Küsnacht einen Mann anfährt, der anschließend spurlos verschwindet. Dem eilig herbeigerufenen Getreuen Žydrūnas Miuleris alias Müller gelingt es nicht, die Identität des Unfallbeteiligten festzustellen. Dieser scheint auf rätselhafte Weise sein Äußeres zu verändern und den Spieß umzudrehen: Mit einem Mal fühlen sich Mann & Müller beschattet.
Als Gerüchte laut werden, dass die Gestapo nicht davor zurückschreckt, Regimegegner bis in die neutrale Schweiz zu verfolgen, überschlagen sich die Ereignisse. Zunächst versucht jemand Ludwik, Müllers vierbeinigen Gefährten, zu ermorden, dann entgeht er selbst nur knapp einem Anschlag. Doch war er das eigentliche Ziel? In einer Stadt voller Spitzel sind Mann & Müller auf Katia Manns zweifelhafte Fahrkünste und die Pünktlichkeit der Schweizer Bahn angewiesen, um einen Fall zu lösen, der – wie ihnen klar wird – einst im fernen Nida seinen Anfang nahm.

„Unheimliche Gesellschaft - Die Affäre Thomas Mann“ ist ein spannender Historischer Kriminalroman von Tilo Eckardt. Es ist der 2. Band der Reihe Thomas-Mann-Romane mit dem Ermittlerduo Mann und Müller.
Über Thomas Mann gibt es viele biografische Erzählungen. Dieser Historische Kriminalroman ist eine nette Abwechslung, zumal er humorvoll geschrieben ist.

Das Thomas Mann mit seiner Familie in die Schweiz integriert ist, ist den meisten Buchinteressierten bekannt.
So spielt auch diese Geschichte in der Schweiz, wo Thomas und Katia Mann mit ihren Kindern am Zürichsee leben.
Jetzt schlittert Thomas Mann zusammen mit seinem Übersetzter, den er wegen seinem schwierigen Namen Müller nennt in ihren 2. Fall. Die Beiden begeben sich auf die Suche nach einem Spion. Es gehen immer wieder Gerüchte von Entführungen von Exilanten um und Thomas Mann fühlt sich selbst in der Schweiz nicht sicher.

Tilo Eckardt erzählt die Geschichte gleichzeitig spannend und humorvoll. Die Geschichte wird aus der Sicht des Übersetzter Žydrūnas Miuleris, von Mann gerne Müller genannt, erzählt. Der Übersetzter ist mittlerweile über 100 Jahre alt und erzählt die Geschichte quasi seinem Urenkel und somit auch uns Leser*innen.
Die Geschichte besteht aus vielen historischen Fakten, für die Tilo Eckhardt einiges an Informationsmaterial zur Verfügung stand und aus Fiktion. Egal ob Realität oder Fiktion, es passt alles genial zusammen und ergibt ein gutes Ganzes.

Der Schreibstil von Tilo Eckhardt ist angenehm zu lesen. Die Geschichte ist interessant und spannend. Durch seinen Humor lockert Tilo Eckhardt die Geschichte amüsant auf.

„Unheimliche Gesellschaft - Die Affäre Thomas Mann“ ist eine nette Geschichte über den Nobelpreisträger Thomas Mann die ich gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 21.05.2025

Eine gelungene Fortsetzung

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Ich habe schon "Gefährliche Betrachtungen" gelesen, deshalb musste ich jetzt "Unheimliche Gesellschaft" auch unbedingt lesen. Die Geschichte spielt im Jahr 1933 in Küsnacht am Zürichsee, wo sich Thomas ...

Ich habe schon "Gefährliche Betrachtungen" gelesen, deshalb musste ich jetzt "Unheimliche Gesellschaft" auch unbedingt lesen. Die Geschichte spielt im Jahr 1933 in Küsnacht am Zürichsee, wo sich Thomas Mann mit Familie im Exil befindet. Er und sein Übersetzer Müller ermitteln wieder zusammen, sie verfolgen einen "unsichtbaren" Spion.

Mir hat die Geschichte wieder sehr gut gefallen. Es ist wieder eine Mischung aus wahrer Geschichte und Fiktion und ein richtig spannender historischer Krimi. In diesem Sinne gibt es von mir sehr gerne wieder 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung für diese gelungene Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 05.05.2025

Der zweite Fall für Mann & Müller

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»Er spürte, dass mit seiner Person zugleich der Humanismus, für den er stand, diese höhere deutsche Idee für das Bessere und Anständige und Wahre, verbannt worden war.«

Das Ermittler-Duo Mann & Müller ...

»Er spürte, dass mit seiner Person zugleich der Humanismus, für den er stand, diese höhere deutsche Idee für das Bessere und Anständige und Wahre, verbannt worden war.«

Das Ermittler-Duo Mann & Müller schlägt zurück.
Es ist Herbst 1933. Die Manns kehrten nach einer Vortragsreise nicht mehr zurück nach Deutschland, sondern wohnen nun in der sog. neutralen Schweiz. An eine Rückkehr nach Deutschland ist nicht zu denken.
Als der litauische Übersetzer Žydrūnas Miuleris nach längerer Funkstille ein beunruhigendes Telegramm von Thomas Mann bekommt, macht er sich sofort auf den Weg nach Zürich. Was ihn dort erwartet, enttäuscht ihn zuerst, denn dort gibt es ausschließlich Probleme mit Katia Manns nicht eben ungefährlichen Autofahrkünsten.
Doch der Schein trügt. Was Žydrūnas zuerst als harmlose Banalität erscheint, entpuppt sich als ernst zu nehmende Gefahr für alle Beteiligten und hält sogar ein unvorhergesehenes und nicht eben wünschenswertes Wiedersehen mit einem Bekannten aus Nidden bereit.

Auch der zweite Fall des Ermittlerduos hat mir gut gefallen, jedoch sollte man auch hierbei keinen spannenden Krimi erwarten. Diesmal gingen mir manche Sachen auch zu schnell, bzw. bestimmte Geschehnisse und auflösende Situationen erschienen mir etwas unlogisch. Trotz dessen ist dieser Krimi eine gelungene Mischung aus Fiktion und Realität in brisanten Zeiten, die sich zu lesen lohnt.

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Veröffentlicht am 02.05.2025

Fakten, Fiktion und Vergnügen

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REZENSION – Zwischen den ernsthaften Sach- und biografischen Büchern zum 150. Geburtstag des deutschen Schriftstellers Thomas Mann (1875 bis 1955) gleicht der amüsante beim Droemer Verlag veröffentlichte ...

REZENSION – Zwischen den ernsthaften Sach- und biografischen Büchern zum 150. Geburtstag des deutschen Schriftstellers Thomas Mann (1875 bis 1955) gleicht der amüsante beim Droemer Verlag veröffentlichte Kriminalroman „Unheimliche Gesellschaft“ von Tilo Eckardt (57) einer leichten Verschnaufpause, interessant für Mann-Fans wie für Leser historischer Romane. Es ist nach „Gefährliche Betrachtungen“ (2024), dessen Handlung im Jahr 1930 im Umfeld des Mann'schen Sommerhauses im litauischen Nidden spielt, schon der zweite Fall für das ungewöhnliche Ermittler-Duo Thomas Mann und seinen jungen litauischen Übersetzer Žydrūnas Miuleris, den der Nobelpreisträger ständig nur Müller nennt. In dieser neuen Geschichte – wiederum eine locker erzählte und gelungene Mischung aus historischen Fakten und reiner Fiktion – erleben wir Thomas und Katia Mann im Jahr 1933 mit ihren Kindern im Schweizer Exil in Küsnacht am Zürichsee. Diesmal verfolgt das Team Mann & Müller die Spuren eines „unsichtbaren“ Nazi-Spions, wobei der Vergleich mit Sherlock Holmes und Dr. Watson etwas hinkt, da hier nicht der Schriftsteller, sondern sein ihn verehrender Übersetzer die Hauptlast der Ermittlung trägt.
Nicht einmal im Schweizer Exil fühlt sich der Nobelpreisträger wirklich sicher, zumal es Gerüchte über Entführungen aus der neutralen Schweiz durch Gestapo-Agenten gibt. Nachdem die allzu forsche Autofahrerin Katia Mann vor ihrem Haus in Küsnacht einen Mann angefahren und leicht verletzt hat, der allerdings nach seiner Anzeige gegen die Fahrerin spurlos verschwunden ist, ruft der Schriftsteller seinen Übersetzer Žydrūnas Miuleris alias Müller wegen einer „beunruhigenden Angelegenheit“ aus Königsberg zu Hilfe. Er soll die Identität des Unfallopfers ermitteln. Doch dieser scheint sein Aussehen gern zu verändern und deshalb „unsichtbar“ und unauffindbar zu sein. Erst als dem unspektakulären Autounfall bald weitere Vorfälle folgen, ahnen Mann & Müller ein Komplott: Zunächst versucht jemand, Müllers riesigen Hund Ludvik zu überfahren, dann wird Müller sogar selbst entführt. Dank seines photografischen Gedächtnisses und guten Gehörs erkennt der junge Litauer, dass dieser Fall eigentlich viel früher im heimatlichen Nidden seinen Anfang hatte.
Allein die Tatsache, dass diese abenteuerliche Geschichte der inzwischen schon 102-jährige Übersetzer Žydrūnas Miuleris seinem Urenkel erzählt, zeigt, dass man als Leser nicht alles auf die Waagschale legen sollte. Schließlich ist es, wie der Erzähler selbst sagt, eine Geschichte, von der „keiner der Abertausenden Gelehrten und Studenten, die sich seit Jahrzehnten mit Leben und Werk des großen Mannes beschäftigen, zu berichten weiß“. Sogar die historischen Fakten – hierzu nutzte Eckardt Tagebuchnotizen, Briefe und anderes biografisches Material – hat sich der Autor in dichterischer Freiheit aus dramaturgischen Gründen punktuell „passend“ gemacht, so dass die Grenzen zwischen Fiktion und Fakten recht fließend sind. Diese Vermischung ist beim Lesen des Romans einerseits reizvoll, andererseits macht sie es zwingend notwendig, dass uns Tilo Eckardt in abschließenden Anmerkungen über die wahren Sachverhalte aufklärt.
„Unheimliche Gesellschaft“ ist nicht nur ein vergnüglicher Krimi mit historischem Hintergrund, sondern holt uns den Nobelpreisträger von seinem verherrlichenden Sockel herunter und bringt uns den menschenscheuen Schriftsteller in teils mitfühlender, teils spöttelnder Charakterisierung als Menschen mit ganz normalen Macken näher. So haben es Thomas und Katia Mann sowohl im litauischen Nidden als auch im Schweizer Exil mit ihrem Verhalten geschafft, sich binnen kurzer Zeit die Gunst ihrer Mitmenschen zu verscherzen. Unter Manns Überheblichkeit, die Tilo Eckardt als Deckmantel für des Autors wahre Empfindsamkeit und Verletzlichkeit deutet, hat leider auch sein getreuer Müller oft zu leiden.
Dem konservativen Gehabe und Intellekt des Nobelpreisträgers sowie der Zeit der 1930er-Jahre hat Tilo Eckardt seinen Sprachstil angepasst, was der Geschichte charmante Authentizität gibt, die durch Landschaftsbeschreibungen und Darstellung gesellschaftlicher Gepflogenheiten damaliger Zeit atmosphärisch verdichtet wird. Nachteilig für „neue“ Leser ist allerdings, dass allzu oft auf Geschehnisse aus dem ersten Band verwiesen oder im Handlungsablauf direkter Bezug genommen wird. Deshalb empfiehlt es sich, zunächst „Gefährliche Betrachtungen“ zu lesen.
Wie der erste ist auch dieser zweite Krimi „Unheimliche Gesellschaft“ vor allem ein Unterhaltungsroman, den man eher amüsiert als allzu kritisch lesen sollte. Doch es lohnt sich, anschließend die in der Handlung enthaltenen Denkanstöße zu nutzen, sich mittels anderer Quellen näher mit Thomas Manns Leben im Exil zu befassen und einen Faktencheck durchzuführen – wie zum Beispiel über die im Roman beschriebene Begegnung Manns mit dem wegen seines kritischen Buches „Geschichte des Nationalsozialismus“ (1932) von der Gestapo verfolgten und für wenige Monate in Zürich untergetauchten Investigativjournalisten Konrad Heiden (1901 bis 1966) im Haus des Verleger-Ehepaars Emmie und Emil Oprecht. In dessen 1933 speziell für Werke deutscher Exil-Autoren gegründeten Europa Verlag erschien 1936 auch Heidens Biografie „Adolf Hitler. Das Zeitalter der Verantwortungslosigkeit“.

Veröffentlicht am 02.05.2025

Ein Geheimnis, das vor aller Augen liegt, ist gut verborgen. Ernst Hohenemser

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Thomas Mann wähnt sich im Exil in der Schweiz sicher. Doch was ist schon sicher, wenn die eigene Frau eher einen tollkühnen Fahrstil an den Tag legt und somit einen mehr als rätselhaften Verkehrsunfall ...

Thomas Mann wähnt sich im Exil in der Schweiz sicher. Doch was ist schon sicher, wenn die eigene Frau eher einen tollkühnen Fahrstil an den Tag legt und somit einen mehr als rätselhaften Verkehrsunfall verursacht. Der Dichter kann nicht anders, als erneut auf die Hilfe seines Freundes Müller zu vertrauen. Apropos Vertrauen – die Gestapo greift auch mit ihren langen Armen in der neutralen Schweiz nach all denjenigen, die ihnen ein Dorn im Auge sind. Und so müssen erneut Mann & Müller zu Detektiven werden….

Tilo Eckardt ist ein Meister der leisen Töne, der subtilen Nachlässigkeit und ein Verfechter der spröden Marotten von Thomas Mann, die er gekonnt zu einem zweiten Band seiner Krimi-Reihe um den berühmten Schriftsteller spinnt.
Dabei zeichnet er seine Figuren teilweise mit spitzer Feder, legt ihnen den ein oder anderen spröden Witz in den Mund und führt doch einige sehr erkenntnisreiche Konversationen, die sich so zugetragen haben könnten.
Die fiktive Handlung um Thomas Mann und sein Leben im Exil wird nicht nur von schwarzen Schatten durchzogen, auch der braune Sumpf taucht aus dem Nebel auf und schreckt nicht davor zurück , Mann und Müller zu verfolgen, ihnen nach dem Leben zu trachten, um an ihr Ziel zu kommen.
Die Handlung kommt ganz ohne Reißer aus, ist dem Schriftsteller Mann auf den Leib geschneidert und befasst sich mit literarischen Feinheiten, bei denen nicht nur die Leser;innen um die Ecke denken müssen.
Heimlicher Star des Buches ist Hund Ludwik, der mehr als einmal den richtigen Riecher hat. Manche Geheimnisse treten sehr offensichtlich aus dem Verbogenen, andere wiederum sind sehr gut verschlüsselt, sodass die Spannung beim Lesen erhalten bleibt. Müller mit seinem fotografischen Gedächtnis und den daraus resultierenden Möglichkeiten, Menschen nicht nur anhand ihres Aussehens, sondern auch stimmlich zu identifizieren, begeistert immer wieder aufs Neue.
Eine gelungene Mischung aus Fiktion, zweifelhaften Fahrkünsten, falschem Spiel und einem kongenialen Ermittlerduo, das immer wieder für gute Unterhaltung verantwortlich ist.

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