Cover-Bild Der Wolf vom Bodensee
Band 14 der Reihe "Bodensee Krimi"
(9)
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 24.01.2019
  • ISBN: 9783740804701
Tina Schlegel

Der Wolf vom Bodensee

Kriminalroman
Eiskalter Bodensee

Die Halbinsel Höri versinkt im Schnee, ihre Bewohner sind in einer weißen Falle gefangen. Kommissar Sito wollte hier eigentlich ein paar ruhige Tage verbringen, doch da versetzt ein Wolf die Menschen in Angst. Die Lage spitzt sich zu, als eine Schriftstellerin ermordet aufgefunden wird – inmitten zahlloser Manuskriptseiten, auf denen immer wieder ein Name steht: Sito. Als am Neujahrstag auch noch ein Kind verschwindet, gerät Sito in einen Strudel aus Lügen und Gewalt. Und die Jagd auf den Wolf beginnt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2022

kein klassischer Regionalkrimi, sondern ein tiefgründiger Psycho-Krimi [Band 3 - Paul Sito]

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==> Hier ist es dringend empfohlen, die Reihe chronologisch zu lesen. Ohne Kenntnis der Bände 1 und 2 bleibt die Handlung nur oberflächlich und stellenweise wahrscheinlich nicht nachvollziehbar.

Die ...

==> Hier ist es dringend empfohlen, die Reihe chronologisch zu lesen. Ohne Kenntnis der Bände 1 und 2 bleibt die Handlung nur oberflächlich und stellenweise wahrscheinlich nicht nachvollziehbar.

Die Handlung spielt im Zeitraum 28.12 bis 04.01.. Das ist im Voralpenland die Zeit der Rauhnächte, den Tagen außerhalb der Zeit, in der es unheimliche Begegnungen mit "dunklen Gestalten" geben kann. Ausgerechnet in dieser Zeit taucht am Bodensee ein weißer Wolf auf und in dem Ort, in dem Kommissar Sito mit seiner Freundin Miriam Urlaub macht, gibt es ein Mordopfer. Bei diesem Mordopfer handelt es sich um eine Schriftstellerin, die irgendwie in einem Bezug zu Paul Sito stand. Somit wird der Kommissar erstmal zu einem Verdächtigen. Als später noch ein Mädchen vermisst wird, entwickelt sich im Ort eine ängstlich-zornige Stimmung, die ein Ventil zur Entladung sucht.

Tina Schlegel hat die ganze Handlung sehr anspruchsvoll angelegt. Neben der Krimihandlung, die diesmal ganz anders als bei den Vorgängerbänden ist, bekommt der Schriftsteller Hermann Hesse auch relativ viel Raum. Er hat einige Zeit in Gaienhofen ( Ort der Handlung )gelebt.

Diesmal schickt die Autorin die Protagonisten ins "Tal der Tränen". Fast jeder wird an seinem schmerzhaftesten Punkt getroffen und muss sich seinen Ängsten stellen. Wir erfahren auch endlich etwas mehr vom bändeübergreifenden Geheimnis von Kommissar Sito.

Den Wolf, der dem weißen Schäferhund von Paul Sito ähnelt, hat die Autorin sehr gut in die Handlung eingebettet. Er taucht immer wieder auf und bringt die Figuren in Bewegung.

Tina Schlegel schreibt fesselnd und führt die Leser in psychologische Abgründe der Figuren. Mir hat es wieder gefallen und ich bin neugierig wie es mit Paul Sito und seinem Umfeld weitergeht.

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Veröffentlicht am 02.03.2019

Die Aura des Wolfs

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Eigentlich wollte Kommissar Sito mit seiner Freundin Miriam ein paar ruhige und entspannte Tage auf der Halbinsel Höri verbringen. Aber zunächst werden die Bewohner durch die vermehrten Sichtungen eines ...

Eigentlich wollte Kommissar Sito mit seiner Freundin Miriam ein paar ruhige und entspannte Tage auf der Halbinsel Höri verbringen. Aber zunächst werden die Bewohner durch die vermehrten Sichtungen eines freilaufenden weißen Wolfs verunsichert und kurz darauf durch das Auffinden einer toten Schriftstellerin gänzlich beunruhigt. Mit der Ruhe auf der Halbinsel ist es nun vorbei und Kommissar Sito wird ungewollt in die Ermittlungen eingebunden. Zu Beginn der Recherchen findet sich aber keine Spur des Täters, erst das Verschwinden eines kleinen Mädchens eröffnet den Ermittlern neue Ansätze. Liegt die Lösung in der Verbindung der beiden Fälle?

"Der Wolf vom Bodensee" ist bereits der dritte Band aus der Krimi-Reihe um den charismatischen Kommissar Paul Sito. Auch im aktuellen Fall gelingt es der Autorin Tina Schlegel eine beklemmende und spannende Atmosphäre zu schaffen. Sie dringt tief in die Psyche und Gedanken ihrer Protagonisten ein und erzeugt die Spannung nicht über blutrünstige Taten, sondern über die Beziehung der handelnden Personen untereinander und ihren rätselhaften Geschichten, die ihr Leben bisher geprägt haben. Tina Schlegel erzählt die Geschichte in einem besonnenen aber sehr tiefgehenden Schreibstil, der mich an die Geschichte gefesselt hat. Es erfordert schon die volle Aufmerksamkeit, der sehr clever konstruierten Geschichte zu folgen, aber die vielen losen Verbindungen, die sich nach und nach zu einem Ganzen zusammenfügen und die für mich spannende und überraschende Auflösung belohnen den Leser am Ende voll.

"Der Wolf vom Bodensee" ist für mich eine hervorragend gelungene Fortsetzung einer besonderen Krimi-Reihe. Gerade die interessanten Protagonisten verleihen den Büchern ihren Charme, so dass ich auch empfehlen würde, die Reihe in ihrer Gesamtheit von Beginn an zu lesen. Ein tolles Buch, welches ich mit den vollen fünf von fünf Sterne bewerte.

Veröffentlicht am 23.02.2019

Fesselnder Kriminalroman

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Die Halbinsel Höri versinkt im Schnee. Ihre Bewohner sind gefangen. Kommissar Sito wollte hier eigentlich nur ein paar entspannte Tage verbringen, doch ein mysteriöser Wolf versetzt die Menschen in Angst ...

Die Halbinsel Höri versinkt im Schnee. Ihre Bewohner sind gefangen. Kommissar Sito wollte hier eigentlich nur ein paar entspannte Tage verbringen, doch ein mysteriöser Wolf versetzt die Menschen in Angst und Schrecken.

Die Lage spitzt sich zu, als eine Schriftstellerin tot aufgefunden wird. Um sie herum liegen eine Menge Manuskripte, auf denen immer wieder ein Name steht: Sito.

Die Jagd auf den Wolf beginnt...

Ich finde die Story klingt sehr spannend und ich fand es besonders spannend, dass die Inselbowohner nicht einfach von der Insel wegkommen. Das erinnerte mich irgendwie an "Mord im Orient Express".

Die Umsetzung ist Tina Schlegel auch sehr gut gelungen. Das Buch ist atmosphärisch und ab einem gewissen Punkt kann man einfach nicht aufhören zu lesen. Was mir an "Der Wolf vom Bodensee" besonders gut gefiel war, dass auch aus der Sicht des Täters erzählt wird. Dadurch wird noch mehr Spannung erzeugt und man rätselt die ganze Zeit, wer der Täter sein könnte.

Ein raffinierter Krimi, der schnell zum Pageturner wird!

Eine andere Sache ist der mysteriöse Wolf. Er taucht von Zeit zu Zeit immer mal wieder auf und als Leser konnte man ihn erst gar nicht zuordnen. Auch das verwandelte dieses Buch zu einen Pageturner.

Sito kommt einen vom Anfang an sympatisch vor und auch die anderen Charaktere sind mit viel Liebe gestaltet. So fühlt man sich, als wäre man richtig unter diesen Menschen auf der Insel Höri.

Immer wieder sind in die Geschichte Gedichte eingebaut, was mir sehr gut gefiel, denn das hob dieses Buch von der Masse ab und es sorgte auch irgendwie für mehr Spannung. Außerdem ließ sich das Buch so flüssiger lesen.

Man fühlt sich, als wäre man richtig unter diesen Menschen auf der Insel Höri

"Der Wolf vom Bodensee" ist das dritte Buch der "Sito-Serie" und ich kannte die anderen Bücher von Tina Schlegel noch nicht. Dennoch habe ich es ganz gut in die Geschichte geschafft, obwohl ich in den ersten Kapiteln Probleme hatte, die Charaktere auseinander zuhalten. Bestimmt hätte man mehr Bezug zu den Personen erhalten, wenn man vorher auch die anderen zwei Bände gelesen hätte, doch mir sind die Charaktere trotzdem ans Herz gewachsen und ich werde wahrscheinlich in nächster Zeit auch die anderen zwei Bücher von Tina Schlegel lesen.

Fazit: Ein atmosphärischer Krimi mit einem flüssigen Schreibstil. Sehr gute und bildhafte Beschreibungen, die immer sehr spannend sind. Ein raffinierter Krimi, der schnell zum Pageturner wird!


Diese Rezension erschien auf meinem Blog. Dort findet ihr auch viele weitere Büchertipps:
https://www.bookexplorer-fynnliest.com/post/der-wolf-vom-bodensee-von-tina-schlegel-rezension

Veröffentlicht am 17.02.2019

3. Fall auf der verschneiten Höri am Bodensee

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Der Wolf vom Bodensee ein Kriminalroman von Tina Schlegel aus dem Emons Verlag

Kommissar Sito folgt der Einladung von Rosa Eckert, der Sekretärin von Sitos Dienststelle und ihrem Mann Herbert, ein paar ...

Der Wolf vom Bodensee ein Kriminalroman von Tina Schlegel aus dem Emons Verlag

Kommissar Sito folgt der Einladung von Rosa Eckert, der Sekretärin von Sitos Dienststelle und ihrem Mann Herbert, ein paar Tage in ihrer Pension auf der Halbinsel Höri in Gaienhofen am Bodensee auszuspannen. Schon die gemeinsame Anfahrt mit Freundin Miriam fühlt sich abenteuerlich und krotesk an. Immer wieder manövriert sich der Ermittler, wie auch schon in den beiden Vorgängerbänden, ungewollt in unwegsame Situationen. Kommissar Paul Sito scheint tragische, vom Schicksal bestimmte Begebenheiten anzuziehen. Auf diesem steinigen Weg entwickelt er eine gewisse Vorsicht um nicht zu viel von sich und seinem Leben verraten zu müssen. Daher scheint Sito auch in dem 3. Teil geheimnisvoll und für manchen "Neuleser" leicht schwierig und die Story verwirrend. Da ich den Kommissar von Anfang an begleiten durfte, fällt es mir vielleicht leichter, Sito und seine in sich gekehrte Gefühlswelt einzuordnen. Denn hier auf der verschneiten Halbinsel Höri gibt er sich zum ersten Mal gelöst, ja befreit und leise. Mag sein, dass es an dem weißen Wolf liegt, der scheinbar Sito und sein Inneres versinnbildlicht. Sie ähneln sich und der Wolf tritt eher als eine Metapher, als reale Gestalt auf die Bildfläche. Ein friedvoller, ja verhaltener Sito, anders als in den beiden vorangegangenen Kriminalfällen präsentiert die Autorin hier ihren Hauptprotagonisten. Er rückt neben den beiden Verantwortlichen auf der Höri, dem ehemaligen LKA-Beamten Kommissar Wint und seiner jungen, charismatischen Partnerin Christine Fane´, ermittlertechnisch fast ein wenig in den Hintergrund.
Der annähernd lyrische, bildhafte Schreibstil der Autorin wird durch die spürbare Anwesenheit von Hermann Hesse unterstrichen. In die Geschichte eingebauten Gedichte und lyrischen Aussagen, historisch sehr gut rechergierten Hintergründe und Örtlichkeiten geben diesem Kriminallfall den passenden Rahmen und machen ihn zu einer brillanten Erzählung. Neben den Ermittlungen um eine tote Schriftstellerin und ein verschwundenes Kind spielen Sitos Emotionen und Miriams Zweifel eine Rolle. Auch in diesem Band bleiben manche Dinge im Verborgenen und Sito verschwindet für den Leser symbolisch im undurchdringbaren Schneegestöber. Den Kontrast dazu bieten die handfesten Charaktere und deren nachvollziehbare Aktionen sowie die klare Auflösung der tödlichen Begebenheiten auf der Höri.
Fazit: Tina Schlegel hat einen anspruchsvollen, einfach völlig anderen 3. Fall von Paul Sito vorgelegt. Trotz der auklärenden Ermittlungsarbeit der interessanten, teils neuen Protagonisten lassen die Zeilen der Autorin Spielraum in mehrere Richtungen. Ich habe ihn gern gelesen, den sanften Sito, der ein Stück weit seine Vergangenheit hinter sich lassen kann und freue mich auf kommende Ermittlungen und Befragungen. Ich hoffe, er kommt irgendwann zur Ruhe und vollkommen ins Reine mit sich!? Ich spreche eine klare Lesempfehlung aus für Leser, die gern einen niveauvollen Kriminalroman lesen.

Veröffentlicht am 12.02.2019

Solider Bodensee-Krimi

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Klappentext:

Die Halbinsel Höri versinkt im Schnee, ihre Bewohner sind in einer weißen Falle gefangen. Kommissar Sito wollte hier eigentlich ein paar ruhige Tage verbringen, doch da versetzt ein Wolf ...

Klappentext:

Die Halbinsel Höri versinkt im Schnee, ihre Bewohner sind in einer weißen Falle gefangen. Kommissar Sito wollte hier eigentlich ein paar ruhige Tage verbringen, doch da versetzt ein Wolf die Menschen in Angst. Die Lage spitzt sich zu, als eine Schriftstellerin ermordet aufgefunden wird – inmitten zahlloser Manuskriptseiten, auf denen immer wieder ein Name steht: Sito. Als am Neujahrstag auch noch ein Kind verschwindet, gerät Sito in einen Strudel aus Lügen und Gewalt. Und die Jagd auf den Wolf beginnt …


Leseeindruck:

Mit „Der Wolf vom Bodensee“ von Autorin Tina Schlegel liegt dem Leser ein solider Regionalkrimi vor.

Obwohl ich den Vorgänger-Krimi „Die Dunkle Seite des Sees" vor langer Zeit gelesen hatte, wurde ich schnell wieder warm mit Kommissar Paul Sito, der passend zur jetzigen Jahreszeit im tiefsten Winter ermittelt. Wie der Klappentext bereits erahnen lässt, fällt es den Kommissar zu, mitten im Urlaub zu ermitteln. Obwohl ich zu Beginn ein wenig Probleme mit dem Einstieg hatte, was dem Perspektivenwechsel geschuldet sein könnte, war ich doch schnell drin im Geschehen und konnte den Fall gut verfolgen, auch da die Kapitel chronologisch mit Datum gekennzeichnet sind. Der Fall selbst ist ein wenig ungewöhnlich, aber unheimlich spannend und spannend unheimlich. Die immerhin rund 330 Seiten lasen sich flüssig und kurzweilig. Das Cover spiegelt die klirrende Atmosphäre diesen Bodenseekrimis wieder, der mir rundum gut gefallen hat.


esposa1969