Cover-Bild Der Klang der Schwalbe
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 280
  • Ersterscheinung: 13.03.2021
  • ISBN: 9783751969048
Uta Baumeister

Der Klang der Schwalbe

Manchmal ist die Wahrheit ein bitterböser Schmerz.

Dies ist die wahre Geschichte von Ruurd van der Leij, der sich nach seinem Abitur nichts weiter wünschte, als unbeschwerte Sommerferien zu verbringen. Sommer 1944: Unter dem Decknamen 'Schwalbe 1' planen die Nationalsozialisten heimlich eine Fabrik zur Herstellung von Flugbenzin. Diese soll in einem Steinbruch im sauerländischen Hönnetal eine der größten unterirdischen Hochdruckhydrieranlagen des Dritten Reiches werden. Zeitgleich entzieht sich der 18-jährige Ruurd in den Niederlanden dem Arbeitsdienst. Doch er wird verraten und von der SS verhaftet. Wie tausende andere Zwangsarbeiter findet er sich bald in den düsteren Stollen des Steinbruchs und unter der Kommandantur eines boshaften Nazis wieder. Er verliert jede Hoffnung, bis ihm inmitten seines Überlebenskampfes menschliche Wärme begegnet.

Dieser Roman beruht auf den Erinnerungen von Ruurd van der Leij, die er nach seiner Rückkehr in die Niederlande im Oktober 1945 niederschrieb. Ebenso flossen die Erzählungen von damaligen Anwohnern als Zeitzeugen des wahnwitzigen Nazi-Projekts 'Schwalbe 1' in die Romanhandlung ein.

Weitere Bände der Hönnetal-Trilogie
DER RUF DER SCHWALBE (Mai 2021)
DAS ERBE DER SCHWALBE (2022)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2021

sehr emotional, absolut lesenswert

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Bei „ Der Klang der Schwalbe“ von Uta Baumeister handelt es sich um einen Roman.

Die Autorin hat hier eine sehr emotionale Geschichte zu Papier gebracht. Nicht nur einmal musste ich das Buch zur Seite ...

Bei „ Der Klang der Schwalbe“ von Uta Baumeister handelt es sich um einen Roman.

Die Autorin hat hier eine sehr emotionale Geschichte zu Papier gebracht. Nicht nur einmal musste ich das Buch zur Seite legen, da mich einige Aussagen sehr schockiert haben.

Das Schicksal von Ruurd und den vielen anderen Zwangsarbeitern, die 1944 / 45 im sauerländischen Hönnetal, in einem düsteren Stollen arbeiten mussten, wird hier sehr gut beschrieben. Ich konnte mich sehr gut in die Protagonisten hinein versetzen, ihre Angst und Hoffnungslosigkeit spüren.

Mit dem Wissen, dass die Geschichte auf den Aufzeichnungen von Ruurd und weiteren Zeitzeugen basiert, hat mich dieses Buch mit anderen Augen lesen lassen. Keine erfundene Geschichte – sondern Realität ( leider).

Am Ende des Buches befinden sich noch Bilder von Ruurd und seiner Familie. Dies fand ich nochmals sehr schockierend, da ich dadurch noch Näher an Ruurds Schicksal war und ein genaues Bild von ihm, vor Auge habe.

Der Schreibstil ist sehr gut. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen, der Einstieg ist mir leicht gefallen und wäre die Geschichte nicht so traurig, hätte ich sie an einem Stück gelesen, da ich unbedingt wissen „musste“ wie es mit den Protagonisten weiter- ausgeht.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Packendes Buch, geht unter die Haut

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Klappentext:
Manchmal ist die Wahrheit ein bitterböser Schmerz. Dies ist die wahre Geschichte von Ruurd van der Leij, der sich nach seinem Abitur nichts weiter wünschte, als unbeschwerte Sommerferien zu ...

Klappentext:
Manchmal ist die Wahrheit ein bitterböser Schmerz. Dies ist die wahre Geschichte von Ruurd van der Leij, der sich nach seinem Abitur nichts weiter wünschte, als unbeschwerte Sommerferien zu verbringen. Sommer 1944: Unter dem Decknamen 'Schwalbe 1' planen die Nationalsozialisten heimlich eine Fabrik zur Herstellung von Flugbenzin. Diese soll in einem Steinbruch im sauerländischen Hönnetal eine der größten unterirdischen Hochdruckhydrieranlagen des Dritten Reiches werden. Zeitgleich entzieht sich der 18-jährige Ruurd in den Niederlanden dem Arbeitsdienst. Doch er wird verraten und von der SS verhaftet. Wie tausende andere Zwangsarbeiter findet er sich bald in den düsteren Stollen des Steinbruchs und unter der Kommandantur eines boshaften Nazis wieder. Er verliert jede Hoffnung, bis ihm inmitten seines Überlebenskampfes menschliche Wärme begegnet. Dieser Roman beruht auf den Erinnerungen von Ruurd van der Leij, die er nach seiner Rückkehr in die Niederlande im Oktober 1945 niederschrieb. Ebenso flossen die Erzählungen von damaligen Anwohnern als Zeitzeugen des wahnwitzigen Nazi-Projekts 'Schwalbe 1' in die Romanhandlung ein.

Fazit:
Ich habe schon viele Bücher aus dieser Zeit gelesen und als ich hier den Klappentext gelesen hatte, war klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen will.

Schon der Einstieg war so packend, dass ich mit dem Lesen nicht aufhören konnte. Ich erlebte einen schönen Sommertag mit Ruurd und Anna, doch viel zu schnell nimmt das Unheil seinen Lauf. Was ist geschehen?

Ruurd hat sich für einige Sommertage vom Arbeitsdienst befreien lassen und hat diesen Urlaub verlängert, um die Zeit nach dem Abitur zu genießen. Doch er wird verraten und als Deserteur in ein Zwangsarbeitslager verschleppt. Auf den 18-jährigen warten nun Zeiten voller Schrecken und Entbehrungen. Zuerst in den Niederlanden und später in Deutschland muss er unmenschliche und grausame Erniedrigungen erleben und überleben. Sein Überlebenskampf fordert ihn bis über seine Grenzen hinaus. Ob er es schafft, dieses grausame Regime zu überleben?

In Deutschland stehen längst nicht mehr alle Menschen hinter diesem Regime und sie riskieren teilweise ihr Leben, um die Zwangsarbeiter mit dem Lebensnotwendigsten zu versorgen. Allen voran Trudi, die sich der Risiken bewusst ist und das Leid ein wenig mildern will. Auch nach dem Tod einer Helferin bleibt sie ihrer Linie treu und riskiert ihr Leben. Ob sie ungeschoren davonkommt?

Mir lief beim Lesen immer wieder die Gänsehaut über den Rücken und ich war angesichts dieser Willkür und Grausamkeit tief erschüttert. Ich fragte mich immer wieder, wie Menschen so viel Kraft aufbringen können, um nach vorne zu schauen und nicht aufzugeben. Ruurd ist noch recht jung, als er inhaftiert wird und ohne die Hilfe seiner Freunde im Lager wäre er mit Sicherheit verzweifelt. Doch er findet jeden Tag wieder neue Kraft, um einfach weiterzuleben und seine Hoffnung hält ihn aufrecht. Ob dies am Ende belohnt wird?

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe die Seiten regelrecht verschlungen. Wir können uns diese Zeit kaum noch vorstellen und brauchen solche Geschichten, die auf wahren Begebenheiten beruhen, um nicht zu vergessen. Es handelt sich bei diesem Roman um schwere und berührende Kost, die uns immer wieder daran erinnert, dass diese Schreckensherrschaft erst einige Jahrzehnte her ist. Die Autorin hat diese erschreckende und wahre Geschichte sehr gut und packend umgesetzt und mich nachdenklich zurückgelassen. Ich konnte während des Lesens all das Leid, das den Zwangsarbeitern und der Zivilbevölkerung widerfahren ist begreifen. Ein extrem emotionaler und lesenswerter Roman über eine Zeit die sich niemals wiederholen darf.

Von mir eine absolut überzeugte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Schwalbe I - ein wahnwitziges Vorhaben

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In den Nazihirnen sind ja eine Menge wahnwitziger Ideen entstanden, über eine davon wird in diesem Roman berichtet.

Der 18-jährige Ruurd van der Leij möchte eigentlich nur seine Ferienzeit verlängern ...

In den Nazihirnen sind ja eine Menge wahnwitziger Ideen entstanden, über eine davon wird in diesem Roman berichtet.

Der 18-jährige Ruurd van der Leij möchte eigentlich nur seine Ferienzeit verlängern und erscheint deswegen nicht zum Arbeitsdienst. Aber er wird verraten und landet als einer von sehr vielen Zwangsarbeitern nach etlichen Zwischenstationen in einem sauerländischen Steinbruch, um dort eine unterirdische Fabrik zur Herstellung von Flugbenzin zu errichten.

Es ist ein erschütternder Bericht voller Ängste und Verzweiflung, der in den verschiedenen Lagern und Zwischenstationen den täglichen Ablauf voller Grausamkeiten, menschenverachtender Behandlung, Hunger und Entbehrungen schildert.

Doch trotz aller Schikanen blitzt auch immer wieder ein kleines LIcht durch die alles umfassende Dunkelheit. Es gibt immer wieder mutige Frauen, die Lebensmittel in den Lagern verteilen oder auch Bekleidung; es werden auch FLüchtlinge versteckt und über die Grenze gebracht.

Ruurd van der Leijs Geschichte basiert auf den Aufzeichnungen, die er nach Freilassung niedergeschrieben hat sowie auf Zeitzeugenberichten der Anwohner.

Ein wichtiges Stück Zeitgeschichte, das nicht vergessen werden darf.

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Ein dunkles Kapitel

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Man sollte bei einer Schwalbe nicht immer an einen kleinen Singvogel denken, nein es war auch ein gigantisches und irrsinniges Bauvorhaben im Dritten Reich. Um dieses zu realisieren, brauchte man Unmengen ...

Man sollte bei einer Schwalbe nicht immer an einen kleinen Singvogel denken, nein es war auch ein gigantisches und irrsinniges Bauvorhaben im Dritten Reich. Um dieses zu realisieren, brauchte man Unmengen an Arbeitern und Zwangsarbeitern. Einer davon ist Ruurd - ein junger Holländer, dessen Vergehen darin bestand, sich vor dem Arbeitsdienst zu drücken. Der Schrecken in den Lagern, die entsetzlichen Zustände, Verzweiflung und Leid, welches auf reellen Erinnerungen von Ruurd beruht, gehen mit sehr nah. Erstaunlich ist die Kraft, die der junge Mann aufbringt um den Schrecken jeden Tag aufs Neue ins Gesicht zu sehen. Die verstohlenen Gaben und die Hilfe und Warmherzigkeit der Zivilbevölkerung sind wie Sonnenstrahlen an einem Regentag. Da sind z.B. Trudi und ihre Familie, die sich mit Lebensmitteln in die Lager schleicht und im Keller einen Flüchtling verstecken. Ingeborg, die ihre Hilfe mit dem Leben bezahlt und Bärbel, die wie eine 2. Mutter für Ruurd ist. Ein bewegendes und nachdenklich machendes Buch.
Sehr lesenswert.

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Veröffentlicht am 08.12.2020

Ein Buch, das mich sprachlos zurück lässt

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Ruurd van der Leij verweigert den Arbeitsdienst und wird verhaftet. Nach mehreren Arbeitslagern landet er schließlich im sauerländischen Hönnetal.
Dort müssen er und seine Mitgefangenen im Steinbruch arbeiten. ...

Ruurd van der Leij verweigert den Arbeitsdienst und wird verhaftet. Nach mehreren Arbeitslagern landet er schließlich im sauerländischen Hönnetal.
Dort müssen er und seine Mitgefangenen im Steinbruch arbeiten. Es soll heimlich eine unterirdische Benzinfabrik gebaut werden, damit die Nationalsozialisten ihren Krieg weiterführen können.
Unter menschenunwürdigen Umständen leben und arbeiten die Gefangenen. Sie wohnen in engen, überbelegten und mit Ungeziefer verseuchten Baracken und überleben diese Zeit mit Hunger, Misshandlungen und schwerer körperlicher Arbeit. Viele aber gingen daran zugrunde. Die Hoffnung, dass bald der Krieg beendet wird, hegen alle Überlebenden.

Uta Baumeister hat hier eine wahre Geschichte des Niederländers Ruurd van der Leij nacherzählt.
Sie berichtet schockierende Details, wie Hunger, Misshandlungen und stundenlange, sinnlose Appelle, die die Gefangenen über sich ergehen lassen mussten.
Ruurd wird sehr authentisch dargestellt. Einem jungen Mann wird die Hoffnung auf ein normales Leben genommen und das nur, weil er den Arbeitsdienst verweigerte. Sein Hass auf die Deutschen steigt bis ins Unermessliche, bis er die Erfahrung der Deutschen mit Nächstenliebe erfährt.
Trude versorgt die Gefangenen mit Obst und Gemüse und mit Einsatz ihres Lebens, denn das war strikt verboten.
Helga hat eine Stelle als Sekretärin und erfährt einiges über das geheime Objekt der Fabrik.
Diese wechselnde Betrachtungsweise halten einen in Atem. Kaum vorstellbar, was in der damaligen Zeit alles vor sich ging.
Die Einwohner sind entsetzt und können doch kaum was dagegen unternehmen.

Fazit: eine erschreckende wahre Geschichte, die die Autorin sehr gut umgesetzt hat. Die Folterungen, Appelle und Hunger wurden eindrucksvoll und lebensecht dargestellt. Mich überläuft jetzt noch eine Gänsehaut.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 💥💥💥💥💥

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