Cover-Bild Das verschenkte Weinen
14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: BUCHFUNK Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Märchen, Mythen, Fabeln und Legenden
  • Genre: Romane & Erzählungen / Märchen & Sagen
  • Ersterscheinung: 14.03.2018
  • ISBN: 9783868474244
Werner Heiduczek

Das verschenkte Weinen

Ein Märchen für jedes Alter
Alexander Pensel (Sprecher), Marit Törnqvist (Illustrator)

Der blinde Flüchtlingsjunge Hondez trifft das Mädchen Aristid; beide verbindet bald eine tiefe Liebe. Es findet sich auch ein geheimnisvoller Arzt, der Hondez angeblich wieder sehend machen kann. Dafür müsste Aristid jedoch ihr Weinen hergeben ...

Neben dem von Alexander Pensel gelesenen Text steht die Musik von Marion von Tilzer. Diese nimmt die Emotionen der Geschichte auf und bringt sie dem Hörer auf einer zusätzlichen Ebene nah.

Hinweis: Auf CD2 findet sich ab Track 5 noch einmal die komplette Musik von Marion von Tilzer.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2020

kleine Geste, großes Opfer

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Klappentext:

Der blinde Flüchtlingsjunge Hondez trifft das Mädchen Aristid; beide verbindet bald eine tiefe Liebe. Es findet sich auch ein geheimnisvoller Arzt, der Hondez angeblich wieder sehend machen ...

Klappentext:

Der blinde Flüchtlingsjunge Hondez trifft das Mädchen Aristid; beide verbindet bald eine tiefe Liebe. Es findet sich auch ein geheimnisvoller Arzt, der Hondez angeblich wieder sehend machen kann. Dafür müsste Aristid jedoch ihr Weinen hergeben...

Neben dem von Alexander Pensel gelesenen Text steht die Musik von Marion von Tilzer. Diese nimmt die Emotionen der Geschichte auf und bringt sie dem Hörer auf einer zusätzlichen Ebene nah.

Cover:
Eine Violinistin steht in einem Birkenwald und spielt ihre Violine.
Das blaue Outfit der Violinist sticht im Bild hervor.
Es wirkt melodisch und emotional.

Meinung:
Hondez hatte ein schweres Schicksal ertragen müssen, an dem er durch ein langes Fieber erblindete.
Aristid, ein stets fröhliches Mädchen, verbrachte viel Zeit mit Hondez.
Als ein geheimnisvoller Arzt, meinte, dass er Hondez wieder sehend machen könnte im Tausch gegen das Weinen von Aristid, nimmt die Geschichte eine emotionale Wendung.
Doch zu viel möchte ich hier nicht verraten.
Die Hauptakteure Aristid und Hondez werden gut beschrieben und ich fand beide sehr sympathisch. Ich kam gut in die Geschichte.
Der Sprecher Alexander Pensel hat mir sehr gut gefallen. Den Sprecher kannte ich bisher noch nicht. Seine Summe und Lesart empfand ich sehr angenehm, sowohl von Lautstärke, Betonung und Schnelligkeit.
Die Kapitel werden mit Musik untermal. Die Musik schließt immer am Ende eines Kapitels dieses ab. Die Musik ist sehr schon ausgewählt und gibt dem ganzen einen sehr schönen Rahmen. Noch dazu unterstreicht diese die Geschichte und gibt dem Ganzen noch mehr Emotionalität.
Mir hat die Geschichte sehr gute gefallen.
Auch wenn sie relativ kurz ist, so hat sie doch sehr viel Tiefe und Ausdrucksstärke.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Eine wundervolle Mischung aus Text und Musik mit einem sehr wahrem Kern!

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Die junge Aristid lernt den blinden Flüchtlingsjungen Hondez kennen. Aus den beiden Spielkameraden entsteht eine tiefe Liebe, wobei der eine nicht ohne den anderen sein kann. Durch Aristid „sieht“ Hondez, ...

Die junge Aristid lernt den blinden Flüchtlingsjungen Hondez kennen. Aus den beiden Spielkameraden entsteht eine tiefe Liebe, wobei der eine nicht ohne den anderen sein kann. Durch Aristid „sieht“ Hondez, was sie sieht – und beide könnten damit glücklich sein. Als sie von einem Arzt erfahren, der Blinde sehend machen kann, wächst vor allem in Aristid der Wunsch, das Hondez sehen kann. Doch der Preis dafür ist sehr hoch….
Leidvoll muss Hondez erfahren, das durch das vermeintlich „einfache“ Opfer was Aristid dachte zu erbringen, sie sich sehr zu ihrem Nachteil verändert. Mit dem Weinen hat sie auch ihre Gefühle verloren. Dabei ist das Weinen keine unwichtige Eigenschaft, denn es befreit und bringt Emotionen genauso zum Ausdruck wie das Lachen. Und erst die Gefühle und Emotionen machen das Wesen des Menschen aus – sonst wären wir nur wie Maschinen.
Die Symbiose zwischen der Geschichte und der eher schwermütigen Musik hat mir sehr gut gefallen und mich sehr berührt. Vor allem die weiteren Titel nach dem Ende der Geschichte. Es lässt sehr viel Zeit, über das eben gehörte nochmal Nachzudenken.
Die Botschaft lässt sich ganz einfach zusammenzufassen: Seid mit dem zufrieden, was ihr habt. Denn das Streben nach „mehr“, befriedigt nicht. Die Liebe verursacht Qualen und heilt sie aber zugleich.
Ein gelungenes Märchen (nicht nur für ältere Kinder) mit einer sehr wichtigen Botschaft. Diese Geschichte sollte sich jeder mal zu Gemüte führen! Aus meiner Sicht absolut empfehlenswert.

Veröffentlicht am 13.03.2019

"Ohne Trauer erkennen wir nicht, was Glück bedeutet"

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Werner Heiduczek wurde einmal gefragt, was ihn über Jahrzehnte dazu antrieb, zu schreiben. Seine Antwort: „Ich schreibe aus demselben Grund, wie ich atme und mich bewege, schlafe und aufstehe. Und es ist ...

Werner Heiduczek wurde einmal gefragt, was ihn über Jahrzehnte dazu antrieb, zu schreiben. Seine Antwort: „Ich schreibe aus demselben Grund, wie ich atme und mich bewege, schlafe und aufstehe. Und es ist ohne Sinn, außer dem, am Leben zu bleiben.“ Und das hat bis heute auch geklappt. Er wurde 1926 geboren und ist also bereits über 90 Jahre alt.

Das verschenkte Weinen erschien bereits im Jahr 1977. Es wurde als Buch vom Kinderbuchverlag Berlin herausgegeben und ist jetzt auch als Hörbuch erschienen. „Ein Märchen für jedes Alter“, so steht es auf der Rückseite der Hülle. Zwei Kinder sind die Hauptpersonen der Geschichte. Ein blinder Junge namens Hondez und seine Freundin Aristid. Sie verlieben sich ineinander und der Vater Aristids möchte, dass ihr gemeinsames Glück noch größer wird. Er findet einen Arzt, der Hondez das Augenlicht wiedergeben kann. Dafür muss aber seine Freundin Aristid ihr Weinen verschenken. Dass dabei auch ihr Herz kalt wird, weil das Weinen beinahe noch wichtiger ist als das Lachen, bedenkt sie dabei nicht.

Das Hörbuch Das verschenkte Weinen gefiel mir nicht nur, weil der Sprecher Alexander Pensel und das Buch so perfekt harmonieren. Es ist auch die Musik, die Emotionen vermittelt, welche den Sinn der Worte wunderbar unterstreichen. Marion von Tilzer schrieb eigens zum Buch die bewegende Klangfolge. Diese wurde durch Geige, Cello, Klavier und der Singenden Säge eindrücklich unterstrichen.

Das verschenkte Weinen schrieb Herr Heiduczek auch als Kritik am System der DDR. Dazu sagte er, dass dort alles angeblich immer einwandfrei und ohne Makel war. Dabei ist es wichtig, dass auch Misserfolge klar erkannt und anschließend auch benannt werden. Ein Zitat von ihm ist so wertvoll, dass ich es in meine Rezension kopiere:

„Ich wünsche mir, dass die Menschen erkennen, dass das Weinen im Leben ebenso wichtig ist, wie das Lachen. Denn ohne Trauer erkennen wir nicht, was Glück bedeutet.“

Veröffentlicht am 04.03.2019

WUNDERBAR...

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"Das verschenkte Weinen"

Bereits der Titel vermittelt dem Hörer, dass dies ein sehr emotionales Märchen ist, das von Metaphern und tiefen Gefühlen lebt.

Es wird gelesen von Alexander Pensel, der seinen ...

"Das verschenkte Weinen"

Bereits der Titel vermittelt dem Hörer, dass dies ein sehr emotionales Märchen ist, das von Metaphern und tiefen Gefühlen lebt.

Es wird gelesen von Alexander Pensel, der seinen Job hier wunderbar macht. Er hat eine angenehme Stimme und haucht der herzzerreißenden Handlung viel Leben ein. Mitreißend!
Die Erzählung wird von stimmigen Musikstücken umrahmt, die mich auch sehr berührt haben.
Das Gesamtpaket aus Inhalt, sprachlicher Gestaltung und Musik ist wirklich einzigartig!

Zudem erwärmt man sich auch sofort für die sympathischen Hauptprotagonisten Hondez und Aristid (tolle Namen, finde ich!), fühlt und leidet mit ihnen.
Die Message der Erzählung hallt noch lange in einem nach.
Ich bin sehr froh auf dieses Hörbuch aufmerksam geworden zu sein und kann es nur jedem empfehlen, der sein Leben und die Welt nicht nur passiv lebt, sondern es auch aktiv und bedacht gestalten möchte.
Dieses Hörbuch schafft es, einem wieder ein Stück weit mehr die Augen zu öffnen und das Wesentliche wahrzunehmen.


Veröffentlicht am 03.03.2019

Verschenke deine Gefühle nicht

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„Das verschenkte Weinen“ des Autors Werner Heiduczek wurde als Hörbuch herausgegeben vom Buchfink Verlag in Leipzig.
Erzählt wird die Geschichte des blinden Flüchtlingsjungen Hondez und des Mädchens Aristid, ...

„Das verschenkte Weinen“ des Autors Werner Heiduczek wurde als Hörbuch herausgegeben vom Buchfink Verlag in Leipzig.
Erzählt wird die Geschichte des blinden Flüchtlingsjungen Hondez und des Mädchens Aristid, die sich kennen- und lieben lernen. Ihre Liebe ist so groß, dass Aristid sogar ihr Weinen hergeben würde, wenn Hondez dafür sein Augenlicht wieder bekäme.
Eine sehr angenehme Stimme verbirgt sich hinter dem Sprecher Alexander Pensel, der die gefühlvolle Geschichte spricht und dem es gelingt, jeder Person eine eigene Stimme zu geben – für mich eine Idealbesetzung!
Musikliebhaber werden ebenfalls auf ihre Kosten kommen, denn die Musik wurde von Marion von Tilzer extra für das Märchen komponiert und aufgenommen. Im Einklang mit dem Erzählten werden die ganze Dramatik und Emotionen der Geschichte den Zuhörenden nahe gebracht und erhalten dadurch eine ganz andere Dimension.
Im Anschluss an die Erzählung bietet die einfühlsame Musik eine wunderbare Möglichkeit, die Geschichte gebührend nachklingen zu lassen.