Cover-Bild Tschick
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 01.11.2012
  • ISBN: 9783499259913
Wolfgang Herrndorf

Tschick

Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Assistentin auf Geschäftsreise: Maik Klingenberg wird die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, kommt aus einem der Asi-Hochhäuser in Hellersdorf, hat es von der Förderschule irgendwie bis aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie das Musterbeispiel der Integration. Außerdem hat er einen geklauten Wagen zur Hand. Und damit beginnt eine unvergessliche Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende deutsche Provinz.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2024

Große Klasse: Ein ganz besonderer Roadtrip zweier Außenseiter

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Es gibt Bücher, die stark gehypt werden oder mir auf den ersten Blick „zu sehr Mainstream“ sind, daher schaffe ich es, sie jahrelang zu ignorieren. Auch Wolfgang Herrndorfs Roman „Tschick“, der mittlerweile ...

Es gibt Bücher, die stark gehypt werden oder mir auf den ersten Blick „zu sehr Mainstream“ sind, daher schaffe ich es, sie jahrelang zu ignorieren. Auch Wolfgang Herrndorfs Roman „Tschick“, der mittlerweile zu den Klassikern der Jugendliteratur zählt, war so ein Buch. Erst als ich durch andere (großartige!) Werke auf Wolfgang Herrndorf stieß, wurde ich dann doch zu neugierig. Und ich muss sagen: Das Lesen hat sich auf jeden Fall gelohnt!
"Tschick" ist wirklich ein Buch für alle Leser*innen jeden Alters.
Der Roadtrip der beiden jungen Außenseiter Maik und Tschick durch die deutsche Provinz ist ganz wunderbar aufgebaut, finde ich - und mir persönlich hat auch der Schreibstil von Anfang an sehr gut gefallen.
Es ist die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft, aber es geht auch um den Abschied von der Kindheit und der Roadtrip ist gewissermaßen eine Reise ins Erwachsenenleben. Ich habe jede Seite des Buchs genossen, bei dieser Ausgabe auch ganz besonders die Anhänge und das Nachwort. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

“Du kannst nicht viel von deiner Mutter lernen. Aber das kannst du von deiner Mutter lernen. Erstens, man kann über alles reden. Und zweitens, was die Leute denken, ist scheißegal.”

“Ich dachte daran, dass es jetzt nicht mehr lange dauern würde, bis ich Tschick in seinem Heim besuchen konnte, und ich dachte an Isas Brief. Auch an Horst Fricke und sein Carpe diem musste ich denken. Ich dachte an das Gewitter über dem Weizenfeld, an Pflegeschwester Hanna und den Geruch von grauem Linoleum. Ich dachte, dass ich das alles ohne Tschick nie erlebt hätte in diesem Sommer und dass es ein toller Sommer gewesen war, der beste Sommer von allen, und an all das dachte ich, während wir da die Luft anhielten und durch das silberne Schillern und die Blasen hindurch nach oben guckten, wo sich zwei Uniformen ratlos über die Wasseroberfläche beugten und in einer stummen, fernen Sprache miteinander redeten, in einer anderen Welt - und ich freute mich wahnsinnig. Weil, man kann zwar nicht ewig Luft anhalten. Aber doch ziemlich lange.”

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Veröffentlicht am 21.02.2017

Tschick – Wolfgang Herrndorf

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Das Buch hat mir mehr als ein Mal ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Ich muss ehrlich zugeben, ich habe es mir jetzt erst gekauft-nachdem ich den Trailer zum Film gesehen habe… Unzählige Male hatte ich ...

Das Buch hat mir mehr als ein Mal ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Ich muss ehrlich zugeben, ich habe es mir jetzt erst gekauft-nachdem ich den Trailer zum Film gesehen habe… Unzählige Male hatte ich es in der Hand und doch habe ich mich immer wieder dagegen entschieden. Aber es hat sich wirklich gelohnt.

Ein wunderbares Jugendbuch.
Nichts tiefgründiges, aber sehr unterhaltsam ☺️

War ich auch mal so???

Veröffentlicht am 19.02.2023

Sehr schöne Geschichte

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Ich fand dieses Buch sehr gut. Es hat mir sehr gut gefallen.Obwohl ich den Film geschaut hatte las ich das Buch.

Ich fand dieses Buch sehr gut. Es hat mir sehr gut gefallen.Obwohl ich den Film geschaut hatte las ich das Buch.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolles Buch über Freundschaft

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Ich hatte im Vorfeld viel von diesem Buch gehört, u. a. im Lehramtsstudium, also musste ich es endlich zur Hand nehmen und mir meine eigene Meinung bilden.
Kurz zusammengefasst: Ich denke, es handelt sich ...

Ich hatte im Vorfeld viel von diesem Buch gehört, u. a. im Lehramtsstudium, also musste ich es endlich zur Hand nehmen und mir meine eigene Meinung bilden.
Kurz zusammengefasst: Ich denke, es handelt sich um ein tolles Jugendbuch, dass sicher auch einige Nicht-Leser begeistern kann, da es total den Zeitgeist trifft. Ich würde es sogar als eine Art neuen Klassiker beschreiben, da es sicher nicht so schnell in Vergessenheit gerät.
Es thematisiert die Probleme von Jugendlichen wie beispielsweise der Außenseiter zu sein, aber auch Probleme mit seinen Eltern zu haben. Wobei ich finde, dass diese ruhig stärker thematisiert hätten werden können, da sie dann doch irgendwie abgeschnitten werden. Toll fand ich, das klar gezeigt wird, dass auch hinter einer sauberen Fassade nicht unbedingt eine glückliche Familie stecken muss.
Die Sprache ist sehr, sehr Jugendlich. An der ein oder anderen Stelle ist sie mir sogar zu derb. Aber Jugendliche werden sicher davon angesprochen.
Die Hauptfiguren Tschick und Maik sind sympathisch, wenn auch sehr, sehr verpeilt. Planung kennen sie nicht und so stolpern sie von einer Katastrophe in die nächste. doch glücklicherweise begegnen sie immer wieder sehr hilfsbreiten Menschen, die sie auf ihrem Roadtrip unterstützen.
Insgesamt hat mir das Buch mit einigen Abzügen sehr gut gefallen, deswegen gibt es 4 Sterne von mir. Ich denke, dass es Jugendliche sogar noch mehr anspricht.

Veröffentlicht am 24.02.2019

Anstifter und schlechtes Vorbild.

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Im Jugendroman „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf, erschienen 2010, geht es um die Freundschaft zwischen zwei Klassenkameraden, die in den Sommerferien in einem alten Lada durch Deutschland, mit dem Ziel ...

Im Jugendroman „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf, erschienen 2010, geht es um die Freundschaft zwischen zwei Klassenkameraden, die in den Sommerferien in einem alten Lada durch Deutschland, mit dem Ziel Walachei, fahren. Auf dem Road-Trip lernen sie viele verschiedene Personen kennen und erleben einen abenteuerlichen Sommer.

Ein Jugendroman, welcher eine mehr oder weniger gute Idee grottenschlecht verkörpert.

Mein erster Kritikpunkt bezieht sich auf die Handlung, welche nicht der Realität entspricht. Zwei Jungen werden von ihren Eltern für zwei Wochen in den Sommerferien alleine Zuhause gelassen und kommen auf die Idee, in dieser Zeit einen Trip durch Deutschland in einem geklauten Lada zu unternehmen. Nicht nur, dass dies von ihren Eltern verantwortungslos ist, sondern auch von Maik und Tschick, sie begeben sich in Gefahr, auch wenn sie am Ende gesund und ohne große Verluste und Nachwirkungen zurückkehren. Man könnte es als Glück bezeichnen, aber erwarten dann nicht alle anderen Jugendlichen auch so ein Glück?
Mit der Hoffnung auf einen coolen Sommer ohne Folgen begeben sie sich auf eine abenteuerliche, aber nichtsdestotrotz illegale Fahrt durch Deutschland und kommen schlimmstenfalls ums Leben.
Noch dazu sind alle Charaktere oberflächlich und vorhersehbar, es gibt einen Asozialen, ein verwahrlostes Mädchen, einen Außenseiter, der am Ende im Zentrum des Geschehens steht, und noch ein paar andere Verrückte, die uns ein falsches Bild von der Welt vermitteln wollen. Maik zum Beispiel soll tiefgründig und eher zurückgezogen sein und einen Außenseiter verkörpern, der am Ende trotzdem einen Freund findet. Aber das einzige, was man sieht, ist ein schüchterner und naiver Vierzehnjähriger, der schlechte Eltern hat, zu viele Videospiele spielt sowie in seiner eigenen Welt lebt.
Dafür ist Tschick voller Vorurteile geprägt. Er ist Russe, arm, kriminell, ohne Perspektive und total asozial. Nachdem er gemerkt hat, dass sein Sommer langweilig wird, manipuliert er Maik so, dass er sämtliche Regeln und Gewohnheiten bricht, damit er Tschick unterhalten kann, was Maik zwar am Ende bestreitet, jedoch meiner Meinung nach von Anfang an klar ist.
Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen ist der Schreibstil. Er ist langweilig, eintönig und Emotionen werden nicht beschrieben, obwohl man das in dieser Handlung sehr gut hätte machen können. Noch dazu ist er nicht offen und konnte mich nicht in die Geschichte miteinbeziehen.
Zu kritisieren gibt es noch zahlreiche Stellen, die sich bis zum geht nicht mehr langgezogen haben. Das einzige Positive an diesem Buch war Tatjana, ihr Charakter hat mir sehr gefallen, sie war zwar ein nettes aber eingebildetes Mädchen, deshalb ein halber Punkt.

Zusammenfassend ist das Werk schlecht, der Schreibstil ist ermüdend, die Charaktere oberflächlich, die Handlung unrealistisch und es dient als schlechtes Vorbild, welches von einer Welt erzählt, die zwar Gesetze hat, es aber ohne Folgen bleibt, wenn man genau diese bricht.

Letztendlich ist es noch dazu weder ein Road Novel, ein humorvoller Roman oder ein Reise-Journal. Es handelt sich um ein Mittelding zwischen Freundschafts-Erzählung und Road Novel. Hätte ich das Buch nicht für den Deutschunterricht lesen müssen, hätte ich nach gut 70 Seiten aufgehört.