Cover-Bild Bis du alles verlierst
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 10.07.2017
  • ISBN: 9783959671118
Adele Parks

Bis du alles verlierst

Birgit Salzmann (Übersetzer)

Wenn du das perfekte Leben lebst, hast du alles zu verlieren.

Alison hat sich ihr perfektes Leben hart erarbeitet. Sie ist verheiratet mit Jeff, hat ein schönes Haus und eine kluge Tochter: Katherine, das Zentrum von Alisons Welt. Doch dann endet Alisons Leben, so wie sie es kennt. Ein Fremder steht vor der Tür und offenbart ihr eine schreckliche Wahrheit. Vor fünfzehn Jahren wurden seine und ihre Tochter im Krankenhaus vertauscht. Und damit nicht genug. Katherine droht wahres Unheil …

"Es gibt kaum Autoren, die so eindringliche Charaktere schaffen wie Adele Parks." Glamour

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2017

Thriller?

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Alison Mitchell ist Hausfrau und Mutter der 15 jährigen Katherine. Ihr Mann Jeff ist Schriftsteller und die Familie ist wohlhabend, lebt in einem grossen Haus und kennt keine finanziellen Sorgen. Alison ...

Alison Mitchell ist Hausfrau und Mutter der 15 jährigen Katherine. Ihr Mann Jeff ist Schriftsteller und die Familie ist wohlhabend, lebt in einem grossen Haus und kennt keine finanziellen Sorgen. Alison ist völlig fixiert auf Katherine, sie ist ihr ganzer Lebensinhalt. Ihre heile Welt gerät ins Wanken als eines abends ein fremder Mann vor der Haustüre steht. Tom Truby behauptet, dass Katherine und seine Tochter Olivia kurz nach der Geburt im Krankenhaus vertauscht wurden.

Die Geschichte beginnt als Familiengeschichte und mausert sich allmählich zu einem Spannungsroman. Doch Thriller, wie es auf dem Cover steht habe ich nicht gefunden.Hier hat der Verlag arg übertrieben. Denn damit ich als Leser das Gefühl habe, dass ich einen Thriller lese, müssen schon ein paar "Gänsehautszenen" enthalten sein. und die gibt es in diesem Buch einfach nicht. Die Story ist teilweise mitreissend, als spannend würde ich sie jedoch nicht bezeichnen. Und ohne Spannung oder psychologischen Spielchen geht's einfach nicht in einem Thriller.

Die Autorin hat den Fokus auf die Gegenwart und auf die Protagonistin Alison gelegt . Ab und zu schickt sie den Leser 30 Jahre zurück und in die Jugendzeit von Alison. Hier spürt man gleich zu Beginn, dass ein Geheimnis verborgen schlummert. Schade ist, dass die Andeutungen über lange Zeit zu offensichtlich waren. So, dass das einzig Spannende im Buch , genau dieses Geheimnis, sehr schnell sehr offensichtlich war.

Zu den Figuren: Alison ist sehr anstrengend und sie kreist als Helikoptermutter über ihrem Sinn des Lebens :Katherine! Eine Mutter wie sie, wünscht sich kein Teenager.Egal ob sie sie immer beim Schultor persönlich abholt (Katherine ist 15!) oder ihr Essverhalten genau überwacht.Zudem hat sie Tendenz ihren Augenstern zu glorifizieren. Beim ersten Mal als sie erzählt wie wunderbar und einzigartig ihre Tochter ist war es interessant, beim zweiten Lesen abgenutzt und ab dem dritten Mal habe ich mich nur noch genervt. Alison versteht zum Beispiel überhaupt nicht,warum andere Frauen die Zeit für sich und die Zeit für die Familie trennen. Katherine ist ihr Lebensinhalt,ihre grösste Leistung,ihr Triumph und ihr Vermächtnis(Zitat Buch ).

Den Schreibstil habe ich als in die Länge gezogen empfunden.So wird zum Beispiel ein DNA Test immer wieder erwähnt, durchgekaut und dann das Resultat in wenigen Sätzen abgehandelt. Da habe ich mir schon gesagt:Viel Schall und Rauch um wenig. Ansonsten wiederholt sich die Autorin etliche Male, was für den Fortlauf der Handlung bedeutet, dass diese oftmals auf der Stelle tritt. Da beschreibt die Autorin haarklein wie Alison den Babybrei für ihre Tochter zubereitet und zerkleinert hat. Das Ziel ist wohl, dass der Leser die Ueberbehütung wirklich versteht…doch dies ist auf Grund der zahlreichen weiteren Beispiele, die alle in diese Richtung zielen, gar nicht mehr nötig.
Gegen Schluss trumpft die Autorin zum Glück noch mit einer Ueberraschung, die absolut unvorhersehbar auf...das hat so einiges gerettet!

Veröffentlicht am 22.07.2021

Der andere Vater

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Jeff und Alison führen das perfekte Leben. Er ist Schriftsteller, sie Hausfrau, die sich in erster Linie um die gemeinsame Tochter Katherine kümmert. Alles ändert sich, als eines Abends ein Mann vor der ...

Jeff und Alison führen das perfekte Leben. Er ist Schriftsteller, sie Hausfrau, die sich in erster Linie um die gemeinsame Tochter Katherine kümmert. Alles ändert sich, als eines Abends ein Mann vor der Tür steht, der Unglaubliches zu erzählen hat. Laut seiner Aussage wurden seine Tochter und Katherine nach der Geburt vertauscht. Seine Frau starb an Krebs, der vererbbar ist, weshalb er die Familie warnen will. Es stellt sich heraus, dass er die Wahrheit sagt. Wie soll es jetzt weitergehen?

Die Ausgangslage des Romans ist wirklich spannend. Wie würde man als Mutter reagieren, wenn ein Fremder auftaucht und diese Behauptungen ausspricht? Alison ist eine Vollzeitmutter, die alles für ihr Kind tut. Sie will ihr Kind nicht verlieren, ist aber natürlich neugierig auf ihre andere Tochter. Dass sie und Jeff die andere Familie in ihr Leben lassen, fand ich verständlich.

Das Buch hat mir auch recht gut gefallen, auch wenn ich den Thriller-Faktor hier überhaupt nicht finden konnte. Ja, auf den letzten 50 Seiten wird es etwas spannender, aber eigentlich ist das Buch ein Familiendrama. Gut geschrieben und auch fesselnd, aber eben wirklich kein Thriller.

Insgesamt mochte ich die Geschichte und habe das Buch gerne gelesen.

Veröffentlicht am 03.05.2018

"Geh....einfach weg. Verschwinde!"

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Alison Mitchell führt ein tolles Leben. Nichts deutet darauf hin, dass ihre kleine Familie, sie nennen sich gerne die drei Musketiere, irgendwelche Probleme haben. Es ist auch so, sie sind glücklich und ...

Alison Mitchell führt ein tolles Leben. Nichts deutet darauf hin, dass ihre kleine Familie, sie nennen sich gerne die drei Musketiere, irgendwelche Probleme haben. Es ist auch so, sie sind glücklich und zufrieden...ja bis...eines Tages ein Mann vor der Tür steht und sagt, Katherine eure Tochter ist meine Tochter, denn unsere Babys wurden vertauscht.

Von jetzt auf gleich bricht Alisons toll aufgebautes Leben in sich zusammen. Nichts ist mehr so wie es war. Sie fragt nicht mal nach ihrer leiblichen Tochter Olivia, es interessiert sie scheinbar gar nicht.

Tom Truby versucht alles, um sich seiner leiblichen Tochter Katherine näher zu bringen. Erst zögerlich und dann immer intensiver. Auch die Treffen der beiden Familien nehmen zu. Alison fühlt sich hingezogen zu Tom, er ist Witwer und musste so viel erleiden.

Viele Hürden sind zu überwinden und Olivia zeigt ihren leiblichen Eltern die kalte Schulter. Alison scheint das nicht weiter zu stören, aber Jeff möchte gerne mehr Freizeit mit seiner Tochter verbringen.

Probleme sind vorprogrammiert und als dann mehrere Dinge gleichzeitig passieren wankt die Welt, die Alison so stur Aufrechterhalten will, extrem.

Die perfekte Mutter in ihr will immer alles richtig machen, aber alles gleitet ihr aus den Händen und sie scheint an der Situation zu zerbrechen. Dann geschieht Unglaubliches.

Fazit:

Die Autorin Adele Parks schreibt mit „Bis du alles verlierst“ einen Thriller, der mich leider nicht überzeugen konnte. Ein Thriller ist das in meinen Augen nicht.

Der Schreibstil ist leicht und gut lesbar. Leider verliert sich die Autorin in viel zu vielen Beschreibungen, wie Alison ihr Leben führt. Eine perfekte Mutter ist und immer und immer wieder wie eine Glucke über Katherine wacht. Das hat mich teilweise schon wütend gemacht und langweilig war es allemal. Manchmal ist weniger mehr.
Spannung blitzt erst auf den letzten 80 Seiten auf. Davor ist absolut kein spannender Moment vorhanden. Schade schade, denn die Geschichte hätte wirklich Potential gehabt. 150 Seiten weniger perfekte Alison hätten dazu sicher schon beigetragen.

Die Charaktere wirken überzogen und können mein Herz nicht wirklich berühren. Sicher hatten alle ihre eigene Geschichte, aber mir war das alles zu viel. Alison, die so übertrieben mütterlich ist und so ein großes Geheimnis in sich trägt. Jeff der erfolgreiche Autor konnte mich auch nicht begeistern. Auch Tom war mir zu übertrieben freundlich in seiner Trauer. Die Kinder allesamt farblos und austauschbar. Einzig Annabell war für mich die Erleuchtung in diesem Buch. Sie war mir sofort sympathisch und kam authentisch rüber.

Das Ende des Buches hat einiges gerettet, aber mehr als knappe 3 Sterne kann ich hier nicht vergeben. Die Abzüge sind erklärt. Aber lest selbst, denn dies ist meine Meinung.

Veröffentlicht am 12.08.2017

Mehr Familiendrama als Thriller

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Alison hat alles was man sich wünschen kann. Ein tolles Haus, genügend Geld um sich viele teure Dinge leisten zu können, einen tollen Mann und eine wunderbare Tochter, brav und ehrgeizig. Perfekter könnte ...


Alison hat alles was man sich wünschen kann. Ein tolles Haus, genügend Geld um sich viele teure Dinge leisten zu können, einen tollen Mann und eine wunderbare Tochter, brav und ehrgeizig. Perfekter könnte es nicht sein. Doch dann steht ein unbekannter Mann vor Alisons Tür und behauptet, ihre Tochter wäre seine! Das Drama nimmt ab dort ihren Lauf.

Zwei vertauschte Kinder die dies erst im Jugendalter erfahren. Zudem folgen Schicksalsschläge die beide Mädchen betreffen. Persönlich stelle ich mir so etwas verdammt hart und schwer vor. Stellt euch mal vor, ihr hättet eigentlich eine andere Familie und wisst es nicht, da ihr als Babys vertauscht wurdet ?

An sich hat mir die Geschichte recht gut gefallen. Allerdings wurde er als Thriller angepriesen. Der wirkliche Thriller kam erst in den letzten 150 – 100 Seiten zum vor scheinen. Alles davor, ist eher ein Familiendrama. Teilweise erfährt man auch Dinge aus Alisons Vergangenheit. Interessante Einblicke, wie ich fand. Man konnte daran erkennen, warum sie heute als Erwachsene vielleicht so handelt wie sie handelt. Dennoch ist mir ihre Mutter ein dermaßen unsympathischer Charakter, dass ich am liebsten in das Buch gekrochen wäre um ihr eine deftige Ansage zu machen. Beim lesen werdet ihr es denk ich verstehen. Die restlichen Charaktere haben mir bis auf weinige Ausnahmen gut gefallen, auch der Schreibstil ist gut gewählt.

Fazit
Mehr Familiendrama als Thriller. Dieser Effekt bleibt kommt leider zu kurz. Dennoch ein gelungenes Buch.

3 von 5 Büchern


Anmerkung: "Bis du alles verlierst" wurde mir als Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür !

Veröffentlicht am 20.08.2017

Mein Leseeindruck

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Es klingelt. (1. Satz - Seite 5)

Wie würdest du reagieren, wenn ein fremder Mann vor deiner Türe stehen würde und behauptet, dass eure Kinder vertauscht wurden? Entsetzliche Vorstellung, oder? Ich denke, ...

Es klingelt. (1. Satz - Seite 5)

Wie würdest du reagieren, wenn ein fremder Mann vor deiner Türe stehen würde und behauptet, dass eure Kinder vertauscht wurden? Entsetzliche Vorstellung, oder? Ich denke, dass jegliches Weltbild total ins Danken geraten würde. Alles wäre plötzlich so irreal. Aber genau da setzt die Autorin an. Schon nach wenigen Seiten war ich total von der Geschichte gefesselt. Was war mit der emotionalen Bindung? Was war in all den Jahren? Man fängt an, nach Unterschieden zu suchen.

Leider war nach der anfänglichen Euphorie nach ca. 100 Serien Schluss, da ich mir immer wieder die Frage stellte, wann denn nun der Thrill einsetzen würde. Auf dem Cover steht ganz klar, dass es sich um einen Thriller handeln würde. Wie lange würde es also nach dauern, bis dieses gewisse Kribbeln, auch Spannung genannt, einsetzen würde.

Leider habe ich diese erst auf den letzten Seiten gefunden. Ein sehr interessantes Ende, aber war das wirklich die Bezeichnung Thriller wert?

Ich denke, dass der Hauptaugenmerk der Autorin vielmehr auf der Familiengeschichte lag. Diese war zweifellos absolut tragisch. Eine tolle und gut ausgearbeitete Geschichte.

Auch bei den Protagonisten hatte sich die Autorin sehr bemüht, ihnen jeweils sehr unterschiedliche und ausgeprägte Charakteren zu verleihen. Jedoch war mir die beschriebene Mutterliebe an manchen Stellen etwas zu viel und fast schon erdrückend. Aber auch dieses gehörte wohl zum speziellen Charakter und hat der ganzen Story noch etwas mehr Dramatik verliehen.

Fazit:

Wer hier einen echten Thriller mit viel Nervenkitzel erwartet, wird möglicherweise etwas enttäuscht zurück bleiben. Eine dramatische Familiengeschichte wäre hier wohl passender.