Cover-Bild Artemis
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Science-Fiction
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 05.03.2018
  • ISBN: 9783453271678
Andy Weir

Artemis

Roman
Jürgen Langowski (Übersetzer)

Jazz Bashara ist kriminell. Zumindest ein bisschen. Schließlich ist das Leben in Artemis, der ersten und einzigen Stadt auf dem Mond, verdammt teuer. Und verdammt ungemütlich, wenn man kein Millionär ist. Also tut Jazz, was getan werden muss: Sie schmuggelt Zigaretten und andere auf dem Mond verbotene Luxusgüter für ihre reiche Kundschaft. Als sich ihr eines Tages die Chance auf einen ebenso lukrativen wie illegalen Auftrag bietet, greift Jazz zu. Doch die Sache geht schief, und plötzlich steckt Jazz mitten drin in einer tödlichen Verschwörung, in der nichts Geringeres auf dem Spiel steht, als das Schicksal von Artemis selbst.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2022

Spannende Erzählung über Leben auf dem Mond

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Artemis ist die erste Stadt auf dem Mond, überhaupt im restlichen Weltall, und wird hauptsächlich von reichen Leuten und einigen Wissenschaftlern bewohnt. Außerdem ist der Mond ein beliebtes Urlaubsziel. ...

Artemis ist die erste Stadt auf dem Mond, überhaupt im restlichen Weltall, und wird hauptsächlich von reichen Leuten und einigen Wissenschaftlern bewohnt. Außerdem ist der Mond ein beliebtes Urlaubsziel. Artemis lebt vom Tourismus und hat eine eigene Kuppel als Besucherzentrum eingerichtet. Dort kann man den Landeplatz der Apollo 11 besuchen und gegen einen Aufpreis sogar einen Mondspaziergang zu den Fußspuren von Armstrong unternehmen. Jazz ist in Artemis aufgewachsen und schmuggelt nun verbotene Luxusgüter für die Reichen in die Stadt. Beispielsweise sind Zigaretten verboten, da ein Feuer verheerenden Schaden in der Kuppel-Stadt anrichten könnte. Jazz erhält vom reichsten Mann der Stadt ein Angebot, das sie nicht abschlagen kann, doch dabei geht einiges schief.

Die Stadt auf dem Mond bildet die Kulisse für die Handlung. Anfangs hatte ich befürchtet, dass es vielleicht nur um Jazzs Schmuggelei und den neuen Auftrag geht, die Stadt also austauschbar mit einer auf der Erde wäre. Das war aber definitiv nicht der Fall. Während der Handlung gab es stets Hinweise, wie Artemis funktioniert und die benötigten Ressourcen hergestellt werden. Auch wenn es für die Bewohner der Stadt mittlerweile Alltag geworden ist, wurden auch immer wieder die geringere Schwerkraft des Mondes und die nicht vorhandene Atmosphäre erwähnt. Jazz bewegt sich sicher durch die unterschiedlichen Kuppeln und dem Außenbereich, wobei ich ihr mithilfe der Karten am Anfang des Buches stets gut folgen konnte. Somit hat Andy Weir die veränderten physikalischen Gegebenheiten und auch chemischen Prozesse immer genauestens und verständlich erklärt. Das besondere Leben in der ersten Stadt im übrigen Weltraum wurde vor meinen Augen lebendig und ich habe mich nicht nur einmal ertappt, auch einer der vielen Touristen in Artemis sein zu wollen.

Jazz war mir als Protagonistin von Anfang an sympathisch, jedoch gibt sie kaum etwas von sich preis, weshalb ich lange gebraucht habe, um Nähe zu ihr aufzubauen. Sie ist eine toughe junge Frau, gewitzt, nicht auf den Mund gefallen und auch schlau. Jazz hat das Schmuggeln nur begonnen, weil sie für ihren Traum viel Geld verdienen möchte. Zum Ende hin hingegen erfährt man viel mehr über sie und ihre Beweggründe, weshalb ich sie dann gänzlich verstehen konnte.


Fazit:
„Artemis“ ist eine spannende Erzählung über die erste Stadt auf dem Mond. Wir folgen Jazz durch die Stadt, während sie schmuggelt und einen großen illegalen Auftrag ausführt. Dabei erzählt Andy Weir auch genau und nachvollziehbar, wie die Stadt und das Leben auf dem Mond funktionieren kann.

Veröffentlicht am 16.10.2021

Willkommen auf dem Mond

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Andy Weirs Bücher haben den Ruf sehr techniklastig zu sein. Bei „Artemis“ spielt die Technik natürlich auch eine Rolle, denn Weir hat sich genau überlegt wie seine Mondstadt aufgebaut ist und funktioniert. ...

Andy Weirs Bücher haben den Ruf sehr techniklastig zu sein. Bei „Artemis“ spielt die Technik natürlich auch eine Rolle, denn Weir hat sich genau überlegt wie seine Mondstadt aufgebaut ist und funktioniert. Die Details fand ich als Laie aber nie zu erschlagend, sondern ganz im Gegenteil sehr interessant. Nur an zwei Stellen gab es ein paar Sätze die ich überflogen habe, weil mir die dort erklärten chemischen und physikalischen Zusammenhänge zu detailliert waren.

Der Autor lässt seiner Protagonistin viel Zeit um dem Leser das Leben auf dem Mond zu erklären und entwickelt daraus eine Art Krimi. Die taffe Jazz ist dabei nie um einen lässigen Spruch verlegen und kann an mancher Stelle schon etwas auf die Nerven gehen. Das gehört aber zu ihrer Persönlichkeit, sie ist eben niemand der auf der Suche nach neuen Freunden ist. Ihr trockener Humor hat mir sehr gut gefallen und mich an mehreren Stellen zum Lachen gebracht.

Beim Schreibstil darf man keine Raffinessen erwarten, Weir schreibt simpel und geradlinig, mit kurzen und prägnanten Sätzen. Er verzichtet dabei auch auf poetische Ausschweifungen und philosophische Gedankengänge. Mir hat das sehr gut gefallen, das Buch will nicht mehr sein als es ist, es bietet kurzweilige und sehr gute Unterhaltung, interessante Charaktere und tolle Ideen.

Fazit
"Artemis" ist weniger komplex als Weirs Meisterwerk "Der Marsianer", trotzdem fand ich das Buch sehr gut. Es hat mich kurzweilig unterhalten, einfach ein Buch das man entspannt "runterlesen" kann.

Veröffentlicht am 26.04.2018

[Zum Hörbuch] Ein unterhaltsamer Sci Fi Roman

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(Rezension zum Hörbuch, die die Seite zum Hörbuch hier nicht funktioniert)
Inhalt:
Jazz Bashara ist kriminell. Zumindest ein bisschen. Schließlich ist das Leben in Artemis, der ersten und einzigen Stadt ...

(Rezension zum Hörbuch, die die Seite zum Hörbuch hier nicht funktioniert)
Inhalt:
Jazz Bashara ist kriminell. Zumindest ein bisschen. Schließlich ist das Leben in Artemis, der ersten und einzigen Stadt auf dem Mond, verdammt teuer. Und verdammt ungemütlich, wenn man kein Millionär ist. Also tut Jazz, was getan werden muss: Sie schmuggelt Zigaretten und andere auf dem Mond verbotene Luxusgüter für ihre reiche Kundschaft. Als sich ihr eines Tages die Chance auf einen ebenso lukrativen wie illegalen Auftrag bietet, greift Jazz zu. Doch die Sache geht schief, und plötzlich steckt Jazz mitten drin in einer tödlichen Verschwörung, in der nichts Geringeres auf dem Spiel steht, als das Schicksal von Artemis selbst.


Meinung:


Ich muss zu allererst gestehen, dass ich "Der Marsianer" nicht gehört oder gelesen, aber den Film gesehen. Trotzdem kann ich daher dieses Werk nicht mit dem anderen Werk von Andy Weir vergleichen.

Jazz ist eine 26 Jährige schlagkräftige Kurierin, mit Nebenjob Schmugglerin in der Stadt auf dem Mond Artemis. Hinzu ist sie sehr intelligent, schöpft das aber nicht komplett aus.

Artemis ist eine hochentwickelte Mondstadt, die ihre eigene Infrastruktur hat, aber auch Unterstützung von der Erde bekommt und das nicht nur durch den Tourismus. Dies nutzt Jazz mit Hilfe ihrer Kinder Brieffreundschaft Calvin aus und ziehen ein Schmuggelgeschäft auf. In Folge dieses Geschäftes gerät sie an einen Kunden, der einen etwas anders gelagerten Job für sie hat. Und da Jazz auf etwas bestimmtes hinspart, überlegt sie nicht lange. Doch es läuft nicht alles wie geplant. ...

Ich persönlich mochte Jazz und ihre Art. Das lockert den ganzen Science Fiction Kram doch sehr auf.

Aber zum Thema Wissenschaft und Technik lernen wir viel. Alles was für uns neu ist, wird erklärt und solange man keine Wissenschaft studiert hat, wird man denke ich nie alles verstehen. Aber das konnte ich ganz gut "überhören". Das was ich verstanden habe, klang logisch und es zeigt, dass Andy Weir wirklich Ahnung von den Dingen hat.

Jazz hat Fehler gemacht in ihrer Jugend und bekommt diese auch immer wieder zu spüren. Sie liegt im Klinsch mit ihrem Vater, ist sauer auf ihren ehemals besten Freund und hat Schwierigkeiten Freundschaften zu schließen.

Außer zu Calvin, der auf der Erde wohnt und mit dem sie seit ihrer Kindheit Emailverkehr hält.

Calvins Emails werden sogar von einem extra Sprecher gesprochen, Marius Clarèn, der genauso wie Gabrielle Pietermann einen wirklich guten Job macht. Wobei ich bei Gabrielles Stimme und Jazz Ausdrucksweise gerne mal an eine 18 Jährige gedacht habe. Trotzdem hat Gabriele Pietermann eine wirklich angenehme Stimme und eine wirklich gute Betonung.

In der Geschichte passiert immer mal wieder was und gerade nachdem Jazz den Job von Trond angenommen hat, gibt es kaum Zeit zum durchatmen. So etwas wie Längen sucht man vergeblich und ich konnte es kaum erwarten weiter zuhören.

Am Ende ging doch alles etwas zu glatt aus, doch ich war durchweg gut unterhalten, so dass ich 5 Sterne gebe.

Veröffentlicht am 21.03.2018

dramatische Szenen auf dem Mond

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Die 26 jährige Jazz ist in Artemis, der Kuppelstadt auf dem Mond, aufgewachsen. Dank der geringen Schwerkraft und einseitiger Ernährung ist Jazz zwar nicht gerade hoch gewachsen, dafür aber wahrlich nicht ...

Die 26 jährige Jazz ist in Artemis, der Kuppelstadt auf dem Mond, aufgewachsen. Dank der geringen Schwerkraft und einseitiger Ernährung ist Jazz zwar nicht gerade hoch gewachsen, dafür aber wahrlich nicht auf den Kopf gefallen. Die hochintelligente, waagemutige junge Frau versucht sich einen besseren Stand in der Mondgesellschaft zu erarbeiten - denn wer kein Geld hat, bzw. sehr sehr viel davon, hat auf dem Mond keine Chance auf ein wirklich angenehmes Wohnen. Jazz Methoden? - mehr als fragwürdig. Sie hält sich mit Schmuggel über Wasser, bis sie eines Tages ein so aberwitzig hohes Jobangebot bekommt, dass sie einfach nicht ablehnen kann. Doch damit bringt sie ganz Artemis in Gefahr.
Leider kenne ich Andy Weirs ersten Roman – der Marsianer - noch nicht, aber nach dem Film hatte ich bei Artemis eigentlich einen eher ruhigen Sci-Fi Roman erwartet - falsch gedacht.
Jazz führt den Leser in der Ich-Perspektive durch ihre Geschichte. Die kleine Frau ist wirklich nicht auf den Mund gefallen und hat immer eine flapsige Antwort parat. So werden auch eigentlich dramatische Szenen oft durch humorvolle Dialoge aufgelockert. Trotz ihrer zweifelhaften Moralvorstellungen muss man Jazz sympathisch finden. Frech, etwas burschikos und ihrer Mondkuppel gegenüber absolut loyal. Auch die anderen Charaktere sind toll ausgearbeitet und überraschen immer wieder.
Die Geschichte schreitet schnell voran. Kaum ein Moment vergeht, der nicht spannungsgeladen ist und immer wieder lässt der Autor interessante wissenschaftliche Details einfließen, sodass das Szenario schon fast real - oder zumindest logisch wirkt. Der Schreibstil ist schön leicht, spritzig und direkt. Das Buch macht von der ersten bis zur letzten Seite Spaß. Für euch eine klare Leseempfehlung – für mich dann wohl doch noch der Griff zum Marsianer.

Veröffentlicht am 11.05.2020

Abwechslungsreicher Science Fiction Roman

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Als ich vor ein paar Monaten herausgefunden habe, dass Andy Weir ein neues Buch rausbringt, bin ich vor Freude fast gestorben. Ehrlich gesagt muss ich zugeben, dass ich sein Erstlingswerk „Der Marsianer“ ...

Als ich vor ein paar Monaten herausgefunden habe, dass Andy Weir ein neues Buch rausbringt, bin ich vor Freude fast gestorben. Ehrlich gesagt muss ich zugeben, dass ich sein Erstlingswerk „Der Marsianer“ bisher noch nicht zur Hand genommen habe, allerdings habe ich natürlich die atemberaubende Ridley Scott Verfilmung mit Matt Damon gesehen. Und da mich das Grundkonzept der Story damals schon so unglaublich gut gefallen hat, war mir klar, dass ich „Artemis“ auch unbedingt lesen muss.

Das Cover ist wunderschön und beschreibt die Handlung des Romans komplett, denn diesmal entführt uns Andy Weir auf einen weiteren Planeten und zwar den Mond. Wir folgen diesmal Jazz, einer weiblichen und ziemlich toughen Protagonistin, die kein Blatt vor den Mund nimmt. Für manche wird sie wahrscheinlich etwas burschikos wirken, mir hat ihr Charakter und ihre Attitüde allerdings sehr gut gefallen, weil ich starke Frauen in Büchern liebe.

Da ich mir im Voraus viele Rezensionen zu „Artemis“ durchgelesen habe, weiß ich, dass viele Leute Vergleiche zum „Marsianer“ ziehen. Einige finden, dass Jazz bloß eine weibliche Version von Mark Wattney ist, andere bemängeln die Handlung. Ich kann die Kritik überhaupt nicht nachvollziehen, denn obwohl ich „Der Marsianer“ bisher noch nicht gelesen habe, bin ich der Meinung man sollte zwei eigenständige Werke nicht miteinander vergleichen. Mir hat das Lesen auf jeden Fall eine große Freude bereitet, denn „Artemis“ war unglaublich spannend und an keiner Stelle langweilig. Ich konnte das Buch echt nur schwer aus der Hand legen, denn Andy Weir’s Schreibstil war nicht nur unglaublich charmant und witzig, sondern versprühte nur absoluten Nervenkitzel.

Im Buch gibt es außerdem eine starke technisch-wissenschaftliche Komponente, die einem hilft sich das Leben auf dem Mond bildlich besser vorzustellen. Obwohl ich auf dem Gebiet Science-Fiction noch ein Neuling bin, (ich liebe sämtliche Science-Fiction Filme, aber bisher habe ich nur „Ready Player One“ als einziges Buch auf diesem Gebiet gelesen), kamen mir die Erklärung alle plausibel und schlüssig vor und haben mich zu keiner Zeit gelangweilt.

Im Nachhinein habe ich auch übrigens mitbekommen, dass „Artemis“ in nächster Zeit auch verfilmt werden soll, worauf ich mich unglaublich freue, denn das Material noch mal auf der großen Leinwand zu sehen wäre einfach unglaublich! Ich habe während des Lesens oft auch Science-Fiction Filmmusik gehört, die das Lesen nur noch bereichert und es geschafft haben, mich komplett in dieses Buchgenre zu verlieben! Wenn Andy Weir’s nächste Bücher genauso gut werden, wie „Der Marsianer“ und „Artemis“ dann wird er auf jeden Fall zu meinen ganz großen Autorenfavoriten zählen!

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