Gute Unterhaltung trotz einiger Schwachstellen
EruptionDie Grundidee zu „Eruption“ stammt aus dem Nachlass des 2008 verstorbenen Autors Michael Crichton. Seine Witwe holte James Patterson ins Boot, um aus den Notizen und dem teilweise fertigen Manuskript einen ...
Die Grundidee zu „Eruption“ stammt aus dem Nachlass des 2008 verstorbenen Autors Michael Crichton. Seine Witwe holte James Patterson ins Boot, um aus den Notizen und dem teilweise fertigen Manuskript einen Roman zu stricken. Bei zwei so bekannten Namen sind die Erwartungen natürlich ziemlich hoch…
Man merkt schon am Plot, dass da Logiklücken größer als so mancher Vulkankrater auf den Leser zukommen. Gefährliche Substanzen in einer Höhle eines aktiven, regelmäßig ausbrechenden Vulkans zu lagern ist wirklich enorm weit hergeholt, so dämlich ist niemand. Getoppt wird das nur noch durch das Ende des Buches (das hier natürlich nicht verraten wird).
Abgesehen von den Unstimmigkeiten im Plot ist es aber kein durchwegs schlechtes Buch. Typisch Crichton wird es stellenweise immer mal wieder sehr technisch mit geologischen Beschreibungen und vielen Details zur Vulkanologie. Auch das Katastrophenszenario ist, wenn auch total unlogisch, grundsätzlich gut geschrieben und sorgt für Spannung. Die oft auffallend kurzen Kapitel bringen Tempo in die Story, die großteils fesseln kann und sich sehr flüssig liest.
Die Charaktere enttäuschen dann leider wieder auf ganzer Linie, sie bleiben bis zum Ende blass, klischeehaft und oberflächlich.
Fazit:
Meine hohen Erwartungen konnte das Buch nicht erfüllen, mich trotz einiger Schwachstellen aber trotzdem gut unterhalten.