Cover-Bild Der dunkle Sommer
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 13.05.2025
  • ISBN: 9783499016851
Vera Buck

Der dunkle Sommer

Nur einer weiß, was in jener Nacht geschah. | Thriller

Ein Haus in einem alten Geisterdorf in Italien, ein Traum, der zum Albtraum wird ...

Ein Haus in Italien für einen Euro: Für die deutsche Architektin Tilda ist die verfallene Villa auf Sardinien ein Glücksgriff. Sie will alle Brücken hinter sich abbrechen und stürzt sich in die Renovierung. Doch die vermeintliche Idylle des verwinkelten Ortes trügt. Ist das Geisterdorf wirklich so verlassen, wie es den Anschein hat? Sonntags läuten die Glocken, und Unbekannte behaupten, ein Fluch liege auf Tildas Haus. Zusammen mit dem Journalisten Enzo, der die Geschichte des Dorfes erforscht, versucht Tilda herauszufinden, was hier geschehen ist. Doch der einzige Bewohner, der mehr weiß, ist der alte Silvio. Und der schweigt beharrlich. Als plötzlich Tildas jüngerer Bruder Nino vor ihrer Tür steht, lässt Tilda ihn zähneknirschend bei sich unterkommen. Er bringt Erinnerungen mit, die sie dringend vergessen will. Dann verschwindet Nino auf mysteriöse Weise. Getrieben von der verzweifelten Suche nach ihm offenbart sich Tilda und Enzo im schroffen Hinterland der Insel eine Wahrheit, die düsterer ist als jede Geistergeschichte – und die eng mit Tildas eigener Vergangenheit verwoben scheint.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2025

Eine abenteuerliche und tragische Geschichte um das Geheimnis eines Sommers in Sizilien

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Im Herzen von Der dunkle Sommer steht das fiktive Geisterdorf Botigalli in Sizilien. Hier treffen wir verschiedene Personen. Tilda will ihre Vergangenheit hinter sich lassen und in einem alten Haus Ruhe ...

Im Herzen von Der dunkle Sommer steht das fiktive Geisterdorf Botigalli in Sizilien. Hier treffen wir verschiedene Personen. Tilda will ihre Vergangenheit hinter sich lassen und in einem alten Haus Ruhe Frieden und einen Neuanfang finden. Enzo will das Geheimnis von Botigalli aufdecken. Silvio will als letzter Überlebender seine Geschichte erzählen, aber auch seine letzten Jahre in Ruhe verleben. Und in der Vergangenheit treffen wir auf die junge Franka, die in der männerdominierten Gesellschaft der 80er erwachsen wird.
Im Laufe der Zeit lernen wir, wie die einzelnen Charaktere und ihre Erfahrungen zusammenhängen. Dabei tun sich tiefe Abgründe auf. Viele drehen sich um einen Sommer, der auch als dunkler Sommer bezeichnet wird.
Die Geschichte hat mich immer mehr in Beschlag genommen. Ich wollte schon nach kurzer Zeit alle Hintergründe von Botigalli aufdecken. Ich habe mit den Charakteren mitgelitten und mitgehofft. Tilda, Enzo, Silvio und Franka sind Figuren mit guten und negativen Eigenschaften. An der einen oder anderen Stelle habe ich einige Charaktere aber auch richtig gehasst. Sie treffen Entscheidungen, die einfach unverzeihlich sind.
Am Ende treffen sich die verschiedenen Erzählstränge. Auf dem Weg dahin wurde ich aber immer wieder überrascht. Nicht alles ist so, wie es am Anfang erscheint.
Der dunkle Sommer hat mich mit einem bittersüßen Ende zurückgelassen, das ich noch einige Zeit mit mir herumgetragen habe. Die Themen sind schwer, aber ich finde, es lohnt sich sehr. Als Leser sollte man aber mit Gewalt innerhalb der Geschichte umgehen könnte.

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Veröffentlicht am 08.10.2025

Wer alleine isst, der erstickt

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Meine Meinung und Fazit:

Tilda versucht einen Neuanfang in Sardinien, sie möchte die negative Zeiten in Deutschland hinter sich lassen. "Dieses Haus hat einen Neuanfang ebenso verdient wie ich." Sie kauft ...

Meine Meinung und Fazit:

Tilda versucht einen Neuanfang in Sardinien, sie möchte die negative Zeiten in Deutschland hinter sich lassen. "Dieses Haus hat einen Neuanfang ebenso verdient wie ich." Sie kauft ein Haus, was eine dunkle Vergangenheit hat, denn dort hat vor Jahrzehnten ein Massaker stattgefunden. Darum dreht sich alles, doch auch in der Gegenwart geschehen unerklärliche Dinge. Wie hängt alles zusammen?

Der Autorin gelingt es gekonnt Spannung aufzubauen und diese durch ungeklärte hoch zu halten.

Entführungsindustrie in Italien und althergebrachten Bräuche untermalen das Geschehen. Eine perfekte Geschichte.

Lieblingsstellen Kapitel Franca "Man hat immer eine Wahl", "Die Zeit scheint stillzustehen, während ich auf die Straße starre, ohne wirklich was zu sehen."

Mein Dank geht an das Team von netgalley.de und den Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar.

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Veröffentlicht am 02.10.2025

Dichter Spannungsroman mit Tiefgang

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Der dunkle Sommer hat mich schlichtweg umgehauen. Selten habe ich ein Buch gelesen, das mich so vollständig in seine Welt gezogen hat – ich konnte es kaum aus der Hand legen. Was Vera Buck hier schafft, ...

Der dunkle Sommer hat mich schlichtweg umgehauen. Selten habe ich ein Buch gelesen, das mich so vollständig in seine Welt gezogen hat – ich konnte es kaum aus der Hand legen. Was Vera Buck hier schafft, ist beeindruckend: eine Atmosphäre, so dicht und greifbar, dass man die Hitze, die Unruhe, die Schwere der Geschichte fast körperlich spürt. Die Spannung entsteht nicht durch laute Effekte, sondern durch ein kluges, feinsinniges Erzählen – psychologisch präzise, emotional intensiv und literarisch auf höchstem Niveau. Besonders hervorzuheben ist die Tiefe: Die Autorin versteht es, historische und gesellschaftliche Themen so in die Handlung zu verweben, dass sie nie belehrend wirken, sondern das Fundament für eine Geschichte voller Substanz bilden. Jeder Charakter, jedes Detail trägt Bedeutung – nichts ist bloß Kulisse. Und dann dieses Finale: stimmig, klug und absolut konsequent. Kein übertriebener Knall, sondern ein Abschluss, der lange nachhallt. Für mich ganz klar: eine große Leseempfehlung für alle, die anspruchsvolle Spannung mit Tiefgang suchen. Vera Buck hat mit Der dunkle Sommer ein Werk geschaffen, das bleibt.

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Veröffentlicht am 27.08.2025

Authentisch und ein sehr dunkler Sommer

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Die Autorin hat einen hervorragend spannenden Thriller geschrieben, der sowohl atmosphärisch als auch psychologisch tiefgründig ist. Besonders begeistert hat mich die Erzählweise aus drei Perspektiven, ...

Die Autorin hat einen hervorragend spannenden Thriller geschrieben, der sowohl atmosphärisch als auch psychologisch tiefgründig ist. Besonders begeistert hat mich die Erzählweise aus drei Perspektiven, jede mit einer eigenen, tiefgehenden Geschichte.

Tilda: die Architektin, flieht vor ihrer Vergangenheit und sucht in der verfallenen Villa auf Sardinien nicht nur ein neues Zuhause, sondern auch sich selbst. Trotz ihrer Flucht lässt sie sich nicht unterkriegen und versucht, mit dem neuen Projekt und einem neuen Zuhause ihre inneren Dämonen zu bekämpfen.
Enzo: der Journalist, bringt eine investigative Energie mit, aber auch eine gewisse Melancholie. Er will die Geschichte des Dorfes aufdecken, weil er spürt, dass mehr dahintersteckt, als es zunächst scheint – doch manchmal ist es besser, wenn die Wahrheit verborgen bleibt.
Franca: eine junge Dorfbewohnerin, genießt zunächst ihre Jugend. Doch sie merkt schnell, dass die Erwachsenen im Dorf mehr Geheimnisse haben, als sie ahnte. Dann geschieht etwas, das ihr Leben auf den Kopf stellt – und ihre unbeschwerte Jugend ist vorbei. Mit ihr leidet man am meisten mit. Ihre Geschichte spielt in den 1980er-Jahren und bildet das Tor zur Vergangenheit.

Was das Buch für mich besonders macht: Es spielt in einem erfundenen Dorf und trotzdem wirkt alles so real und authentisch. So real, dass man unweigerlich googelt, ob es diesen Ort wirklich gibt. Meine Kollegin, die aus Sardinien stammt, war ebenfalls begeistert von dem Buch, obwohl sie sonst keine große Leserin ist. Auch sie meinte zu mir, das Buch sei authentisch und sehr gut beschrieben.

Der Plot-Twist am Ende war der Wahnsinn und alles fügt sich auf beeindruckende Weise zusammen. Absolute Empfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 13.08.2025

Alte Geheimnisse

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Die Architektin Tilda kauft für einen symbolischen Euro eine alte, verfallene Villa in einem verlassenen Dorf auf Sardinien. Sie erhofft sich dort einen Neuanfang, renoviert die Villa und freut sich über ...

Die Architektin Tilda kauft für einen symbolischen Euro eine alte, verfallene Villa in einem verlassenen Dorf auf Sardinien. Sie erhofft sich dort einen Neuanfang, renoviert die Villa und freut sich über ihren Glückskauf. Doch angeblich liegt auf ihrem Haus ein Fluch, seit in den 1980 dort ein tragisches Massaker stattgefunden hat. Das Dorf ist bis auf den alten Nachbar und seine Pflegerin verlassen, doch auch von ihm erfährt Tilda nicht viel.

Alles, was ich bisher von Vera Buck gelesen habe, mochte ich. Sie überzeugt mich mit einem sehr angenehmen, atmosphärischen Schreibstil und vor allem durch die vielen Plottwists und unvorhersehbare Geschehnisse. Erzählt wird hier einerseits aus Tildas Sicht, aus Enzos Sicht, einem Journalisten, der die Geschichte des Dorfes ergründen möchte, und aus Francas Sicht, die in den 1980er Jahren in dem Dorf gelebt hat und kapitelweise erzählt, was zu dem damaligen Massaker geführt hat.
Neben den Figuren und den Entwicklungen mag ich auch die Einblicke in die Familiengeschichte, die Vorfälle, die damals stattgefunden haben und die für Sardinien nicht unüblich waren - ohne hier zu spoilern.
Für mich ein sehr spannendes Buch, das ich in einem Rutsch gelesen habe.