Cover-Bild Der Marsianer
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Science-Fiction
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Ersterscheinung: 13.10.2014
  • ISBN: 9783641144005
Andy Weir

Der Marsianer

Roman
Jürgen Langowski (Übersetzer)

Gestrandet auf dem Mars

Der Astronaut Mark Watney war auf dem besten Weg, eine lebende Legende zu werden, schließlich war er der erste Mensch in der Geschichte der Raumfahrt, der je den Mars betreten hat. Nun, sechs Tage später, ist Mark auf dem besten Weg, der erste Mensch zu werden, der auf dem Mars sterben wird: Bei einer Expedition auf dem Roten Planeten gerät er in einen Sandsturm, und als er aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht, ist er allein. Auf dem Mars. Ohne Ausrüstung. Ohne Nahrung. Und ohne Crew, denn die ist bereits auf dem Weg zurück zur Erde. Es ist der Beginn eines spektakulären Überlebenskampfes ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2017

Der Marsianer

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Mark Watney wird beim Abbruch seiner Marsmission verletzt. Die Crew denkt er wäre tot und lässt ihn schweren Herzens zurück. Allerdings kommt er wieder zu sich und muss irgendwie versuchen sein Überleben ...

Mark Watney wird beim Abbruch seiner Marsmission verletzt. Die Crew denkt er wäre tot und lässt ihn schweren Herzens zurück. Allerdings kommt er wieder zu sich und muss irgendwie versuchen sein Überleben zu sicher. Wie er im ersten Satz seines Logbuches ganz richtig feststellt: Er ist total am Arsch!

Marks Logbuch ist quasi sein Tagebuch, er hält alles was er denkt, fühlt und tut darin fest. Alleine auf einem unbewohnten Planeten, unendlich weit von der Erde entfernt, auf der jeder zunächst denkt er wäre tot hat er natürlich eine ganze Menge Emotionen. Angst, Trauer, Wut, Hoffnung und Glück. Und wir dürfen die komplette Bandbreite hautnah miterleben. Wäre das alles wirklich passiert, könnte Marks Erfahrungsbericht über dieses Ereignis nicht mitreisender sein.

Mark erklärt alles was er tut, und das hat natürlich eine ganze Menge mit Wissenschaft zu tun. Er muss komplexe Geräte reparieren, Pflanzen anbauen, Wasser und Sauerstoff gewinnen und den Mars erforschen um überhaupt den Hauch einer Chance zu haben. Auf der Erde rauchen den NASA Wissenschaftlern natürlich auch ordentlich die Köpfe. Ich kann nicht beurteilen ob all die verrückten Dinge die getan und erfunden werden tatsächlich in der Realität so funktionieren würden (ich schätze mal eher nicht) aber es wird doch alles so erklärt, dass es nicht komplett an den Haaren herbeigezogen rüberkommt. Kein Problem wird auf magische Art und Weise gelöst, sondern aufgedröselt und schlüssig Stück für Stück abgearbeitet.

Trotz seiner Lage ist Mark ein unglaublich interessanter und lustiger Mensch. Es gab einige Momente, in denen ich beim lesen wirklich lachen musste. Und das ist natürlich eine schöne Abwechslung zu seinen Marserkundungen und Forschungen.

Was kommt als nächstes? Wie geht es weiter? Wann bahnt sich die nächste Katastrophe an und wie will er sich dieses Mal daraus retten? Ich konnte dieses Buch kaum aus der Hand legen, man will einfach mehr, mehr, mehr…

Diese Geschichte hat einfach alles was man sich wünschen kann. Durch den tagebuchartigen Stil wird man richtig mitgerissen und fiebert die ganze Zeit mit. Vielen Dank Andy Weir für die wundervollen Lesestunden, die ich durch dieses Buch hatte.

Veröffentlicht am 11.06.2018

Spannend und überraschend - aber mit ein paar kleineren Schwächen

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Einen kleinen - aber ausreichenden - Einblick in die Handlung gibt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:

Der Plot - in nicht allzu ferner Zukunft angesiedelt ...

Einen kleinen - aber ausreichenden - Einblick in die Handlung gibt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:

Der Plot - in nicht allzu ferner Zukunft angesiedelt - hat schon etwas für sich. Gestrandet auf einem fernen, lebensfeindlichen Planeten; wie soll der Protagonist da überleben? Nun gut, genau das ist ja die Geschichte. Dem Autor gelingt es, dieses Geschehen mit Leben zu erfüllen und einen durchgängigen Spannungsbogen aufzubauen.

Gut gefallen hat mir, dass das Geschehen aus verschiedenen Sichten dargestellt wird. Einmal aus Sicht der Gestrandeten in Tagebuchform und einmal aus Sicht der menschen auf der Erde bzw. im Raumschiff der Restcrew auf der Heimreise, Das hat der Geschichte sehr gut getan. Die Schreibweise ist einfach, aber gut zu lesen und stellenweise mit trockenem Humor gewürzt.

Leider hat mich stellenweise gestört, dass es dort denn doch ziemlich "technisch-wissenschaftlich" zuging. Ich verstehe ja, dass dies für die Handlung oft nötig war, trotzdem war es mir stellenweise eben einfach zu viel.

Deshalb habe ich mich für "nur" 4 Sterne entschieden.

Veröffentlicht am 07.05.2017

Der Marsianer ist ein sehr gelungener Roman, der nicht nur eingefleischten Science Fiction Fans gefallen wird. Auch Genre-Neulinge werden das realistische Szenario sowie den Humor von Astronaut Mark Watney zu schätzen wissen und folglich bestimmt ihre Fre

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Mit seinem Debutroman präsentiert Andy Weir eine sehr interessante und vor allem außergewöhnliche Geschichte, die einen nach dem Lesen noch lange beschäftigt. Der Marsianer ist ein aufregender, origineller ...

Mit seinem Debutroman präsentiert Andy Weir eine sehr interessante und vor allem außergewöhnliche Geschichte, die einen nach dem Lesen noch lange beschäftigt. Der Marsianer ist ein aufregender, origineller Science Fiction Roman, dem es zwischendurch auf Grund einiger Längen jedoch oftmals etwas an Spannung mangelt. Es gibt durchaus einige dramatische Momente und brenzlige Situationen; sobald die Gefahr vorüber ist, lässt der Nervenkitzel aber schnell nach und bleibt somit leider nicht kontinuierlich erhalten. Dennoch verfolgt man die ganze Zeit über gebannt die Handlung, weil man natürlich wissen möchte, was noch geschieht. Der Autor kann vor allem die Unvorhersehbarkeit der Ereignisse zu seinem Vorteil nutzen, denn als Leser war man selbst garantiert noch nie in einer vergleichbaren Situation – kein Mensch auf der Erde war das bisher – und kann das künftige Geschehen nicht schon durch zahlreiche ähnliche Bücher andauernd vorausahnen.
Der Plot umfasst eine ziemlich große Zeitspanne und obwohl es einem gar nicht so lang vorkommt, lebt der Protagonist Mark Watney tatsächlich beinahe zwei Jahre lang allein auf dem Mars. Als einziger Mensch auf dem gesamten Planeten muss er sich dort sehr einsam fühlen und man will sicher nicht mit ihm tauschen, zumal man sich nur schwer vorstellen kann, wie er sich dabei fühlen muss. Das Schicksal spielt ihm mehrfach übel mit und es geht einiges schief, das ihn im Laufe dieser vielen Monate manchmal sogar fast das Leben kostet.

Seine Fähigkeiten und sein Wissen als Ingenieur ermöglichen es ihm jedoch vieles zu reparieren oder neu herzustellen, was ihm schließlich das Leben rettet. Es ist wirklich fraglich, ob es einem der anderen Crew-Mitglieder an Marks Stelle ebenfalls gelungen wäre so lange allein zu überleben.
Seine Intelligenz und sein Einfallsreichtum sind beeindruckend und zu seinem Glück gelingt es ihm selbst in Notlagen seine Kenntnisse auch praktisch anzuwenden. Während des Lesens von Der Marsianer kann man somit vieles lernen, was man vorher noch nicht wusste. Anderes hat man hingegen früher irgendwann selbst einmal in der Schule gelernt, beispielsweise im Chemieunterricht. Ob man sich noch gut genug daran erinnern kann und dieses Wissen in solch einer Lage ebenso gut anzuwenden wüsste wie Mark, ist allerdings zu bezweifeln.

Darüber hinaus macht es Mark sehr sympathisch, dass er es seiner Crew nicht im Geringsten zum Vorwurf macht, dass sie ihn, in dem Glauben er sei tot, zurückgelassen haben. Da es ihm trotz seiner ausweglosen Situation zudem gelingt seinen Humor zu bewahren, ist die Geschichte außerdem überraschend witzig und bringt einen mehrmals zum Schmunzeln. Die Beschreibungen der vielen wissenschaftlichen und technischen Vorgänge sind im Gegensatz dazu bisweilen etwas trocken.
Seine sarkastische, aber dennoch positive Einstellung hilft Mark dabei nicht zu verzweifeln und letztlich aufzugeben, sondern stets weiterzumachen, selbst nachdem sich eine weitere entmutigende Katastrophe ereignet hat. Insbesondere aus diesem Grund fühlt man so sehr mit ihm und hofft auf sein Überleben.

Die Handlung wird in Form von Logbucheinträgen überwiegend aus Marks Perspektive geschildert. Doch zwischendurch gibt es auch immer wieder Szenen aus anderen Blickwinkeln. Dadurch erhält man zum Beispiel kurze Einblicke in die aktuellen Ereignisse auf de Erde, darunter wie die NASA herausfindet, dass Mark noch lebt, wie sie darüber spekulieren, was er in diesem oder jenem Moment tut und wie sie versuchen ihm irgendwie zu helfen. Zahlreiche Menschen sind in Marks Rettung involviert, aber die meisten von ihnen lernt man nur wenig kennen, wodurch sie neben Mark eher blass bleiben und man ihnen recht neutral gegenüber steht.
Einige wenige Szenen betreffen die restliche Crew von Ares 3, leider erfährt man über sie jedoch ebenfalls nicht allzu viel. Ihnen fühlt man sich allerdings schon deshalb verbunden, weil ihnen so viel an Mark liegt und sie nicht zögern als sich ihnen eine Möglichkeit bietet ihn zu retten.
Ein paar andere Abschnitte enthalten lediglich sachliche Schilderungen eines auktorialen Erzählers, die meist den nächsten herben Rückschlag einleiten, indem sie etwa beschreiben, wie kleine, unscheinbare Mängel nun zu schwerwiegenden Folgen führen.

Zum Schluss hin wird es schließlich doch noch richtig spannend und nervenaufreibend. Das Ende ist sehr passend, nur die finale Botschaft ist vielleicht ein wenig übertrieben und ein bisschen unglaubwürdig, denn die Beteiligung an Marks Rettung beruhte nur bei den wenigsten auf selbstlosen Motiven. Möglicherweise soll man die betreffende Aussage aber eher als Appell des Autors verstehen, den man sich dann in der Tat ruhig zu Herzen nehmen kann, da mehr Hilfsbereitschaft der Welt mit Sicherheit nicht schaden würde.

Im Nachhinein stimmt es einen ferner sehr nachdenklich, wenn man sich Marks Situation einmal in der Wirklichkeit vorstellt. Es wäre durchaus nicht unwahrscheinlich, dass tatsächlich hunderte Millionen Dollar investiert würden um den zurückgelassenen Astronauten – einen einzelnen Menschen – zu retten, während man mit einer solchen Summe auch unzähligen anderen Menschen helfen könnte, für deren (Über)Leben sich jedoch unglücklicherweise niemand genügend interessiert.

Veröffentlicht am 19.02.2017

Mit Humor und Dramatik überzeut

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Meine Meinung:
Ich habe zuerst den Film gesehen, weshalb ich die ungefähre Handlung schon kannte. Da mir der Film sehr gut gefallen hat, habe ich auch die Messlatte für das Buch hoch angelegt und es konnte ...

Meine Meinung:
Ich habe zuerst den Film gesehen, weshalb ich die ungefähre Handlung schon kannte. Da mir der Film sehr gut gefallen hat, habe ich auch die Messlatte für das Buch hoch angelegt und es konnte sich beweisen! Das Buch hat mir genauso gut - wenn nicht sogar besser - gefallen als der Film. Es waren viele technische, chemische und botanische Details enthalten, wodurch man die Handlung sehr gut nachvollziehen konnte. Besonders gefallen hat mir natürlich der Humor von Mark Watney. Bei jeder Katastrophe hat er einen lustigen Spruch auf den Lippen und bewahrt sich diesen Humor bis zum letzten Satz. Man lernt ihn so gut kennen und auch die anderen Charakter sind gut ausgearbeitet, was mit bei Büchern immer besonders gefällt. Der Logbuch Stil war sehr gut, aber auch die Kapitel, die nicht in diesem Stil verfasst sind, sind gut geschrieben und mir wurde nie Langweilig.

Bewertung: (*) - 4,5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 06.07.2018

der Überlebenskampf auf dem Mars

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Der Science-Fiction Roman „der Marsianer“ wurde von Andy Weir geschrieben. Der Roman ist am 13.10.2014 auf Deutsch im Heyne Verlag erschienen und umfasst 509 Seiten. Er ist hauptsächlich in der ersten ...

Der Science-Fiction Roman „der Marsianer“ wurde von Andy Weir geschrieben. Der Roman ist am 13.10.2014 auf Deutsch im Heyne Verlag erschienen und umfasst 509 Seiten. Er ist hauptsächlich in der ersten Person Singular geschrieben und zwar aus der Sicht von Mark Watney.


Mark Watney gehört mit einigen Kollegen zu den ersten Menschen, welche den Mars betreten. Durch einen Unfall halten ihn seine Kollegen für tot und lassen ihn auf dem Mars zurück. Doch er ist nicht tot. Nun muss er versuchen zu überleben und mit der Erde Kontakt aufzunehmen, damit diese wissen das er noch lebt und eine Chance hat zu überleben.


Anfangs mochte ich Mark und seine Kreativität wie auch seinen Mut sehr. Er ist jemand der nicht am Boden liegen bleibt, sondern aufsteht und versucht weiter zu machen. Ich glaube nicht, dass jeder Mensch dazu in der Lage wäre. Seinen Humor habe ich auch sehr gemocht und manches mal musste ich wegen diesem schmunzeln. Doch dann etwa in der Mitte ist er mir einfach auf die Nerven gegangen, wie er mit der NASA geredet hat, war einfach kindisch und dumm. Da es mich so enorm gestört hat, ziehe ich dafür dem Buch einen Stern ab. Die Nebencharaktere lernt man nicht so gut wie ihn kennen und dann deshalb diese nicht wirklich verstehen, aber sie bieten eine spannende Mischung an.


Das Buch ist in einem angenehmen Schreibstil geschrieben, welcher sich lange Zeit flüssig lesen ließ. Der Hauptteil des Buches machen Tagebucheinträge von Mark aus. Diese sind sehr interessant geschrieben, aber zudem sehr technisch und irgendwann war es mir einfach zu trocken. Ich habe nur weitergelesen, weil ich wissen wollte ob er überleben würde. Da ich mich jedoch manchmal zum Lesen zwingen musste, ziehe ich den zweiten Stern ab. Den dritten Stern ziehe ich dafür ab, dass das Buch für mich viel zu viele Seiten hatte. Man hätte dies deutlich reduzieren können und es wäre dennoch interessant gewesen. Ich habe mich gefreut, dass es auch Kapitel in der dritten Person Singular gab, welche aus der Sicht der NASA geschrieben sind. Was ich jedoch klasse am Buch fand, war die Tatsache, dass ich sogar die technischen Sachen verstehen konnte und mir dadurch dieses Buch wie einen Film vorstellen konnte.


Ich empfehle das Buch leider nicht weiter, denn mir hat es einfach nicht gefallen.