Cover-Bild Hier ist es schön
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 389
  • Ersterscheinung: 07.05.2018
  • ISBN: 9783518427941
Annika Scheffel

Hier ist es schön

Roman

An einem Tag im August beschließt Irma, die Erde zu verlassen, ihren Eltern und Freunden für immer den Rücken zu kehren und eine Heldin zu werden. Gemeinsam mit dem rätselhaften Sam wird sie in einer spektakulären Fernsehshow dafür ausgewählt, einen neuen Planeten zu besiedeln. Doch dann entscheidet sich Sam plötzlich anders. Er, der abgeschirmt von der Welt und den Menschen aufwuchs, ergreift die Flucht. Er will endlich Antworten auf die Fragen nach seiner Herkunft, nach seiner Geschichte. Und so begeben sich Sam und Irma auf eine Reise – nicht ins All, sondern durch abgestorbene Wälder, lebensfeindliche Städte, entlang leerer Straßen. Sie entdecken eine kaputte Welt von surrealer Schönheit, verfolgt – oder doch gelenkt? – von Mächten, die Puppenspielern gleich im Hintergrund die Fäden ziehen.

Hier ist es schön ist ein so phantastischer wie gegenwärtiger Roman über den Größenwahn der Menschen, die Ausbeutung der Natur, die totale Überwachung, den Zynismus von Reality-Shows – vor allem aber ist es ein Roman über das Wünschen und das Träumen, ein zärtliches Porträt zweier junger Menschen und ihres Kampfes um Freiheit und Selbstbestimmung.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2019

ist die Show alles, was zählt?

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Die Welt in der Irma lebt ist karg geworden, nichts wächst mehr richtig in der Erde, alles ist modrig und die Perspektiven für die Menschen schlecht. Als sie ein Plakat sieht, auf dem für eine Show geworben ...

Die Welt in der Irma lebt ist karg geworden, nichts wächst mehr richtig in der Erde, alles ist modrig und die Perspektiven für die Menschen schlecht. Als sie ein Plakat sieht, auf dem für eine Show geworben wird, beschließt sie sich dort anzumelden. In der Show werden 2 Menschen gesucht, die zu einem fernen Planeten reisen sollen um das Überleben der Menschheit zu sichern, sie sollen dort neu anfangen und eine neue Zivilisation gründen. Sie wird schließlich ausgewählt, zusammen mit Sam, dem namenlosen Jungen, von dem niemand weiß, woher er kommt. Alles ist gut, doch kurz bevor es losgehen soll, flieht Sam plötzlich, rennt hinaus in die Welt und zieht Irma mit sich.

Irma und Sam sind ein Paar, das unterschiedlicher nicht sein könnte. Sie ist genervt von der Welt, von den Menschen und der aussichtslosen und immer gleichen ZUkunft, sie will mehr als das, was die Welt ihr bieten könnte. Er, der geheimnisvolle und verwirrte Junge, der nichts weiß von der Welt und den Menschen, die außerhalb der Mauern seines Zuhauses leben. Wo kommt er her, wer war er, vor der Show? Diese Fragen fangen an ihn zu quälen und je näher der Abflug rückt, desto stärker drängt es ihn nach draußen in die Welt. Mit jeder Zeile des Buchs spürt man seine Zweifel, seine Verlorenheit und die Frage, wo er hingehört. Er will herausfinden, wer er war und eckt auf seiner Flucht vor den mauern immer wieder an bei den Menschen. Er ist naivund versteht die einfachsten Sachen nicht, er kann die zwischenmenschlichen Schwingungen nicht wahrnehmen, versteht nicht, was sie von ihm wollen. Er kennt die Welt nur aus Filmen und dort sind alle nett zueinander. Er ist jedesmal verwirrt, wenn die Menschen eben nicht nur gut zueinander sind, wenn sie böse oder gemein sind und nur auf ihre Vorteile aus. Irma nicht. Sie ist aufgewachsen in dieser Welt, sie weiß, wie es läuft und ist zusehends genervt von Sam. Sie willeinfach nur zurück, will endlich aufbrechen zu dem neuen Planeten und alles hinter sich lassen. Doch ohne Sam geht das nicht, weswegen sie ihm widerwillig hilft.

Als Leser rätselt man ständig mit, fragt sich, welche der Theorien über Sam wahr sind, fragt sich, was ist real, was inszeniert. Viele der Szenarien haben mich an "Die Tribute von Panem" erinnert, nur, dass hier schon alles vorbei ist. Die Arena ist überstanden, das Ziel erreicht. Dennoch drängen sich viele Parallelen auf, die Iszenierung von allem, die Show und auch die Menschen. Der Inhalt des Buches hat mich berührt, Sam tat mir mit jeder seite mehr Leid, so verloren wie er war in dieser ihm unbekannten Welt. Auch Irma konnte ich gut verstehen, sie will sich nicht herumschlagen mit diesem dummen Jungen, der nicht weiß, wie man sich verhält, der sie ständig in Schwierigkeiten bringt. Das Ende bleibt offen, dennoch fand ich das nicht störend. Viel wichtiger ist die Reise der beiden und das Aufzeigen der ständigen Überwachung und Kontrolle, die Show inszeniert und über viele Jahre hinweg geplant und vorbereitet. Selbst am Ende fragt man sich, wie viel freien Willen Sam und Irma selbst auf ihrer Flucht wirklich hatten.

Leider hat mich der Scheibstil auf Dauer etwas genervt. Das Buch fängt an mit zahlreichen briefen an Irma, die es mir sehr schwer gemacht haben einen guten Weg in die Geschichte zu finden. Diese Briefe lesen sich für mich recht zäh und ich habe den Sinn dahinter auch am Schluss nicht 100% verstanden. Auch die nicht-chronologische Erzählweise förderte den Lesefluss nicht richtig. Allerdings hat das auch den Faktor des geheimnisvollen und rätselhaften verstärkt. Der Schreibstil und die Geschichte sind nicht super spannend, aber für mich war es gerade stimmig, dass nicht viel passiert auf der Reise. Es geht mehr um die Fragen, die aufgeworfen werden. Woher kommen wir, wohin gehen wir?

Alles in allem abe ich "Hier ist es schön" gerne gelesen. Man wird hineingeworfen in eine Welt, in der vieles schlecht ist. Doch das was immer wieder zwischen den Zeilen auftaucht ist erschreckend und man fragt sich, ist das ein ziel, auf das wir zusteuern mit all den Reality-Shows und Problemen?

Veröffentlicht am 27.06.2018

Auf zu neuen Ufern?

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Irma und Sam nehmen an einem besonderen Wettbewerb teil: Sie wollen dazu auserwählt werden, die Fähre zu besteigen, die sie in eine neue Welt bringen soll. Die Erde ist nicht mehr das, was sie einmal war. ...

Irma und Sam nehmen an einem besonderen Wettbewerb teil: Sie wollen dazu auserwählt werden, die Fähre zu besteigen, die sie in eine neue Welt bringen soll. Die Erde ist nicht mehr das, was sie einmal war. Dennoch ist für Irmas Eltern ist unverständlich, warum ihr Tochter alles endgültig hinter sich lassen will und sich dazu in der Arena in große Gefahr begibt. Über Sam hingegen ist so gut wie nichts bekannt. Man erzählt sich, dass er an einem der letzten Sommertage angespült wurde. Außerhalb der Arena ist ihm nichts vertraut. Bis er eines Tages seinem Impuls folgt und beschließt, die Welt zu erkunden, mit Irma an seiner Seite.

Als ich vor einigen Monaten im Radio einen Bericht über das „Mars One“ Projekt und dessen Rekrutierung von Kolonisten hörte, fragte ich mich vor allem, was so viele Menschen dazu bewegt hat, sich für diese Mission ohne Rückfahrtschein zu bewerben. Eine ähnliche Frage hat sich auch die Autorin gestellt. In ihrem Roman will die Organisation „Carpe Diem“ einen Mann und eine Frau auswählen, die sie als Hoffnungsträger in eine weit entfernte Welt schickt.

Die Protagonistin Irma lernt man zu Beginn durch Briefe kennen, die an sie geschickt werden. Aus diesen erfährt man, dass sie sich in einer Arena befindet, in welcher der Auswahlprozess für die Mission stattfindet. Das Ganze wird im Fernsehen ausgestrahlt und fesselt die ganze Nation – nur ihre Familie kann kaum zuschauen, als klar wird, dass tödliche Unfälle mit zum Programm gehören. Die Briefe ihrer Eltern und Freunde klingen verzweifelt und zunehmend resigniert, während die Fanpost immer euphorischer wird. Als ich Irma und Sam schließlich begegnete, hatte ich das Gefühl, sie schon lange zu kennen – so wie der Freund eines Freundes, von dem man schon lange gehört hat. Es sind zehn Jahre vergangen, seit Irma ihre Familie verlassen hat. Der Abflug der Fähre steht kurz bevor, da will Sam plötzlich die Welt sehen. Er öffnet die Tür zur Welt und spaziert einfach hinaus, und Irma folgt ihm.

Die Erde ist in einem schlechten Zustand, das ist nach wenigen Schritten klar, die Sam und Irma in der „echten“ Welt tun. Warum, erfährt man nicht, wie so vieles in diesem Roman. Doch es fahren kaum Autos mehr, die Lebensmittel sind knapp, der Himmel fast durchgängig grau. Trotzdem hatte Irma Eltern, sie sie lieben, tolle Freunde und Tom, der offensichtlich für sie schwärmt. Was reicht ihr daran nicht? Diese Frage stellt sich ihr Umfeld und auch der Leser, der in den eingestreuten Rückblicken erfährt, wie Irma erstmals von Carpe Diem gehört und sich schließlich beworben hat.

Sam hingegen ist ein Rätsel. Er will unbedingt zur letzten Insel, die Irma nur für einen Mythos hält. Unbeholfen ist er unterwegs, weiß über die Welt fast nichts. Trotzdem zieht dieses ungleiche Duo weiter. Die Geschichte hat einen bruchstückhaften Charakter, setzt einzelne Szenen aneinander mit rauen Übergängen. Es kommt zu Begegnungen mit Menschen, die Irma einst Briefe schrieben. Während Irma in einer Blase gelebt hat, hat das Leben bei ihnen Spuren hinterlassen. Sie haben Wege gefunden, um mit ihrem Verlust klarzukommen, denn Irma lebt schon seit ihrer Abreise in die Arena gefühlt in einer anderen Welt. Auch über Sams Vergangenheit erfährt man schließlich ein wenig mehr und erfährt Dinge, die das Geschehen in neuem Licht erscheinen lassen.

In der Geschichte schwingt viel Gesellschaftskritik mit – an Reality-Shows und deren überspitzter Inszenierung, der Sensationslust der gaffenden Menge und dem Streben nach mehr, egal, was es kostet. Gleichzeitig wirft das Geschehen immer wieder neue Fragen auf und überlässt vieles der eigenen Interpretation, explizite Botschaften sucht man vergeblich. Ein Buch zwischen Verzweiflung und Hoffnung, Pioniergeist und Größenwahn, Loslassen und Festhalten.

Veröffentlicht am 30.05.2018

Erst wenn die Hoffnung stirbt, stirbt mit ihr der Mensch

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Die Erde in naher Zukunft: Das Wetter hat sich verändert, der erhöhte Meeresspiegel ließ alle Inseln verschwinden, die Ernteerträge werden geringer, die Erdölvorkommen neigen sich dem Ende zu. Da hat die ...

Die Erde in naher Zukunft: Das Wetter hat sich verändert, der erhöhte Meeresspiegel ließ alle Inseln verschwinden, die Ernteerträge werden geringer, die Erdölvorkommen neigen sich dem Ende zu. Da hat die Carpe Diem Organisation eine geniale Idee: Zwei Auserwählte sollen die Reise auf einen fernen Planeten antreten und dort alles für den Fortbestand der Menschheit organisieren. Die 16jährige Irma bewirbt sich – und wird gemeinsam mit Sam als Auserwählte für die Mission ausgebildet. Doch kurz, bevor beide die Reise antreten sollen, beschließt Sam, um dessen Herkunft sich bereits Legenden ranken, das Trainingscamp zu verlassen und nach seinen Wurzeln zu suchen. Und Irma folgt ihm…
Eine Rezension über dieses Buch zu schreiben, ohne zuviel des Inhaltes zu verraten, ist nicht leicht. Besonders gefiel mir, wie Annika Scheffel zu Beginn des Romans die Welt und ihre langsame Veränderung mehr oder weniger subtil durch Briefe von Familie, Freunden und Fans an Irma ausdrückte. Wer jedoch einen Science-Fiction Roman erwartet, wird von diesem Buch enttäuscht sein. Vielmehr geht es in diesem Buch darum, den Glauben und die Hoffnung an das Leben nicht zu verlieren, das Positive zu entdecken. Es geht um Freundschaft und Vertrauen, aber ebenso auch um Show und Manipulation, der modernen Form der Religion, anhand welcher Glaube und Hoffnung aufrecht erhalten werden können.
Wie bereits erwähnt, gefiel mir vor allem die Briefform als Stilmittel sehr gut. Der weitere Verlauf des Romans besteht aus der Handlung, nachdem Sam und Irma aus dem Camp flohen, raffiniert gespickt mit Rückblicken auf erst Irmas und später Sams Vergangenheit. Wobei vor allem die Rückblicke auf Sams Vergangenheit recht interessant waren.
Das Ende des Romans passte für meinen Geschmack recht gut, wenn auch einige wenige Fragen offen blieben und zum Nachdenken anregen. Gestört haben mich jedoch einige Logikfehler im Roman wie z. B. das Verwenden von Plastiktüten oder alten Audiocassetten in der Zukunft oder der plötzliche Wandel eines Bootes in ein Schiff, weswegen ich dem Buch in der Bewertung einen Punkt abziehe. Ansonsten ein schöner Roman mit nur einigen wenigen Längen zu Beginn des zweiten Teils.

Veröffentlicht am 23.05.2018

Was bedeutet denn SCHÖN?

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"Lass die Kometen kommen, die Sonne verglühen, die Menschheit völlig den Verstand verlieren und die scheiß Flüsse aufwärts fließen, hier ist es schön."

Die Welt ist am Ende. Zwei Auserwählte sollen zu ...

"Lass die Kometen kommen, die Sonne verglühen, die Menschheit völlig den Verstand verlieren und die scheiß Flüsse aufwärts fließen, hier ist es schön."

Die Welt ist am Ende. Zwei Auserwählte sollen zu einem neuen Planeten aufbrechen und so die Zukunft der Menschheit sichern. Doch alles kommt anders. Und dieses Anders ist eine ganz schöne Herausforderung für den Leser. Die Geschichte ist überhaupt nicht, wie ich sie erwartet habe. Sie ist so vieles: ein Roadtrip, eine Dystopie, eine Gesellschaftskritik, von allem ein bisschen und doch einfach nur anders. Kritik klingt durch am Umgang mit dieser Erde, an Realityshows, an den Menschen selbst, jedoch ohne diese Kritik wirklich zu äußern.

Den Einstieg ins Buch bilden Briefe, die eine der Kandidatinnen von ihren Eltern, Freunden und ihr Unbekannten bekommt. In diesen Briefen erfährt der Leser ein paar Details zu dem Leben draußen und kann sich so den Zustand der Erde ausmalen. Denn eine genaue Erklärung, was passiert ist, warum alles ist wie es ist, gibt es nicht. Nach diesem Einstieg und mit Beginn des Kapitels DRAUSSEN wird alles irgendwie verworren. Aber es ist nicht schlecht, sondern so, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Ich wollte wissen, was es mit der geheimnisvollen Insel auf sich hat, mit Sam, warum Irma dieses Abenteuer auf sich nehmen will. Am Ende war irgendwie nichts geklärt und meine Fragen waren nicht beantwortet, aber trotzdem ist es kein schlechtes Buch … es ist halt einfach anders!

Vielleicht liegt der Sinn des Buches darin, sich klar zu machen, dass es so viel Schönes auf der Welt gibt, dass wir nicht nach einer neuen Heimat für die Menschheit suchen müssen, denn: HIER IST ES SCHÖN!!! Vielleicht hab ich auch einfach den Sinn des Buches nicht gefunden!

Veröffentlicht am 23.05.2018

Ein Buch wie kein anderes - der Sinn? Wen interessiert der Sinn?

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…der Klappentext ist gar nicht schlecht.
Autorin Annika Scheffel hat wohl das sonderbarste Buch geschrieben, das ich je gelesen habe. Schon der Beginn des Buches macht klar, wie sonderbar: mehrere Zitate ...

…der Klappentext ist gar nicht schlecht.
Autorin Annika Scheffel hat wohl das sonderbarste Buch geschrieben, das ich je gelesen habe. Schon der Beginn des Buches macht klar, wie sonderbar: mehrere Zitate im Wechsel mit Text; später gibt es Briefe, zwischendurch Perspektivwechsel, einen Hauch Roadmovie, einen Hauch „Truman-Show meets Jugend-Dystopie à la Hunger-Games“, einen Touch Gesellschaftskritik, alptraumhaftes Märchen...das passt alles, nichts liest sich hier schwierig. Es sind nicht die Sätze literarisch, es ist eher die sehr spezielle Struktur. Dazu kommt ein spezieller Inhalt: Tom schreibt im Brief an Irma: „Lass die Kometen kommen, die Sonne verglühen, die Menschheit völlig den Verstand verlieren und die scheiß Flüsse aufwärts fließen, hier ist es schön.“ S. 16 Das soll sie wohl sein, die Ausgangssituation, vor der zwei „Auserwählte“ erkoren werden, Irma und Sam, die diesem Schicksal entgehen können sollen.

Doch was ist das, Coming-of-age, Dystopie, Allegorie, magischer Realismus? Eher etwas sehr sehr Eigenes, in jedem Sinne des Wortes. Ich habe dieses Buch in einem Rutsch gelesen, kann nicht sagen, ob ich am Ende ernüchtert bin, verwirrt oder ob es genau so passt oder völlig verrückt ist. Also habe ich nach „offiziellen“ Rezensionen im Netz gesucht, doch die wenigen bisherigen helfen mir auch nicht weiter: S/F meets Heimatroman? Ich sehe weder das eine noch das andere. Ein Roman über die Erzählung, die wir über uns selbst erfinden? Äh – das wäre eine Erzählung über eine Erzählung, die wir erzählen – äh, nee. Gegenwartsanalyse? Dass Reality-Shows doof sind, ist jetzt aber etwas einfach, oder? https://www.mdr.de/kultur/buch-rezension-annika-scheffel-hier-ist-es-schoen-100.html
Dafür lässt diese Rezension https://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/lesenswert/annika-scheffel-hier-ist-es-schoen/-/id=659892/did=21632060/nid=659892/1q30oha/index.html mich mit dem beruhigten Gefühl zurück, dass anscheinend jemand noch weniger als ich sich mit Jugend-Dystopien beschäft hat. DAS IST sicher KEIN JUGENDBUCH!

S. 208 „Ich weiß noch, wie ich dachte, dass diese ganze Geschichte wahnsinnig ist, aber, ganz seltsam, dass man sich dich sehr gerne als Stellvertreter für alle vorstellt. Trotzdem hast du ein Recht auf die Insel.“ Ja, wahnsinnig, aber irgendwie gerne war ich da, auf der Insel, auch wenn ich’s nicht verstanden habe. Ganz oft möchte ich da trotzdem nicht hin. 4 Sterne für einen wilden Trip.