Cover-Bild Eine Handvoll Lila
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Magellan
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 18.01.2018
  • ISBN: 9783734850301
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Ashley Herring Blake

Eine Handvoll Lila

Birgit Salzmann (Übersetzer)

Lila lackierte Fingernägel sind das Markenzeichen von Grace und ihrer Mutter Maggie. Dabei könnten sie sonst nicht unterschiedlicher sein: die ehrgeizige Grace will nach der Schule Musik studieren, denn sie ist eine begabte Pianistin. Ihre Mutter dagegen ist das personifizierte Chaos und stolpert von einer schlechten Entscheidung in die nächste, ohne zu verstehen, was sie ihrer Tochter damit antut. Erst als Eva in ihr Leben tritt, glaubt Grace, sich mit ihrer Hilfe endlich aus den Fängen ihrer Mutter und der engen Kleinstadt befreien zu können. Doch als Maggie immer mehr an Bodenhaftung verliert, steht auch die Zukunft der beiden Mädchen auf dem Spiel. Jetzt ist es an Grace, sich und Eva zu retten, und endlich zu lernen, wie man liebt und wie man loslässt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2019

Tolles Buch!!!

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Mir hat das Buch sehr gefallen. Es behandelt ein ernstes Thema und regt zum Nachdenken an, so wie auch viele andere Bücher des Magellan Verlages. Ich kann es empfehlen und finde es ist auch gut geschrieben.

Mir hat das Buch sehr gefallen. Es behandelt ein ernstes Thema und regt zum Nachdenken an, so wie auch viele andere Bücher des Magellan Verlages. Ich kann es empfehlen und finde es ist auch gut geschrieben.

Veröffentlicht am 14.10.2018

Eine handvoll Lila

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Das Buch beinhaltet so viel mehr als es auf den ersten Blick schient, wenn man nur den Klappentext kennt. Ich habe bei der Beschreibung oder beim Lesen der ersten Seiten nicht mit einem so düsteren Buch ...

Das Buch beinhaltet so viel mehr als es auf den ersten Blick schient, wenn man nur den Klappentext kennt. Ich habe bei der Beschreibung oder beim Lesen der ersten Seiten nicht mit einem so düsteren Buch gerechnet. Ein Buch, in dem es um Selbstfindung, Akzeptanz, Trauer, Freundschaft, Familie geht. Ich hab mit einer Geschichte gerechnet, die so ähnlich ist wie „Der Mund voll ungesagter Dinge“ und klar gibt es Ähnlichkeiten, die erste Liebe zwischen zwei Mädchen. Aber es gibt auch so viele Unterschiede, eine eigene Geschichte. Ich hab damit gerechnet, dass das Thema gleichgeschlechtliche Liebe im Vordergrund liegen würde. Ich hab mich geirrt. Denn nach meinem empfinden ist das zwar ein Thema das thematisiert wird, allerdings auf so eine natürliche und unbedeutende Weise, dass es nicht das Hauptthema des Buches ist. Das ist auch eine Sache, die mir sehr an dem Buch gefallen hat, denn genauso sollte es meiner Meinung nach sein.

Viel mehr konnte man Grace auf dem Weg zu sich selbst begleiten und wie sie mit der Beziehung zu ihrer Mutter umgeht. Diese hat die Trauer zu ihrem toten Mann nie überwunden und ihre Methoden dies zu bewältigen tragen sich auf Graces Leben aus. Auch Eva, die ihre Mutter verloren hat man als Leser bei ihrer Trauerbewältigung begleitet.

Mir waren beide Charaktere von Anfang an sympathisch und ich hab sie um ihre Stärke bewundert. Sie haben mich beide in manchen Situationen an mich selbst erinnert. Ich konnte die Handlungen größten Teils nachvollziehen, auch wenn ich selbst vielleicht nicht so gehandelt hätte (das ist jedoch schwer zu sagen). Es wurden auch die Wünsche für die Zukunft der beiden thematisiert und wie sie sich in ihre Lebenssituation integrieren lassen.

Sehr gut gefallen hat mir auch die Beziehung zwischen Grace und ihrem besten Freund Luke. Die beiden waren einfach toll zusammen. Sie albern mit einander herum und können doch gleichzeitig über ernste Themen reden. Sie kennen einander und das konnte ich als Leser spüren.

„Eine handvoll lila“ ist eine schöne und zugleich traurige Geschichte, die aber absolut lesenswert ist! Vor allem gegen Ende hat es mir noch mehr gefallen. Und auch der Titel und das Cover des Buches passt perfekt zu der Geschichte. Das Buch ist auf jeden Fall eine Leseempfehlung und bekommt von mir verdiente 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Hat Chancen zum Lieblingsbuch

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Seit sie denken kann, lackiert Grace sich die Fingernägel Lila, ganz so wie ihre Mutter es ihr beigebracht hat. Ein sichtbares Zeichen ihrer konkurrenzlosen Verbindung, die Grace zu zerstören droht. Denn ...

Seit sie denken kann, lackiert Grace sich die Fingernägel Lila, ganz so wie ihre Mutter es ihr beigebracht hat. Ein sichtbares Zeichen ihrer konkurrenzlosen Verbindung, die Grace zu zerstören droht. Denn ihre Mutter hat den Tod des Mannes nie verkraftet, springt von Blüte zu Blüte und baut immer auf den Halt ihrer Tochter. Die aber hat genug eigene Probleme. Eigentlich will Grace nämlich nach ihrem Abschluss an der Musikschule studieren, Kilometer von ihrer Mutter entfernt, aber kann sie das überhaupt? Und was ist das mit Eva, dem Mädchen, das gerade erst ihre Mutter verloren hat, und das Grace einfach nicht aus dem Kopf geht.
Mutterkomplexe, genau mein Fall. Doch hier ist es die große Verantwortung des Kindes für das Wohlergehen der Mutter, das im Mittelpunkt steht. Wieviel kann eine Jugendliche tragen, ohne daran zu zerbrechen? Mit einer feinfühligen Psychologisierung geht der Roman dem Crescendo an Gefühlen, das sich in Grace zusammenbraut, auf den Grund. Zwischen Glück und Neid, Angst und Hoffnung spielt sich die ganze Bandbreite an emotionalem Gefälle ab.
Gelungen ist, dass dabei auch die Nebenfiguren einbezogen werden. Die alkoholkranke Mutter, die Grace gleichzeitig mystisch erhöht und mit einer erschreckenden Selbstverständlichkeit behandelt, der beste Freund, der Grace retten will, aber gleichzeitig seine eigene Geschichte aufarbeiten muss, und natürlich Eva, die verzweifelt Halt in der grotesken Einsamkeit der Mutterlosigkeit sucht. Es ist eine wunderbare Komposition, die zeigt, dass alles Hand in Hand geht und Regen nicht ohne Sonnenschein kommt.

Veröffentlicht am 26.03.2018

Schillernd schön und schmerzvoll echt

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Dass die amerikanische Autorin Ashley Herring Blake tolle Familiengeschichten schreiben kann, hat sie bereits mit ihrem ersten Roman “Liebe ist wie Drachensteigen” unter Beweis gestellt. “Eine Handvoll ...

Dass die amerikanische Autorin Ashley Herring Blake tolle Familiengeschichten schreiben kann, hat sie bereits mit ihrem ersten Roman “Liebe ist wie Drachensteigen” unter Beweis gestellt. “Eine Handvoll Lila” ist ihr zweites und neuestes Buch, das übers Erwachsenwerden, über die Liebe zwischen zwei Mädchen und eine komplizierte Familiensituation berichtet. Berührend und besonders sensibel erzählt. Ein Feuerwerk der Emotionen! Für Jugendliche ab 14 Jahren und interessierte Erwachsene.

Cape Katherine. In einem kleinen (fiktiven) Örtchen in Neuengland. Noch ein kleines Kind war Grace, als ihr Vater, an den sie sich kaum mehr erinnern kann, in Afghanistan starb. Seitdem lebt sie mit ihrer Mutter mal hier, mal dort. Je nachdem mit welchem Mann diese gerade liiert ist: “Ich habe schon lange den Überblick verloren, mit wie vielen Typen Mom in den seitdem vierzehn Jahren “zusammen war”. Und die durch die Bank weg alle die Ehre hatten, ungefähr zehn Minuten lang “Der Richtige” zu sein.” (Zitat aus “Eine Handvoll Lila” S.10) Jetzt ist Grace gerade von einem zweiwöchigen Klavier-Workshop aus Boston zurückgekehrt und schon hat ihre Mutter wieder deAshley Herring Blake - Eine Handvoll Lilan Wohnort gewechselt. Sie wohnen nun bei Pete und seinem Sohn Julian. Neben einem Leuchtturm. “Ich habe diesen Leuchtturm immer geliebt. Als ich sechs oder sieben war, kam er mir magisch vor. Allerdings verliert das Leben jedes Mal ein wenig an Zauber, wenn man seiner eigenen Mutter die Haare zurückhält, während sie Wodka auskotzt. Und das musste ich oft.” (Zitat S.18) Denn Graces Mutter ist nicht wie andere Mütter. Und Grace musste schon früh lernen Verantwortung zu übernehmen: “Ich bin schon vor langer Zeit erwachsen geworden, damals, als ich das erste Mal ins Wohnzimmer kam und sie bewusstlos mit einer Flasche Wodka auf der Couch fand. Das war ich acht. Und es war mein Geburtstag.” (Zitat S.51) Bereits mit jungen Jahren hat Grace einen Nebenjob angenommen, um zu verhindern, dass ihnen der Strom abgestellt wird. Denn der Onlineverkauf von selbstgemachten Schmuck, den ihre Mutter herstellt, wirft nicht gerade viel ab. Und wenn ihre Erzeugerin mal wieder aus der Wohnung geworfen wurde oder ihre neueste Beziehung in die Brüche ging, kann es schon mal sein, dass Grace sie mitten aus einer Kneipe zerren und zum Ausnüchtern nach Hause bringen muss. Daher lässt sie — außer ihren besten Freund Luca — auch niemanden an sich heran. “Eine Zeit lang war ich ein ziemlich normales, nettes Mädchen. Ich hatte sogar eine Handvoll Freunde hier und da, aber bei dem ganzen Auf und Ab in meinem Leben war es einfacher, meine Welt so klein wie möglicAshley Herring Blake - Eine Handvoll Lilah zu halten. Weniger Erklärungen. Weniger Lügen, um zu verbergen, warum ich schon wieder umgezogen war. […] Mom ist nicht immer eine Katastrophe. Sie hat auch ihre guten Tage. Gute Monate sogar. Ich weiß bloß nie, wann ein guter Tag sich plötzlich in ein totales Desaster verwandelt.” (Zitat S.39) Als Grace die junge Eva kennenlernt — ein Mädchen, das Lucas Familie bei sich aufgenommen hat, weil ihre Mutter vor Kurzem gestorben ist — will sie auch Eva eigentlich auf Abstand halten und ihr so wenig wie möglich über sich erzählen. Doch Eva ist irgendwie anders. Faszinierend. Und sie steht auf Mädchen. So wie Grace, die neben einer Beziehung mit einem Jungen, ebenfalls schon mal in ein Mädchen verliebt war. “Ihr Blick wandert zu mir, und ich merke, dass ich wieder starre. Kein Wunder bei ihrem Gesicht, vertraut und neu zugleich. Und schön. Ich zwinge mich wegzusehen.” (Zitat S.47ff) Aber auch Graces Mutter hat Eva zu ihrem persönlichen “Projekt” auserkoren und will sie unbedingt von der Trauer um ihre verstorbene Mutter befreien: “Und jetzt sitzt sie hier und ist drauf und dran, sich ein Bein auszureißen und Geld auszugeben, das wir nicht haben, und das alles für ein Mädchen, das sie kaum kennt. Plötzlich schrumpft diese Welt auf die Größe einer Erbse und ich bin zu klein darin. Zu klein für meine Mutter.” (Zitat S.95) Das erzeugt äußerst widersprüchliche Gefühle bei Grace…

Ashley Herring Blake - Eine Handvoll Lila“Eine Handvoll Lila” wartet mit einem faszinierenden Cover auf. Doch in dem Buch steckt viel mehr als eine Geschichte über die Musik, wie die Abbildung suggeriert. Es ist die Geschichte eines Mädchens, das mit einer labilen Mutter und in äußerst zerrütteten Verhältnissen aufwachsen muss. Die Musik und das Spielen auf dem Klavier ist für Grace wie eine Zuflucht, wie ein kleines Zuhause, das sie von Zeit zu Zeit aufsuchen muss. Ihr bester Freund hat ihr geholfen ein Demovideo in einem richtigen Tonstudio aufzunehmen, das sie an eine Musikhochschule gesandt hat. Und die Manhattan School of Music, bei der man sich nicht einfach bewerben kann, sondern bei der man so gut sein muss, dass man eingeladen werden muss, hat ihr tatsächlich einen Termin für ein Vorspielen geschickt. Doch Graces Wunsch nach einer großen Zukunft steht immer wieder in Konflikt mit dem Zustand ihrer Mutter. Kann sie sie überhaupt alleine lassen? Oder bekommt sie dann gar nichts mehr auf die Reihe? “Eine Handvoll Lila” ist ein vielschichtiges Buch, eines, das — komplett aus Graces Sicht in der Ich-Perspektive erzählt — besonders feinfühlig auf seine Charaktere eingeht. Das zeigt, wie schwierig das Erwachsenwerden sein kann, wenn man dazu gezwungen wird zu früh und zu viel Verantwortung zu übernehmen. Für Grace ist das Loslösen von der Mutter ist ein schmerzvoller Prozess, auf dem der Leser sie in vielen emotAshley Herring Blake - Eine Handvoll Lilaionalen Momenten begleiten darf. Einer ist besonders bezeichnend für das (zum Teil fast manische) Verhalten ihrer Mutter: “Es war kein Platz?” Meine Stimme wird zu einem Kreischen. “Ach du Scheiße”, murmelt Luca. “Wir mussten auch Petes und Jays Sachen unterbringen. Aber keine Sorge. Ich hab einen guten Preis dafür bekommen.” Ich muss beinahe kotzen. “Du hast es verkauft? Du hast mein Klavier verkauft? Ich muss in sechs Wochen vorspielen.” (Zitat S.57) Es ist eine Achterbahn der Gefühle für die Protagonistin; der ständige Eindruck, dass die nächste Katastrophe früher oder später über sie hereinbrechen wird. Dass sie bald wieder ihre Zelte abbrechen und zum nächsten Liebhaber ihrer Mutter ziehen werden. Dass Grace wieder enttäuscht und verletzt werden wird, so wie jedes Mal. “Früher hat sie oft ihre Handflächen an meine gepresst, jede unserer sich berührenden Fingerspitzen geküsst und bei jedem Kuss einen albernen Wunsch ausgesprochen. Ich habe immer die Größe unserer Hände verglichen und sehnsüchtig auf den Tag gewartet, an dem meine genauso groß sein würden wie ihre. Ich dachte, je älter ich werde, umso älter wird sie und umso weniger Sorgen müsste ich mir um sie machen.” (Zitat S.8) Sehr gut gewählt für die Beziehung von Grace und ihrer Mutter zueinander ist der Titel des Buches, der sich auf den lila farbigen Nagellack bezieht, den sie beide verwenden. “Es ist schon Jahre her, dass wir zusammen auf der Coach gekuschelt und unsere Nägel lackiert haben. […] Aber ungefäAshley Herring Blake - Eine Handvoll Lilahr, als ich zwölf wurde und Mom meinte, ich sei alt genug, um von ihren gelegentlichen One-Night-Stands zu hören, etwas, das ein Mädchen, das noch nicht mal seine erste Periode hatte, nun wirklich nicht zu wissen brauchte, hatte ich genug von diesem Ritual.” (Zitat S.62ff) Seitdem lackieren sie sich ihre Nägel nicht mehr gemeinsam, aber immer noch in lila. Auch wenn Grace ihre Nägel mittlerweile — als eine Art Akt der Rebellion — in unterschiedlichen Lilatönen bemalt. Sie hängt an ihrer Mutter, liebt sie, aber leidet gleichzeitig unter ihr. Durch das Zusammenkommen und die zarte Liebe, die sich zwischen Eva und ihr entwickelt, muss Grace erstmals ihr gesamtes Leben überdenken und sich die Frage stellen, ob sie auch bereit ist einen eigenen, einen neuen Weg zu gehen. Mir hat “Eine Handvoll Lila” nicht nur sprachlich, sondern vor allem inhaltlich sehr gut gefallen. Man kommt in die Geschichte unheimlich gut hinein und die Charaktere sind authentisch, greifbar und zugleich so komplex, dass sie eben manchmal auch nicht greifbar und in Kategorien zu pressen sind. Diese Tiefgründigkeit hat mir besonders gut gefallen. Das Ende des Buches: an Dramatik und Gefühl kaum zu überbieten!

Fazit: Eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund einer Familientragödie — schillernd schön und schmerzvoll echt.

Veröffentlicht am 28.02.2018

Berührendes und emotionales Jugendbuch!

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Grace und ihre chaotische Mutter. Das war schon immer so und wird sich wohl nie ändern. Grace würde sich ja lieben gern ihrer Musikkarriere widmen, doch wer soll dich dann darum kümmern, dass ihre Mutter ...

Grace und ihre chaotische Mutter. Das war schon immer so und wird sich wohl nie ändern. Grace würde sich ja lieben gern ihrer Musikkarriere widmen, doch wer soll dich dann darum kümmern, dass ihre Mutter nach einer durchzechten Nacht heile Nachhause kommt bzw. wer soll sie vor den widerlichen Kerlen schützen? Ja genau, hier sind die Rollen etwas umgekehrt, was für Grace natürlich alles andere als leicht ist...
Eines Tages lernt sie Eva kennen, die ihr ein wenig die Alltagssorgen nimmt. Aber auch sie macht momentan schwierige Zeiten durch, was die beiden jedoch nur noch mehr zusammen schweißt. Sie tauschen sich über ihre Gedanken und Gefühle aus. Und nach und nach wird Grace klar, dass ihr Leben so auf Dauer nicht weitergehen kann und schon bald stellt eine prekäre Situation sie vor die Wahl.

Ich fand das Buch wirklich sehr berührend, tiefgründig und emotional. Die Charaktere sind alle sehr gut ausgearbeitet und gut nachzuvollziehen. Grace ist mit ihren siebzehn Jahren schon sehr erwachsen, aber etwas anderes bleibt ihr in ihrer Situation wohl auch nicht übrig. Das Buch liest sich trotz einiger bedrückenden Szenen sehr schnell weg. Ich habe mich ziemlich erschrocken, als ich festgestellt habe, dass ich bereits die ersten 100 Seiten gelesen habe. Ich konnte mich schon lange nicht mehr so unheimlich gut in eine Geschichte fallen lassen.
Auch wenn auf dem Cover viele Noten zu sehen sind und Grace eine Musikkarriere anstrebt, braucht man sich nicht zu sorgen, dass die Musik das ganze Buch dominiert. Für mich als "Musiklaie" war es zumindest sehr angenehm. Wenn ihr aber doch so etwas erwartet, könnte es sein, dass ihr leicht enttäuscht werdet.

Ich bedanke mich nochmals bei dem Magellan-Verlag für dieses tolle Exemplar. Ich bin wirklich froh es gelesen zu haben. Wie die Autorin in ihrer Dankesrede bereits sagt: " Mein Teenager-Ich brauchte dieses Buch, obwohl ich es damals noch nicht wusste. Mein Erwachsenen-Ich? Braucht dieses Buch immer noch." Dem kann ich auf jeden Fall nur zustimmen!