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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT E-Book
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 18.08.2020
  • ISBN: 9783644406254
Bo Svernström

Spiele

Thriller aus Schweden
Ulla Ackermann (Übersetzer)

Robert Lindström hütet ein Geheimnis: In einem Wutanfall tötete er seinen besten Freund. Aber war es wirklich so? Als Elfjähriger des Mordes beschuldigt, wurde er angesichts seines Alters nie verurteilt. Als Erwachsener lebt er zurückgezogen. Bis ihn Lexa kontaktiert. Sie ist Journalistin und schreibt ein Buch über den Fall. Ihre Theorie: Robert ist unschuldig. Zur gleichen Zeit wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Im gleichen Stockholmer Vorort, in dem Robert aufwuchs. Und in dem er mit Lexa den Ereignissen von damals nachgeht. Zufall? Hauptkommissar Carl Edson von der Reichsmordkommission leitet die Ermittlungen, und seltsame Zwischenfälle führen ihn immer näher an die Wahrheit über Robert.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2020

Fesselnder 2. Fall für Carl Edson

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Nach „Opfer“ ist dies nun Teil 2 mit Carl Edson als ermittelnden Kommissar. Erzählt wird die Geschichte aus 2 Blickwinkeln. Zum einem aus Sicht von Kommissar Carl Edson und zum anderen aus den Perspektiven ...

Nach „Opfer“ ist dies nun Teil 2 mit Carl Edson als ermittelnden Kommissar. Erzählt wird die Geschichte aus 2 Blickwinkeln. Zum einem aus Sicht von Kommissar Carl Edson und zum anderen aus den Perspektiven der Journalisten Andersson und Lindström. Gekoppelt mit kurzgehaltenen Kapiteln nimmt die Handlung schnell an Fahrt auf. Kapitel für Kapitel wird der Leser in die Begebenheiten von vor 30 Jahren und denen im Jetzt hineingezogen. Die Spannung nimmt immer mehr zu und man beginnt beim Lesen hinter die Motivation des Täters kommen zu wollen. Das ist allerdings nichts so einfach, lässt der Autor doch immer wieder überraschende Wendungen entstehen. Sieht man mal von dem nicht ganz so fesselnden Mittelteil ab, präsentiert Bo Svernström mit „Spiele“ einen packenden Thriller, der abgesehen vom Plot, vor allem durch den mitreißenden Schreib- und Erzählstil und seine interessanten Hauptprotagonisten punkten kann.
Mich hat dieser Thriller inhaltlich überzeugt und hat mich somit auch wunderbar unterhalten. Ich kann ihn absolut weiterempfehlen und vergebe trotz der leichten Länge im Mittelteil 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.10.2020

Keinesfalls harmlos

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„Spiele“ von Bo Svernström ist nicht so harmlos, wie es der Titel vielleicht vermuten lässt.
Robert Lindström hat vor 28 Jahren als Elfjähriger seinen Freund Max erschlagen. Zumindest sind die Polizei ...

„Spiele“ von Bo Svernström ist nicht so harmlos, wie es der Titel vielleicht vermuten lässt.
Robert Lindström hat vor 28 Jahren als Elfjähriger seinen Freund Max erschlagen. Zumindest sind die Polizei und alle anderen fest davon überzeugt. Robert selbst kann sich an nichts erinnern, aber möglicherweise ist das nur Selbstschutz. Die Journalistin Lexa will für ein Buch den alten Fall wieder aufrollen und bittet den zurückgezogen lebenden Robert um Mithilfe. Gleichzeitig verschwindet an seiner alten Schule ein Mädchen und wird kurze Zeit später ermordet aufgefunden. Ist dies nur ein Zufall oder hat Lexa mit ihren Nachforschungen längst verschwundene Geister geweckt.

Das Buch ist der zweite Band der Kommissar Carl Edson Reihe, aber für mich das erste Buch des Autors. Obwohl immer wieder Bezüge zum ersten Teil genommen werden, hat man aber keine Verständnisprobleme und ist schnell in der spannenden Story gefangen.
Robert erzählt aus der Ich-Perspektive, während alle anderen Charaktere in der dritten Person agieren. Die Kapitel sind immer sehr kurz und wechseln schnell zwischen den verschiedenen Figuren. Da diese teilweise parallel ermitteln, muss man immer hochkonzentriert bleiben, wer gerade welchen Wissensstand hat. Immer wieder gibt es auch Rückblicke, die ein wenig Licht in die dunkle Vergangenheit bringen.
Ich will auf keinen Fall zu viel verraten, denn die beklemmende Story hält einige Überraschungen bereit. Der Autor hat mich mit seinem Schreibstil von Anfang an mitgerissen. Er spielt geschickt mit Vorurteilen und den Sympathien, die man automatisch mit einigen Charakteren entwickelt und die im Laufe der Handlung komplett auf den Kopf gestellt werden. Die Grenzen zwischen Opfer und Täter verschwimmen und es ist einfach nur traurig und schockierend, wie viele Leben hier zerstört werden. Die privaten Probleme der Ermittlerfiguren nehmen im Buch nur einen relativ kleinen Raum ein, was ich für die eigentliche Geschichte sehr positiv finde.

Mein Fazit:
Der Thriller ist außergewöhnlich, fesselnd und sehr komplex. Mich persönlich hat die Story sehr berührt und ich gebe eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.09.2020

ein spannender und überzeugender Psychothriller

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Robert Lindström wird beschuldigt, im Alter von 11 Jahren seinen Schulfreund mit einem Betonklotz erschlagen zu haben. Das ist zumindest das Ergebnis der damaligen Polizeiermittlung, Robert selbst kann ...

Robert Lindström wird beschuldigt, im Alter von 11 Jahren seinen Schulfreund mit einem Betonklotz erschlagen zu haben. Das ist zumindest das Ergebnis der damaligen Polizeiermittlung, Robert selbst kann sich an die Tat nicht erinnern, ebenso wie die Erinnerungen an seine gesamte Kindheit aus seinem Gedächtnis gelöscht sind. Er wurde aufgrund seines Alters nicht verurteilt, dennoch hat die Tat sein Leben nachhaltig beeinflusst, er ist menschenscheu und lebt zurückgezogen.
Als 28 Jahre später die Journalistin Lexa Andersson ein Buch über sein Leben schreiben will und zur selben Zeit in der Nähe des damaligen Tatorts ein 11-jähriges Mädchen ermordet wird, gerät Roberts Leben aus den Fugen. Kann Lexa recht haben mit ihrer Theorie, dass Robert unschuldig ist? Ist es Zufall, dass ausgerechtet dann ein neuer Mord geschieht, als Robert mit Lexa in den Stockholmer Vorort seiner Kindheit zurückkehrt?
Bo Svernström spielt mit den Gedankengängen und Spekulationen des Lesers. Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt, einer folgt Lexa und Robert, der andere dem aktuellen Geschehen und den Ermittlungen Carl Edsons und seines Teams. Zu Beginn des Buches liegt dabei der Handlungsstrang um Robert ein paar Tage in der Zeitlinie zurück und lässt damit offen, inwieweit er in die aktuellen Ereignisse involviert ist. Während der überwiegende Teil des Buchs in der 3. Person erzählt wird, erzählt Robert aus der Ich-Perspektive von seinen Erinnerungen und Gedanken, was eine besondere Nähe zu seiner Person schafft.
Der Spannungsbogen des Thrillers ist hoch, Nebenhandlungen und Rückblicke erhöhen die Komplexität, es wird immer wieder infrage gestellt, was hier die Wahrheit sein könnte, und wo die Wahrnehmung der einzelnen Personen die Sichtweise beeinflusst. Nach und nach kristallisiert sich heraus, dass vieles nicht so verlaufen ist, wie es auf den ersten Blick scheint.
Obwohl sich der ein oder andere Verdacht meinerseits bestätigt hat, konnte mich das Buch immer wieder überraschen, es ist erschreckend, wie nachhaltig einige der Ereignisse das Leben einzelner Protagonisten beeinflusst haben.
Mir hatte schon der erste Band um Carl Edson mit dem Titel „Opfer“ gut gefallen, ist dieser alleinstehenden Geschichte konnte mich Bo Svernström mit seinem Erzähltalent wieder überzeugen.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Spannend bis zum Schluss

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Was für eine wahnsinns Handlung! Mega inhaltsreich und spektakulär wendig, dabei dynamisch und Kopfkino animierend wiedergegeben. Ja der Schreibstil des Autors ist wahrlich ein Genuss, so bildgebend das ...

Was für eine wahnsinns Handlung! Mega inhaltsreich und spektakulär wendig, dabei dynamisch und Kopfkino animierend wiedergegeben. Ja der Schreibstil des Autors ist wahrlich ein Genuss, so bildgebend das man förmlich denkt man sitzt im Kino. Fliessend, geschmeidig und mitreißend. Meisterhaft bescherte man mir hier eine fantastische Achterbahnfahrt, ehrlich mitunter standen mir die Nackenhaare zu Berge. Phänomenal wird der Spannungsbogen immer wieder aufs Neue zu überspannt und fesselt an die Zeilen. Galant fügen sich die ausgelegten Spuren perfekt zueinander und ließen mich bis zur Aufklärung völlig im Dunkeln

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Neuer packender Fall für Kommissar Carl Edson

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INHALT
Robert Lindström hütet ein Geheimnis: In einem Wutanfall tötete er seinen besten Freund. Aber war es wirklich so? Als Elfjähriger des Mordes beschuldigt, wurde er angesichts seines Alters nie verurteilt. ...

INHALT
Robert Lindström hütet ein Geheimnis: In einem Wutanfall tötete er seinen besten Freund. Aber war es wirklich so? Als Elfjähriger des Mordes beschuldigt, wurde er angesichts seines Alters nie verurteilt. Als Erwachsener lebt er zurückgezogen. Bis ihn Lexa kontaktiert. Sie ist Journalistin und schreibt ein Buch über den Fall. Ihre Theorie: Robert ist unschuldig.
Zur gleichen Zeit wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Im gleichen Stockholmer Vorort, in dem Robert aufwuchs. Und in dem er mit Lexa den Ereignissen von damals nachgeht. Zufall? Hauptkommissar Carl Edson von der Reichsmordkommission leitet die Ermittlungen, und seltsame Zwischenfälle führen ihn immer näher an die Wahrheit über Robert.
(Quelle: Rowohlt Taschenbuch Verlag)
MEINE MEINUNG
Nach seinem gelungenen Auftakt „Opfer“ ist nun mit „Spiele“ der zweite fesselnde Band der viel versprechenden, neuen Thriller-Reihe des schwedischen Autors Bo Svernström herausgekommen. Dieser in sich abgeschlossene Fall lässt sich übrigens problemlos als Stand alone lesen und setzt keine Vorkenntnisse aus dem ersten Teil voraus.
Diesmal muss sich Stockholms Ermittler Carl Edson und sein Team mit der brutalen Ermordung eines 11jährigen Mädchen beschäftigen. Rasch gerät Robert Lindström ins Visier der Polizei, der zur fraglichen Zeit in der Nähe des Tatorts gesehen wurde und vor 28 Jahren als Elfjähriger seinen Schulfreund Max mit einem Betonklotz erschlagen haben soll, aufgrund seines Alters damals aber nicht verurteilt werden konnte. Die junge Journalistin Lexa möchte gemeinsam mit Robert den alten Mordfall neu aufrollen und ein Buch über ihre gemeinsamen Nachforschungen und mit den verschiedenen Beteiligten geführten Interviews verfassen. Hierzu muss sie aber den zurückgezogen lebenden Robert dazu bewegen, seine Gedächtnislücken und verdrängten Erinnerungen an die verhängnisvollen Geschehnisse zu reaktivieren und sich seiner traumatischen Vergangenheit zu stellen
Die clever konstruierte, äußerst fesselnde Handlung ist auf verschiedenen, versetzt laufenden Zeitebenen in der Gegenwart angelegt und enthält immer wieder Einschübe, in denen wir teilweise aus der Ich-Perspektive Roberts immer mehr Details über die fatalen Geschehnisse vor 28 Jahren erfahren und so schrittweise an seinen subjektiven Erinnerungen teilhaben.
Geschickt verwoben mit den akribischen Ermittlungen der Mordkommission inklusiver vieler Irrwege und Trugschlüsse sind die von Lexa geführten Gespräche mit Roberts ehemaligen Mitschülern und Bekannten, der Schwester des Mordopfers oder dem damals ermittelnden Polizisten, die den Verdacht zunehmend verstärken, dass die Ermittlungen sehr eingleisig geführt wurden und sich einiges anders als dargestellt zugetragen haben muss. Bald gibt es mit der verwirrenden Vielzahl der aufgedeckten Verwicklungen zahlreiche Tatverdächtige im aktuellen Mordfall, doch mehren sich auch die Zweifel an der Darstellung der Ereignisse aus der Vergangenheit sowie an Roberts Glaubwürdigkeit. Der hochkomplexe Fall gewinnt zusehends an Spannung und Tiefe, überrascht mit vielen Wendungen und sorgt mit einigen Szenen auch für den notwendigen Thrill. Zudem ist er bestens zum vielfältigen Kombinieren und Miträtseln geeignet.
Die vielschichtigen, lebensnahen Charaktere sind insgesamt sehr überzeugend ausgearbeitet. Gefallen hat mir insbesondere der sympathische Ermittler Carl Edson, dessen Privatleben glücklicherweise nur einen geringen Raum einnimmt, und der mit Besonnenheit, Bauchgefühl und Durchblick den schwierigen Fall löst. Mit viel psychologischem Einfühlungsvermögen hat der Autor seine sehr faszinierende Hauptfigur Robert gezeichnet und als tiefgründige und gebrochene Persönlichkeit mit all seinen Schwächen und Traumata sehr differenziert und glaubwürdig charakterisiert.
Mit seinem mitreißenden Schreibstil und geschickt gesetzten Perspektivwechseln treibt der Autor seine packende Geschichte im letzten Teil rasant voran und lässt sie in einem fesselnden, hochdramatischen Showdown gipfeln. Die Auflösung des verwickelten Falls war zwar einerseits vorhersehbar für mich aber andererseits auch überraschend und ist durchaus nachvollziehbar dargestellt. Ganz zufriedenstellen konnten mich einige Erklärungen für die psychologischen Hintergründe der Motive allerdings nicht.
Ich freue ich schon sehr auf eine Fortsetzung mit dem sympathischen Ermittlungsteam und bin schon sehr gespannt was sich Bo Svernström für seinen nächsten, packenden Fall in Stockholm einfallen lässt!
FAZIT
Eine gelungene Fortsetzung der neuen skandinavischen Thriller-Reihe rund um Kommissar Carl Edson mit einem sehr packenden, hochkomplexen Fall und viel psychologischem Tiefgang! Lesenswert!

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