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Veröffentlicht am 17.03.2024

Packendes Schicksal

Der Kampf der Highlanderin
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„Der Kampf der Highlanderin“ von Eva Fellner ist der vierte Band der packenden Reihe um die mutige Assassine und Wahl-Schottin Enja.
Es ist das Jahr 1315 und die Brüder Robert und Edward de Bruce wollen ...

„Der Kampf der Highlanderin“ von Eva Fellner ist der vierte Band der packenden Reihe um die mutige Assassine und Wahl-Schottin Enja.
Es ist das Jahr 1315 und die Brüder Robert und Edward de Bruce wollen ihre Macht in Irland ausweiten. Eigentlich hat Lady Enja mit diesem politischen Feldzug nicht unmittelbar zu tun, aber als sie einen persönlichen Schicksalsschlag hinnehmen muss, gerät sie unfreiwillig zwischen mitten ins Kampfgetümmel. Enja kann trotz ihrer eigenen Mission nichts gegen ihre starke Loyalität zu ihren Landsleuten tun und so kämpft sie gleichzeitig an mehreren Fronten. Dabei muss sie schwere Entscheidungen treffen und einmal mehr haben es gleich mehrere Menschen auf ihr Leben abgesehen.

Ich würde empfehlen, die Reihe in der vorgesehenen Reihenfolge zu lesen. Auch wenn einzelne Hintergründe immer wieder kurz erläutert werden, ist es für den kompletten Lesegenuss besser, wenn man Enjas Geschichte von Anfang an kennt. Eva Fellner baut in diesem vierten Teil die fesselnde Lebensgeschichte der mutigen und selbstbewussten Kämpferin noch komplexer aus und erneut muss sich Enja tödlichen Gefahren stellen.
Nach dem Ende des letzten Bandes sind Enja und James zwar wieder vereint, aber ihre tiefe Verbindung hat ein paar kleine Risse zurückbehalten. Dabei wahrt Enja noch viel mehr Geheimnisse, als James überhaupt ahnt.
James bekommt in diesem Band nur Nebenrolle im Hintergrund. Der Fokus liegt natürlich hauptsächlich auf Enja, aber auch ihr bester Freund und Kampfgefährte Cathal nimmt einen größeren Part der Handlung ein.
Man muss sich auf herzzerreißende Abschiede und unerwartete Wiedersehen gefasst machen. Dabei zeigt sich einmal mehr der starke, aber auch nicht immer einfache Charakter von Enja. Politische Intrigen, spektakuläre Actionmissionen und tiefe Emotionen wechseln sich in der mitreißenden Story ab, während Enja wieder ihr außergewöhnliches Können beweist. Ich verfolge die Lebensgeschichte dieser facettenreichen Heldin immer wieder sehr gern und bin schon neugierig, welche Wege ihr Schicksal demnächst einschlägt.

Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Keine einfache zweite Chance

Hawke (Carolina Cold Fury-Team Teil 5)
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„Hawke“ von Sawyer Bennett ist der fünfte Teil ihrer knisternden Carolina Cold Fury Team Reihe um das erfolgreiche gleichnamige Eishockeyteam.
Der Verteidiger Hawke Therrien tritt gerade seine erste Saison ...

„Hawke“ von Sawyer Bennett ist der fünfte Teil ihrer knisternden Carolina Cold Fury Team Reihe um das erfolgreiche gleichnamige Eishockeyteam.
Der Verteidiger Hawke Therrien tritt gerade seine erste Saison bei den Carolina Cold Furys an, als ihn bei der ersten Teambesprechung seine Vergangenheit einholt. Hawke hat sich aus den unteren Ligen hochgearbeitet und genießt sein unabhängiges Singleleben mit unzähligen Frauen und Partys. Doch eine Frau konnte er nie vergessen, denn sie brach ihm vor sieben Jahren das Herz und nahm die Splitter mit. Als er Vale als Mitglied des Trainerteams jedoch wiedersieht, ist sie nicht mehr die tätowierte und gepiercte Partyqueen, die er einst kannte. Vale hat sich verändert, denn ein tragisches Ereignis hat sie vor sieben Jahren zu Trennung motiviert und auch dafür gesorgt, dass Vale erwachsen wird. Doch die alten Gefühle für Hawke sind nie verschwunden, obwohl eine zweite Chance in den Sternen steht.

Die emotionale Second Chance Romance von Sawyer Bennett zeigt, dass ein zweiter Versuch nur funktionieren kann, wenn man aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat und auch tatsächlich einen Neustart ohne Altlasten versucht. Manchmal reichen Erinnerungen und alte Gefühle nicht aus, wie auch unsere beiden Hauptfiguren erfahren müssen.
Hawke ist ein hungriger junger Spieler, der seinen Erfolg und seine Unabhängigkeit in vollen Zügen genießt. Er gibt schon immer permanent Vollgas, wobei ihn damals vier Jahre lang seine große Liebe Vale begleitet hat. Die plötzliche Trennung hat Hawke nachhaltig traumatisiert, auch wenn er das selbst verleugnet. Mit seiner sturen Art steht er sich oft selbst im Weg und sabotiert damit sein Glück.
Vale war eine absolute Draufgängerin, die Hawke sogar noch übertroffen hat. Doch sie ist hart in der Realität angekommen und musste schwere Entscheidungen treffen. Ihre impulsive Art und Hawkes Sturheit sind eine schwierige Kombination, aber man merkt, dass Vale zwischenzeitlich deutlich reifer als Hawke geworden ist.
Hawke und Vale könnten ein großartiges Paar sein, wenn sie endlich offen und aufgeschlossen miteinander kommunizieren würden. Ob sie dies schaffen oder auch den zweiten Anlauf in den Sand setzen, sollte man unbedingt selbst lesen. Ich mochte die beiden und habe definitiv mit ihnen mitgefiebert.

Mein Fazit:
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Traumprinz wider Willen

Zeilenflüstern (Sweet Lemon Agency, Band 1)
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„Zeilenflüstern“ von Kyra Groh ist der erste Band ihrer Sweet Lemon Agency Reihe, in dem sich unsere Heldin in eine ganz besondere Stimme verliebt.
Die 21-jährige Klara hat einen ganz besonderen Safe Space ...

„Zeilenflüstern“ von Kyra Groh ist der erste Band ihrer Sweet Lemon Agency Reihe, in dem sich unsere Heldin in eine ganz besondere Stimme verliebt.
Die 21-jährige Klara hat einen ganz besonderen Safe Space und das ist die Stimme des Hörbuchsprechers Noel Carter, der ihrer Lieblings-Fantasy-Reihe erst richtig Leben einhaucht. Wenn Klara Noels Stimme hört, schirmt dies alle negativen Gefühle und Unsicherheiten ab, von denen sie ansonsten jede Menge mit sich herumträgt. Niemals hätte Klara damit gerechnet, diese Stimme jemals in der Realität zu hören. Aber als sie im Auftrag ihrer Werbeagentur im Tonstudio landet, ist Noel derjenige Sprecher, der ausgerechnet Klaras sinnliche Texte einsprechen soll. Noel hasst diesen Job, denn er steht dafür, dass seine Träume von einer Karriere am Theater gescheitert sind. Erst Klara zeigt ihm, wieviel seine Worte trotzdem bewirken können.

Kyra Groh steht für ungewöhnliche und tiefgründige Liebesgeschichten, die abseits der üblichen Klischees mit jede Menge Gefühl und Romantik punkten. Ihre Variante von Grumpy-meets-Sunshine ist für mich absolut gelungen und konnte mich nach wenigen geflüsterten Zeilen bereits in ihren Bann ziehen. Ich kann ganz klar nachempfinden, dass man sich durchaus in eine Stimme verlieben kann. Wenn in diesem Fall der dazugehörige Mann noch genau dem Kopfkino entspricht, ist das eigentlich der Jackpot. Doch leider landet Klara hart auf dem Boden der Tatsachen, denn ihr Traumprinz mit der heißen Stimme hasst seine Rolle mit jeder Faser seines Herzens.
Klara kämpft schon seit ihrer Kindheit mit den Besonderheiten eines CODA. Und ich finde es super, dass ein solches Thema so sensibel und authentisch in einer Lovestory aufgriffen wird. Es ist herzzerreißen, wie Klara langsam auftaut und ihre eigene Persönlichkeit entfaltet, was nicht nur an Noel, sondern vor allem an den großartigen Kollegen und bald auch Freunden liegt.
Die Dämonen von Noel sind für mich ebenfalls nachvollziehbar, aber ich hätte ihm manchmal gern einen Schubs gegeben, damit er endlich aus seinem prätentiösen Schneckenhaus herauskommt. Diese Erkenntnis muss aber von ihm selbst kommen und auch sein Weg ist spannend und berührend erzählt.
Kyra Groh findet genau die richtige Balance zwischen Gefühl und Humor, so dass ihre Story, die abwechselnd aus den Perspektiven von Klara und Noel erzählt wird, immer genau den richtigen Ton trifft. Für mich ist dieses Buch ein klares Highlight und ich bin schon gespannt auf die nächsten Bände. Von diesen Charakteren will ich definitiv mehr hören und lesen.

Mein Fazit:
Das volle Sternchenfeuerwerk von mir!

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Geläuterter Playboy

The Love Code. Wenn die widersprüchlichste Theorie zur großen Liebe führt
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„The Love Code. Wenn die widersprüchlichste Theorie zur großen Liebe führt“ von Susannah Nix ist der Auftakt ihrer Romance Reihe, die MINT-Frauen in den Fokus stellt.
Nach dem Abschluss ihres Informatikstudiums ...

„The Love Code. Wenn die widersprüchlichste Theorie zur großen Liebe führt“ von Susannah Nix ist der Auftakt ihrer Romance Reihe, die MINT-Frauen in den Fokus stellt.
Nach dem Abschluss ihres Informatikstudiums winkt der talentierten Melody ein toller Job in Los Angeles. Die einzige Person, die Melody hier jedoch kennt, ist Jeremy, mit dem sie vor drei Jahren zu Collegezeiten einen heißen One-Night-Stand hatte. Jeremy ist noch genauso charmant wie früher und bei Melody flattern erneut die Schmetterlinge. Doch dann erleiden diese einen brutalen Absturz, als sich ausgerechnet Jeremy als Sohn der Firmenchefin und milliardenschwerer Erbe entpuppt. Trotzdem wird Jeremy schnell zu ihrem besten Freund und bald auch zu ihrem Fake-Boyfriend, was Melodys Gefühlswirrwarr nicht einfacher macht.

Ich liebe die Bücher von Ali Hazelwood und ihre Vorliebe für MINT-Frauen. Sie legt die Messlatte in diesem Bereich auch wirklich sehr hoch und Susannah Nix erreicht diese leider nicht ganz. Ihr Schreibstil liest sich leicht und locker und auch Melody ist eine großartige Hauptfigur. Mit ihrem Gegenpart Jeremy hatte ich jedoch so meine Schwierigkeiten, die ich bis zum Schluss nicht richtig überwinden konnte.
Melody wird als leicht nerdige IT-Fachfrau dargestellt, die im zwischenmenschlichen Bereich einige Schwierigkeiten hat. Ich mochte ihre Entwicklung im Laufe der Handlung, die sich nicht ausschließlich auf ihre Beziehung zu Jeremy konzentriert. Melody hat einen durchaus realistischen Blick auf Jeremys Verhalten, der für meinen Geschmack ruhig noch etwas kritischer hätte ausfallen können. Ihre langsame Annäherung hat mir gefallen, denn alles andere wäre noch unglaubwürdiger gewesen.
Kommen wir nun zu Jeremy. Sorry, aber was er in seiner Vergangenheit hier abgezogen hat, ging gar nicht. Es dann auch noch als selbstverständlich und normal hinzustellen, weil er sich nicht mal die Mühe gemacht hat, es zu verbergen, macht es nicht besser. Ich nehme ihm seine Veränderung und seine zweite Chance zwar ab, aber eben nicht komplett.
Die Lovestory baut sich langsam auf und letztendlich findet sich alles zum Happy End. Mir fehlen ein wenig die tiefen Emotionen und der Humor, aber trotzdem ist die das Buch ganz unterhaltsam für zwischendurch.

Mein Fazit:
Kommt nicht ganz ans Vorbild heran und bekommt von mir gute vier Sterne!

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Gefährliche Mission

The Darkest Queen
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„The Darkest Queen: Kuss der Dämonen“ von Nina MacKay ist der spannende Auftakt ihrer Darkest Queen Reihe.
Undercover mischt sich die junge Halbdämonin Skylar unter die 42 Anwärterinnen der Brautschau ...

„The Darkest Queen: Kuss der Dämonen“ von Nina MacKay ist der spannende Auftakt ihrer Darkest Queen Reihe.
Undercover mischt sich die junge Halbdämonin Skylar unter die 42 Anwärterinnen der Brautschau des Kronprinzen Read. In diversen Prüfungen müssen die Kandidatinnen ihren Wert als zukünftige Königin beweisen, aber Skylar hat eine völlig andere Mission. Ihr Ziel ist es, den Prinzen zu umgarnen, zu töten und im Anschluss dessen Schwester zu heiraten und über das Königreich zu herrschen. Ihren Auftrag hat sie vom mächtigen Dämon Andras erhalten, dem Skylar durch eine falsche Entscheidung drei Jahre lang dienen muss. Ihr Erfolg könnte den Untergang der Welt und den Tod zahlreicher Menschen aufhalten, wofür Skylar sogar ihr eigenes Glück opfern würde.

Der Schreibstil von Nina MacKay liest sich leicht und flüssig und so konnte ich schnell in die Story einsteigen. Am Anfang werden einige Rückblenden eingeschoben, die Skylars Motive deutlicher werden lassen. Das intrigante und manipulative Setting am Königshof hat mir sehr gut gefallen, denn dadurch bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten.
Skylar hat einen Deal mit einem Dämon und ist zunächst auch vollkommen auf ihren tödlichen Plan fixiert. Im Laufe der Handlung muss sie ihre Entscheidungen jedoch hinterfragen, woran nicht ausschließlich ihre wachsenden Gefühle für Read schuld sind. Skylar entwickelt sich vom reinen Werkzeug zur eigenständigen Kämpferin, aber ich konnte trotzdem nicht alle ihrer Entscheidungen nachvollziehen. Manche Figuren opfert sie aus fast schon nichtigen Gründen, während sie bei den Bösewichten plötzlich Skrupel bekommt oder den Mann, für den sie offensichtlich Gefühle hat, bis fast zum Schluss trotzdem töten will.
Prinz Read hätte ein wenig mehr scharfe Kanten und Tiefe vertragen können. Er bleibt als Held ein wenig blass und bei mir wollte der Funke nicht ganz überspringen. Trotzdem ist die Story mitreißend konstruiert und auch der böse Twist am Ende war ein spannendes Highlight.
Mein klarer Liebling war Jagger, von dem wir hoffentlich in der Fortsetzung noch mehr hören werden. Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergehen wird.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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