Cover-Bild Die Wolkenfischerin
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 18.12.2017
  • ISBN: 9783442485734
Claudia Winter

Die Wolkenfischerin

Roman
Charmant und gewitzt hat sich Claire Durant auf der Karriereleiter eines Berliner Gourmet-Magazins ganz nach oben geschummelt. Denn niemand ahnt, dass die Französin weder eine waschechte Pariserin ist noch Kunst studiert hat – bis sie einen Hilferuf aus der Bretagne erhält, wo sie in Wahrheit aufgewachsen ist: Ihre Mutter muss ins Krankenhaus und kann Claires gehörlose Schwester nicht allein lassen. Claire reist in das kleine Dorf am Meer und ahnt noch nicht, dass ihre Gefühlswelt gehörig in Schieflage geraten wird. Denn ihr Freund Nicolas aus gemeinsamen Kindertagen ist längst nicht mehr der schüchterne Junge, der er einmal war, und dann taucht aus heiterem Himmel auch noch ihr Chef auf. Claire muss improvisieren, um ihr Lügengespinst aufrechtzuerhalten – und stiftet ein heilloses Durcheinander in dem sonst so beschaulichen Örtchen Moguériec …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2020

Perfekte Unterhaltung vor wunderschöner Kulisse

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Meine Meinung:

Ein wunderschönes Buchcover

Das Buchcover von „Die Wolkenfischerin“ ist einfach ganz wundervoll, da es mich sofort wieder nach Moguériec entführt und absolut perfekt zur Geschichte des ...

Meine Meinung:

Ein wunderschönes Buchcover

Das Buchcover von „Die Wolkenfischerin“ ist einfach ganz wundervoll, da es mich sofort wieder nach Moguériec entführt und absolut perfekt zur Geschichte des Buches passt.

Der Schreibstil

von Claudia Winter ist unglaublich toll. Ich war schon im Prolog völlig verzaubert von der Geschichte und war mir sicher, dass ich auf eine ganz besondere Lesereise aufbrechen werde. Denn Claire und ihre Geschichte habe ich von Beginn an als absolut geheimnisvoll und undurchsichtig empfunden. Dadurch, dass das Buch zu Beginn abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit erzählt ist, konnte ich zwar einige Fragen relativ schnell klären, hatte aber keine Ahnung, was mit unserer Ankunft in der Bretagne noch alles zu erforschen sein wird. Besonders toll fand ich, dass am Ende des Buches wirklich jedes klitzekleine Fragezeichen, das ich im Laufe der Zeit eigentlich schon wieder fast vergessen hatte, geklärt war. Diesen Ach-ja-das-wollte-ich-ja-auch-noch-wissen-Moment hatte ich nicht nur einmal und war sehr, sehr begeistert von diesem Erzählstil.

Darüber hinaus gab es viele Kleinigkeiten, die das Lesen für mich sehr kurzweilig gemacht haben. Da waren z.B. Valéries Stimme, die immer wieder in Claires Gedanken aufgetaucht ist, und mich so unglaublich oft zum Lachen gebracht hat. Oder die wundervollen Beschreibungen des kleinen Heimatörtchens von Claire, die mich in eine ganz wundervolle Umgebung entführt haben. Ganz besonders toll finde ich auch die Rezepte am Ende des Buches, von denen ich sicherlich das ein oder andere ausprobieren werde.

Eine hoffnungslos chaotische, aber so geniale Protagonistin

hat Claudia Winter für dieses Buch geschaffen. Ich habe sie vom ersten Moment an gemocht und ihre Geschichte mit großem Interesse verfolgt. Sie hat mich in vielen Situationen absolut beeindruckt und oft zum Schmunzeln gebracht. Das Chaos, das sie in Moguériec veranstaltet, war einfach unglaublich. Ich habe von Entsetzen über Erstaunen und lautem Lachen wirklich jede Gefühlslage empfinden dürfen, was einfach großartig war. Aber nicht nur Claire konnte mich mit ihrer Geschichte begeistern, sondern auch ihre Tante Valérie habe ich von Beginn an in mein Herz geschlossen. Sie hat sehr interessante, aber durchaus logische Handlungsweisen an den Tag gelegt und ich verstehe schon, warum Claire so geworden ist, wie sie ist.

Aber auch Maelys, Claires gehörlose Schwester, hält eine besondere Geschichte für den Leser bereit. Ihre Geschichte geht übrigens in „Wie sagt man ich liebe dich“ weiter. 🙂

Und auch die Herren der Schöpfung konnten mich mit ihren besonderen Charakterzügen für sich einnehmen. Lange habe ich überlegt, ob ich Nicolas oder Sebastian lieber mag und habe mich dann am Ende dafür entschieden, dass sie beide einfach super sind.

Und das sind nur ein paar der absolut wunderbaren Protagonisten, denen ich hier begegnet bin. Es gibt viel zu entdecken in Moguériec, aber auch in Berlin oder Paris.

Perfekte Unterhaltung vor wunderschöner Kulisse

Abschließend möchte ich noch einmal erwähnen, dass das Buch für mich eine wundervolle Lesereise in die Bretagne war, wobei mir auch die Teile in Berlin sehr gefallen haben. Ich habe zu Beginn eine Idee gehabt, was mich wohl erwarten könnte, bin dann aber doch völlig überrumpelt worden von vielen interessanten Handlungssträngen, die diese Geschichte einfach perfekt gemacht haben. Wieder ist mir klar geworden, dass ich noch ganz viele Bücher dieser wunderbaren Autorin lesen möchte.

Mein Fazit:

„Die Wolkenfischerin“ von Claudia Winter ist eine wunderschön erzählte Geschichte, die mich in die Bretagne entführt und mit einzigartigen und ganz wundervollen Protagonisten begeistert hat. Ich habe das Buch nur sehr ungern am Ende geschlossen, denn eigentlich wäre ich gerne noch viel länger bei Claire geblieben. Ich denke, sie wird einen besonderen Platz in meinem Bücherherzchen erhalten. Von mir gibt es eine begeisterte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 30.01.2019

Alles beginnt am Ende der Welt

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Die Wolkenfischerin
Roman
Autorin: Claudia Winter
Goldmann Verlag
Verlagsgruppe Random House
ISBN 978-3-442-48573-4
400 Seiten



Die Wolkenfischerin - Claudia Winter

Die Geschichte um Die Wolkenfischerin ...

Die Wolkenfischerin
Roman
Autorin: Claudia Winter
Goldmann Verlag
Verlagsgruppe Random House
ISBN 978-3-442-48573-4
400 Seiten



Die Wolkenfischerin - Claudia Winter

Die Geschichte um Die Wolkenfischerin spielt teils in Berlin, teils in Paris und vor allem in Moguériec - in der Bretagne.

Der Titel hat für mich schon etwas verträumtes, etwas aus meiner Kindheit. Wolkenfischerin. Das klingt nach Möglichkeiten, nach Chancen, die kaum greifbar - aber vorhanden sind.

Schaue ich mir das Buchcover an, beginne ich von Urlaub zu träumen. Einer entrückten, abgelegenen Gegend, die die Nähe zu den Menschen im Ort möglich macht, ohne durch Nebensächlichkeiten abzulenken. Ein Traum!


Auf der Rückseite des Buches macht ein persönlicher Text der Autorin an ihre Leser neugierig auf den Inhalt. Sonst entdecke ich bei anderen Werken auf dem Buchrücken Empfehlungen anderer Autoren, Blogger oder Zeitungen. Eine Vorstellung des Buches der Autorin selbst mit der Bitte um Rückmeldung finde ich daher bei diesem Buch zum ersten Mal und ich freue mich über diese Einladung.

Personen und Inhalt

In gespannter Erwartung auf die beiden Schwestern und die Bretagne sitze ich im Ablauf der Geschichte zunächst im Zug. Im Zug nach Paris mit Maman und den beiden Schwestern Gwenaelle und Maelys.
Anfangs muss ich mich zurechtfinden. Eine für mich wohlklingende Aussprache der beiden Namen finden. Gwenaelle und Maelys. Außergewöhnliche Namen und dabei sehr hübsch.
Doch das Kapitel 1 nach diesem anschaulichen Epilog beginnt mit Claire. Claire Durant.

Claire Durant lebt in Berlin und arbeitet bei Genusto als Journalistin. Schaut man sich ihren Steckbrief und ihre Herkunft aus Paris an, fällt es leicht, positiv voreingenommen zu sein. Claire hat Jahre auf ihr Image hingearbeitet und will beruflich weiterkommen. Dabei steht ihr ausgerechnet ein Termin, den sie sich sehnlichst für sich herbeigewünscht hat, zum entsprechenden Zeitpunkt im Weg.


Meine Meinung

Auf den ersten rund 100 Seiten im Buch wechselt die Geschichte immer wieder zwischen dem Mädchen Gwenaelle und der jungen Dame Claire. Beide Erzählstränge sind äußerst liebevoll gestaltet. Und doch ertappe ich mich dabei, wie ich mir wünsche, das mit einem dieser beiden wundervollen Charaktere nun die Geschichte weiter erzählt wird. Ich möchte bei einer von ihnen bleiben. Warum? - Weil beide es so sehr verdient haben.

Wer - wie ich - äußerst ungeduldig ist, wird mit Nerven, angespannt wie Drahtseile, den Fortgang der Geschichte verfolgen. - Allerdings benötigt der Leser auch mein Durchhaltevermögen.
Wem beides gelingt, der wird mit einer wundervollen Geschichte belohnt.
Einer Geschichte, die witzig, charmant und äußerst kurzweilig erzählt wird. Charakteren, die so lebendig beschrieben sind, dass man meint, man trifft sie am nächsten Morgen, wenn man zur Türe hinausgeht. Und einem Ort, der es einem schwer macht zu gehen und zugleich schwer macht, zu bleiben.
Unsere Protagonistin wird derart liebevoll charakterisiert, dass ich ungläubig staune, dass sie durchaus auch ein wenig kratzbürstig sein kann. Kratzbürstig auf eine wiederum sehr charmante Art und Weise.
Jedenfalls ist der Erzählstil lebendig und auf eine bezaubernde Art und Weise greifbar.

"Was hast du damit vor?" Gelassen deutete er mit der Zigarette auf den Schneebesen in ihrer erhobenen Hand. "Willst du den einzigen Postboten von Moguériec damit in die ewigen Jagdgründe rühren?" - Seite 134

Mir gefällt der erfrischende Humor und der bretonisch-französische Akzent, mit dem zuweilen die Geschichte erzählt wird.

Und doch gibt es auch Momente unendlicher Traurigkeit darin. Momente, die mich zum Nachdenken anregen. Momente, die mich - trotz Ernsthaftigkeit - zum Lachen bringen.

"Madame Odile hat sich geirrt. Deine Schuhe passen mir. Ich kann bloß nicht darin laufen." - Seite 267

Schön herausgestellt sind auch allerlei bretonische Köstlichkeiten. Wer mag, findet am Ende des Buches die Rezepte dazu, um diese Leckereien selbst herzustellen.

Mir ist das eine ums andere Mal bereits während des Lesens das Wasser im Mund zusammengelaufen.

Fazit

Dieses Buch ist für alle, die sich gern dem Zauber der Bretagne ergeben wollen. Für Leser, die vielschichtige Charaktere mögen. Für alle, die es aushalten, beim Lesen über bretonische Köstlichkeiten zu lesen. Ich habe mich köstlich amüsiert und herzlich gelacht aber auch genauso das eine oder andere Mal mit den Charakteren mitgelitten.

Veröffentlicht am 20.12.2018

Die Wolkenfischerin

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Claire hat sich auf der Karrierleiter eines Magazins nach ganz oben geschummelt. Niemand ahnt dass, nicht die ist für die sich ausgibt. Claire muss in ihre Heimat die Bretange zurück. Ihre Mutter ist im ...

Claire hat sich auf der Karrierleiter eines Magazins nach ganz oben geschummelt. Niemand ahnt dass, nicht die ist für die sich ausgibt. Claire muss in ihre Heimat die Bretange zurück. Ihre Mutter ist im Krankenhaus und Claire soll sich um ihre gehörlose Schwester kümmern.
Doch als sie in ihreer Heimat auf ihren Chef trifft, bricht ihr mühsam aufgebautes Kartenhaus zusammen.

Man wird durch diese gernaue Schildern mit in eine Reise nach Frankreich genommen. Gewitzt und Charmant schreibt Claudia Winter.

Veröffentlicht am 28.05.2018

Wunderschön!!

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In dem Roman "Die Wolkenfischerin" von Claudia Winter geht es um die Französin Claire Durant die sich auf der Karriereleiter eines Berliner Gourmet-Magazins ganz nach oben geschummelt hat. Denn niemand ...

In dem Roman "Die Wolkenfischerin" von Claudia Winter geht es um die Französin Claire Durant die sich auf der Karriereleiter eines Berliner Gourmet-Magazins ganz nach oben geschummelt hat. Denn niemand ahnt, dass die Französin weder eine waschechte Pariserin ist noch Kunst studiert hat – bis sie einen Hilferuf aus der Bretagne erhält, wo sie in Wahrheit aufgewachsen ist:
Ihre Mutter muss ins Krankenhaus und kann Claires gehörlose Schwester nicht allein lassen. Claire reist in das kleine Dorf am Meer und ahnt noch nicht, dass ihre Gefühlswelt gehörig in Schieflage geraten wird. Denn ihr Freund Nicolas aus gemeinsamen Kindertagen ist längst nicht mehr der schüchterne Junge, der er einmal war, und dann taucht aus heiterem Himmel auch noch ihr Chef auf. Claire muss improvisieren, um ihr Lügengespinst aufrechtzuerhalten – und stiftet ein heilloses Durcheinander in dem sonst so beschaulichen Örtchen Moguériec ...

Das Buch ist einfach fabelhaft, die Sprache wunderschön! Es werden immer wieder französische Worte eingeworfen, die entweder direkt erklärt werden oder aus dem Zusammenhang heraus verstanden werden können.

"Merci" sagte sie leise und lächelte. "Du weisst schon. Pour tout - für alles."

Die Chataktere sind sehr gut beschrieben, man kann sich super in sie hinein versetzen, mit ihnen lachen und weinen. Durch die Tante Valerie lernt die Hauptperson das typische Pariser Leben kennen, was auch für mich als Leser sehr interessant war. Ich habe mich immer auf ihre kleinen Ausflüge gefreut! .

Anfangs wird die Geschichte durch zwei verschiedene Personen erzählt, die sich nach circa der Mitte des Romanes vereinen.
Was ich sehr schade fand war, dass sich diese Vereinigung durch den Klappentext, den man ja schon vorher liest, bereits verrät. Dies nimmt leider ein bisschen die Spannung.

Von mir ein klares Daumen hoch!!

Veröffentlicht am 14.01.2018

Bezaubernde Geschichte im Herzen der Bretagne!

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Vorweg muss ich sagen das ich Bücher deren Geschichten in der Bretagne angesiedelt sind sehr liebe. Die Landschaft ist wunderschön und ich persönlich mache dort sehr gerne Urlaub. Daher hatte "Die Wolkenfischerin" ...

Vorweg muss ich sagen das ich Bücher deren Geschichten in der Bretagne angesiedelt sind sehr liebe. Die Landschaft ist wunderschön und ich persönlich mache dort sehr gerne Urlaub. Daher hatte "Die Wolkenfischerin" durchaus einen gewissen Reiz für mich, eine Familientragödie und eine junge Frau die ihren Weg im Leben sucht - mit der passenden Portion Humor. Nun habe ich die Möglichkeit genutzt Claudia Winters neuen Roman zu lesen und bin zum Glück nicht enttäuscht worden, denn die Autorin konnte mich mit ihrem gefühlvollen Schreibstil und ihrer tollen Geschichte rund um Claire wirklich begeistern.

Claudia Winter hat mich mit ihrem Setting und ihren wundervoll lebhaften Figuren ab der ersten Seite in den Bann gezogen. Die Dialoge waren abwechslungsreich und sehr gefühlvoll gestaltet. Der Schreibstil ist wirklich gut zu lesen, emotional und humorvoll. Genau an den richtigen Stellen wird einem als Leser die Situation rüber gebracht, egal ob Trauer, Wut oder Hilflosigkeit. Die Autorin hat hier ein wirklich feines Gespür entwickelt und ihre Ideen sehr gut umgesetzt.

Dabei ist der Inhalt schnell zusammengefasst: Claire hat ihr Leben im Griff, so scheint es ihr zumindest. Die gebürtige Bretonin lebt derzeit in Berlin und verdient ihren Lebensunterhalt als Journalistin mit einem gefälschten Kunstdiplom. Auch gibt sie sich als gebürtige Pariserin aus und hofft dadurch bald Platz auf einem Chefredakteursstuhl zu nehmen. Doch ihre Träume werden jeher von einer schlechten Meldung aus der Heimat zum Platzen gebracht. Claires Mutter liegt im Krankenhaus und ihre gehörlose Schwester Maelys lebt allein in dem kleinen Haus an der Küste mitten in der Bretagne. Claire muss nun den langen Weg nach Hause und in die Vergangenheit antreten, denn seit dem tragischen Tod ihres Vaters mitten auf See, hat sie ihr Zuhause aus Kindheitstagen nicht mehr betreten. Dazu kommt ein unangekündigter Besuch ihres Chefs und innerhalb von ein paar Tagen dreht sich Claires Leben komplett um. Wie soll sie ihrem Chef erklären dass sie in der Bretagne ist und nicht wie geplant auf der Kunstausstellung in Paris? Und vor allem wie soll sie sich ihrer Familie wieder annähern, nachdem sie zwanzig Jahre nicht Zuhause gewesen ist?

Der Einstieg in die Geschichte um Claire und ihre Familie gelang mir sehr leicht, man taucht direkt in das Geschehen ein. Am Anfang wechselt die Autorin noch zwischen der Zukunft und der Vergangenheit hin und her. Dies hat mir sehr gut gefallen, weil man hier viel von Claires Vergangenheit erfährt und wie es ihr nach dem Tod des Vaters in der Bretagne so ergangen ist. Dadurch kann man ihre Gedanken und Emotionen viel besser verstehen. Und es hat mir persönlich sehr geholfen mich in Claire hineinzuversetzen.
Maelys scheint am Anfang unnahbar, sie hat ihrer großen Schwester nie wirklich verziehen dass sie mit ihrer Mutter allein in der Bretagne zurück bleiben musste. Nun nach so langer Zeit kommt Claire endlich nach Hause und bekommt die Wut von ihrer Schwester hautnah zu spüren. Ich konnte gut verstehen dass sie wütend ist, mir würde es wahrscheinlich nicht anders ergehen. Trotzdem hat mir die Zusammenführung der Schwestern sehr gut gefallen, es ist nicht das typische "Friede, Freude, Eierkuchen" mit denen viele Autoren so um sich werfen. Claire muss ihren Worten, Taten folgen lassen und genau diesem Motto bleibt die Autorin während ihrer gesamten Geschichte treu.

Wenn ich mir das Cover so ansehe, denke ich an Urlaub. Vielleicht nicht wirklich in der Bretagne, weil das erkennt man auf dem Bild nicht auf den ersten Blick. Wahrscheinlich wäre ich auch in der Buchhandlung an diesem vorbei gelaufen. Das Cover ist eher schlicht und einheitlich gestaltet worden. Meiner Meinung nach sagt es auch nichts über den Inhalt des Buches aus, da muss man sich eher an den Klappentext halten.

Fazit
Das Buch "Die Wolkenfischerin" hat mir inhaltlich wie auch in der Sprachgestaltung sehr gut gefallen. Die Autorin beweist hier wirklich ein feines Gespür für tiefgründige und sehr emotionale Geschichten. "Glückssterne" und "Aprikosenküsse" sind nach diesem tollen bretonischen Abenteuer auf meine Wunschliste gewandert.