Cover-Bild Narbenkind
Band 2 der Reihe "Sund: Victoria-Bergman-Trilogie"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 19.03.2018
  • ISBN: 9783442484959
Erik Axl Sund

Narbenkind

Psychothriller - Band 2 der Victoria-Bergman-Trilogie
Wibke Kuhn (Übersetzer)

Jeanette Kihlbergs Ermittlungen in einer Mordserie an Jungen in Stockholm werden vorübergehend auf Eis gelegt, als ein ranghoher Geschäftsmann auf bestialische Weise getötet wird. Man geht von einem Racheakt aus – doch Rache wofür? Psychologin Sofia Zetterlund soll ein Täterprofil erstellen, aber dann geschehen weitere Morde. Und diese scheinen in Verbindung mit Victoria Bergman zu stehen. Während die Ermittlungen nach Dänemark führen, hat Sofia immer häufiger Bewusstseinsstörungen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2017

Was geht in einer misshandelten Seele vor?

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„Narbenkind“ ist der zweite Teil der derzeit sehr gehypten Victoria-Bergman-Trilogie und schließt nahtlos an den ersten Teil „Krähenmädchen“ an. Jeanette Kihlbergs Ermittlungen in einer Mordserie an Jungen ...

„Narbenkind“ ist der zweite Teil der derzeit sehr gehypten Victoria-Bergman-Trilogie und schließt nahtlos an den ersten Teil „Krähenmädchen“ an. Jeanette Kihlbergs Ermittlungen in einer Mordserie an Jungen in Stockholm geraten ins Stocken und werden vorübergehend auf Eis gelegt. Da wird ein Geschäftsmann brutal ermordet – alles deutet auf Rache hin. Jeanette bittet die Psychologin Sofia Zetterlund, ein Täterprofil zu erstellen und stößt selbst bei ihren Nachforschungen immer wieder auf den Namen Victoria Bergmann. Doch diese scheint wie vom Erdboden verschluckt. Mich hat ja schon der erste Band sehr gepackt und auch den zweiten Teil konnte ich kaum mehr aus der Hand legen. Im Grunde hat mich „Narbenkind“ sogar noch ein bisschen mehr mitgerissen als sein Vorgänger. Klar, die Thematik bleibt hart und gnadenlos: Noch immer geht es um Kindesmissbrauch und der wird in all seiner Brutalität geschildert. Manche Szenen haben mich wirklich geschockt und auch sprachlos gemacht. Ich kann auch verstehen, dass das Buch gerade deswegen sehr kontrovers diskutiert wird. Dennoch finde ich nicht, dass das Autorenduo hier Gewalt zelebriert oder möchte, dass sich der Leser an den Grausamkeiten weidet. Es geht vielmehr um die Fragen: Was passiert mit den Opfern? Was geht in der Seele missbrauchter Menschen vor? Und genau dieser psychologische Aspekt der Trilogie ist es, der mich so fasziniert. Wie das Autorenduo den Zerfall und die Zersplitterung einer misshandelten Seele beschreibt, finde ich verstörend und beeindruckend zugleich. Die Figurenzeichnung fand ich im ersten Teil ja schon sehr gelungen, im zweiten Teil dringt man noch tiefer in das Leben der Charaktere ein und baut dadurch eine noch intensivere Beziehung zu ihnen auf. Generell sind die Charaktere sehr gelungen, weil sie einfach auch etwas Besonderes an sich haben, interessante Entwicklungen durchmachen und im Gedächtnis hängen bleiben. Ab und zu ist die Handlung vielleicht etwas verworren, aber so bleibt die Geschichte spannend und im dritten Teil wird sich ja hoffentlich alles auflösen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Narbenkind von Erik Axl Sund

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"Die Gleichheit der Menschen ist eine Geschichte mit Fußnoten."

Literarisch genauso gut, wenn nicht sogar besser, als der Vorgänger "Krähenmädchen".

Ich muss sagen, wenn ich jetzt anfange, eine vollständige ...

"Die Gleichheit der Menschen ist eine Geschichte mit Fußnoten."

Literarisch genauso gut, wenn nicht sogar besser, als der Vorgänger "Krähenmädchen".

Ich muss sagen, wenn ich jetzt anfange, eine vollständige Rezension schreiben zu wollen, wird das hier ein einziger Spoiler von Teil 1 und 2.

Deswegen beschränke ich mich hier auf das Wesentliche. Toller Thriller, der mir wirklich noch besser gefallen hat, als Teil 1. Man kennt mittlerweile die Figuren und dennoch schaffen es Erik Axl Sund immer wieder, mich zu verwirren.
Sobald man denkt, der Täter ist gefunden, tauchen drei neue Personen auf, denen man zutrauen würde, dass sie es sind. Bei dieser Trilogie hat mich mein "kriminalistischer Spürsinn" wirklich im Stich gelassen.

Am Ende von Band 2 glaubt man zu wissen, wer der Täter ist. Ob das nun wirklich so ist - das lasse ich hier offen. Genauso wie es "Narbenkind" an sich offen lässt.

Top Empfehlung - 5 Sterne.

Veröffentlicht am 26.06.2017

Interessant

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Da ich den ersten Teil der Triologie gelesen hatte, wollte ich natürlich wissen wie es weitergeht. Dieses Buch war der Hammer. Es lockt einem immer wieder auf die falsche Fährte. Allerdings spielen die ...

Da ich den ersten Teil der Triologie gelesen hatte, wollte ich natürlich wissen wie es weitergeht. Dieses Buch war der Hammer. Es lockt einem immer wieder auf die falsche Fährte. Allerdings spielen die Morde an den Jungen eine wesentlich kleinere Rolle. Ein Mord an einem Geschäftsmann spielt die Hauptrolle. Da auch bei Ermittlungen von Morden auch Menschen in Klassen eingeteilt werden. Ich kann die Reihe nur empfehlen.

Veröffentlicht am 19.06.2022

Und ich hab alle drei Teile... oje...

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Was hab ich mir nur dabei gedacht, alle drei Teile gleich zu holen, hätt ich mal erst eins gelesen, dann hätt ich mir das erspart... ums kurz zu machen, langatmig, überhaupt keinen Bezug zu den Protagonisten ...

Was hab ich mir nur dabei gedacht, alle drei Teile gleich zu holen, hätt ich mal erst eins gelesen, dann hätt ich mir das erspart... ums kurz zu machen, langatmig, überhaupt keinen Bezug zu den Protagonisten aufgebaut, Logiklücken, hier kommt alles zusammen... dabei hatte mir das Cover gefallen...

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Veröffentlicht am 26.06.2019

War okay

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Der Fall der misshandelten und ermordeten Flüchtlingskinder ist offiziell abgeschlossen. Doch Jeanette Kihlberg und ihr Kollege Jens Hurtig lässt der Fall nicht los und so ermitteln die beiden heimlich ...

Der Fall der misshandelten und ermordeten Flüchtlingskinder ist offiziell abgeschlossen. Doch Jeanette Kihlberg und ihr Kollege Jens Hurtig lässt der Fall nicht los und so ermitteln die beiden heimlich weiter und versuchen mehr über dieses Netz von Pädophilen herauszufinden. Und immer wieder taucht der Name Victoria Bergman auf.

Das Cover ist genau nach meinem Geschmack. Dunkel, nicht zu überladen, passend zum Thrillergenre.
Da es schon etwas länger her ist, dass ich Krähenmädchen, den ersten Teil der Trilogie gelesen hatte, brauchte ich etwas bis ich mich in die Geschichte reingefunden hatte. Denn Narbenkind baut direkt auf den ersten Band auf und es werden dementsprechend kaum Rückblicke verwendet.
Dazu kommt, dass der Schreibstil sehr kurz und knackig ist und es deshalb kaum Um- bzw. Beschreibungen gibt. Einerseits ist das natürlich gut, denn die Autoren kommen so direkt auf den Punkt, aber andererseits auch gewöhnungsbedürftig, denn ich habe in der letzten Zeit eher Bücher gelesen, die viel Wert auf eine umschreibende Sprache gelegt haben.
Und außerdem hat diese knappe Erzählweise dazu geführt, dass meine Erinnerung von Krähenmädchen nur langsam wieder gekommen ist.
Das Thema der Trilogie ist kein leichtes, denn es geht vorwiegend um Kindesmissbrauch. Es wird zwar kaum bis ins Detail darüber berichtet, aber vieles wird angedeutet und man kann sich seinen Teil dazu denken. Und fast jede Figur, die in dem Buch auftaucht wurde missbraucht und das meist von den eigenen Eltern. Das machte das Buch schon recht hart zu lesen.
Aber dann waren da auch wiederum seitenweise ruhigere Ermittlungen und so extrem viel Spannung kam nicht auf.
Es dreht sich einfach sehr vieles um Victoria Bergman (hach, warum wohl wenn die Trilogie so heißt ;) ) und immer wieder treffen Jeanette und Hurtig auf dieses Phantom. Denn seit sie eine neue Identität bekommen hat, kann sie keiner finden. Nur durch ein Telefonat von Jeanette mit ihr im ersten Band weiß man das sie existiert. Darüber hinaus weiß der Leser natürlich noch einiges mehr und ich habe mich öfter mal gefragt, warum Jeanette nicht auf so offensichtliche Verbindungen kommt. Aber vielleicht ist das auch was weit hergeholt, weil sie ja die Zusammenhänge nicht so offen vor sich liegen hat wie der Leser.
Deshalb hatte ich vielleicht auch nicht so das Gefühl von Spannung im Buch, weil einfach für mich als Leser vieles schon erklärt wird. Und dann tauchen trotzdem wieder Personen auf, mit denen man zunächst nicht gerechnet hat. Und das macht wieder Lust auf den letzten Teil.
Obwohl mir die ganzen Zufälle und Verbindungen zwischen den Charakteren dann doch manchmal etwas zu viel wurden. Einfach jeder hängt in diesen grausamen Geschehnissen mit drin.
Das Ende ist natürlich wieder offen und lässt viel Platz für Spekulationen. Wird also Zeit das Band drei demnächst bei mir einzieht. ;)

Mein Fazit: Das Thema des Buches ist ziemlich hart und nichts für schwache Nerven. Obwohl es kein durchweg spannungsreicher Thriller ist, liest er sich doch schnell weg, einfach auch dadurch, weil die Erzählweise sehr kurz und knackig gehalten ist. Und obwohl man die meiste Zeit meint alles zu durchschauen, können die Autoren einen dann doch wieder überraschen, indem sie eine neue Person ins Rennen bringen. Bin auf den Abschluss gespannt.