Cover-Bild Schattengeister
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22,00
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  • Verlag: Freies Geistesleben
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 476
  • Ersterscheinung: 24.03.2020
  • ISBN: 9783772528408
Frances Hardinge

Schattengeister

Alexandra Ernst (Übersetzer)

Makepiece schreit oft in ihren Albträumen. Etwas – jemand – ergreift dann Besitz von ihr. Und auch wenn sie am Tag ihre Gedankensoldaten zum Schutz aufstellt – Sterbende begehren Einlass in ihren Kopf und Körper. Nur, wie viele verschiedene
Wesen vertragen sich in einem Körper? Und dazu noch ein so großes, wildes: ein geschundener Tanzbär.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2021

atmosphärisch und emotional

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Die Geschichte spielt im 17. Jahrhundert. Makepiece muss lernen, dass es Menschen gibt, die Geister in sich aufnehmen können und wie man sich dagegen wert. Denn die eigene Seele wird verdrängt, wenn man ...

Die Geschichte spielt im 17. Jahrhundert. Makepiece muss lernen, dass es Menschen gibt, die Geister in sich aufnehmen können und wie man sich dagegen wert. Denn die eigene Seele wird verdrängt, wenn man nicht stark genug ist.
Ihre Mutter versucht sie zu beschützen, doch als Makepiece das begreift, ist es schon zu spät und Makepiece in großer Gefahr.

Der atmosphärische Schreibstil zog mich direkt in die Geschichte, die wie ein Märchen den Leser in eine andere Welt katapultiert.

Es herrscht Bürgerkrieg in London und Umgebung und man kann die Probleme, die dies mit sich bringt, gut nachvollziehen.
Armut, Krankheiten - auch die Adeligen versuchen sich zu retten.
Makepiece spielt dabei eine große Rolle. Sie kämpft aber für ihre Freiheit und hat damit jede Menge Feinde, die sie verfolgen. So begibt man sich auf ihren steinigen Weg durch Lügen und Intrigen, aber auch Hoffnung und Mitgefühl, in der Hoffnung einen Ausweg zu finden.

Fazit: Eine außergewöhnliche Geschichte, die atmosphärisch und emotional überzeugen konnte. Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 14.10.2020

Wirklich außergewöhnlich und einzigartig!

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Makepeace hat eine besondere Gabe: Sie gehört zu einigen wenigen Menschen, welche Geistern ein neues Leben schenken können. Ihr Körper dient als Gefäß für die Toten - und diese spüren dies. Doch nicht ...

Makepeace hat eine besondere Gabe: Sie gehört zu einigen wenigen Menschen, welche Geistern ein neues Leben schenken können. Ihr Körper dient als Gefäß für die Toten - und diese spüren dies. Doch nicht nur von ihnen droht Gefahr, denn Makepeace muss darauf Acht geben, sich inmitten der vielen Seelen nicht selbst zu verlieren. Auch die mächtigste Familie Englands hat es auf sie abgesehen. Und so muss das junge Mädchen schon bald in den Wirren des Krieges und der Armut um ihr Überleben kämpfen...

Bereits vor dem eigentlichen Lesen ist mir die enorm hochwertige Verarbeitung dieses Buches ins Auge gesprungen. Die Seiten fühlen sich toll an, auch vom Schutzumschlag, der geprägt mit zahlreichen glänzenden Ornamenten ist, bis hin zum eigentlichen Cover ist alles überaus stimmig.

Im Folgenden war ich zunächst ein wenig enttäuscht und habe schon befürchtet, dass die Geschichte meinen nun hohen Anforderungen nicht standhalten kann. Denn es prasselt direkt zu Beginn einiges auf den Leser ein, zahlreiche verwirrende Details werden offenbart und ich zumindest konnte sie erst nicht recht mit einander in Verbindung bringen.
Je weiter ich allerdings in der Geschichte kam, desto mehr konnte sie mich überzeugen. Nach und nach wurden einzelne Elemente miteinander verknüpft, sodass sich ein schlüssiges Gesamtbild ergab. Der Spannungsbogen stieg konstant an, Frances Hardinges einzigartiger und detailreicher Schreibstil lies den Leser vollends in das Buch eintauchen und das gewisse Extra gaben einige wirklich abgedrehte und skurrile Passagen. Durch diesem einzigartigen Touch wurde das Interesse nur umso mehr geschürt, ich habe bisher noch nie ein solches Buch gelesen. Und das liegt sicherlich nicht nur an dem spannenden Mix aus Fantasy und Historischem!

Ein großes Lob verdienen auf jeden Fall auch die toll ausgearbeiteten Charaktere. Allesamt waren sie bis ins Detail überlegt, im Laufe des Buches konnte man als Leser wunderbar ihre Entwicklung mitverfolgen.
Ganz besonders viel Freude bereitet haben mir dabei die Fortschritte der Protagonistin Makepeace. Vom grauen Mäuschen bis hin zu einer starken Persönlichkeit wächst sie dabei immer weiter über sich hinaus und überzeugt mit ihrer authentischen Art.

Ich bin begeistert von "Schattengeister". Wer Interesse an einer einzigartigen, fantastischen und zugleich historischen Lektüre hat, dem kann ich dieses Buch auf jeden Fall ans Herz legen.
5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 17.02.2021

Faszinierend

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„Schattengeister“ von Frances Hardinge ist ein Buch bei dem ich lange nicht wusste wohin die Reise geht. Neugierig auf das Buch hat mich in allererster Linie das Cover gemacht. Es ist einfach nur wunderschön! ...

„Schattengeister“ von Frances Hardinge ist ein Buch bei dem ich lange nicht wusste wohin die Reise geht. Neugierig auf das Buch hat mich in allererster Linie das Cover gemacht. Es ist einfach nur wunderschön! Und jetzt wo ich die Geschichte entdecken durfte und weiß welche Verbindung das Cover zum Inhalt hat, ist es noch gleich viel schöner.
Die Geschichte spielt in England im 17.Jahrhundert. Es geht um Makepeace. Ihr leben ist dicht mit Religion verbunden. Doch irgendwas ist besonders bei ihr. Darauf möchte ich nicht genau eingehen, nur so viel gesagt: Es har was mir einer Art Geister zu tun.
Das Buch macht es einem am Anfang nicht ganz einfach. Der Schreibstil ist zwar teilwiese fast poetisch aber zu Beginn ziemlich gewöhnungsbedürftig. Die Geschichte beginnt ziemlich wirr und wirkt sehr verrückt. Es hat etwas gedauert, bis ich da durchgestiegen habe.
Die Charaktere sind sehr plastisch beschrieben. Während ich Makepeace die meiste Zeit sehr gerne gemocht habe, war ich über die Mutter sehr schockiert.
Die Fantasy Elemente fand ich sehr schön in die Geschichte eingewoben. Es hat sich sehr stimmig angefühlt.
Insgesamt hatte ich meine Anfangsschwierigkeiten mit dem Buch. Nach gut 1/3 des Buches war ich aber in der Geschichte gefangen und irgendwie fasziniert von der Vielfältigkeit des Buches.

Veröffentlicht am 14.02.2021

Tolles Buch

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Die zwölfjährige Makepeace hat gelernt, sich gegen verzweifelte Geister zur Wehr zu setzen, die sie nachts in Besitz nehmen wollten. Dann eines Tages, bei einem herzzerreißenden Erlebnis, vergisst sie ...

Die zwölfjährige Makepeace hat gelernt, sich gegen verzweifelte Geister zur Wehr zu setzen, die sie nachts in Besitz nehmen wollten. Dann eines Tages, bei einem herzzerreißenden Erlebnis, vergisst sie es, ihre inneren Schutzsoldaten rechtzeitig aufzustellen.
Und nun ist ein Geist in ihr. Ein wilder, animalischer und starker Geist, der vielleicht ihr einziger Schutz ist vor der mächtigen Familie ihrer väterlichen Vorfahren und deren dunklem Geheimnis. Ihre Flucht vor ihnen führt sie hinaus in das vom Bürgerkrieg gebeutelte Land. Und Makepeace muss entscheiden, was schlimmer ist: der Tod oder besessen zu sein von den Geistern der Toten.

Meinung
Das Cover ist sehr schön gestaltet und hat mir gleich gefallen. Die schönen Verzierungen und die Tiere darin, haben mich gleich in ihren Bann gezogen.
Ich habe mich am Anfang sehr schwer mit dem Buch getan. Ich kam nicht so gut in die Geschichte rein, obwohl mir Makepeace gleich gefallen hat. Ich habe aber das Buch nicht aufgegeben und siehe da, es wurde noch richtig gut. Die Geheimnisse rund um die Mysteriöse Familie Fellmotte und den Komplett gegen den  König waren sehr Spannend und ich konnte das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen. Makepeace Art mit den Lebenden und den Toten um zu gehen, hat mir sehr gut gefallen. Sie war mir gleich sympathisch und ich habe sie richtig ins Herz geschlossen. Der Geist von Bär mochte ich auch. Er hat seine kleine Freundin beschützt und konnte so in Frieden bei ihr bleiben. Wie Makepeace immer sagt, " jeder hat eine zweite Chance verdient". Der Schluss war sehr spannend und actionreich und ist ein toller Abschluss.
Der Schreibstil war gerade am Anfang gewöhnungsbedürftig, aber man gewöhnt sich dran. Ansonsten war es Spannend und unterhaltsam geschrieben.

Fazit
Ich hatte meine Startschwierigkeiten, aber trotzdem ist es ein tolles Buch. Kann es nur empfehlen, es hat Spaß gemacht und ich konnte gar nicht aufhören zu lesen.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Nach Anfangsschwierigkeiten konnte ich diese außergewöhnliche Geschichte richtig genießen!

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Mit historischer Fantasy bin ich bisher noch nicht oft in Berührung gekommen, umso mehr habe ich mich auf Frances Hardinges ‚Schattengeister‘ gefreut. Nach einer anfänglichen Durststrecke, die mich kurz ...

Mit historischer Fantasy bin ich bisher noch nicht oft in Berührung gekommen, umso mehr habe ich mich auf Frances Hardinges ‚Schattengeister‘ gefreut. Nach einer anfänglichen Durststrecke, die mich kurz vor die Entscheidung des Abbruchs gestellt hat, hat sich die Geschichte doch noch gemacht – und wie. Ich habe ein Jugendfantasybuch bekommen, wie ich es so noch nie gelesen habe. Atmosphärisch, außergewöhnlich und definitiv empfehlenswert!


Anfangs fand ich unglaublich schwer ins Buch. Wir folgen als Leser einem jungen Mädchen namens Makepeace. Und das ist glaube ich der ungewöhnlichste Name, den eine Protagonistin je hatte. Aber egal, man gewöhnt sich an alles, selbst an puritanische Namen. Man merkt also schon mit den ersten Seiten, dass wir uns im 17. Jahrhunderts befinden, als der Puritanismus in England Einzug hielt.
Makepeace wohnt zusammen mit ihrer Mutter in einer kleinen Stadt nahe London, in einer sehr gottesfürchtigen Gemeinde, in der Makepeace noch der harmloseste Name ist. Neben What-God-Will, Forsaken und Kill-Sin. Das war mir auch alles noch verständlich. Doch das Verstehen hat aufgehört, als Makepeace‘ Mutter sie über Nacht in einer Friedhofskapelle einsperrt um ihr ihre Albträume auszutreiben. Und damit sie sich gegen die Toten zur Wehr zu setzt. Und das nicht nur einmal. Im Nachhinein macht wirklich alles Sinn, doch während des Lesens dachte ich mir nur „Hä?“. Generell find ich das Handeln von Makepeace‘ Mutter ziemlich konfus und mir gefällt nicht wirklich, was ich lese. Selbst als sich der Schauplatz ändert und Makepeace zur Familie ihres Vaters, den sie nie kennengelernt hat, zieht, sträube ich mich immer noch gegen die Geschichte. Ich verstehe auch hier einfach nicht, um was es geht. Selten war bin ich so schlecht in ein Buch gestartet und ich weiß wirklich nicht, ob ich nicht abgebrochen hätte, hätte es sich nicht um ein Rezensionsexemplar gehandelt. Da andere Meinungen jedoch nicht von Einstiegsschwierigkeiten schreiben habe ich mich durchgebissen und es einfach mal auf mich zukommen lassen. Ahnungslos, aber voller Hoffnung quasi.


Und siehe da, mit (weitem) Fortschreiten der Handlung eröffnet sich mir immer mehr, was vor sich geht und warum Makepeace‘ Mutter sich so verhalten hat, wie sie es getan hat. Und warum sie Makepeace von der Familie ihres Vaters fernhalten wollte. Und als ich dann soweit war und für mich alles einen Sinn ergab, ich alles richtig einordnen konnte, habe ich das Buch richtig genossen. Denn es ist ein sehr außergewöhnliches Buch.


Denn zum einen finde ich die Idee hinter dem Buch ziemlich toll. Geister von Toten suchen Zuflucht bei den Lebenden. Dabei ist die Interaktion der Geister mit den Besessenen so vielseitig wie es die Menschen selbst sind. Das hat mir gut gefallen und enorm viele Möglichkeiten eröffnet. Denn als Person, die Geister in sich aufnimmt, eignet sie sich deren Wissen an und kann sogar mit ihnen kommunizieren. Somit erreicht der Geist quasi Unsterblichkeit in einem fremden Körper. Und wenn man als Geist einmal davon profitiert hat, möchte man diese „Freiheit“ natürlich mit allen Mitteln verteidigen.


Zum anderen fand ich die Zeit, in der die Geschichte spielt, ungemein interessant. England während der Herrschaft des Stuart-Königs Karl I., der versucht hat, absolut zu regieren und das Parlament aufzulösen. Er sah seine Herrschaft als göttliches Recht an und ein Parlament störte dabei natürlich. Es kam zum Bürgerkrieg und Makepeace fand sich zwischen Königstreuen und Parlamentariern wieder, verlor ihre Mutter, schmuggelte sich durch Feindesgebiet, spielte eine Spionin, traf sogar den König.


Makepeace hat also nicht nur viele Abenteuer erlebt, sondern sich auch toll entwickelt. Anfangs war sie einfach ein kleines Mädchen, doch mit den Herausforderungen, denen sie sich stellen musste, ist sie gewachsen und hat sich zu einer Persönlichkeit entwickelt, die ich sehr mochte: neugierig, loyal, empathisch. Auch mit ihrer übersinnlichen Fähigkeit, Geister aufzunehmen, ging sie fast von Anfang an rational um, auch wenn sie natürlich zuerst versucht hat, gegen ihren ersten Bewohner, Bär, zu kämpfen. So wie ihre Mutter es ihr beigebracht hat. Doch als Bär und sie sich arrangiert hatten, gar Freunde wurden, hat Makepeace aus freiem Willen weitere Geister aufgenommen. Denn um in den von Kriegswirren zerrütteten England gegen eine mächtige Familie anzutreten, muss man jede Hilfe annehmen, die man bekommen kann. Und wieso sollte man den Feind nicht mit seinen eigenen Waffen schlagen?


So hat sich also aus einer wirren Geschichte etwas entfaltet, das ich sehr gerne gelesen habe. So gerne, dass ich die Anlaufschwierigkeiten fast vergessen konnte. Da diese aber an mir und meinem fehlenden Durchblick gelegen haben, möchte ich euch unbedingt ans Herz legen, es trotzdem mit dem Buch zu versuchen. Denn die Idee ist grandios, die historischen Begebenheiten sehr interessant und die Geschichte eigentlich auch. 4 Sterne.

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