Cover-Bild Lost in Fuseta
Band 1 der Reihe "Leander Lost ermittelt"
(17)
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 12.04.2018
  • ISBN: 9783462051629
Gil Ribeiro

Lost in Fuseta

Ein Portugal-Krimi

Der erste Fall für Leander Lost, der Ermittler-Star in der portugiesischen Krimi-Landschaft der Algarve. 

Das Septemberlicht an der Algarve ist von betörender Schönheit. Am Flughafen von Faro nehmen Sub-Inspektorin Rosado und ihr Kollege Esteves einen schlaksigen Kerl in schwarzem Anzug und mit schmaler Lederkrawatte in Empfang: Leander Lost, Kriminalkommissar aus Hamburg, für ein Jahr in Diensten der Polícia Judiciária. Eine Teambildung der besonderen Art beginnt, als die portugiesischen Sub-Inspektoren feststellen müssen, dass ihr neuer Kollege aus Deutschland nicht nur merkwürdig gekleidet ist, sondern sich auch merkwürdig verhält.

Erst langsam kommen sie dem Mörder eines Privatdetektivs auf die Spur, sowie der Tatsache, dass Leander Losts Merkwürdigkeiten dem Asperger-Syndrom geschuldet sind – und dass seine Inselbegabungen äußerst hilfreich sind bei der Lösung des Falls um die schmutzigen Machenschaften eines Wasserversorgers an der Algarve.

Mit genauem Gespür für Spannung, mit viel Humor, Lokalkolorit und Sinn für psychologische Details hat Gil Ribeiro die Herzen der Krimi-Leser erobert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2024

Mord an der Algarve

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Die Einwohner von Fuseta sprachen von einem Schwarzen Mittwoch als ihr Polizist Rui Aviola nach Deutschland flog, um dort im Rahmen eines Austauschprogramms zu arbeiten. Im Gegenzug kommt aus Deutschland ...

Die Einwohner von Fuseta sprachen von einem Schwarzen Mittwoch als ihr Polizist Rui Aviola nach Deutschland flog, um dort im Rahmen eines Austauschprogramms zu arbeiten. Im Gegenzug kommt aus Deutschland Leander Lost nach Portugal in das Fischerdörfchen Fuseta. Seine neuen Kollegen Graciana Rosado und Carlos Esteves holen ihn vom Flughafen ab. Er soll in der Villa Elias der Familie Rosado untergebracht werden. Kaum angekommen, werden sie zu einem Todesfall gerufen und Leander Lost lässt es sich nicht nehmen, gleich mit zu fahren. Der Privatdetektiv Markus Conrad, kurz O Olho genannt, wurde tot in einem Boot aufgefunden. Zuerst ging man von einem Unfall aus, doch dann stellte sich heraus, dass er durch Fremdeinwirkung gestorben ist.
Dies ist der Auftakt einer neuen Reihe und der doppeldeutige Titel hat mich schon angesprochen. Zu Beginn werden die handelnden Personen kurz vorgestellt und man bekommt einen ersten Blick auf die Unterschiede verbunden mit Vorurteilen zwischen Deutschen und Portugiesen. Leander Lost ist ein sehr ungewöhnlicher Kommissar. Er trägt trotz der Hitze einen schwarzen Anzug und weißes Hemd mit einer schmalen Lederkrawatte. Seine Kollegen können ihn schwer einordnen, so dass erst nach und nach klar wird, dass Leander Lost ein Autist ist. Der Autor hat die Stärken und Schwächen des Autismus wunderbar gezeichnet, dieses war für mich sehr aufschlussreich. Aber auch die anderen Protagonisten waren gut beschrieben und ich habe sie in mein Herz geschlossen.
Der Erzählstil ist leicht und mit einer Prise Humor gewürzt. Da ich die Algarve kenne, gefallen mir auch die Landschaftsbeschreibungen und man hat beim Lesen das Gefühl einen Abstecher in den Urlaub zu machen.
Eine Serie, die Lust auf mehr macht und auch nicht Krimiliebhaber werden ihre Freude an dem Buch haben.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Ein Serieneinstieg, der Lust auf mehr macht

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Die Polizei von Fuseta an der portugiesischen Algarve nimmt an einem internationalen Austauschprogramm teil und schickt - sehr zum Leidwesen insbesondere der weiblichen Bevölkerung des beschaulichen kleinen ...

Die Polizei von Fuseta an der portugiesischen Algarve nimmt an einem internationalen Austauschprogramm teil und schickt - sehr zum Leidwesen insbesondere der weiblichen Bevölkerung des beschaulichen kleinen Ortes - in diesem Rahmen ihren gutaussehenden, in der Gegend äußerst beliebten Beamten Rui Aviola nach Hamburg.

Aus Deutschland kommt dafür Leander Lost für ein Jahr nach Portugal - ein bereits auf den ersten Blick sehr merkwürdiger Mann, der durch ungewöhnliches Verhalten, außergewöhnliche Kleidung und überraschende Äußerungen sogleich für Verwunderung bei seinen Gastgebern sorgt. Nach turbulentem Start und einigen anfänglichen Schwierigkeiten bei der Bildung des neuen Teams, finden der "Alemao" Leander Lost, Sub-Inspektorin Graciana Rosado und ihr Kollege Carlos Esteves immer besser zusammen - auch, weil die Portugiesen mit Hilfe von Gracianas' Schwester Soraia schon bald erkennen, warum Leander Lost etwas ganz besonderes ist...

"Lost in Fuseta" besticht durch ein Feuerwerk von hintergründigem Humor, tollen Charakteren und einer spannenden Story. Der erste Eindruck täuscht oft - manchmal sollte man eine Person erstmal einige Zeit auf sich wirken lassen, ehe man über sie urteilt und sie in eine Schublade steckt. Leander Lost wirkt auf den ersten Blick sehr abgedreht, aber dann zeigt sich, warum er so ist und wie wertvoll dieses Jahr in Portugal für alle Beteiligten sein kann.

Ein toller Start einer neuen Krimireihe, die das Potenzial für viele spannende und unterhaltsame Bände bietet.

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Veröffentlicht am 15.12.2020

Lost - aber nicht verloren

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Gil Ribeiro schickt mit „Lost in Fuseta“ seinen namengebenden Kommissar Leander Lost in seinen ersten Einsatz. Was für ein herrlich andersartiger Ermittler. Nicht nur die neuen Kollegen in Portugal wundern ...

Gil Ribeiro schickt mit „Lost in Fuseta“ seinen namengebenden Kommissar Leander Lost in seinen ersten Einsatz. Was für ein herrlich andersartiger Ermittler. Nicht nur die neuen Kollegen in Portugal wundern sich über den Deutschen, nein auch der Leser überlegt, was mit Lost nicht stimmen mag, wenn er im Auto plötzlich beginnt Ecken zu zählen. Dank seiner Eigenarten erfasst er schnell und scharfsinnig die kleinsten Details und stellt alsbald Zusammenhänge zwischen dem neuen Fall und einem weiter zurückliegenden Unfalltod einer Biologin fest. Sehr einfühlsam, flüssig und fesselnd ist der Erzählstil des Autors. Die Hauptcharaktere sind alle wunderbar ausgearbeitet mit ihren Macken, Ecken und Kanten. Besonders intensiv wird hierbei natürlich Leanders Andersartigkeit durch das Asperger-Syndrom beschrieben. Gil Ribeiro gelingt es dabei auf verständliche, behutsame und sympathische Weise dem Leser die Verhaltensweisen eines Menschen mit diesem Krankheitsbild näherzubringen. Ebenfalls nicht unerwähnt durfte selbstverständlich die Postkarten-Idylle der portugiesischen Algarve bleiben. Die war aber nicht zu vordergründig und passte deshalb gut in die Geschichte. Ich möchte eindeutig mehr Fälle mit diesem außergewöhnlichen Ermittler und seinem Team lesen. Ich kann diesen Krimi absolut empfehlen und vergebe 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.07.2020

Was ist dies? Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft

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Portugal, Algarve, blaues Meer, blauer Himmel, eine Polizeitruppe die Morde und Attentate aufklärt. Herzstück der Ermittler sind Graciana Rosado und Carlos Esteves. Ein portugiesischer Polizist, Rui Aviola ...

Portugal, Algarve, blaues Meer, blauer Himmel, eine Polizeitruppe die Morde und Attentate aufklärt. Herzstück der Ermittler sind Graciana Rosado und Carlos Esteves. Ein portugiesischer Polizist, Rui Aviola soll für ein Jahr nach Hamburg, als Austauschpolizist und im Gegenzug kommt ein deutscher Polizist, Leander Lost aus Hamburg an die Algarve. AberLeander Lost ist ein ganz besonderer Polizist. Er ist ein „Sheldon“, wenn ihr versteht was ich meine. Und genau wie Sheldon sorgt er für ungewollte Komik, sei es situationsbedingt oder durch seine Fragen, Antworten, Schlussfolgerungen. Trotzdem, innerhalb kürzester Zeit verschafft er sich den Respekt der Truppe und trägt in großem Maße zur Aufklärung diverser Mordfälle bei. Die portugiesischen Polizisten tun das, was die Hamburger Fischköpp nicht geschafft haben: Wenn Leander seine Überlegungen zu den Fällen laut äußert, hören sie zu, ermutigen ihn, entwickeln seine Gedanken und Schlussfolgerungen weiter, finden gemeinsam ein Ziel. Das nenne ich Teamarbeit. Aber vielleicht sind die Portugiesen, bedingt durch den übermächtigen Nachbarn im Osten und den ewig rauschenden Ozean im Westen, durch den Wein und die Fado-Musik, auch eher bereit, Menschen die ein wenig anders sind, zu akzeptieren, in ihrer Mitte zu integrieren.
Flüssiger schnörkelloser Stil, ab und zu herrlich witzige Passagen, vor allem wenn es um die verbalen Schlagabtausche zwischen Graciana und Carlos einerseits und dem spanischen Polizisten Miguel Duarte geht und natürlich, Leander Losts unfreiwillige Komik.
Das Titelbild ist auch so, wie wir uns eine Stadt am Meer vorstellen: eine schmale Straße die direkt zum Wasser führt, darüber blauer Himmel mit ein paar Schäferwökchen. Direkt zum an die Algarve träumen.
Und ich wiederhole meine Frage: Was ist dies? Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft mit Portugal, den Menschen dort, ihre Art zu leben, zu lieben, ihr Land und ihre Küche zu genießen.

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Veröffentlicht am 17.02.2020

toller Krimi

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Der autistische Cop Leander Lost wird nach Portugal geschickt, damit seine deutschen Kollegen sich nicht näher mit ihm befassen müssen. Der Idetiker löst auch prompt einen Fall, dabei tritt er aber vielen ...

Der autistische Cop Leander Lost wird nach Portugal geschickt, damit seine deutschen Kollegen sich nicht näher mit ihm befassen müssen. Der Idetiker löst auch prompt einen Fall, dabei tritt er aber vielen Kollegen auf die Füße, da er weder Lügen kann noch Sarkasmus, Ironie oder andere Stimmungen lesen kann.
Genial gemachter Krimi mit einem rasanten Tempo und vielen witzigen Anekdoten, denn mal ehrlich, wie schnell hat man eine Redewendung hingeworfen, die Lost einfach nicht versteht und zu urkomischen Situationen führt. Lost hat seine Eigenheiten, geht für den Ermittlungserfolg auch mal unkonventionelle Wege, was seine Kollegen und die Verdächtigen irritiert und den Leser super unterhält. Der Krimi sticht aus der Masse heraus, nicht unbedingt wegen des Falls, obwohl das Setting in Portugal gut gewählt ist, und hier zustätzlich das eine oder andere Klischee des immer hungrigen, gemütlichen Kollegen (Estevez) bedient wird, aber ich mag, wenn man auch mal ein wenig Humor reinbringt, und genau deshalb werde ich auch den nächsten Krimi von Gil Ribeiro lesen. Ich bin begeistert und hoffe, dass der zweite Fall mithalten kann.