Cover-Bild Der Exorzismus der Gretchen Lang
(8)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 01.03.2019
  • ISBN: 9783426226902
Grady Hendrix

Der Exorzismus der Gretchen Lang

Horrorthriller
Jakob Schmidt (Übersetzer)

Wahn oder Wirklichkeit? Ein Highschool-Mädchen ist von einem Dämon besessen – oder verliert ihre besten Freundin den Verstand?
Dieser Horror-Thriller von Kultautor Grady Hendrix ist ein diabolisches Vergnügen für alle Fans von Stephen King und natürlich »Der Exorzist«

Charleston, South Carolina, 1988: Abby Rivers und Gretchen Lang sind seit ihrer Kindheit beste Freundinnen. Doch nun, am Ende der Highschool, verändert sich Gretchen immer mehr, wird unberechenbar, impulsiv und grausam.
Als die beiden Freundinnen mit zwei anderen Mädchen eines Abends LSD nehmen, scheint die Droge keine Wirkung zu zeigen. Doch dann will Gretchen nackt schwimmen gehen und kehrt nicht zurück. Erst am nächsten Morgen findet Abby die völlig verwirrte Gretchen in einer unheimlichen, verfallenen Hütte im Wald. Was zuerst wie die Folgen des LSD-Rauschs aussieht, wird immer unheimlicher. Gretchen verändert sich, vernachlässigt ihr Äußeres, hat Halluzinationen, wird paranoid und zieht eines Tages sogar eine ganze Heerschar von Vögeln an, die sich gegen die Fensterscheiben ihres Hauses stürzen. Zu allem Überfluss dringen nachts Sex-Geräusche aus Gretchens Zimmer, woraufhin die christlichen Eltern ihre Jungfräulichkeit überprüfen lassen – ohne Ergebnis.
Gretchens beste Freundin Abby hat einen schrecklichen Verdacht: Ist Gretchen von einem Dämon besessen? Oder treibt die schwüle Hitze Charlestons nun auch Abby in den Wahnsinn?

Horror, Highschool und die 80er – teuflisch böse und aberwitzig cool!
"Ein liebevoll geschriebenes schwarzhumoriges Buch." - Münchner Merkur über Grady Hendrix' »Horrostör«

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2019

Klassischer Horror, der überzeugt!

0

Ein wirklich gut erzählter und eher klassischer Horrorroman, der hintergründig eine unglaublich großartig konstruierte Spannung und Atmosphäre zu vermitteln weiß, die mir nicht nur einmal Gänsehaut verschafft ...

Ein wirklich gut erzählter und eher klassischer Horrorroman, der hintergründig eine unglaublich großartig konstruierte Spannung und Atmosphäre zu vermitteln weiß, die mir nicht nur einmal Gänsehaut verschafft hat. Zwar bietet dieser Roman nicht die großen grausamen oder gar blutigen Szenen, doch dies ist gerade die Stärke des Romans, denn die Atmosphäre, die sich von "hinten" an den Leser anschleicht, ist umso gruseliger und schaurige und deshalb umso mehr wert. Für mich eine perfekte und einmalige Geschichte des Genres!

Veröffentlicht am 25.03.2019

Am Rande des Wahnsinns

0

Kurzbeschreibung
Charleston 1988. Abby und Gretchen sind seit Jahren beste Freundinnen, doch im letzten Jahr der High School verändert sich Abbys Freundin sehr. Ihr Verhalten wird unberechenbar, impulsiv ...

Kurzbeschreibung
Charleston 1988. Abby und Gretchen sind seit Jahren beste Freundinnen, doch im letzten Jahr der High School verändert sich Abbys Freundin sehr. Ihr Verhalten wird unberechenbar, impulsiv und grausam.
Eines Abends, nehmen die beiden gemeinsam mit anderen Mädchen LSD.
Gretchen verschwindet plötzlich und wird erst am nächsten Morgen völlig verwirrt von Abby gefunden. Gretchen ist danach völlig verändert. Sie verwahrlost, hat Halluzinationen und wird richtig unheimlich. Sogar Vögel stürzen sich gegen ihre Fensterscheibe.
Bald weiß Abby nicht mehr, ob sie den Verstand verliert oder ob Gretchen von einem Dämon besessen ist.

Meinung
Wahn oder nicht Wahn, das ist hier die Frage.
Grady Hendrix nimmt den Leser in seinem Horrortriller auf eine gut gelungene Zeitreise in die Launen der 80er Jahre mit und lässt ihn sich dabei so richtig gruseln.
Falcon Crest, LSD, Phil Collins und andere „Highlights“ aus dieser Zeit erinnern den Leser an dieses bunte Jahrzehnt.
Doch viel Zeit, um in Erinnerungen zu schwelgen, bleibt gar nicht, da man zunächst ganz fasziniert die intensive und recht schwierige Freundschaft zwischen Abby und Gretchen verfolgt.
Die beiden Außenseiter haben sich sprichwörtlich gesucht und gefunden. Sie verstehen sich zwar nicht auf Anhieb, dafür aber im Laufe der Zeit immer besser, bis sie quasi unzertrennlich sind. Doch je älter sie werden, desto mehr gerät diese überaus intensive Freundschaft und sogar ihr Leben in Gefahr.
Es dauert nicht lange, bis sich eine beklemmende Stimmung einschleicht, die zunächst noch leise im Hintergrund erscheint, dann aber Seite für Seite lauter und bedrohlicher wird.
Man spürt die Bedrohung, kann sie aber nicht greifen und so bleibt einem gar nichts anderes übrig als immer weiterzulesen und sich von dieser Geschichte fesseln zu lassen.
Unaufhaltsam braut sich da etwas zusammen, von dem man absolut nicht weiß, was genau dort wirklich vor sich geht.
Immer wieder gibt es kleine schaurige und recht grausame Szenen, die mich die Luft vor Spannung anhielten ließen.
Gekonnt spielt der Autor mit dem Leser.
Er lässt ihn verzweifelt raten, wem der beiden Mädchen er überhaupt noch vertrauen kann und schickt ihn auf eine Reise voller falscher Fährten und überraschenden Wendungen.
Und so gruselig und bitterböse die Geschichte zwischendurch ist, so wunderbar leicht kann sie sein, wenn man über dieses bunte Treiben der 80er Jahre nachdenkt.

So eigenwillig und besonders diese Geschichte sein mag, so sind es auch ihre Charaktere.
Diese gleichen sich in nichts und sind derart unterschiedlich beschrieben, dass sie allesamt wiederum interessant sind.
Es gibt hier die tiefgläubigen gut situierten Christen als Eltern, die versuchen Gretchen streng behütet zu erziehen.
Abby wiederum wächst völlig anders auf, die Mutter arbeitet hart und der Vater hält sich eher bedeckt im Hintergrund.
Doch auch so viele andere Figuren heben sich ab von der Masse und überzeugen in ihrer Art.
Sie passen einfach alle ins Konzept und fügen sich nahtlos in diese Geschichte ein.

Auch der Schreibstil ist auf seine Art besonders.
Obwohl die Geschichte sehr bildhaft beschrieben ist und mich an viele Dinge aus den 80ern erinnerte, fiel es mir nicht immer so leicht, ihr zu folgen.
Zwischendurch wirkte er insbesondere beim Szenenwechsel etwas sprunghaft auf mich. Dennoch schaffte er es, mich derart in seinen Bann zu ziehen, sodass ich völlig gefesselt von seiner Handlung war.

Fazit
„Der Exorzismus der Gretchen Lang“ wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Es ist eine Geschichte, die sich meiner Meinung nach aus der Masse abhebt. Die tatsächlich Gänsehaut verursachen kann. Die genauso besonders ist wie ihre Figuren. Am Ende bleiben vielleicht noch offene Fragen und trotzdem das Gefühl, eine rundum gelungene Geschichte gelesen zu haben, die das fürchten lehrt.





Veröffentlicht am 01.04.2019

Besonders

0

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir sehr gut, es passt zum Thema und auch die Klappen wurden passend gestaltet. Bei der Aufmachung musste ich direkt an eine Abi Zeitschrift denken und das ist wahrscheinlich ...

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir sehr gut, es passt zum Thema und auch die Klappen wurden passend gestaltet. Bei der Aufmachung musste ich direkt an eine Abi Zeitschrift denken und das ist wahrscheinlich auch so gewollt ;) Von den extra weißen Seiten bis hin zu Klassenfotos ist alles dabei. Die Kapitel haben eine gute Länge und interessante Überschriften ;)

Für mich ist dies das erste Buch des Autors und auch der Aufbau ist etwas besonderes und neues für mich. Der Einstieg fiel mir erstaunlich leicht und auch der Schreibstil ist sehr interessant, den 80er Flair habe ich dem Autor sofort abgekauft. Der Verlauf war klar und nachvollziehbar, die Atmosphäre erdrückend und spannend. Ich wusste selbst nie was jetzt real ist oder was nicht, der Autor hat hier ganz gekonnt mit meinen Ängsten gespielt, dennoch fand ich es jetzt nicht besonders gruselig – da ist noch mehr Kopfkino nötig ;) Den Filmklassiker zu dem Thema habe ich schon gesehen, aber auch wenn öfter ein Vergleich damit gemacht wird, finde ich nicht, dass dieses Buch das braucht, denn es steht sehr gut für sich allein. Es gibt einige überraschende Wendungen und obwohl ich anderes erwartet hatte, aber ich mehr bekommen als erhofft.

Die Charaktere sind klassisch aus den 80's und sie wirkten sehr authentisch auf mich. Man weiß nie wer jetzt gut und wer böse ist und dieses hin und her hat mir gut gefallen :D Dadurch wirkten sie auch sehr facettenreich auf mich. Die Nebencharaktere fand ich allerdings etwas blass.

Für mich ist dies ein ganz klares Highlight in diesem Jahr, einfach weil es mal so ganz anders ist ;)

Veröffentlicht am 08.07.2019

Ein gelungenes Buch, jedoch anders als erwartet

0

Seit Kindertagen sind Gretchen und Abby beste Freundinnen. Zuerst noch Außenseiter, machen sie nach und nach ihren Weg und finden weitere Mädchen, die später ihre Welt ergänzen. Bis zu dem einen Tag, an ...

Seit Kindertagen sind Gretchen und Abby beste Freundinnen. Zuerst noch Außenseiter, machen sie nach und nach ihren Weg und finden weitere Mädchen, die später ihre Welt ergänzen. Bis zu dem einen Tag, an dem etwas Unvorstellbares geschieht - und nichts mehr so sein wird, wie es war.

Die Geschichte beginnt in den 80ern, in denen die beiden sich finden. Umgeben von Madonna, E.T., Max Headroom und dem Halleyschen Kometen hat es der Autor geschafft, dass ich mich absolut wieder in meine Kindheit zurückversetzt fühlte. Mit dem Kennen- und Liebenlernen der beiden entführt er den Leser tief in ein wirklich tolles und durchdachtes Szenario, in dem sich viele, die zu der Zeit jung waren, vermutlich pudelwohl fühlen werden.

Und auch die zwei, bzw. später dann vier Mädchen, haben mir beim Lesen viel Spaß gemacht. Zwar habe ich den angepriesenen dunklen Humor etwas vermisst, oder zumindest traf der des Autors nicht mein humoristisches Empfinden, dennoch schreibt er durchgehend angenehm, flüssig und bildhaft. Das hat mir sehr gut gefallen. Vor allem in den Psychoszenen bleibt er seiner Linie treu und "verwöhnt" uns mit blutigen, schmerzhaften und recht detaillierten Infos, die mir beim Lesen ab und an das Zwerchfell zusammengezogen haben. Auch dieser Teil ist sehr gekonnt, er schafft es das Böse perfekt in Szene zu setzen!

Leider kommt jetzt jedoch noch ein "Aber" von mir... Die Themen des Buches und die Umsetzung vieler Details werden einem Horrorthriller absolut gerecht, also quasi Horror at its best ;) Jedoch fehlte mir davon in Summe einfach ein bisschen etwas. Wir erleben zusammen mit den Mädchen deren Kindheit/Jugend und begegnen hierbei so manchem Schrecken, dem sich ein Kind traurigerweise nicht selten ausgesetzt findet -wie ein gewalttätiges Elternhaus, Liebeskummer, usw. Hierbei erleben wir Schmerz, Liebe und Freundschaft - ohja, vor allem Freundschaft über alle Grenzen hinaus - was das Buch zwar zu einem tollen Buch macht, mich jedoch mit einem halbierten Gefühl zurück lässt.
Einerseits empfand ich es als zu wenig Horror für ein Horrorthriller, denn der läuft -abgesehen von kleineren Kernszenen und dem Showdown- in weiten Teilen eher am Rande. Aber andererseits war es dann doch zuviel Horror für einen Roman.

Hmmm, ihr seht, ich bin zwiegespalten... Stil und Ideenreichtum konnten mich echt überzeugen und leiern mir 5 Sterne aus dem Ärmel, für kleine Längen und zu wenig Genretreue würde ich 3 Sterne geben. Macht summa summarum 4 Sterne für einen gelungenen Horrorthriller/Roman-Zwitter, dem zwar eine konsequentere Gangart in eine der beiden Richtungen gut gestanden hätte, der aber dennoch beim Lesen Spaß gemacht hat.

Veröffentlicht am 25.04.2019

Ein geheimnisumwitterter Horrorthriller

0

Zehn Jahre ist Abby alt, als sie während einer missglückten Geburtstagsfeier Gretchen Lang kennenlernt und von nun an ihre beste Freundin ist. Deshalb stört sie es nicht, dass Gretchen in der Highschoolzeit ...

Zehn Jahre ist Abby alt, als sie während einer missglückten Geburtstagsfeier Gretchen Lang kennenlernt und von nun an ihre beste Freundin ist. Deshalb stört sie es nicht, dass Gretchen in der Highschoolzeit immer merkwürdiger wird und an einem lauen Sommerabend gemeinsam mit zwei weiteren Freundinnen LSD nehmen will. Ein Trip, der für Gretchen fatale Folgen hat. Nur kurz darauf verschwindet sie nackt im Wald und taucht erst am nächsten Tag völlig verwirrt in einer heruntergekommenen Hütte wieder auf. Von nun an magert sie immer mehr ab, wird von unheimlichen Flashbacks geplagt und scheint von einem Dämonen besessen zu sein. Denn wie sonst ist zu erklären, dass Gretchen nachts lautstarke Geräusche ausstößt, am Tag schwarze Federn erbricht oder immer wieder fremde Hände auf ihrem Körper spürt.

„Der Exorzismus der Gretchen Lang“ ist nach dem erfolgreichen Thriller „Horrorstör“ das zweite Buch des US-amerikanischen Autors und Journalisten Grady Hendrix, das im Droemer Knaur Verlag erschienen ist. Grady Hendrix, der einige Jahre an der Telefonhotline einer parapsychologischen Forschungsorganisation gearbeitet hat, besitzt ein feines Gespür für außersinnliche Wahrnehmungen und eine ordentliche Portion Fantasie, um diese in erdachten Horrorgeschichten einfließen zu lassen. Dabei scheut er sich nicht, bekannte Schockelemente erneut zu benutzen und seine Figuren mit Angst erregenden Vorkommnissen und übernatürlichen Phänomenen zu verstören. Doch trotz dieser für sie nur schwer zu ertragenden Qual, zeigt er ihnen auch einen Weg, wie sie dem Grauen entkommen können und einer damit unweigerlich verbundenen Gefahr.

Der von einer tiefen Freundschaft zwischen zwei Mädchen lebende Thriller benötigt eine ganze Weile, um in Fahrt zu kommen und um das in ihm enthaltene Potenzial in vollen Zügen zu nutzen. Denn zunächst einmal lernt der Leser Abby und Gretchen kennen, begleitet sie die Schulzeit hindurch und ist dabei, wenn sie an einem verhängnisvollen Abend einen schwerwiegenden Fehler begehen. So geht viel Zeit ins Land, ehe der Horror das Geschehen bestimmt und mit unnatürlichen Vorkommnissen, mit Angstträumen und Besessenheit, mit ekelerregenden Szenen und grauenhaften Veränderungen eine Atmosphäre erzeugt, die von schreckerfülltem Schauder getragen ist. Von da an wird auch die Spannung angeheizt und die Handlung nimmt einen Verlauf, dessen Ausgang lange Zeit ungewiss bleibt.

Fazit:
Ein geheimnisumwitterter Horrorthriller, der in den 80er Jahren spielt und trotz anfänglicher
Längen mit einem wendungsreichen und immer unheimlicher werdenden Geschehen
überzeugen kann.