Cover-Bild Mohnschwestern
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 26.10.2021
  • ISBN: 9783749902866
Ilona Einwohlt

Mohnschwestern

Im Sommer 1943 verliebt sich die zwanzigjährige Lotte zum ersten Mal – in den rätselhaften Wilhelm. Warum bloß will er ihre Liebe geheimhalten? Nur im Verborgenen treffen die beiden sich, meist in einem abgelegenen Kellerraum. Er scheint im Widerstand zu sein, aber trägt häufig Uniform.
Bei einer ihrer nächtlichen Verabredungen beginnt plötzlich ein Bombenangriff, weit schlimmer, als die Stadt ihn je erlebt hat. Während ihrer dramatischen Flucht verliert Lotte Wilhelm aus den Augen und überlebt die Brandnacht nur knapp, weil sie sich in einen Brunnen retten kann. Das Einzige, was ihr bleibt, ist das kleine Bild von Mohnblumen, das Wilhelm ihr geschenkt hat. Wird sie ihn je wiedersehen?
Im Jahr 2018 entdeckt Hazel bei der älteren Frau Mathilda ein Bild, das sie magisch fesselt. Welche Bedeutung haben die Blumen darauf, die sie so in ihren Bann ziehen, und wie kommt es, dass Mathilda so viel über Hazels Leben zu wissen scheint?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2021

Der Krieg verändert alles

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MEINE MEINUNG
Das Buch spielt in zwei Epochen und wir lesen einmal von Lotte im Jahr 1944 und da herrscht Krieg in Deutschland und Hitler war an der Macht.
Hazel treffen wir dann im Jahr 2006 das erste ...

MEINE MEINUNG
Das Buch spielt in zwei Epochen und wir lesen einmal von Lotte im Jahr 1944 und da herrscht Krieg in Deutschland und Hitler war an der Macht.
Hazel treffen wir dann im Jahr 2006 das erste Mal an.

1944 waren die meisten Männer an der Front und auch der Verlobte Hans von Lotte war auch an der Front.
Die Juden wurden alle deportiert und auch die Familie von Lottes Freundin Ruth wurden abgeführt. Von Ruth erst einmal keine Spur und Lotte macht sich große Sorgen. Sie will sich nicht so einfach unterwerfen und sie kämpft für das für das sie steht. Sie möchte nicht akzeptieren, das aus Freunden plötzlich Feinde werden sollten.

Lotte trifft dann hier auf Wilhelm und sie verliebt sich in diesen außergewöhnlichen Mann. Er taucht immer wieder überraschend auf und hilft wo er kann.

Die Autorin hat hier ein sehr emotionales Werk geschaffen und das lesen gestaltet sich hier sehr spannend und auch aufregend. Das was man hier alles zu lesen bekommt, das geht einem schon ans Herz und macht einen doch auch sehr betroffen. Leider ist ja vieles davon tatsächlich genau so passiert.

Die Epoche von Hazel liest sich auch sehr interessant und doch ist hier sehr verschleiert, was sie mit der Geschichte an sich zu tun hat. Das alles löst die Autorin erst so ziemlich am Schluß auf, so das das lesen sehr fesselnd ist.

Von mir gibt es für diese emotionale und doch herzergreifende Geschichte super gerne die vollen 5 Sterne.
Die Geschichte setzt sich aus Wahrheit und Fiktion zusammen, denn das geschichtliche entspricht hier ja auch der Wahrheit. Der Umgang mit Juden zu der damaligen Zeit macht mich auch heute noch betroffen und traurig.

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Veröffentlicht am 28.11.2021

Glaube, Liebe, Hoffnung

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Der Roman spielt in Darmstadt mitten im totalen Krieg.

Die zwanzigjährige Lotte studiert gegen den Willen der Mutter . Lotte sieht sich nicht als Hausfrau, sondern möchte ihr Leben frei bestimmen. Der ...

Der Roman spielt in Darmstadt mitten im totalen Krieg.

Die zwanzigjährige Lotte studiert gegen den Willen der Mutter . Lotte sieht sich nicht als Hausfrau, sondern möchte ihr Leben frei bestimmen. Der Vater ist an der Front. Ebenso Hans, Lottes Freund seit Kindertagen. Lottes beste Freundin Hedwig ist fanatische Anhängerin Hitlers, was Lotte mehr und mehr abstößt. Die dritte aus dem Freundeskleeblatt, Ruth, ist Jüdin und schwebt in Lebensgefahr.

Zufällig trifft Lotte Wilhelm und die Liebe trifft sie wie ein Blitzschlag. Doch wie eine Liebe leben, die durch äußere Umstände bedroht ist ? Was bleibt, ist die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

Lottes Geschichte hat mich nach wenigen Seiten gefangen genommen. Lotte ist keine Heldin, die sich in den Geschichtsbüchern wiederfindet. Lotte ist ein ganz normaler Mensch wie du und ich. Sie erlebt den Schrecken des Krieges durch die Bombenangriffe, leidet Hunger und bangt um den Vater und den Jugendfreund. Sie muss Entscheidungen treffen, die ein junges Mädchen nicht treffen müssen sollte. Beim Lesen habe ich mich immer wieder gefragt, was hätte ich getan. Ich bin mir nicht sicher, ob ich Lottes Stärke besessen hätte. Umso mehr habe ich mich für sie gefreut, dass sie durch Wilhelm eine Liebe erlebt, wie sie jede Frau einmal im Leben erfahren sollte mit Herzklopfen, Hoffnung auf ein Wiedersehen, Vorfreude und dem Glück, dem anderen nahe zu sein.

Wilhelm habe ich für seine Haltung gegenüber dem Regime bewundert . Dafür ist er bereit alles zu opfern, auch sein persönliches Glück.

Kurz erwähnt sei auch Hazels Geschichte, die in der Gegenwart spielt und in kurzen Einschüben Lottes Erzählstrang unterbricht. Obwohl Hazel mir nicht so nahe war wie Lotte, macht Hazel in meinen Augen eine vergleichbare Entwicklung durch, wenn auch unter wesentlich weniger dramatischen Umständen. Wichtig ist nicht, was andere von dir denken und erwarten, sondern was du vom Leben erhoffst.

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Veröffentlicht am 19.11.2021

Ein berührender und lehrreicher Roman

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Ich lese sehr gerne historische Romane, die mich mit einer guten Storyline fesseln und mich gleichzeitig noch etwas dazulernen lassen. Von diesem Buch hier bin ich sogar mehr als begeistert und es ist ...

Ich lese sehr gerne historische Romane, die mich mit einer guten Storyline fesseln und mich gleichzeitig noch etwas dazulernen lassen. Von diesem Buch hier bin ich sogar mehr als begeistert und es ist so fesselnd gewesen, dass ich es nicht mehr zur Seite legen konnte.

Die Geschichte dreht sich um Lotte, die sich im Sommer 1943 zum ersten Mal verliebt – in den rätselhaften Wilhelm. Warum bloß will er ihre Liebe geheim halten? Nur im Verborgenen treffen die beiden sich, meist in einem abgelegenen Kellerraum. Er scheint im Widerstand zu sein, aber trägt häufig Uniform. Bei einer ihrer nächtlichen Verabredungen beginnt plötzlich ein Bombenangriff, weit schlimmer, als die Stadt ihn je erlebt hat. Während ihrer dramatischen Flucht verliert Lotte Wilhelm aus den Augen und überlebt die Brandnacht nur knapp, weil sie sich in einen Brunnen retten kann. Das Einzige, was ihr bleibt, ist das kleine Bild von Mohnblumen, das Wilhelm ihr geschenkt hat. Wird sie ihn je wiedersehen? Im Jahr 2018 entdeckt Hazel bei der älteren Frau Mathilda ein Bild, das sie magisch fesselt. Welche Bedeutung haben die Blumen darauf, die sie so in ihren Bann ziehen, und wie kommt es, dass Mathilda so viel über Hazels Leben zu wissen scheint?

In die Geschichte habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil ist absolut mein Fall und passt auch sehr gut zu dem Genre. Er ist locker-leicht, schön bildlich und es ist ein sehr schöner Lesefluss gegeben.

Die einzelnen Figuren waren interessant gezeichnet, manche sympathisch, manche weniger sympathisch. Richtig ans Herz gewachsen ist mir dabei die Hauptfigur Lotte. Mit ihrem Denken und Handeln konnte ich mich sehr gut identifizieren. Sie ist eine wirklich starke Persönlichkeit, die im Laufe der Storyline eine tolle Entwicklung hinlegt. Ebenfalls interessante Charaktere sind ihr Bruder Fritz, Magda und Wilhelm, die für das einstehen, das sie wirklich denken – egal, wie gefährlich es für sie ist.

Ich kann auch gar nicht in Worte fassen, wie sehr mich dieser Roman berührt hat. Ich habe schon lange keinen so lehrreichen, unterhaltsamen und erschreckenden Roman gelesen. Ich schäme mich gerade etwas dafür, dass ich mich nicht mehr mit der deutschen Geschichte bisher auseinandergesetzt habe. Das werde ich nach diesem Buch auf jeden Fall tun, das mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Das Einzige, was ich nicht unbedingt gebraucht hätte, ist die Storyline um Hazel, die in der Zukunft spielt und gegen Ende mit der Geschichte um Lotte verknüpft wird. Zu Hazel konnte ich keine wirkliche Connection aufbauen und ich finde, dass Buch wäre nur mit der Geschichte um Lotte allein schon absolut mitreißend gewesen. Doch das ist meckern auf hohem Niveau. Ich vergebe für das Buch ganz klar 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 03.01.2022

Gefühlvolle Geschichte

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1944 lernt Lotte Wilhelm kennen und lieben. Nach dem Krieg wollen sie zusammen zu seinem Bruder Dieter nach San Francisco. Dieter ist Künstler und hat ein wundervolles Bild von Mohnblumen gemalt, das Wilhelm ...

1944 lernt Lotte Wilhelm kennen und lieben. Nach dem Krieg wollen sie zusammen zu seinem Bruder Dieter nach San Francisco. Dieter ist Künstler und hat ein wundervolles Bild von Mohnblumen gemalt, das Wilhelm Lotte schenkt. Bei einem ihrer heimlichen Treffen werden sie von einem heftigen Bombenangriff überrascht. Auf der Flucht lässt er sie allein in einem Brunnen zurück, damit sie vor den Flammen geschützt ist. Lediglich ein paar persönliche Kleinigkeiten und das Mohnblumenbild hat sie bei sich.

Zwischen Kennenlernen und der Bombennacht liegen heftige Zeiten, die Lotte und Wilhelm alles abverlangen. Beide kämpfen für Frieden und gegen die Nazis, jeder auf seine eigene Art. Die Beziehung der beiden wird auf eine harte Probe gestellt, nicht allein dadurch, dass jeder seine Geheimnisse hat, die auch der bzw. die Liebste nicht wissen darf. Vor allem Wilhelms Leben ist für Lotte ein einziges Fragezeichen. Warum trägt er Uniform, wo er doch gegen die Nazis ist? Und warum verschwindet er immer wieder für Tage oder Wochen? Warum weicht er allen ihren Fragen aus? Die Autorin hat hier ein sehr emotionales Werk geschaffen und das lesen gestaltet sich hier sehr spannend und auch aufregend. Das was man hier alles zu lesen bekommt, das geht einem schon ans Herz und macht einen doch auch sehr betroffen. Fazit: Ein gelungenes Buch über zwei Frauen in unterschiedlichen Jahrzehnten der deutschen Geschichte!

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Veröffentlicht am 05.01.2022

Die bewegende Geschichte einer jungen Frau während des zweiten Weltkriegs

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Der Roman beschreibt ca. ein Jahr aus dem Leben von Lotte, einer jungen Lehramtsstudentin in den Jahren 1943/44. Sie lebt gemeinsam mit ihrer Mutter und ihren Brüdern Fritz und Otto in Darmstadt, während ...

Der Roman beschreibt ca. ein Jahr aus dem Leben von Lotte, einer jungen Lehramtsstudentin in den Jahren 1943/44. Sie lebt gemeinsam mit ihrer Mutter und ihren Brüdern Fritz und Otto in Darmstadt, während ihr Vater an der Front ist. Besonders durch die Begegnung mit dem etwas undurchsichtigen und geheimnisvollen Wilhelm, der Lotte sehr fasziniert, verändert sich ihr Leben. Lotte und ihr Bruder studieren und haben gelegentlich sogar die Möglichkeit heimlich tanzen zu gehen, obwohl Swing zu dieser Zeit bereits zu verbotener Musik erklärt wurde. Otto ist ihr zehnjähriger, jüngerer Bruder, der zwar noch ein Kind ist und die Schule besucht, jedoch bereits sehr eigenständig ist. Die Geschichte erzählt das Leben der Familie und ihrer Nachbarn in einem Mehrfamilienhaus. Hierbei werden gerade durch die sehr gut gezeichneten Nebencharaktere verschiedene Bevölkerungsgruppen der damaligen Zeit dargestellt. Einerseits die regimetreuen, schon fast fanatischen Menschen, wie ihre Freundin Hedwig, andererseits jene, die sich im Untergrund gegen das Regime zur Wehr setzen und versuchen die Bevölkerung u. a. durch die Verteilung von Handzetteln aufzurütteln. Aber auch die Flucht und das Leben im Verborgenen von Juden, die auf die Hilfe ihrer Freunde angewiesen sind, um zu überleben, wird sehr eindringlich und bildhaft dargestellt. Lotte entwickelt sich in dieser Zeit zu einer eigenständigen Persönlichkeit, die viel für ihre Freunde, die Familie und ihre Liebe in Kauf nimmt. Man erfährt in diesem Roman einen Teil des Lebens der Bevölkerung, die täglich um das Überleben kämpft. Sei es durch den nächtlichen Fliegeralarm oder durch die wenigen Lebensmittel, die ihnen zur Verfügung stehen und die sie dennoch mit anderen Bedürftigen und versteckten Juden teilen. Es wird die Zeit des Naziregimes in all seinem Grauen erzählt, der Ungewissheit, wem man noch vertrauen kann, jedoch auch die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung untereinander.

In kleineren Abschnitten wird ein wenig von Hazel, einer Frau aus der Gegenwart, erzählt. Diese Geschichte wirkte auf mich jedoch ein wenig blass und fast schon überflüssig. Erst am Ende des Romans schließt sich der Kreis zu Lottes Geschichte. Auch empfand ich Hazel als naiv und verträumt und der Stil, in dem diese kurzen Kapitel erzählt wurden, passte nicht zu einer Frau im 21. Jahrhundert.

Der Roman hat mir sehr gut gefallen, da die Autorin es geschafft hat ein eindrucksvolles Bild des Lebens im Jahr 1944 anhand einer jungen Frau und ihrer Familie darzustellen.

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