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Veröffentlicht am 09.03.2025

Ist der Aberglaube stärker als die Liebe?

Something Old, Someone New
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Shea Anderson erhält von ihrem Freund John einen Heiratsantrag, auf den sie auch schon längere Zeit wartet. Doch anstatt ihn sofort anzunehmen, erstarrt sie als sie den Verlobungsring sieht. ...

Shea Anderson erhält von ihrem Freund John einen Heiratsantrag, auf den sie auch schon längere Zeit wartet. Doch anstatt ihn sofort anzunehmen, erstarrt sie als sie den Verlobungsring sieht. Auf dem Kästchen steht "Vintage" und sie hat ihm bereits bei ihrem ersten Date erzählt, dass sie niemals einen Ring annehmen würde, den bereits jemand anders getragen hat, da dies laut ihrer Nonna ein schlechtes Karma für die Ehe bedeuten würde. Um dies herauszufinden, begibt sie sich mit ihrer Schwester und dem Journalisten Graham auf eine Reise, um die Herkunft des Ringes zu erkunden und die Vorbesitzer herauszufinden.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Der Schreibstil war sehr flüssig und leicht zu lesen und aufgrund der unterschiedlichen Settings und der damit verbundenen Personen wurde die Geschichte nie langweilig. Während der gesamten Reise habe ich mich jedoch gefragt, ob man einem Ring mehr Vertrauen schenkt, als der Person, mit der man zusammen ist und die man heiraten möchte. Den Shea war so sehr auf den Ring und dessen Geschichte fixiert, dass John sehr in den Hintergrund geriet. Die einzelnen Stationen der Reise mochte ich sehr. Sie waren lebendig und atmosphärisch beschrieben, wurden jedoch leider immer nur sehr kurz behandelt. Dennoch war es schön zu lesen, dass Shea hierdurch ihre Meinung zu dem Thema Ehe und ihre Lebenseinstellungen überdenkt und ich durchaus eine Entwicklung der Protagonistin erkennen konnte.

Fazit: Eine Geschichte wie ein Roadtrip zu den Dingen, die im Leben wirklich zählen!

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Veröffentlicht am 06.03.2025

Da tappt der Leser lange im Nebel

Ostfriesennebel
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Carina Oberdieck kommt zu Ann Kathrin Klaasen und erzählt ihr, dass der Mann, der gerade bei ihr lebe, nicht ihr Ehemann sei. Dies ist der Beginn eines sehr lange andauernden Verwirrspiels, das Klaus-Peter ...

Carina Oberdieck kommt zu Ann Kathrin Klaasen und erzählt ihr, dass der Mann, der gerade bei ihr lebe, nicht ihr Ehemann sei. Dies ist der Beginn eines sehr lange andauernden Verwirrspiels, das Klaus-Peter Wolf bis zum Ende der Geschichte perfekt beherrscht. Ich konnte hier in das Leben eines sadistischen und skrupellosen Mörders eintauchen, der vor nichts zurückschreckt. Aber auch die Arbeit des Polizeiteams um Ann Kathrin Klaasen wurde wieder sehr beeindruckend beschrieben. Zu vielen sehr unterhaltsamen Szenen kam es bei Ruperts Privatleben und seinen polizeilichen Ermittlungen, bei denen er auch zu recht ungewöhnlichen Mitteln greift.

Der Autor und Hörbuchsprecher Klaus-Peter Wolf hat mir auch dieses Mal wieder sehr gut gefallen, da er es versteht seinen Protagonisten mit viel Empathie Leben einzuhauchen.

Fazit: Es war ein Krimi mit vielen Personen und Schauplätzen und einem starken Polizeiteam, der von der ersten bis zur letzten Seite nie langweilig wurde.

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Veröffentlicht am 03.03.2025

Die Natur ist wie ein Krimi

True Crime in Nature
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In dem Buch werden „kriminelle Machenschaften“ aus der Tier- und Pflanzenwelt anhand diverser Beispiele erklärt. Hierbei werden verschiedene Methoden beschrieben, wie die Tiere Jagen, sich Fortpflanzen ...

In dem Buch werden „kriminelle Machenschaften“ aus der Tier- und Pflanzenwelt anhand diverser Beispiele erklärt. Hierbei werden verschiedene Methoden beschrieben, wie die Tiere Jagen, sich Fortpflanzen oder das Überleben ihrer Nachkommen durch Eiablage oder Ähnliches in fremde Nester sichern. Andere Beispiele sind die Verteidigung durch Gift oder das Überleben und Weitertragen eines Virus, wie zum Beispiel der Tollwut. Aber es werden nicht nur hierzu verschiedene Beispiele genannt. Es wird auch auf die Partnerwahl und Fortpflanzung der Tiere eingegangen oder wie ein Tiergift auch bei Menschen Verwendung findet. Hierbei wenden die Tiere und Pflanzen verschiedene Techniken an wie sie durch Tricks, Raffinesse oder auch gekonnte Manipulation an Nahrung gelangen.

Es sind sehr kurze Kapitel, die mit lustigen Bildern untermalt werden. Dadurch war das Buch war sehr kurzweilig und flüssig zu lesen.

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Veröffentlicht am 16.02.2025

Das Geheimnis des rosafarbenen Saphir

Die verborgene Tochter
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Georgia wird zu einem Termin bei einem Anwalt eingeladen. Bei diesem Termin erhält sie ein kleines Kästchen mit dem Namen ihrer Großmutter, zu der sie jedoch keinen Kontakt hat. Als sie das Kästchen öffnet ...

Georgia wird zu einem Termin bei einem Anwalt eingeladen. Bei diesem Termin erhält sie ein kleines Kästchen mit dem Namen ihrer Großmutter, zu der sie jedoch keinen Kontakt hat. Als sie das Kästchen öffnet befindet sich ein Zeitungsartikel und ein Edelstein darin. Georgia entschließt sich dem Geheimnis des Edelsteins auf den Grund zu gehen und erhofft sich hierüber mehr über ihre Familie zu erfahren. Ihre Nachforschungen führen sie nach Genf, wo sie den Juwelier Luca kennenlernt. Parallel zu Georgias wird Delphines Geschichte im Jahr 1951 erzählt. Diese ist in einer lieblosen Ehe gefangen, die nur aus geschäftlichen Gründen geschlossen wurde. Doch nach ihrem Umzug mit der Familie nach Genf ändert sich ihr Leben. Ich mochte beide Geschichten sehr gerne, wobei ich Delphines Geschichte interessanter fand. Sie ist eine Frau, die in gesellschaftlichen Zwängen festgehalten wird, es jedoch schafft sich zeitweise daraus zu befreien. Georgia ist Geschäftsfrau und leidet unter dem frühen Verlust ihrer Eltern. Daher hat sie auch große Verlustängste und lässt sich auf keine Beziehungen ein. Ihre Nachforschungen in Genf fand ich auch sehr interessant. Was mich bei der Geschichte, die in der Gegenwart spielt gestört hat, war die Sprechweise und das Verhalten von Georgia und Luca. Es schien mir manchmal ein wenig antiquiert und hätte besser zu Delphine gepasst. Und besonders am Ende wirkte sehr vieles überstürzt. Die Schreibweise war sehr flüssig und leicht zu lesen und aufgrund des Wechsels der Zeitebenen wurde die Geschichte nie langweilig.

Fazit: Es war schön in Delphines Geschichte einzutauchen und hierbei an den Genfer See zu reisen.

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Veröffentlicht am 15.02.2025

Woher kommt die Scheidungsurkunde?

Undoubtable Love
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Susie benötigt Hilfe bei der Renovierung des Hauses ihrer verstorbenen Tante Susan und beauftragt hierzu eine Firma. Doch ausgerechnet Lars, der beste Freund ihres Ex, von dem sie eine unschöne Trennung ...

Susie benötigt Hilfe bei der Renovierung des Hauses ihrer verstorbenen Tante Susan und beauftragt hierzu eine Firma. Doch ausgerechnet Lars, der beste Freund ihres Ex, von dem sie eine unschöne Trennung hinter sich hatte, kommt, um die Arbeiten auszuführen. Bei der Überprüfung des Bausubstanz und des Zustands des Hauses findet er eine Scheidungsurkunde. Diese ist jedoch zu einem Termin in der Zukunft und auf seinen und Susies Namen ausgestellt. Dies verursacht eine große Verunsicherung zwischen beiden und sie versuchen hinter das Geheimnis der Urkunde zu kommen. Aufgrund der Renovierungsarbeiten und den gemeinsamen Nachforschungen kommen sich die beiden näher.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und das Thema beinhaltete viel Potential. Auch die Umsetzung ist der Autorin gut gelungen. Was mich jedoch ein wenig störte war der Schreibstil. Ich fühlte mich oftmals als würde ich in eine Szene unvorbereitet hineinstolpern, da sie in keinem Zusammenhang zu dem vorigen Kapitel stand. Dies wurde im Nachhinein zwar immer wieder erklärt, hat mich beim Lesefluss jedoch sehr gestört. Ich hatte immer wieder den Eindruck, dass die Autorin Kapitel herausgestrichen oder gekürzt hat, was ich sehr schade fand. Sehr gut haben mir die beiden Bonuskapitel gefallen, die die Vorgeschichte erzählen. Besser hätte ich es jedoch empfunden, wenn sie als Prolog in die Geschichte eingeführt hätten.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Susie erzählt. Daher erfährt man sehr wenig von Lars Gefühlen und ich konnte ihn manchmal nicht so gut einschätzen. Dennoch mochte ich die beiden Protagonisten sehr gerne. Das ein oder andere Mal konnte ich jedoch ihre Handlungen nicht ganz nachvollziehen und gerade Lars blieb aufgrund der einseitigen Erzählperspektive manchmal ein wenig oberflächlich. Es war jedoch sehr schön zu lesen welche Dinge die beiden unternommen haben, um hinter das Geheimnis der Scheidungsurkunde zu kommen. Hierdurch entwickelten sie in recht kurzer Zeit eine Freundschaft und tiefere Gefühle füreinander. Bei beiden konnte man aber auch eine persönliche Entwicklung erleben.

Fazit: Der Erzählstil hatte zwar einige Schwächen, aber die Treffen und gemeinsamen Unternehmungen von Susie und Lars waren sehr unterhaltsam zu lesen und beide waren sehr sympathisch, so dass ich den Roman gerne weiterempfehle.

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