Cover-Bild Tödliche Gemälde
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Langen-Müller
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 17.09.2020
  • ISBN: 9783784435589
Konrad Bernheimer

Tödliche Gemälde

Ein Kunstkrimi
Ein Zwillingspaar wie es ungleicher nicht sein könnte: Martin und Jonas Blume empfinden seit ihrer Kindheit nur Verachtung füreinander. Jonas ist der weltläufige Kunsthändler und wohlhabende Bonvivant. Martin hingegen, Polizeibeamter im höheren Dienst, führt das eintönige Leben eines kleingeistigen Misanthropen – bis einige spektakuläre Fälle auf seinem Schreibtisch landen: ein von antiken Pfeilen durchbohrter Mann im Londoner Richmond Park, ein mit einem Säbel enthaupteter Russe in einem Hotel ganz in seiner Nähe. Keinerlei Spuren, kein Motiv, nichts! Seltsame Träume suchen Martin heim. Dann, nach jahrelanger Funkstille ein Anruf seines Bruders. Plötzlich sieht er die Zusammenhänge glasklar – nur, kann er sie auch beweisen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2020

Tödliche Kunstgeschichte

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Der Autor Konrad Bernheimer hat in München ein traditionsreiches Familienunternehmen zu einem international tätigen Kunsthandelshaus ausgebaut. In der Welt der Kunst kennt er sich also aus.

In dem Krimi"Tödliche ...

Der Autor Konrad Bernheimer hat in München ein traditionsreiches Familienunternehmen zu einem international tätigen Kunsthandelshaus ausgebaut. In der Welt der Kunst kennt er sich also aus.

In dem Krimi"Tödliche Gemälde" geht es um Jonas Blume alias John Blumenstein. Der Kunsthändler, Geheimagent und Gpurmet hat aber noch eine weitere Seite. Aus purer Lust am Töten inszeniert er seine Morde nach Kunstwerken. Eine Verbindung zwischen Blumenstein und seinen Opfern gibt es nicht. Er hat aber einen Zwillingsbruder, der auf diese Mordfälle aufmerksam wird. Letztendlich wird alles in Venedig ein überraschendes Ende finden.

Um diesen Krimi zu lesen, muss man sich auf detaillierte Gemäldebeschreibungen einstellen und mögen. "Tödliche Gemälde" beschreibt aber auch Blumensteins Faible für gutes Essen und Weine. Ansonsten ist dieses Buch vom Autoren Konrad Bernheimer sehr gut und flüssig geschrieben. Man kann sich gut in die Geschichte hinein versetzen. Bis auf das Ende ist alles ausführlich und genauestens beschrieben. Eine interessante Geschichte, aber nur für die Leser, die auch Interesse an Kunst haben. Persönlich fand ich diesen Krimi einigermaßen spannend.

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Veröffentlicht am 31.12.2020

Ein spezielles Thema - die Ausführung anders als gedacht

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Ich wurde auf das Werk aufgrund des interessanten Buchcovers aufmerksam.
Ein Krimi aus dem Kunstbereich? Wow! Da ich aus meiner Erinnerung bisher keinen Krimi dieser Art gelesen habe war ich sehr gespannt.

Aus ...

Ich wurde auf das Werk aufgrund des interessanten Buchcovers aufmerksam.
Ein Krimi aus dem Kunstbereich? Wow! Da ich aus meiner Erinnerung bisher keinen Krimi dieser Art gelesen habe war ich sehr gespannt.

Aus dem Inhalt:

Martin – ein menschenhassender Polizeibeamter führt ein eintöniges Arbeitsleben bis sein Arbeitsalltag plötzlich durch krasse Mordfälle angereichert wird.
Ein durch antike Pfeile durchbohrter Mann, ein enthaupteter Russe – Fälle ohne geringste Spuren oder erkennbares Motiv.
Ihn plagen seltsame Träume.
Als sich nach Jahren ohne Kontakt sein verachteter Bruder Jonas – ein Kunsthändler und Lebemann- meldet.
Und plötzlich gestalten sich Zusammenhänge welche Beweise erfordern.

Meine Meinung:

Der Einstieg in das Buch gelang mir gut, obwohl die Erzählweise teilweise an einen Bericht erinnerte.
Auch fand ich es mal interessant von Anfang an über den Täter Bescheid zu wissen.
Allerdings muss das das Drumherum Gewebte einen fesseln und das geling hier nur teilweise.
Die Charaktere polarisieren und das ordentlich.
Im Buch fanden sich viele Beschreibungen alter Meister und das hat mir sehr gut gefallen.
Man merkt dem Autor eine hohe Sachkenntnis in diesem Bereich an und hat mein Interesse geweckt doch noch das ein oder andere Mal ein Museum zu besuchen.
Viele Beschreibungen der Kulinarik bereicherten die Handlung und das war mir teilweise etwas zu viel des Guten.
Auch die Art und Weisen einiger Beteiligter wie Unfähigkeit (welche man bei der Polizei gerade noch durchgehen lassen könnte- aber nicht bei Leuten vom Fach) oder nicht nachvollziehbare Unterordnung bei Killern.
Auch die Handlung des Täters lässt mich zweifeln denn so ein Täter handelt in meiner Vorstellung für sich allein und erweist keinem anderen Dienste als Erfüllungsgehilfe.
Vielleicht liegt es auch daran das ich eine komplett andere Vorstellung von der Handlung hatte und auch weil ich gern einen anderen Spannungsbogen gehabt hätte.

Fazit:

Daher bin ich ein wenig enttäuscht, denn hier hätte man mehr herausholen können.
Trotzdem würde ich das Buch dem interessierten Leser empfehlen und vergebe 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 24.12.2020

Kunstkrimi mit verschenktem Potential

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Die Protagonisten dieses Krimis sind die ungleichen Zwillingsbrüder Martin und Jonas. Der Psychologe Martin ist Polizeibeamter und führt ein langweiliges, abweisendes Leben. Jonas ist Kunsthändler und ...

Die Protagonisten dieses Krimis sind die ungleichen Zwillingsbrüder Martin und Jonas. Der Psychologe Martin ist Polizeibeamter und führt ein langweiliges, abweisendes Leben. Jonas ist Kunsthändler und Lebensgenießer. Martin wird als Ermittler für auffällige Morde im Ausland, die berühmte Gemälde nachstellen, beauftragt und hat den Verdacht, dass sein Bruder der Täter ist. Im Laufe dieses Krimis erfährt man viel über Kunstgeschichte und kulinarische Freuden, aber auch über die Abgründe der menschlichen Seele.

Der Schreibstil des Autors hat mich durchaus angesprochen, ich empfand ihn abwechslungsreich und ansprechend.

Die Handlung war in der ersten Hälfte des Buches interessant, hat sich in der zweiten Hälfte dann aber leider immer wieder mal wiederholt und Ähnlichkeiten zu einer Persiflage bekannter Agentenfilme. Begleitet wurde das Ganze von mehreren sexuell unbefriedigten Frauen, einer Geheimorganisation für die die sich langweilenden Ehefrau ihren Mann Jonas ersetzt und Botendienste sowie Auftragsmorde ausführt. Im Gegenzug wirkt Martin farblos und despotisch, bei ihm wurde viel Potential verschenkt. Bei den Erzählungen rund um Jonas wurde häufig sehr dick aufgetragen, wodurch der Story Möglichkeiten verloren gegangen sind. Was mir jedoch sehr gut gefallen hat, waren die kunsthistorischen Informationen zu den mehreren im Buch abgedruckten Gemälde, das war mal etwas anderes.

Mein Fazit: Der Klappentext verspricht viel, die Story hält das Versprechen aber nicht. Die angesprochene psychologische Komponente wirkte auf mich einseitig.

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Psychogramm & Liebhabereien eines Mörders

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John & Martin sind Zwillinge, die sich von Geburt nicht mögen, unterschiedlich vom Umfeld angenommen & sich so weit wie möglich voneinander entfernt aufhielten. Martin wurde Kriminalbeamter, der zwischenzeitlich ...

John & Martin sind Zwillinge, die sich von Geburt nicht mögen, unterschiedlich vom Umfeld angenommen & sich so weit wie möglich voneinander entfernt aufhielten. Martin wurde Kriminalbeamter, der zwischenzeitlich im BKA seinen Platz einnahm. John wurde autodidaktisch zum Kunstkenner & im Verlauf zum Kunsthändler, der illegale Geschäfte mehr & mehr zu einer Kunst präzessierte und sich ein beträchtliches Vermögen erschuf.

John wurde es als Kunstexperte zu langweilig und deshalb hatte er begonnen, seine geliebten Kunstwerke im realen Leben nachzustellen. Martin wird im Laufe seiner BKA Anstellung mit der Aufklärung einiger europäischen Morde beauftragt. Die Wege der Brüder werden nun zusammen geführt und dadurch entstehen dramatische Situationen.

Fazit: Tödliches Gemälde ist ein wirklich ungewöhnliches Werk. Durch genaue, mitunter bildhafte Erklärungen, der im Geschehen wichtigen Kunstgegenständen sowie den Eigenheiten des Antagonisten, ist es dem Genre" Kriminalroman" nicht Eins: eins zuzuordnen.

Es kann Leser, die gern etwas Anderes ausprobieren oder ihren Blickwinkel erweitern möchten, sicher mitnehmen.

Ich würde es mehr unter dem Genre "Drama" einordnen wollen. Es wird hier weniger als üblich der dem Kriminalroman-eigenen Ansatz der Verbrechensmotivation und Bekämpfung entsprochen.

Vielmehr liegt der Schwerpunkt auf dem Charakter eines Kunsthändlers, der mehr & mehr in seine psychotischen Anteile abgleitet und durch seine Taten echten Schrecken verbreitet.

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Veröffentlicht am 02.01.2021

Interessantes Konzept, mittelmäßige Umsetzung

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Worum geht’s?
Die Zwillinge Martin und Jonas Blume könnten nicht unterschiedlicher sein: Polizeipsychologe Martin knabbert frustriert an ungelösten Mordfällen, während Jonas, der sich mittlerweile John ...

Worum geht’s?
Die Zwillinge Martin und Jonas Blume könnten nicht unterschiedlicher sein: Polizeipsychologe Martin knabbert frustriert an ungelösten Mordfällen, während Jonas, der sich mittlerweile John nennt, ein luxuriöses Leben als Kunsthändler führt. Den Kontakt zueinander haben sie schon lange abgebrochen, und umso überraschter ist Martin daher, als sich sein Bruder plötzlich bei ihm meldet. Völlig unbegründet ist sein Misstrauen nicht, denn als eine Reihe mysteriöser Todesfälle auf seinem Schreibtisch landen, beschleicht ihn langsam aber sicher ein ungeheuerlicher Verdacht – in dessen Mittelpunkt sein eigener Zwillingsbruder steht.


Meine Meinung
Kunstwerke und Kriminalfälle – das klang für mich nach einer sehr vielversprechenden Themenmischung und hat mein Interesse direkt geweckt.

Leider hat sich die Geschichte dann in eine völlig andere Richtung entwickelt, als der Klappentext zunächst suggeriert hat. Den Hauptteil der Erzählung bildeten gefühlt endlose Beschreibungen verschiedener Restaurants, Gerichte und Weine, die die Protagonisten besucht bzw. zu sich genommen haben. Zunächst habe ich das ja noch für eine interessante Ergänzung gehalten, nach einiger Zeit wurde das jedoch zunehmend anstrengender und hat meinen Lesefluss nicht gerade positiv beeinflusst.

Auch die Charaktere blieben für meinen Geschmack einfach zu platt und dimensionslos um mich wirklich berühren zu können. Die Erzählperspektive war zwar interessant gewählt, der Spannung war das allerdings eher weniger zuträglich – und das, obwohl wirklich viele Elemente in die Handlung eingebaut wurden, die einen soliden Spannungsbogen hätten unterstützen können.

Ob das Ganze vielleicht eher als Satire zu verstehen sein soll – ich habe keine Ahnung. Ehrlich gesagt habe ich nach gut drei Vierteln des Buches aber ohnehin den Versuch aufgegeben, einen gesteigerten Sinn in der Geschichte finden zu wollen und habe stattdessen nur noch darauf gewartet, zum Ende zu kommen. Insgesamt tut mir die Menge an verschenktem Potenzial wirklich in der Seele weh, aber unter einem Kunstkrimi stelle ich mir nun einmal etwas anderes vor als das, was ich hier geliefert bekommen habe.


Fazit
Insgesamt ist mein Eindruck von Tödliche Gemälde eher durchwachsen. Die Idee hat mir zwar grundsätzlich gefallen, das vorhandene Potenzial wurde aber im Verlauf der Handlung immer offensichtlicher verschenkt, was mich persönlich einfach sehr enttäuscht hat. Sowohl aus dem Setting, als auch aus den Protagonisten hätte man wesentlich mehr machen können – stattdessen habe ich nach dem Lesen des Buches eher das Gefühl, die besten Restaurants in Venedig und Paris samt ihrer Speisekarten genau verorten zu können. Und das, ohne die Lokale jemals besucht zu haben.

Dafür vergebe ich ganz knappe drei Bücherstapel.

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