Cover-Bild Nightrunner
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 16.03.2020
  • ISBN: 9783492704748
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Lukas Hainer

Nightrunner

Vergiss, wer du warst

Evelyn und Leonow leben in einer Welt voller Kämpfe: Arm gegen Reich, der richtige gegen den falschen Glauben. Evelyn selbst ringt wegen einer angeborenen Schwäche im Krankenhaus mit dem Tod und kann es erst wieder verlassen, als ihre Heimat in Schutt und Asche liegt. Es ist die Stunde Null und Evelyn und Leonow werden zu Nightrunnern – Schatzjägern auf der Suche nach geheimen Wunderwaffen und verschütteten Artefakten. Während die Menschen versuchen, die neue Welt anzunehmen und die alte zu vergessen, birgt Evelyn selbst ein Geheimnis. Ein Geheimnis, das sie mit Leonow verbindet, und das der Schlüssel zur Herrschaft über die gesamte Nachkriegswelt ist. Nicht nur irdische Mächte haben es deshalb auf sie abgesehen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2020

Ich liebe die frischen Ideen von Lukas Hainer einfach!

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Klappentext
„Evelyn und Leonow leben in einer Welt voller Kämpfe: Arm gegen Reich, der richtige gegen den falschen Glauben. Evelyn selbst ringt wegen einer angeborenen Schwäche im Krankenhaus mit dem Tod ...

Klappentext
„Evelyn und Leonow leben in einer Welt voller Kämpfe: Arm gegen Reich, der richtige gegen den falschen Glauben. Evelyn selbst ringt wegen einer angeborenen Schwäche im Krankenhaus mit dem Tod und kann es erst wieder verlassen, als ihre Heimat in Schutt und Asche liegt. Es ist die Stunde Null und Evelyn und Leonow werden zu Nightrunnern – Schatzjägern auf der Suche nach geheimen Wunderwaffen und verschütteten Artefakten. Während die Menschen versuchen, die neue Welt anzunehmen und die alte zu vergessen, birgt Evelyn selbst ein Geheimnis. Ein Geheimnis, das sie mit Leonow verbindet, und das der Schlüssel zur Herrschaft über die gesamte Nachkriegswelt ist. Nicht nur irdische Mächte haben es deshalb auf sie abgesehen.“

Gestaltung
Ein wenig erinnert mich das Cover an den Film „Mortal Engines“, bei dem ein ähnliches Motiv als Titelbild gewählt wurde. Das Mädchen, das den Betrachter direkt ansieht und dessen Mund durch ein rotes Tuch verdeckt wird, wirkt ernst. Mir persönlich gefällt besonders gut, dass die Haare des Mädchens von helleren Highlights versehen sind, die farblich gut zum Tuch passen. Auch finde ich die Schriftart des Titels hübsch.

Meine Meinung
Nachdem ich von Lukas Hainer schon „Das dunkle Herz“ und „Das weiße Herz“ gelesen habe und richtig angetan davon war, war ich unheimlich gespannt auf das neuste Werk des Autors. In „Nightrunner“ geht es um Evelyn und Leonow, die in einer zerrütteten Welt leben, die durch den Krieg gekennzeichnet ist. In den Trümmern der ihnen bekannten Welt ringen sie mit dem Glauben und suchen als Nightrunner nach Schätzen und Artefakten. Dabei verbindet die beiden mehr als ihre Berufung, denn sie haben ein Geheimnis, das zur Herrschaft über die jetzige Welt beitragen kann…

An den Geschichten von Lukas Hainer beeindruckten mich immer die bewundernswerten Einfälle. Auch in „Nightrunner“ bin ich wieder total davon angetan, denn wie schon in seiner „Herz“-Dilogie konnte der Autor auch hier Themen und Ideen aufgreifen, die in meinen Augen total neuartig waren und von denen ich bisher in dieser Verbindung noch nichts gelesen habe. Es werden Themen wie Religion und Glaube aufgegriffen, durch die es in dieser Welt zu Kriegen kam. Dabei werden hier Glaubensrichtungen dargestellt, die im Unterschied zu unserer Welt stehen. Mit seinen neuartigen Ideen überzeugt mich Lukas Hainer einfach jedes Mal aufs Neue, denn in seinen Büchern präsentiert er noch nie dagewesene Einfälle.

Hierzu zählte für mich auch die Welt von „Nightrunner“. Diese war einerseits anders als und andererseits ähnlich zu unserer Welt. Ich fand es sehr faszinierend, in diese Welt einzutauchen und Parallelen und Unterschiede zu entdecken. Ein wenig erinnerte mich die Welt an eine futuristisch-dystopische Version unserer Welt, die versehen wurde mit Streampunk-Elementen, welche ein wenig an Dinge vergangener Zeiten erinnerten. Diese Mischung aus Alt und Neu hat mir richtig gut gefallen und mich beim Lesen total in ihren Bann gezogen.

Ich fand das Buch und die Handlung auch durchaus komplex und anspruchsvoll, was mir persönlich aber gut gefallen hat, weil die Geschichte so zum Nachdenken anregte und dafür sorgte, dass man aufmerksam liest. Ich für meinen Teil habe gerne versucht, hinter all die Zusammenhänge zu blicken und auch die Fantasyelemente haben mir persönlich gut gefallen, weil ich damit erst gar nicht gerechnet hatte und weil sie der Geschichte das besondere Itüpfelchen aufsetzen. Auch die Atmosphäre des Buches hat mich durchweg in ihren Bann gezogen, da diese gefahrvoll und düster ist.

Fazit
Es fiel mir nicht leicht, meine Begeisterung für diese Geschichte in Worte zu fassen, da sich die Besonderheit von „Nightrunner“ nur schwer beschreiben lässt ohne zu viel zu verraten. Das Setting überzeugte mich beispielsweise durch seinen Misch aus Alt und Neu. Die Handlung ist komplex und spannend, da man in eine vielschichtige Geschichte hineingezogen wird, die vor Gefahren, Wendungen und Geheimnissen glänzt. Lukas Hainer konnte mich auch mit diesem Buch wieder mit Ideen überraschen und überzeugen, die in ihrer Kombination und Art für mich total neuartig und mitreißend waren. Ich bin und bleibe einfach ein riesiger Fan des Autors, der in seinen Geschichten Dinge verarbeitet, die mir in der Weise noch nicht begegnet sind.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 30.04.2020

Bitte mehr davon

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"Nightrunner" von Lukas Hainer ist eines der Bücher, die einen mitnehmen in eine fremde und zugleich irgendwie vertraute Welt, die man danach nur sehr ungern wieder verlassen möchte.
Da ich eine große ...

"Nightrunner" von Lukas Hainer ist eines der Bücher, die einen mitnehmen in eine fremde und zugleich irgendwie vertraute Welt, die man danach nur sehr ungern wieder verlassen möchte.
Da ich eine große Schwäche für religiöse Neuinterpretationen habe, war mir schon nach der Leseprobe klar, dass ich dieses Buch mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr mögen würde. Und ich wurde nicht enttäuscht. Auf enorm originelle Art und Weise erschafft der Autor hier sowohl eine Welt als auch Protagonisten, welche einem immer wieder entfernt bekannt vorkommen und das Buch muss Vergleiche mit anderen großen Werken ähnlicher Thematik absolut nicht scheuen. So bemerkt man immer wieder Parallelen zu beispielsweise "Krabat" oder der Trilogie um den "Goldenen Kompass", doch bleibt die Geschichte dabei immer völlig eigenständig und somit trotzdem auch anders.
Gespickt mit einer gehörigen Portion Action lässt der Autor die Charaktere ein Abenteuer erleben, welches nicht nur große Gefahren für sie alle bereithält, sondern sie auch für immer verändern wird. Die Handlung ist dabei sehr komplex und man muss schon genau lesen und konzentriert bei der Sache bleiben, damit einem nicht hin und wieder die Zusammenhänge entgehen. Doch am Ende werden die einzelnen Handlungsstränge gekonnt zusammengeführt und ergeben ein stimmiges Gesamtbild.
Die Protagonisten sind allesamt sehr liebenswert, wenn man auch teilweise eine Weile im dunkeln tappt, was ihre jeweilige Motivation angeht. Dennoch konnte ich mit allen mitfiebern und mich ihnen verbunden fühlen, so authentisch wurden sie dargestellt.
Und auch der Schreibstil Hainers ist absolut großartig, er schreibt mitreißend, spannend und weckt immer auch Mitgefühl mit seinen Charakteren. Ich konnte die Welt beim lesen jederzeit richtig vor mir sehen; man merkt, dass da viel Arbeit und Liebe in die Details geflossen sind.
Ich würde mir wirklich einen zweiten Teil wünschen - nicht weil die Geschichte zu viele Fragen offen gelassen hätte (es muss nicht immer alles restlos aufgelöst werden, wie ich finde), aber weil ich unglaublich gerne ein weiteres Abenteuer in dieser faszinierenden Welt erleben würde. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Viel Spannung und Action

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Meine Meinung

Nachdem der Inhalt schon so schwierig zu beschreiben war, kommt der noch härtere Teil, die Wertung. Das Buch ist in mehrere Teile eingeteilt und nach dem ersten gibt es einen Zeitsprung, ...

Meine Meinung

Nachdem der Inhalt schon so schwierig zu beschreiben war, kommt der noch härtere Teil, die Wertung. Das Buch ist in mehrere Teile eingeteilt und nach dem ersten gibt es einen Zeitsprung, der dann dort endet, wo der Klappentext einsetzt. Vorher liest man viel aus der Vergangenheit und das war definitiv mein liebster Teil des Buches. Zum Teil hatte ich Krabat-Vibes, das hat mir sehr gut gefallen, ich habe sowieso ein Faible für etwas undurchsichtige Organisationen, wo etwas gelehrt wird, man selbst aber im Dunkeln tappt. Die Idee des Glaubenskrieges war sehr aktuell und gleichzeitig ging er doch in eine völlig andere, mir bisher unbekannte Richtung. Man musste sich allerdings immer etwas konzentrieren und in Erinnerung rufen, wer jetzt zu welcher Seite gehörte, wie es zu der Spaltung kam…

Es gab viel Handlung, viel Action, das Tempo hielt bis zum Ende an, sodass einem definitiv nicht langweilig wurde, allerdings fand ich, dass die Charaktere darunter etwas gelitten haben. Würde man mich fragen “Wie ist Evelyn?”, dann würde es mir schwer fallen ihr Eigenschaften zuzuschreiben, die sie von den anderen Personen deutlich unterscheiden würden. Natürlich sind sie nicht alle gleich, aber alle weisen gewisse Ähnlichkeiten in ihrem Verhalten auf. Dadurch, dass sie immer etwas tun mussten oder in der einen oder anderen Lebensgefahr schwebten, blieb wenig Zeit, um in das Innere der Figuren zu blicken, oder sie sich entwickeln zu lassen. Am besten gefiel mir von allen Lyskom, da man bei ihm deutlich Schwächen sehen konnte, Fehler, die er gemacht hatte. Die anderen Charaktere ließen mich einfach etwas kalt.

Ein weiterer Kritikpunkt meinerseits wäre, dass es sehr wenig bis überhaupt gar nicht um das Nightrunner-Dasein geht. Zwei der Charaktere sind Nightrunner, aber die meiste Zeit sind sie mit anderen Dingen beschäftigt, als mit der Suche nach Wertgegenständen.

Ansonsten hat das Buch aber wirklich viel Spaß gemacht. Es ließ sich sehr schnell lesen, blieb immer spannend und die verschiedenen Perspektiven haben der Geschichte Abwechslung verliehen. Das Ende hat mir auch sehr gut gefallen. Etwas offen und vor allem hat es echte Opfer gegeben, die erbracht wurden, es war nicht alles perfekt und gut. Für mich ist die Geschichte aber trotzdem abgeschlossen.

Kurze Übersicht

+ dauerhafte Spannung, die einen fesseln konnte

+ der erste Teil der Geschichte mit dem Blick auf die Vorkriegszeit

+ das offene Ende

+ grundsätzlich die Idee mit einem Glaubenskrieg und die ganze Idee dahinter

– der Klappentext und der Titel führen etwas in die irre, da es wenig um Nightrunner selbst geht

– die Charaktere litten etwas unter der vielen Handlung/Action

Fazit

Das Buch erhält von mir 4 Sterne. Es hat mich sehr gut unterhalten (und von meiner Arbeit abgehalten).

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Veröffentlicht am 18.06.2020

Möchte es echt

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Von diesem Autor habe ich vor diesem Buch nichts gelesen und auch nichts gehört. Das Cover hat mich hier mal wieder angeleitet mir den Klappentext durchzulesen welcher sehr interessant geklungen hat. Das ...

Von diesem Autor habe ich vor diesem Buch nichts gelesen und auch nichts gehört. Das Cover hat mich hier mal wieder angeleitet mir den Klappentext durchzulesen welcher sehr interessant geklungen hat. Das Cover ist wirklich schön es wirkt geheimnisvoll was stellenweise zum Inhalt passt. Der Schreibstil war doch angenehm zu lesen. Die Geschichte wird aus insgesamt drei Perspektiven erzählt.


Die Handlung spielt in einer Welt die unserer sehr ähnelt aber sie hat schon einginge unterschiede zu unsere. Vermutlich spielt sie in der Zukunft von unserer. Mir hat das Setting Wien sehr gefallen sowie auch Leonows Heimat die sehr interessant beschrieben und dargestellt wurde. Innerhalb der Geschichte gibt es auch einen Zeitsprung über mehrere Jahre, wodurch sich die Welt denn noch einmal sich sehr verändert. Erst nach diesem Sprung tauchen die ersten Nightrunner auf den Plan. Der Autor hat mit dieser Geschichte ein wirklich komplexes und auch anspruchsvolles Buch geschrieben. Nach relativ kurzer Zeit bekommt man eine menge von Informationen die man erst einmal sortieren muss. Es gibt viele Spannende Momente die mich wirklich an das Buch gefesselt haben. Mit hat auch die stellenweise düstere Atmosphäre gefallen. Was mich aber etwas gestört hat war das die Nightrunner etwas zu kurz kommen hätte mir da etwas mehr Präsenz erhofft. Das Ende hat mich ein wenig gestört das es einfach unnötig Brutal wurde.

Kommen wir nun zu den Charakteren sie wurden allesamt sehr gut ausgearbeitet. Ich konnte sie mir sehr gut vorstellen und ihr Handeln nachvollziehen. Allen voran lernen wir die Kämpferin Evelyn kennen die ich sehr sympathisch fand. Durch eine Krankheit die sie als Kind bekommen hat ist sie ein wenig Schwächlich dennoch liebt sie ihr Ausflüge mit ihrem Vater was ich echt süß finde. Neben Evelyn lernen wir auch Leonow kennen über den ich nicht viel sagen kann da ich sonst so viel vorwegnehmen wurde. Er war mir wirklich sehr sympathisch und seine Art möchte ich sehr. Es dauert etwas bis die beiden sie begegnen und der Autor erklärt dann später auch was die beiden miteinander verbindet. Neben den beiden gibt es noch andere Charakter die ebenfalls sehr gut durchdacht wurden und ausgearbeitet wurden. Es gab auch einen sehr guten Mix der Charaktere.

Fazit

„Nightrunner – Vergiss, wer du warst“ von Lukas Hainer ist ein Roman der mich sehr gut für sich gewinnen konnte. Der Schreibstil sowie das Setting und die Idee haben mir gefallen tolle ausgearbeitete Charaktere die ich sympathisch finde, haben mir schöne Lesestunden beschert. Leider gab es aber auch dinge die mir nicht so gefallen hat das war zu einem das das ende unnötig brutal war und dass die Nightrunner zu wenig präsent waren.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Gerade zum Ende hin sehr überraschend und ein wenig anders, als ursprünglich gedacht

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Seit ihrer Kindheit leidet Evelyn unter einer Krankheit, die größere Anstrengungen für sie unmöglich macht. Nach einem längeren Krankenhausaufenthalt ist nichts mehr so, wie es einmal war: Ein Glaubenskrieg ...

Seit ihrer Kindheit leidet Evelyn unter einer Krankheit, die größere Anstrengungen für sie unmöglich macht. Nach einem längeren Krankenhausaufenthalt ist nichts mehr so, wie es einmal war: Ein Glaubenskrieg hat alles in Schutt und Asche gelegt und Evelyn ist gezwungen, ihr Leben tagtäglich als "Nightrunner" aufs Spiel zu setzen.
Der junge Leonow muss ähnlich harte Schicksalsschläge wie Evelyn erfahren. Von allen verlassen begibt er sich auf eine lange Suche, die ihn stärker mit Evelyn verbindet, als er zunächst ahnen mag...

Das Cover des Buches konnte mich auf den ersten Blick überzeugen. Es ist zwar recht schlicht gehalten, passt meiner Meinung nach aber hervorragend zum Buch und macht definitiv neugierig auf mehr.

Der Schreibstil des Autors hat mir ebenso gut gefallen. Er ist angenehm und flüssig zu lesen und auch die nicht zu kurzen, aber auch nicht zu langen Kapitel tragen zu einem angenehmen Lesefluss bei.
Besonders angetan hat es mir jedoch die Art und Weise, wie der Autor konstant die Spannung aufrecht erhalten zu vermag und es zu keiner Zeit eintönig oder gar langweilig wird. Ich habe selten ein Buch gelesen, welches mich so von vorne bis hinten fesseln konnte, und das ganz ohne irgendwann zu übertrieben zu wirken. "Nightrunner" hat mich persönlich, gepaart mit bildhaften Beschreibungen, auf positive Weise an einen spannenden Actionfilm erinnert, denn keiner gerne aus der Hand legt.

Dadurch ist allerdings auch einiges auf der Strecke geblieben.
Angefangen bei der Geschichte an sich, bei der in meinen Augen recht wichtige Details nicht gründlich genug durchleuchtet werden und auch am Ende noch viele Fragen offen bleiben - und das, obwohl "Nightrunner" ein voraussichtlicher Einzelband ist.
Das soll allerdings nicht heißen, dass die Idee dahinter schlecht ist. Ganz im Gegenteil, auch sie hatte es wirklich in sich. Gepaart mit verschiedensten Aspekten, wie beispielsweise der Glaubensfrage oder der Schere zwischen Arm und Reich, erschafft Lukas Hainer eine, an das heutige Wien angelehnte, dystopische Welt, in der auch das ein oder andere Fantasyelement wiederzufinden ist. Voll mit überraschenden Wendungen und authentischen Handlungen taucht der Leser voll und ganz in jene Welt ein und begleitet die Protagonisten Evelyn, Leonow sowie einige Nebencharaktere auf ihrer spannenden Reise.

Mit diesen ging es mir ähnlich wie mit den fehlenden Details in der Geschichte. Die Charaktere waren ausnahmslos authentisch und - mehr oder weniger - sympathisch, gar keine Frage! Allerdings haben mir oftmals der nötige Tiefgang sowie ihre Alleinstellungsmerkmale gefehlt. Mir waren, trotz der unterschiedlichen Perspektiven, ihre Entwicklung, ihre Gedanken und Gefühle einfach zu objektiv und "kalt" betrachtet.

Nichtsdestotrotz mochte ich Nightrunner alles in einem wirklich gerne, vor allem des grandiosen Spannungsbogens wegen. Zwar haben mir manchmal ein wenig der Tiefgang und ausgeprägtere Details gefehlt, das ist aber durchaus zu verkraften und nicht allzu gravierend.
4/5 Sterne

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