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Veröffentlicht am 29.12.2019

Weihnachten mit Terry Pratchett

Der falsche Bart des Weihnachtsmanns
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Elf winterliche und weihnachtliche Geschichten aus der Hinterlassenschaft des 2015 verstorbenen Autors sind hier versammelt. Keine spielt auf der Scheibenwelt, das ist aber nicht weiter schlimm, den Terry ...

Elf winterliche und weihnachtliche Geschichten aus der Hinterlassenschaft des 2015 verstorbenen Autors sind hier versammelt. Keine spielt auf der Scheibenwelt, das ist aber nicht weiter schlimm, den Terry Pratchett konnte auch darüberhinaus gut unterhalten.

In einigen der Geschichten spielt der Weihnachtsmann selbst eine Rolle, so steht er z. B. vor Gericht (immerhin bricht er regelmäßig in fremde Häuser ein) oder sucht sich einen Zweitjob für die übrige Zeit des Jahres (was nicht immer gut ausgeht). Einige der Geschichten haben keinen direkten Bezug zu Weihnachten, außer dass sie im Winter spielen, wie etwa die um das Yeti-Baby, das in Blackbury auftaucht. Überhaupt gibt es aus Blackbury einiges Skurrile zu berichten.

Erwähnenswert sind die Illustrationen Mark Beechs, die dem Buch eine zusätzliche humorige Note geben. Schön vor allem die Darstellung des Autors selbst auf dem Umschlag.

Ich bin ein großer Pratchett-Fan, habe das Buch in der Weihnachtszeit gelesen, und fühlte mich sehr gut unterhalten. Ich kann es jedem Pratchettfan sehr empfehlen, wer allerdings die Scheibenwelt kennenlernen will, wird hier nicht fündig, aber dafür gibt es ja reichlich andere Romane Pratchetts. Wer allerdings humorvolle Geschichten zur Weihnachtszeit mag und britischen Humor schätzt, kann hier zugreifen. Volle Punktzahl!

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Veröffentlicht am 27.12.2019

Hatte mir mehr davon versprochen

Willkommen in Monsterville
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Nach der Scheidung seiner Eltern muss Ben mit seiner Mutter in einen anderen Ort umziehen – und sieht bald seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Die neuen Mitschüler sind merkwürdig drauf, die Lehrer ...

Nach der Scheidung seiner Eltern muss Ben mit seiner Mutter in einen anderen Ort umziehen – und sieht bald seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Die neuen Mitschüler sind merkwürdig drauf, die Lehrer echte Monster und alle anderen Bewohner ziemlich gruselig. Schließlich schließt er doch Freundschaften, aber dann verschwindet sein Hund und Ben muss viel Mut beweisen.

Ich mag die Illustrationen von Thomas Hussung sehr, schade, dass ich nur das Ebook gelesen habe. Der „Autor“ des Romans ist ein Monster, eigentlich eine sehr gute Idee, und er versucht zunächst alles, den Leser vom Lesen abzuhalten – was natürlich erst recht neugierig macht. Ich hatte mir davon neben Gruseligem auch Humor versprochen – der kam in meinen Augen aber leider zu kurz. Dafür gibt es das eine oder andere Rätsel für den Leser, die größtenteils auf Buchstaben basieren, und eine ziemlich chaotische Geschichte, die am Ende leider wenig auflöst, sondern auf den nächsten Band verweist.

Erwachsene sind in diesem Buch nur Nebenfiguren, im Mittelpunkt steht Ben, später kommen seine Freunde, die Geschwister Linus und Lucy, dazu. Lucy und Ben sind dabei die einzigen, die die wahre Gestalt der anderen Bewohner des Ortes wahrnehmen. Fast am besten gefällt mir Linus, der deutlich übertrieben dargestellt wird. Im Gegensatz zu seiner Schwester, der Sport über alles geht, ist er das Genie, das alles weiß. Ben wirkt am normalsten, aber seine Fähigkeit, die Wahrheit zu sehen, macht ihn doch zu etwas besonderem, und gibt vor allem Rätsel auf.

Mir persönlich gefiel die Auflösung um das Verschwinden der Tiere nicht besonders gut, oder besser gesagt, deren verändertes Verhalten – dieser Part war mir zu unglaubwürdig, man hätte mehr daraus machen können.

Sehr schnell wird der Ort mit der verschwundenen Kolonie Roanoke in Verbindung gebracht – dieses Thema empfinde ich für die Zielgruppe etwas zu schwierig. Aufgelöst wird das Ganze in diesem Buch leider nicht. Am Ende ist zwar ein kleiner Erfolg errungen, aber letztlich wird der Leser kaum zufrieden gestellt.

Für Kinder könnte die Geschichte tatsächlich ein wenig zu gruselig sein. Die Zielgruppe ist in einem Alter, in dem sie sich auch gerne noch vorlesen lässt, als Gute-Nacht-Geschichte ist der Roman allerdings nicht geeignet. Auf jeden Fall sollte ein Erwachsener den Roman auch gelesen haben, damit man darüber sprechen kann.

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Veröffentlicht am 23.12.2019

Schöne Weihnachtsgeschichte zur Buchreihe

Die Fotografin - Weihnachten im Fotoatelier
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1910: Mimi Reventlow, die sich ihren Lebensunterhalt als Wanderfotografin verdient, hat über Weihnachten ein Angebot aus Überlingen angenommen. Zuerst scheint das Geschäft nicht so recht zu laufen – bis ...

1910: Mimi Reventlow, die sich ihren Lebensunterhalt als Wanderfotografin verdient, hat über Weihnachten ein Angebot aus Überlingen angenommen. Zuerst scheint das Geschäft nicht so recht zu laufen – bis Mimi eine Idee hat.

Diese Kurzgeschichte zur Reihe spielt vor Mimis Aufenthalt in Laichingen, wer die Reihe kennt wird auch an dieser kurzen Geschichte Freude haben, alle anderen können Mimi auf diesem Weg schon einmal ein bisschen kennen lernen. Wie man sie kennt, ist sie auch hier, praktisch und ideenreich, und ihre Ideen erzeugen immer schöne und besondere Fotografien.

Mir hat sie gut gefallen, diese kleine Geschichte um Mimi, sie passt perfekt in die Weihnachtszeit und lässt das Warten auf Band 3 ein bisschen weniger lang werden.

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Veröffentlicht am 20.12.2019

Perfekter Abschluss der Trilogie

Das Imperium aus Asche
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Der weiße Drache ist auf seinem Vernichtungsfeldzug, seine Armee von Verderbten wird immer größer, denn besiegte Gegner, die umgewandelt werden können, gibt es reichlich.

Auf der Gegenseite gibt es aber ...

Der weiße Drache ist auf seinem Vernichtungsfeldzug, seine Armee von Verderbten wird immer größer, denn besiegte Gegner, die umgewandelt werden können, gibt es reichlich.

Auf der Gegenseite gibt es aber so manchen, der sich wehrt, es werden neue Erfindungen gemacht, neue Waffen gebaut, Verbündete gefunden und Schwachstellen gesucht. Leider gibt es aber auch reichlich Rückschläge, die Lage wird immer ernster.

Im letzten Band der Trilogie wird es noch blutiger und grausamer, aber auch wieder sehr spannend. Auch hier wird, wie schon im zweiten Band, aus den Perspektiven Lizannes, Clays, Hilemores und Sirus' erzählt, aber nicht jeder der Vier wird am Ende noch dabei sein. Denn dieses Mal gibt es reichlich Verluste auf Seiten der Verteidiger und auch von liebgewonnenen Charakteren muss man sich verabschieden. Ein neuer Nebencharakter, von dem im zweiten Band nur am Rande die Rede ist, nimmt eine wichtige Stellung auf Seiten des Weißen ein: Catheline Dewsmine, sehr grausam, aber auch interessant. Und auch zwei Drachen bekommen wichtige Auftritte: Jack Letzter Anblicks Part ist überraschend; dass Lutharon wieder auftaucht hat mich gefreut.

Über das Ende werde ich nichts verraten, nur so viel: Es ist gut gelungen.

Mich konnte der Autor wieder abholen, ich fand es schön, die Protagonisten wieder zu treffen und habe mit ihnen gehofft und gebangt, sogar Sirus hat ja seine Momente. Anthony Ryan hat seine Trilogie perfekt zu Ende gebracht – ich bin zufrieden, aber auch ein Stück weit traurig, dass ich die Charaktere jetzt verlassen muss. 5 Sterne und eine Leseempfehlung für Fantasyfans, die die Trilogie aber unbedingt der Reihenfolge nach lesen sollten!

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Veröffentlicht am 12.12.2019

Douglas Adams und der Doctor - das passt!

Doctor Who und die Krikkit-Krieger
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Eigentlich sollte es die Krikkitmen seit vielen Jahren nicht mehr geben, doch da sind sie nun, gerade, als der vierte Doctor, K9 und Romana ein Cricketspiel besuchen. Offenbar sind sie auf der Suche nach ...

Eigentlich sollte es die Krikkitmen seit vielen Jahren nicht mehr geben, doch da sind sie nun, gerade, als der vierte Doctor, K9 und Romana ein Cricketspiel besuchen. Offenbar sind sie auf der Suche nach etwas Bestimmten, und wollen zudem alle töten …

Als großer Fan sowohl von Douglas Adams als auch von Doctor Who war ich sehr gespannt auf die Kombination der beiden – und, das kann ich schon sagen, sie ist perfekt, Adams und der Doctor passen wunderbar zusammen.

Thema des Romans ist Xenophobie, ein leider durchaus wieder aktuelles Thema, das für den Doctor natürlich absolut inakzeptabel ist. Seine Bemühungen sind wunderbar beschrieben, (britischer )Humor blitzt immer wieder auf, herrlich skurril auch die verschiedenen Planeten und ihre Bewohner. Da kommt das Kopfkino wunderbar in Schwung. Schade, dass der Film nicht verwirklicht wurde.

Leider habe ich bisher noch keine Folge mit dem vierten Doctor und Romana gesehen (liegen aber schon bereit), so dass ich nicht beurteilen kann, wie gut die beiden getroffen sind. Mir gefallen beide Charaktere aber sehr gut. Mit Freude habe ich festgestellt, dass es weitere Romane in dieser Autoren-Protagonisten-Kombination gibt – perfekter Lesestoff für mich.

Douglas Adams starb, leider viel zu früh, bereits 2001. James Goss schrieb diesen Roman anhand eines hinterlassenen Manuskriptes, aus dem eigentlich ein Doctor-Who-Movie entstehen sollte (mehr dazu im Nachwort, auch der Text des Manuskriptes ist im Anhang veröffentlicht. Douglas selbst hat die Krikkitmen in seiner „Anhalter durch die Galaxis“ Reihe verwendet.

Mich hat dieser Roman wunderbar unterhalten. Wer den Doctor und/oder Douglas Adams mag, sollte auf jeden Fall zugreifen.

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