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Veröffentlicht am 09.12.2024

Ein Liebesroman, dem es an Dramen nicht fehlt

Kiss the Right Bride
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Worum geht's?
June, Mitgründerin der Hochzeitsagentur Wedding Dreams, hat einen großen Auftrag an Land gezogen. Die Tochter des Bürgermeisters heiratet. Doch wie es so sein soll, macht ihr bei der Auslieferung ...

Worum geht's?
June, Mitgründerin der Hochzeitsagentur Wedding Dreams, hat einen großen Auftrag an Land gezogen. Die Tochter des Bürgermeisters heiratet. Doch wie es so sein soll, macht ihr bei der Auslieferung der Probetorte das Schicksal einen Strich durch die Rechnung. Sie läuft, mit der Torte in der Hand, mit ihrer schmerzlich vergessenen Jugendliebe zusammen und hat keine Ahnung, dass er der zükunftige Ehemann ihrer Auftraggeberin ist. Natürlich bleibt es nicht nur bei einer Begegnung und somit beginnt die hart aufgebaute Schutzmauer langsam zu wanken. Das Schicksal ist manchmal wirklich umungänglich.


Meine persönliche Meinung:
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es hat eine sehr magische und romantische Wirkung. Die Spitzen und zartrosa Blüten spiegeln den Hochzeitstraum eines jeden Mädchens wider.

Die Kapitel beginnen immer mit einem kleinen Ausschnitt in die Vergangenheit. Manchmal werden auch ganze Kapitel in der Vergangenheit erzählt. Diese Einblicke sind ein wichtiger Bestandteil fürs Verständnis der Geschichte. Diese Zeitsprünge wurden gut gelöst, indem die Vergangenheit und Gegenwart jeweils in einer anderen Schriftart aufs Papier gebracht wurde.

Das Buch lässt sich schnell und einfach lesen. Daniela Hartig hat für ihren Liebesroman einen einfachen Sprachstil gewählt. So kann man voll und ganz in die Geschichte von June und Ryder tauchen und stolpert nicht über irgendwelche komplizierten Wörter.

June und Ryder sind sehr sympathische Charaktere und für das Liebesdrama passend gewählt. Sie scheinen sich wirklich gut zu kennen und oftmals gleich zu handeln. Trotz der vielen Szenen mit den beiden Figuren, da sie die Hauptcharaktere sind und somit die Geschichte erzählen, fehlte mir ein tieferer Zugang zu ihnen.

Die Handlungen sind nicht zu detailliert beschrieben. Man hat die Möglichkeit sich die Szenen mit der eigenen Fantasie auszumalen. Das soll jedoch nicht heißen, dass die Geschichte oberflächlich ist. Sie lässt einfach nur mehr Spielraum für seine eigenen Vorstellungen und verfolgt strikt einen roten Faden. Als Leserin hatte ich dadurch nicht das Gefühl, dass die Autorin zu überflüssigen Lückenfüllern gegriffen hat, um die Geschichte in die Länge ziehen zu können.


Fazit:
Die Autorin Daniela Hartig hat mit dieser Geschichte das ganz große Drama eingefangen und uns eine wunderbare Liebesgeschichte hinterlassen. Auch wenn es mir ein wenig an der Tiefe der Charaktere gefehlt hat, hab ich die Geschichte von June und Ryder verschlungen. Hierbei geht es vielmehr um Gefühle und Emotionen und nicht um spicy Szenen.

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Veröffentlicht am 08.11.2024

Töchter der Wölfe

The Wilderness of Girls
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Worum geht's?
Rhi, ist ein Teenager, der plötzlich der Boden unter den Füßen weggerissen wird und vor einem Neuanfang, ohne vertraute Personen, steht. Bei ihrem Neuanfang entdeckt sie im Wald vier wilde, ...

Worum geht's?
Rhi, ist ein Teenager, der plötzlich der Boden unter den Füßen weggerissen wird und vor einem Neuanfang, ohne vertraute Personen, steht. Bei ihrem Neuanfang entdeckt sie im Wald vier wilde, verwahrloste Mädchen, deren Geschichte sie in einen Bann zieht. Die Hintergründe, um die Geschichte der Mädchen, ziehen sie nicht nur magisch an, sondern bringen sie auch emotional und psychisch Aufgrund ihrer eigenen Erlebnisse an ihre Grenzen.


Meine persönliche Meinung:
Die Autorin schildert zu Beginn des Buches alle Themen, die in der Geschichte thematisiert werden. Ich finde diese Warnung sehr wichtig, da man sich so noch überlegen kann, ob man das Buch emotional und psychisch zu lesen schafft.

Den Anfang des Buches, vor Kapitel 1, finde ich persönlich etwas überflüssig, da der Klappentext bereits alles aussagt. Vorallem wird in diesem Vorkapitel alles doppelt wiederholt.

Rhi, ein Mädchen, das bei Vater und Stiefmutter aufwächst und neben dem Verlangen nach den Grundbedürfnissen immer wieder ihr Verlangen nach Zärtlichkeit verdrängt.
Obwohl im Buch immer wieder viele Details über die einzelnen Figuren preisgegeben werden, hat es die Autorin leider nicht geschafft, mir diese näher zu bringen. Die Hauptprotagonistin, sowie die anderen Figuren, scheinen für mich irgendwie unerreichbar zu sein und daher nicht greifbar genug.

Madeline Claire Franklin verwendet einen einfachen Sprachstil, der sich über das gesamte Buch hinweg flüssig lesen lässt. Dieser ist passend für ein Jugendbuch gewählt.
Ebenso beschreibt sie die Umgebungen sehr genau, um eine innere Vorstellung davon zu bekommen.

Die Autorin hat Kapitel mit einer Zwischengeschichte eingebaut, um den Hintergrund des Entstehens der wilden Mädchen zu kennen.

Leider wurde ein Kapitel unterbrochen und dann wurde in der Geschichte weiter vorne angesetzt. Auch wenn es sich dabei nur um wenig verlorenen Inhalt handelt, finde ich, dass dieser fehlte. Beim Lesen war ich dadurch kurzzeitig etwas verwirrt.

Die beinhaltete Thematik und der Grundgedanke der Geschichte wäre sehr spannend. Leider schafft es die Autorin nicht, dies auch so auf Papier zu bringen. Es gibt sehr viele Lückenfüller, die das Lesen für mich sehr mühsam gemacht haben.


Fazit:
Es muss beachtet werden, dass es das Debüt der Autorin ist. Die Idee der Geschichte ist großartig. Leider hat Madeline Claire Franklin für mich persönlich zu wenig aus dem Potenzial der Geschichte gemacht. Es fehlte mir an Tiefe und Spannung und hat mich somit nicht vollständig erreicht. Es wäre mir damals als Leseneuling im Teenageralter, genau die Zielgruppe des Buches, bereits zu wenig gewesen um mit Interesse am Buch zu bleiben.
Da die Thematik des Buches für Jugendliche sehr aufwühlend sein kann, wäre auf jeden Fall zu empfehlen, das Buch nachzubesprechen.

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Veröffentlicht am 08.11.2024

Die Magie des Lebens

Ein Funke nur, ein kleines Licht - Eine Geschichte über Liebe und Mut
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Worum geht's?
Mäuserich wird durch die Weisheit seines Großvaters liebevoll und achtsam durchs Leben geleitet. Er sieht nicht nur sich, sondern auch andere und deren Not. Mit der Geschichte wird der Lauf ...

Worum geht's?
Mäuserich wird durch die Weisheit seines Großvaters liebevoll und achtsam durchs Leben geleitet. Er sieht nicht nur sich, sondern auch andere und deren Not. Mit der Geschichte wird der Lauf des Lebens aus der Sicht von Mäusen beschrieben und bekommt durch Großvaters Worte etwas magisches.


Meine persönliche Meinung:
Das Cover ist passend zum Buchtitel gewählt. Es ist eher dunkel gehalten, mit ein wenig Sternenlicht. Dies macht es sehr ansprechend und wirkt ein wenig magisch, so wie die Geschichte auch ist.
Die Illustrationen der einzelnen Seiten sind immer passend zum Text gewählt. Sie sind sehr detailiert gehalten, jedoch nicht überladen gestaltet.

Der Sprachstil ist in gereimter Form und somit braucht es schon ein gewisses kognitives Verständnis der Kinder um dem Text folgen zu können.

Im Buch werden sehr viele wichtige Themen aufgegriffen, die im gesellschaftlichen Miteinander immer wieder auf einen stoßen. Es geht um Liebe und Mut, aber auch um Zusammenhalt, Teilen und Abschied nehmen.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen, da es einem vermittelt, dass jede Geschichte von vorne beginnt.


Fazit:
Aufgrund der gereimten Sprache würde ich das Buch eher für Kinder im letzten Kindergartenjahr empfehlen oder auch gern früher, wenn die Kinder sprachlich auf einem guten Niveau sind.
Mich hat die Geschichte vom Mäuserich sehr berührt und sie sollte Aufgrund des Endes umbedingt mit den Kindern aufarbeitet werden.

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Veröffentlicht am 01.10.2024

Dem Keksdieb auf der Spur

Wer hat von meinem Keks genascht?
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Worum geht's?
Der Igel wacht mit knurrendem Magen vom Winterschlaf auf. Er entdeckt einen Keks vor seinem Igelbau und als er ihn nur mal kurz aus den Augen lässt, war doch wirklich jemand so frech davon ...

Worum geht's?
Der Igel wacht mit knurrendem Magen vom Winterschlaf auf. Er entdeckt einen Keks vor seinem Igelbau und als er ihn nur mal kurz aus den Augen lässt, war doch wirklich jemand so frech davon zu naschen. So beginnt ein aufregendes Abenteuer für den Igel, um den Keksdieb ausfindig zu machen.


Meine persönliche Meinung:
Das Cover ist sehr niedlich gestaltet. Passend zum Titel "Wer hat von meinem Keks genascht?" ist im Zentrum des Covers ein äußerst skeptischer Igel, mit seinem Keks, und rundherum die anderen Waldtiere abgebildet.
Das Bilderbuch ist im Allgemeinen wunderschön illustriert. Es sind detailreiche Illustrationen, die jedoch nicht überladen und reizüberflutend wirken.

Der Einstieg in das Buch mit dem Keksrezept hat mir sehr gut gefallen. So werden die Kinder zum aktiven Mitmachen nach dem Erzählen eingeladen.
Ebenso regt der Text des Bilderbuches die Kinder zum Mitmachen an. Zum Beispiel "Schüttel, schüttel, schüttel" nachdem der Igel aufgewacht ist. Da können sich die Kinder wunderbar schütteln und so kommt Bewegung neben dem Erzählen hinein und fördert sogleich die weitere Aufmerksamkeit der Kinder.

Die Sprache des Buches ist einfach gewählt. Die Kinder haben somit keine Schwierigkeiten beim Folgen der Geschichte und es werden stets den Kindern bekannte Begriffe aus dem Alltag bzw. Leben verwendet.

Das Ende ist für die Leser bestimmt eine Überraschung und lädt alle noch einmal zum gemeinsamen Miträtseln ein.


Fazit:
Ein tolles Buch indem der Igel auf der Spurensuche eines Besseren belehrt wird und die Wichtigkeit der Freundschaft und des Teilens entdeckt.

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Veröffentlicht am 24.09.2024

Ein blutiger Rachefeldzug gegen die Zeit

Yoko
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Worum geht's?
Yoko war zur falschen Zeit am falschen Ort. Sie wird auf brutale Art und Weise aus ihrem ruhigen Leben als Glückskeksbäckerin gerissen, indem sie für einen süßen Hund einstehen möchte. Nach ...

Worum geht's?
Yoko war zur falschen Zeit am falschen Ort. Sie wird auf brutale Art und Weise aus ihrem ruhigen Leben als Glückskeksbäckerin gerissen, indem sie für einen süßen Hund einstehen möchte. Nach den Geschehnissen in einem dunklen Hinterhof wird Yokos Leben plötzlich ein Lauf gegen die Zeit...brutal, rachsüchtig und blutig.


Meine persönliche Meinung:
Zum Aufbau des Buches. Die Kapitel sind nicht mit Kapitel 1 usw. gekennzeichnet, sondern mit einem zum folgenden Text passenden Titel. Die Kapitel werden immer mal abwechselnd in der Gegenwart und Vergangenheit erzählt. Diese Sprunghaftigkeit stört den Lesefluss jedoch nicht, da man die Zeitform anhand des Textes klar erkennen kann.

Einzelne Szenen sind genau beschrieben. Zum Beispiel "Das rascheln der Kette". Genauso wie die Handlungen, werden Schauplätze detailliert geschildert.

Yoko ist die Hauptfigur des Buches, wie der Buchtitel und das Cover bereits verraten. Neben Yoko gibt es noch andere Protagonisten, die immer wieder eine Rolle in den einzelnen Kapiteln spielen. Es wird nicht nur die Figur an sich beschrieben, sondern auch Hintergrundinformationen zur Familie usw. So fühlt man sich der Protagonistin gleich viel näher und das Ganze wird authentischer. Die Reaktionen der Protagonistin werden durch diesen Einblick verständlicher und ihre Handlungen können besser nachvollzogen werden. Zumindest war das zu Beginn des Buches so. Umso weiter die Geschichte fortschritt, umso genervter wurde ich von Yoki. Manches Mal hätte ich sie gern an den Schultern gepackt und geschüttelt, da sie oftmals total impulsive und leichtsinnige Aktionen geliefert hat. Manchmal kam ich auch mit ihren Emotionen nicht klar, da ich ihn ihrer Situation mit anderen gerechnet hätte.

Zu viele Lückenfüller. Ich als Leserin wurde zwischendurch etwas ungeduldig, da das eigentliche Drama zu lang zum Stillstand kam. Es dauerte dadurch zu lang, bis die Geschichte wieder in Fahrt kam.
Bernhard Aichner überraschte mich dann dennoch mit einem unerwarteten Geständnis.

Die Gespräche der Protagonisten sind anhand des zwischendurch vermittelten Hintergrundwissens authentisch und wirken nicht unglaubwürdig oder an den Haaren herbeigezogen. Sie heben sich auch durch eine andere Schriftart oder durch Aufzählungszeichen vom üblichen Text ab.


Fazit:
Die Geschichte an sich hat mir gefallen, wobei es mir am Anfang eine Zeit lang zu schleppend war. Die Handlungen wurden von Bernhard Aichner gut durchdacht. Leider war mir die Protagonistin oftmals mit ihrem Auftreten sehr unsympathisch. Ich wurde nicht ganz warm mit ihr und das hat meine Lesemotivation für den Thriller leider etwas eingeschrenkt.

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