Cover-Bild Alsterschwan
Band der Reihe "Kriminalromane im GMEINER-Verlag"
(13)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 12.08.2020
  • ISBN: 9783839226872
Regine Seemann

Alsterschwan

Kriminalroman
Der seit Wochen vermisste Fynn erscheint überraschend auf einer Party und bricht dort kurz darauf tot zusammen. Seine letzten Worte geben Rätsel auf. Sind sie ein Hinweis auf Fenja und Yannick, die ebenfalls spurlos verschwunden sind? Jegliche Ermittlungsansätze scheinen die Hamburger Kommissarinnen Stella Brandes und Banu Kurtoğlu von der Lösung des Falls eher wegzuführen. Doch ihnen bleibt nicht mehr viel Zeit, um die beiden Jugendlichen zu finden …

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2022

Von der Schwierigkeit, ein Alsterschwan zu sein...

0

Regine Seemann hat mit ihrem 3. Titel „Alsterschwan“ ein Buch geschrieben, dass mir – wieder einmal – von der ersten bis zur letzten Seite ausgezeichnet gefallen hat. Ich kenne alle drei Bücher (und habe ...

Regine Seemann hat mit ihrem 3. Titel „Alsterschwan“ ein Buch geschrieben, dass mir – wieder einmal – von der ersten bis zur letzten Seite ausgezeichnet gefallen hat. Ich kenne alle drei Bücher (und habe sie sogar – oh Wunder – in der richtigen Reihenfolge gelesen!), aber die Fälle sind in sich abgeschlossen, so dass man jederzeit einsteigen kann. Aber mir bringt es auch Spaß, die Weitereinwicklung der Protagonisten zu verfolgen.
Auch diesmal müssen die Kommissarinnen Stella Brandes und Banu Kurtoglu wieder einen Fall klären, deren Ursachen und Gründe in der Vergangenheit zu suchen sind, diesmal führt der Weg zurück in die 1970-er Jahre...
Auf einer Halloween-Party bricht der 17-jährige Fynn tot zusammen, offensichtlich ermordet. Er gehört zu drei Jugendlichen, die schon seit einigen Wochen vermisst sind. Eine echte Herausforderung für das Team um Banu und Stella, da es kaum Hinweise gibt, einzig der Mops Werther scheint während der Halloween-Party etwas bemerkt zu haben: „...und war die ganze Nacht nicht zu Hause. Am Sonntagmorgen kam er zurück und ist seitdem so anders. Er frisst nicht, auch keine Leckerlis, und liegt nur in seinem Korb rum. Er ist richtig depressiv.“ (S. 44) Aus Mangel an weiteren Zeugen begleiten Banu und ein Kollege Werther und sein „Frauchen“ zum Hundepsychologen... Bei der Beschreibung der Szene beim Hundepsychologen habe ich sehr schmunzeln müssen und konnte Banus Bedenken durchaus nachvollziehen, wie man der Staatsanwältin erkläre könne, dass „:ihr wichtigster Zeuge im Tötungsdelikt Fynn Benner ein Mops war.“ (S. 45)
Aber keine Sorge, Werther wird zwar erneut noch einmal ein wichtiger Hinweisgeber, aber letztendlich schaffen es Banu, Stella und ihre Kollegen es auch, ohne Hund den Fall aufzuklären – nachdem sie auch Hinweise aus einem abgebrannten Ferienheim der 1970-er Jahre in ihre Ermittlungen einbeziehen...
Mir hat die Kombination aus einem spannenden Krimi und den Einschüben aus dem Privatleben von Stella und Banu gut gefallen, besonders gefreut hat mich, dass Banus Tochter Merve hier ein eigenes Kapitel bekommt, so habe ich endlich erfahren, wie Merve die Beziehung zu ihrer Mutter einschätzt. Und Stella (oh Pardon: Frau Seemann) hat mir aus der Seele gesprochen, als sie sich über die „dummen Fehler“ der meist weiblichen Kommissarinnen mokiert: „Wahlweise verabredeten sie sich mit dem mutmaßlichen Täter, gingen allein dunkle Wege oder betraten in der Nacht die Häuser der Verdächtigen, ohne ihr Handy mitzunehmen, oder nahmen es mit, nur um dann festzustellen, dass der Akku leer war, oder sie verloren es mitten im Einsatz. Zusätzlich war dann auch meist die Taschenlampe kaputt und die Dienstwaffe zu Hause oder nicht geladen.“ (S. 132) – oh ja!
Die Auflösung ist überraschend, aber folgerichtig und logisch, so dass ich das Buch sehr befriedigt zuklappen konnte! Ich habe irgendwo gelesen, dass im April 2022 das nächste Buch der Autorin erscheinen soll – hoffentlich stimmt's!
Zum Titel der Rezension: ich schreibe manchmal meine Rezensionen unter dem Pseudonym „Alsterschwan“, in diesem Zusammenhang etwas peinlich, denn DAMIT (den Ereignissen im abgebrannten Ferienheim) möchte ich nicht in Verbindung gebracht werden... neugierig geworden? Es wird im Buch geklärt – und ich kann es wirklich mit gutem Gewissen wärmstens empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.12.2020

Spannender Krimi mit sympathischen Ermittlerinnen

0

Zunächst einmal möchte ich das tolle Cover des Buches loben, an dem ich direkt hängengeblieben bin. Nicht nur das Cover, auch der Klappentext machen neugierg und passen perfekt zur Geschichte.

Alsterschwan ...

Zunächst einmal möchte ich das tolle Cover des Buches loben, an dem ich direkt hängengeblieben bin. Nicht nur das Cover, auch der Klappentext machen neugierg und passen perfekt zur Geschichte.

Alsterschwan ist bereits der dritte Teil mit dem Ermittler-Duo Stella Brandes und Banu Kurtoglu.
Für mich war es jedoch das erste Buch der Autorin, Regine Seemann. Da die Bücher in sich abgeschlossen sind, waren keine Vorkenntnisse notwendig.

Ich bin direkt gut in die Geschichte gestartet. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und leicht zu lesen.

Das Buch beginnt spannend und verliert nicht an Tempo, im Gegenteil, zum Ende hin, wird es noch einmal richtig spannend.

Die Ermittlerinnen sind authentisch und sympathisch dargestellt. Da sie doch sehr unterschiedlich sind, ergänzen sie sich aber wunderbar als Team, das gut funktioniert.

Auch die Ermittlungsarbeit sowie das Privatleben von Stella und Banu kommen nicht zu kurz. So erhält man noch mehr Einblicke, wer hinter den Ermittlerinnen steckt.

Die Geschichte verwebt zwei Handlungsstränge miteinander, wovon einer in der Gegenwart, einer in der Vergangenheit spielt. Mir hat die Verknüpfung sehr gut gefallen, denn so versteht der Leser nach und nach mehr, was/wer hinter allem steckt.

Das Thema Medikamenterprobung ist aktueller denn je und regt zum Nachdenken an.
Die bildlichen Beschreibungen Hamburgs runden das Buch wirklich gekonnt ab.

Mir hat es wirklich gut gefallen und ich vergebe sehr gerne eine Kauf-und Leseempfehlung mit 5 Sternen.

Veröffentlicht am 12.11.2020

Der lange, lange, lange Schatten!

0

Brisanter und heikler Fall für unser sympathisches Duo Banu und Stella! Elektrisierend und sehr spannend!

Dieses Thema mit den Medikamententests an Kindern in Heimen und jenen auf Landverschickung ist ...

Brisanter und heikler Fall für unser sympathisches Duo Banu und Stella! Elektrisierend und sehr spannend!

Dieses Thema mit den Medikamententests an Kindern in Heimen und jenen auf Landverschickung ist wieder in aller Munde. Es wird in Dokumentationen aufgezeigt.

Fynn ist seit Wochen perdu. Dann aber taucht er unerwartet auf einer Party auf. Er bricht dort tot zusammen. Seine letzten Worte sind ein Mysterium. Könnte das eine Spur auf die verschwundenen Fenja und Yannick sein?

Stella Brandes und Banu Kurtoglu stehen vor einem Rätsel. Sie finden einfach nicht die entscheidende heiße Spur.

Was haben die illegalen Medikamententests an Kindern in den 70er Jahren und noch weiter zurückliegend damit zu tun?

Denn die Geschichte eines abgebrannten Kinderheims aus eben den 70er Jahren scheint dann doch eine Spur zu sein ...

Werden die toughen und klugen Ermittlerinnen das Geheimnis um Fynns Tod lösen können und die beiden verschwundenen Jugendlichen noch rechtzeitig und lebendig finden? Wer steckt dahinter und warum?

Es erweist sich einmal wieder, daß die Vergangenheit nie wirklich vergangen ist. Was damals geschah hat unmittelbare Folgen für die Gegenwart und Zukunft. Das mag wie ein Allgemeinplatz klingen, aber Menschen vergegenwärtigen sich das nicht ausreichend genug. Was nie aufgearbeitet und gesühnt wird bzw. simpel verdrängt, kehrt als alptraumhaftes Monster wieder.

Das Buch ist brisant, spannend, ja, ein richtiger Pageturner. Es ist faszinierend, den Ermittlungen Stellas und Banus zu folgen. Großartig, wie sie der Wahrheit immer näher kommen.

Ein kongruenter, in sich stimmiger, atmosphärischer Krimi ohne Logikbrüche. Das Buch entwickelt eine soghafte Trance und es gibt zum Ende hin eine wahrhaftige Überraschung.

Was die Kinder von damals angeht, die heute natürlich Erwachsene sind, hatte die Regierung tatenlos zugesehen und verweigert den Opfern jegliche finanzielle Hilfe. Traurig für Deutschland!

Stella ist impulsiv und hat für jeden ein Ohr. Banu denkt länger über etwas nach und handelt dann. Sympathisch und cooler als jede sogenannte Hundeschnauze! 🐶

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.11.2020

Spannender Hamburg Krimi mit sympathischen Ermittlerinnen

0

Dies ist bereits der dritte Band der Reihe um die so unterschiedlichen Kommissarinnen Stella Brandes und Banu Kurtoglu.

Dieses Mal geht es um verschwundene Jugendliche und um Geheimnisse aus der Vergangenheit ...

Dies ist bereits der dritte Band der Reihe um die so unterschiedlichen Kommissarinnen Stella Brandes und Banu Kurtoglu.

Dieses Mal geht es um verschwundene Jugendliche und um Geheimnisse aus der Vergangenheit ihrer Vorfahren. Besonders Banu ist betroffen, als ein Junge, der etwa im Alter ihrer Tochter Merve ist, auf einer Party auftaucht und plötzlich zusammenbricht. Die Umstände deuten auf Mord und plötzlich rücken auch andere Jugendliche, die verschwunden sind, in den Fokus.

Während sich Merve im vorherigen Band noch plötzlich für Kopftücher und radikale Ansichten interessierte, hat sie inzwischen den Spaß an freizügiger Kleidung entdeckt und schockiert und provoziert gerne ihre Mutter. Sehr gut gefallen hat mir, wie sich Merve aus der gluckenhaften Umklammerung von Banu befreien und ihren eigenen Weg gehen will.

Stella hingegen plagen andere Sorgen. Ihr Freund, der berühmte Schauspieler Jupiter Jones ist immer viel auf Reisen für seine Dreharbeiten und wird immer wieder mit anderen Frauen in der Presse abgelichtet. Hat ihre Liebe eine Chance, wenn sie sich nur so selten sehen?

Neben dem Privatleben der Ermittlerinnen geht es aber vor allem auch um den Fall. Und was da enthüllt wird, ist schon sehr menschenverachtend und beängstigend.

Alsterschwan ist wieder gutgeschrieben und ich konnte das Buch in einem Rutsch durchlesen.
Das Schicksal der Jugendlichen lässt den Leser nicht kalt, die Ermittlerinnen kommen sympathisch rüber, genau so mag ich es.

Ich vergebe 5 Sterne und freue mich auf weitere Fälle mit Stella und Banu.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.10.2020

Großartig und hochspannend

0

Bei einer Party taucht der seit Wochen vermisste Fynn auf. Doch er braucht zusammen und stirbt. Könnten seine letzten Worte ein Hinweis auf die ebenfalls vermissten Jugendlichen Fenja und Yannick sein? ...

Bei einer Party taucht der seit Wochen vermisste Fynn auf. Doch er braucht zusammen und stirbt. Könnten seine letzten Worte ein Hinweis auf die ebenfalls vermissten Jugendlichen Fenja und Yannick sein? Die beiden Hamburger Kommissarinnen Stella Brandes und Banu Kurtoglu stürzen sich in die Ermittlungen, denn Ihnen bleibt nicht mehr viel Zeit, die beiden Jugendlichen zu finden.

Dies ist bereits der dritte Fall für die beiden Hamburger Kommissarinnen. Da ich die ersten beiden Bücher bereits gelesen habe und sie mir richtig gut gefielen, habe ich mich sehr auf diesen dritten Fall gefreut. 
Der Schreibstil war gewohnt flüssig und absolut mitreißend. Die Erzählungen waren lebendig und bildhaft, so dass ich alle Szenen sehr gut vor Augen hatte.
Die Charaktere wurden authentisch, lebendig und voller Tiefe beschrieben. Die beiden Ermittlerinnen sind mir inzwischen sehr ans Herz gewachsen. Ich finde es toll, dass die beiden so unterschiedlich sind, denn dadurch bilden sie einfach ein super Team. Ich finde es immer wieder spannend, ihre Gedanken und Überlegungen zu verfolgen und sie bei ihren Ermittlungen zu begleiten.
Der Fall war super spannend! Ich mochte das Buch nicht mehr beiseite legen, bis ich auf der letzten Seite ankam. Die Geschichte wurde auf zwei Handlungsebenen erzählt, zum einen in der Gegenwart und dann in der Vergangenheit der 1970er Jahre. Ich war total gespannt, wie diese beiden Stränge zusammen gehören. Das Thema, das hier eine Rolle spielte, war erschreckend und sehr brisant. Da stockt einem am Ende nach den ganzen Erkenntnisse einfach nur der Atem. Die Spannung war durchgängig auf einem hohen Level vorhanden. Ich war wirklich komplett in dem Buch gefangen.

Ein hochspannender Krimi mit einem heftigen Thema. Ich fand das Buch einfach nur großartig und vergebe 5 von 5 Sternen.