Cover-Bild Knochenjob!
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Drachenmond Verlag GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 31.08.2016
  • ISBN: 9783959911924
Sarah Adler

Knochenjob!

Drei wissenswerte Tatsachen

1. Dies ist eine Geschichte über den Tod.
2. Dies ist eine Geschichte über den Tod, der das Nasenbein gestrichen voll hat von rostigen Sensen und kratzigen Umhängen.
3. Dies ist eine Geschichte über den Tod, die folgende Dinge beinhaltet:
• Das Leben
• Das Schicksal
• Eine Reise zur Zeit
• Den todesmutigen Versuch, ein paar Menschen zu retten
• Und ein zufällig gelüftetes Geheimnis, das alles über den Haufen wirft.

Aber lest selbst.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2017

Galgenhumor

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Oh wie passend dieser Klappentext doch im Nachhinein ist.

Tod ist einfach eine coole Sau. Eine tolle Socke. Ein… naja Tod eben. Er hält Monologe, er spricht direkt zum Leser und er faszinierte mich einfach ...

Oh wie passend dieser Klappentext doch im Nachhinein ist.

Tod ist einfach eine coole Sau. Eine tolle Socke. Ein… naja Tod eben. Er hält Monologe, er spricht direkt zum Leser und er faszinierte mich einfach nur.

Ich meine, ich habe gleichzeitig beim Lesen auch noch etwas gelernt! Wie geil ist das denn? Irgendwie begann alles bei einer Katze und artete irgendwie aus. So weit, dass ich plötzlich gelernt habe, wie die Evolution „wirklich“ ablief. Und das war bei weitem nicht so langweilig, wie uns die Biologie immer weis machen will.

Tod ist witzig, Tod ist anders und er möchte nicht immer nur der gefürchtet Tod sein.

Knochenjob ist mit super schwarzem Humor bespikt, wahnsinnig tiefsinnig und eine wunderbare Gestaltung ziert seine Seiten. Wegen eben diesem Humor – und diverser Ausschweifungen in seinen Monologen – war mir Tod super sympatisch, sodass ich Knochenjob sehr gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Die Memoiren des Todes

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Gäbe es die Memoiren des Todes, wie würden diese wohl aussehen? Ich weiß es, denn es gibt sie wirklich! Und eigentlich ist der Tod auch gar kein so übler Typ, sein Job ist halt nur... sterbenslangweilig! ...

Gäbe es die Memoiren des Todes, wie würden diese wohl aussehen? Ich weiß es, denn es gibt sie wirklich! Und eigentlich ist der Tod auch gar kein so übler Typ, sein Job ist halt nur... sterbenslangweilig! Zeit, dass sich was ändert!
Anders, als es in 08/15-Memoiren so üblich ist, springt der Tod in seinen Erzählungen immer wieder von der Gegenwart in Erinnerungen aus der Vergangenheit. Das ist auch ganz gut so, denn wer möchte erstmal seitenweise was über Einzeller lesen, anstatt zu verfolgen, wie der Tod versucht, sein Image aufzupolieren? Oder wenn es darum geht, wie der Tod händeringend eine Vertretung sucht, der er vorrübergehend seine Sense in die Hände drückt, damit er bei der "Zeit" eine Änderung seiner Jobbeschreibung herausschlagen kann? Neben der "Zeit" kommen übrigens auch andere Größen im Buch vor wie "Leben", "Krankheit", "Zufall", "Glück" und "Schicksal", eine jede mit ihren Macken und Eigenarten.
Sarah Adler versteht es gekonnt, mit Worten zu jonglieren und haucht dem teils zynischen Tod eine Art Leben ein, wodurch er einem tatsächlich mit der Zeit immer sympathischer wird. Beim Lesen bin ich in Welten eingetaucht, welche dem Buch einen wunderschönen Fantasytouch verliehen - Hut ab vor so genialen Einfällen! Einzig die vielen spontanen Zeitsprünge im Buch sorgten dafür, dass ich lange nicht richtig in das Buch hereinfinden konnte, da mich das mehr irritierte als dass ich einen roten Faden erkennen konnte. Zum Glück gab sich das nach einer Weile. Ein schönes Buch voller Wortspielereien und schwarzem Humor!

Veröffentlicht am 27.01.2018

Der Tod ist echt eine coole Socke, das Leben ein Arschloch und die anderen alle nur neidisch!

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Der Tod hat keine Lust mehr und braucht dringend eine Veränderung in seinem Job. Er hat einfach keinen Nerv mehr, ständig hinter Leben und seinen komischen Kreaturen herzuräumen. Und dann sind diese auch ...

Der Tod hat keine Lust mehr und braucht dringend eine Veränderung in seinem Job. Er hat einfach keinen Nerv mehr, ständig hinter Leben und seinen komischen Kreaturen herzuräumen. Und dann sind diese auch noch so undankbar und haben eine so schlechte Meinung von ihm, das einen das einfach nur in der Arbeitsmoral runterziehen muss. Ich meine, ist es da zuviel verlangt dass auch der Tod einfach nur mal Anerkennung für seine Leistung will? Einfach mal ein: Danke Tod, das du mich so nett ins Jenseits bittest. Aber da sich seine Kollegen wie Leben, Schicksal und Glück nur über ihn lustig machen, muss er wohl bis zur Chefetage vorrücken. Übrigens, wisst ihr eigentlich wie schön es war bevor Leben angefangen hat herumzuexperimentieren? Nein? Dann seid gespannt was der Tod euch so zu erzählen hat.

Ich hab ja ein Faible für Bücher im Stil von Knochenjob. Der Protagonist spricht mich als Leser direkt an, erzählt mir seine Geschichte brühwarm und exklusiv – sowas finde ich immer toll. Wenn das Buch dann noch einen trockenen Humor und zynische Sprüche hat – Volltreffer!
Der Tod als Charakter und als Erzähler war einfach genial. Er war mir so sympathisch, ein zynischer und doch liebenswerter Zeitgenosse mit dem man manchmal einfach nur Mitleid hat, aber auch wunderbar über ihn lachen kann. Dabei ist das Buch einfach nur locker und super flüssig geschrieben. Ich mag den Schreibstil der Autorin total gerne und dadurch das der Tod selbst seine Geschichte erzählt, kommt einem das ganze weniger wie ein Buch vor, sondern eher wie ein tolles Gespräch, ein Film oder ein Hörbuch. Apropos, ich kann mir die Geschichte super als Hörbuch mit einem passenden Sprecher vorstellen, dadurch würde sicher auch das Problemchen ausgemerzt das ich doch stellenweise hatte – dazu aber später mehr.
Die Idee hinter dem Buch war sowieso genial: der Tod fühlt sich benachteiligt weil er den Job mit der negativen Außenwirkung hat und möchte dringend eine Veränderung in seinem täglichen Brotjob. Super lustig umgesetzt. Wunderbar hat mir auch gefallen das all die anderen „Institutionen“ wie die Zeit, das Schicksal, das Glück etc. ebenfalls als Protagonisten dargestellt werden. Dabei ist jeder mal mehr mal weniger sympathisch. Und der Tod gibt dem Leser einen ganz anderen Blick auf die Evolution und die ganze Sache mit dem Leben und den Dinosauriern.
Außerdem strotzt das Buch vor coolen Metaphern, Vergleichen und Listen – ich liebe so etwas und es lockert das alles gut auf.

Was ich persönlich schade fand, war zum einen das sprunghafte Denken das der Tod an den Tag legt. Er springt vom roten Faden mit seinem Jobproblem immer hin und her in der Evolution und diversen Problemchen in der Vergangenheit und anderen Themen. Leider war das – zumindest im Ebook – nicht deutlich voneinander abgegrenzt und es fiel mir daher oft schwer zu erkennen was gerade Sache war. Das könnte ich mir jetzt durch andere Schrift oder in einem Hörbuch zum Beispiel durch Musikuntermalung oder dergleichen besser vorstellen. Außerdem gibt es noch amüsante Fußnoten zu diversen Gelegenheiten, aber auch hier ist dies im Ebook sehr schlecht umgesetzt. In manchen Ebooks sind diese Fußnoten mit einem Link hinterlegt um direkt zu den Erklärungen der Fußnoten zu springen und wieder zurück. Dies hier nicht der Fall und die Erklärungen finden sich immer erst zu Ende des Kapitels. Bis ich dort angekommen bin, habe ich allerdings bereits wieder vergessen worauf sich die Anmerkung bezieht – mit dem Ergebnis das ich die Erklärungen schlichtweg ignoriert habe. Sehr schade, ohne diese beiden Dinge wäre es sicher sogar ein Highlight geworden. Eventuell ist das ja beim Print einfacher, aber auch da stelle ich es mir nervig vor. Die Fußnoten ans Ende jeder Seite zu setzen wäre vielleicht besser gewesen. Ansonsten konnte mich das Buch wirklich sehr sehr gut unterhalten.

Der Tod ist echt eine coole Socke, das Leben ein Arschloch und die anderen alle nur neidisch!
Ein Buch, prall gefüllt mit dem Tod als humorvollen und zynischen Erzähler der einfach mal keinen Bock auf Arbeit hat. Tolle Metaphern und Vergleiche, ein wunderbarer Schreibstil und eine absolut toll umgesetzte Grundidee. Hätte ich nicht die Umsetzung der Fußnoten und diverse Gedankensprünge zu bemängeln, hätte es sogar für die volle Punktzahl gereicht. Auf jeden Fall ein richtig gutes Buch genau nach meinem Geschmack.


"Niemand wurde jemals alleine geboren. Niemand starb jemals alleine. Ich war doch da. Gebt euch nicht der Einsamkeit hin." (Seite 239)

Zuerst erschienen auf: http://cat-buecher-welt.blogspot.de/2018/01/rezi-knochenjob-von-sarah-adler.html

Veröffentlicht am 21.03.2017

Der Tod will nicht mehr ...

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Inhalt
Der Tod hat es satt. Immer wird er als der Böse dargestellt, als der Spielverderber, als der, der immer nur nimmt und nie gibt. Also fasst er einen Plan: Er will fortan Leben retten und der Menschheit ...

Inhalt
Der Tod hat es satt. Immer wird er als der Böse dargestellt, als der Spielverderber, als der, der immer nur nimmt und nie gibt. Also fasst er einen Plan: Er will fortan Leben retten und der Menschheit zeigen, was für ein toller Kerl er doch ist. Seine Mitarbeiter Leben, Glück, Zufall, Schicksal, Krankheit und Karma trauen ihren Ohren nicht, als sie von diesem Plan erfahren. Doch der Tod lässt sich nicht unterkriegen und so beginnt ein irrwitziges Abenteuer...

Meine Meinung
Schon nach den ersten Seiten war ich begeistert vom Schreibstil. Der Witz, der Sarkasmus, die Ironie darin sind unglaublich toll und ich wage zu behaupten, dass es einen Schreibstil wie diesen nicht allzu häufig gibt. Vor allem wenn man bedenkt, dass dieses Buch offenbar das Debüt der jungen Schriftstellerin ist. Immer wieder kommt ein wunderbar trockener Humor vor, Selbstironie, und gleichzeitig regt das Buch zum denken an...

Aber von Anfang an: Wir lernen Tod kennen, den etwas miesepetrigen Gesellen, der die Seelen von Verstorbenen abholt und wegbringt. Je nach Ort und Art, je nach dem wie der/die/das Verstorbene sich den Tod vorstellt, erscheint er mal als klappriges Knochengestell, mal als Sensemann oder auch als Besen. Nur hat er es langsam satt, denn die Menschen zollen ihm nicht mehr den Respekt, den er sich verdient hat, und überhaupt, warum muss immer er der Böse sein? So schafft er sich ein Erste Hilfe-Buch an und plant, in Zukunft die Seelen zu retten. Doch leichter gesagt als getan, denn der Tod ist offensichtlich nicht geeignet, Seelen zu retten. Auch seine Mitarbeiter sehen das so und bringen ihn damit nur noch mehr auf die Palme. Ein neuer Plan muss her!

Die Idee hinter dem Buch finde ich sehr süss. Der Tod, der nicht mehr töten will, ist ein sehr sympathischer Protagonist. Naja. Fast immer. Auch die Idee, dass alles eine Art grosse "Fabrik" ist, wo die Zeit die Chefin und Leben, Tod, Schicksal, Zufall, Krankheit und Karma (das eigentlich anders heisst...) die Mitarbeiter sind, fand ich sehr gelungen. Die Dialoge zwischen den einzelnen "Mitarbeitern" waren herrlich komisch. Mit Fussnoten ergänzt die Autorin ihre eh schon witzige Geschichte mit noch witzigeren Anekdoten und Anmerkungen. Alles in allem sprüht das Buch - trotz des eigentlich ernsten Themas - nur so vor Witz. Und genau das hat mir hier gut gefallen.

Es gibt immer wieder kleine Einschübe, Rückblicke, Anmerkungen, Listen, auch Mal einen Chatverlauf, die das Buch zu etwas aussergewöhnlichem machen. Es macht richtig Spass, die Geschichte weiter zu verfolgen. Trotzdem hatte ich manchmal das Gefühl, es wird mir zu viel. Besonders gegen Ende hin habe ich die Rückblende auf die Evolution als etwas mühsam empfunden. Ansonsten fand ich es aber sehr unterhaltsam und erheiternd, die Geschichte der Welt auf diese Art neu zu entdecken.

Fazit
Eine unterhaltsame Geschichte über das Leben und den Tod, die irgendwie nicht miteinander aber auch nicht ohne einander können. Mit viel Charme und Witz wird die Geschichte der Welt neu erzählt und regt zum denken an.

4.5 Sterne

Veröffentlicht am 27.10.2020

Die Memoiren des Todes

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In diesem Buch erzählt uns der Tod (der hier unter dem Pseudonym Sarah Adler schreibt), warum ihm sein Job auf die Nerven geht. Kratzige Umhänge, garstige Kollegen und undankbare Klienten trüben seine ...

In diesem Buch erzählt uns der Tod (der hier unter dem Pseudonym Sarah Adler schreibt), warum ihm sein Job auf die Nerven geht. Kratzige Umhänge, garstige Kollegen und undankbare Klienten trüben seine Stimmung und er versucht händeringend etwas an seiner Situation zu ändern. Nebenbei plaudert er etwas aus dem Nähkästchen, über die Evolution und das Universum. Sozusagen seine Biographie.


Die Sprache ist sehr locker gehalten, so als würde der Tod gerade mit einem beim Kaffee plaudern, dadurch ist das Buch sehr flockig zu lesen. Trotzdem hat es gleichzeitig auch eine gewisse melancholische Schwingung.


Tod kommt gerne von Hölzchen auf Stöckchen, erzählt gerne Anekdoten aus seinem Leben und braucht deswegen manchmal etwas, um auf den Punkt zu kommen. Zwar haben all diese Nebenschauplätze auch ihren Reiz und sind durchaus unterhaltsam, allerdings ist der Handlungsfortschritt bzw. das Handlungstempo dadurch natürlich sehr langsam und manchmal verliert sich der rote Faden zwischendurch, um dann irgendwann später plötzlich wieder aufzutauchen. Das hatte zur Folge, dass ich nie viel von diesem Buch am Stück lesen konnte, weil mir dann die Konzentration abgesackt ist. Phasenweise war es mir etwas zu langatmig.


Mir hat das Buch sehr gefallen, da Sprache, Atmosphäre und die innovativen Ideen hinter dem Buch sehr gut zusammenwirken.


Der Humor hat mir sehr gefallen und auch die originelle Idee verdient auf jeden Fall einen Daumen nach oben. Tod ist ein sympathischer Typ mit großartigem Hang zu trockenem Humor, der dabei aber auch immer wieder einfach wahre Dinge ausspricht.

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