Cover-Bild Das Flüstern der Bienen
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 28.04.2022
  • ISBN: 9783548066011
Sofía Segovia

Das Flüstern der Bienen

Roman | Der internationale Bestseller, der hunderttausende Leserinnen verzaubert
Kirsten Brandt (Übersetzer)

Ein einzigartiger Junge, der das Schicksal eines Dorfes für immer verändert


In der kleinen mexikanischen Stadt Linares erzählt man sich noch immer von dem Tag, an dem die alte Nana Reja ein Baby unter einer Brücke gefunden hat. Von einem Bienenschwarm umhüllt, erweckt der kleine Simonopio zunächst Misstrauen bei den abergläubischen Dorfbewohnern. Doch die Gutsbesitzer Francisco und Beatriz Morales nehmen den wilden stummen Jungen bei sich auf und lieben ihn wie ihr eigenes Kind. Während die Spanische Grippe die Region trifft, und um sie herum die mexikanische Revolution wütet, lernen sie Simonopios Gabe zu vertrauen und können die Familie so vor dem größten Unheil bewahren. Doch nicht alle Bewohner der Hacienda meinen es gut mit dem Jungen …

» Das Flüstern der Bienen ist ein Buch voller Lebensfreude und Hoffnung. […] Ein großes Lesevergnügen.«  ― WDR 4


Honig fürs Herz und Balsam für die Seele - diese Neuerscheinung erwärmt das Herz jeder Leserin

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2024

Sehr berührend!

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Lineares, ein Dorf am Fuße eines Berges in Mexico, mitten im Bürgerkrieg: Hier wird der kleine Simonopio eines morgens unter einer Brücke gefunden. ‚Der Teufel habe ihn geküsst‘, sagen die Bewohner des ...

Lineares, ein Dorf am Fuße eines Berges in Mexico, mitten im Bürgerkrieg: Hier wird der kleine Simonopio eines morgens unter einer Brücke gefunden. ‚Der Teufel habe ihn geküsst‘, sagen die Bewohner des Dorfes, die die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte des Jungen als Unglücksboten sehen. Zusätzlich wird dieser Junge noch von unzähligen Bienen umschwärmt. Doch der Gutsbesitzer Francisco Morales und seine Ehefrau Beatriz kümmern sich nicht um dieses Gerede und nehmen den Jungen auf. Simonopio wächst heran und scheint eine Gabe zu haben: Er kommuniziert mit seinen Bienen und scheint so zu spüren wenn Unheil naht. Nicht nur die Spanische Grippe sucht das Dorf heim, sondern auch politische Umstürze bringen das Leben des Großgrundbesitzer ins Wanken.

Eine wundervolle, einfühlsame und fast märchenhafte Geschichte, die Sofia Segovia hier geschrieben hat. 'Von einer realen Geschichte eines Dorfes im Norden Mexikos inspiriert‘ (Seite 477), schreibt Segovia dieses Buch, mit einem poetischen, fast magischen Schreibstil und bringt so den Duft von Orangenblüten und das Summen der Bienen zu einem nach Hause.

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Veröffentlicht am 15.08.2022

Wunderbares modernes Märchen

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Es gibt Bücher, die gewähren einen kurzen Einblick in jemandens Leben. Es gibt spannende Bücher, die einem den Atem rauben. Es gibt Bücher über Liebesgeschichten, die gut oder schlecht enden.
Und dann ...

Es gibt Bücher, die gewähren einen kurzen Einblick in jemandens Leben. Es gibt spannende Bücher, die einem den Atem rauben. Es gibt Bücher über Liebesgeschichten, die gut oder schlecht enden.
Und dann gibt es Bücher, die einen packen und in eine völlig andere Welt entführen, in die man abtaucht für eine Weile und aus denen man taumelnd wieder auftaucht... weil man sich neu orientieren muss. So ein Buch ist "Das Flüstern der Bienen", es hat mich eingesaugt und nun muss ich langsam wieder in die Realität zurück finden.

Dieser Roman ist ein Geschenk, er erzählt von der Familie Morales in Mexiko und wir begleiten sie durch die Wirren der Mexikanischen Revolution, des Zweiten Weltkrieges und der Spanischen Grippe, auch wenn diese historischen Ereignisse nur eine Kulisse bilden, denn wichtiger sind die einzelnen Familienmitglieder mit ihren Wünschen, Hoffnungen und ihrer Liebe.
Und Mittelpunkt ist Simonopio, der Junge mit der Hasenscharte, der "vom Teufel geküsst wurde", der als Baby ausgesetzt wurde, der von einem Schwarm Bienen begleitet und von Familie Morales adopitiert wird. Eine märchenhafte wie liebenswerte Figur, die sich auf diese wunderbare Familiensaga wie ein feiner Zuckerguss legt und die Essenz dieses wunderbaren Romans ausmacht.

Sofia Segovia hat mit diesem Roman nicht nur ein Denkmal für ihre eigene Familie gesetzt, deren Erzählungen sie hierin verarbeitet hat, sondern ein zauberhaftes modernes Märchen geschaffen, aus dem man einfach nicht mehr auftauchen möchte. Ein großartiges Buch, das den Vergleich mit Isabell Allendes "Geisterhaus" durchaus aufnehmen kann - meisterhaft von Kirsten Brandt übersetzt.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Ein gelungener Mix aus historischen Fakten, Fiktion und Mystik

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Worum geht’s?
Nana Reja war ihr Leben lang als Amme tätig. Jetzt ist sie alt und verbringt ihren Lebensabend in einem Schaukelstuhl, bis sie den Ruf eines Babys hört. Sie steht auf und findet Simonopio, ...



Worum geht’s?
Nana Reja war ihr Leben lang als Amme tätig. Jetzt ist sie alt und verbringt ihren Lebensabend in einem Schaukelstuhl, bis sie den Ruf eines Babys hört. Sie steht auf und findet Simonopio, von Bienen umschwärmt. Ein Neugeborenes mit Hasenscharte, das in der Familie Morales herzlich aufgenommen wird, von einigen Dorfbewohnern jedoch als vom Teufel geküsstes Kind gefürchtet ist.

Meine Meinung:
Mit „Das Flüstern der Bienen“ schreibt Sofía Segovia einen wunderschönen Roman und erzählt eine unglaubliche Geschichte, die von der realen Geschichte eines Dorfes im Norden Mexikos inspiriert ist. So fantastisch und eindrucksvoll wie ihre Sprache, ist auch die Geschichte selbst. Wie die Autorin im Nachwort schreibt, hat sie bei den historischen Details überwiegend versucht, bei der Wahrheit zu bleiben, ein paar Daten jedoch der Fiktion angepasst und zugunsten ihrer Fantasie verschoben.

Die Geschichte selbst wechselt in den einzelnen Kapiteln zwischen älterer und neuerer Vergangenheit und Gegenwart hin und her. Meist wird aus der dritten Person oder aus der Sicht von Simonopio erzählt, ab und an jedoch auch aus der Ich-Perspektive des kleinen Francisco. Doch obwohl man nicht immer gleich weiß, in welcher Zeit man sich befindet, liest sich das Buch flüssig. Ich bin immer mitgekommen, war nie verwirrt oder verloren. Lediglich auf den ersten Seiten musste ich mich in den Schreibstil und die Erzählweise einfinden, aber einmal drin, war alles klar verständlich und wunderschön erzählt. Selbst die etwas mystisch anmutenden Visionen von Simonopio haben mich in der Geschichte nicht gestört, das hat genau hierher gepasst. Überhaupt der ganze Roman war einfach nur schön zu lesen. Er war voll von Geschichte, voll von Gefühl und voll von herzlichen Menschen und der Kraft und dem Zusammenhalt einer Familie und das Leben als Kind, das anders ist als andere. Bei den Teilen, die in der Zeit spielen, als die Spanische Grippe wütete, wurde ich sehr an die Pandemie heute erinnert. So lange her und doch so ähnlich. Dann die Agrar Reform, wie die Menschen gekämpft haben und Gesetze umgangen sind. Diese historischen Details und auch die Details der sich entwickelnden Technik, die ersten Eisenbahnen, Elektrizität, Traktoren. Alles perfekt in die Geschichte selbst eingebunden.

Das Flüstern der Bienen ist ein Buch, das ich einfach nur genossen habe zu lesen. Die Entwicklung von Simonopio, seine Bienen aber auch das Leben von Francisco vom kleinen Baby bis zum alten Mann. Ein wunderschöner Kreislauf, der dort endete, wo alles begann. Und die Stationen dazwischen waren voll von Gefühlen, Erlebnissen, Geschichten. Wahren Geschichten und auch Legenden. Ein wunderschönes und herzerwärmendes Buch voller Fantasie.

Fazit:
Mit „Das Flüstern der Bienen“ schreibt Sofía Segovia einen Roman, der Historie und Fiktion, Geschichte und Legende in sich vereint. Der Sprachstil ist wunderschön und auch die Wechsel zwischen den jeweiligen Zeiten haben mich zu keinem Zeitpunkt gestört. Trotz der Zeitsprünge war ich immer mitten drin in der Geschichte. Der Geschichte von Simonopio und seinen Bienen und der Geschichte von Franciscos Leben als kleiner Junge bis hin zum alten Mann, der zurück zu seinen Wurzeln kehrt. Wir erleben die Spanische Grippe mit, die Entwicklung der Technik. Und lernen Menschen kennen, eine Familie, die zusammenhält und füreinander da ist. Am Anfang hat es kurz gedauert, bis ich mich an den Schreibstil gewöhnt hatte, aber dann war es einfach nur herzerwärmend zu lesen, was Simonopio und der kleine Francisco alles erlebt haben. Miterleben zu dürfen, wie Simonopio trotz seinem Anderssein in diese herzliche Familie aufgenommen wurde und mitzuerleben, wie diese Familie sich weiterentwickelt hat.

4 Sterne für diese herzliche Mischung aus Geschichte und Legende, Historie und Fiktion und einem kleinen bisschen Mystik!

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Veröffentlicht am 13.02.2023

Eindringlicher und dichter Schreibstil!

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„Manchmal muss man seiner Seele Ruhe gönnen, eine Pause von allem, was sie verletzt.“ (S. 410)

Dieses Buch landete nach Erscheinen direkt auf meiner Wunschliste, stand dann viel zu lange ungelesen in ...

„Manchmal muss man seiner Seele Ruhe gönnen, eine Pause von allem, was sie verletzt.“ (S. 410)

Dieses Buch landete nach Erscheinen direkt auf meiner Wunschliste, stand dann viel zu lange ungelesen in meinem Regal, bis ich sie endlich gelesen habe. Vorweg muss ich sagen, dass diese Geschichte keine leichte Kost ist, aufgrund der aufgegriffenen Themen.

Das Cover: Ansprechend und schlicht. Während des Lesens versteht man nach und nach auch die kleinen Anspielungen der abgebildeten Motive. Für mich gelungen!

Die Handlung: Eines Tages findet die alte Nana Reja in Linares unter einer Brücke ein zurückgelassenes Baby. Doch letzteres sorgt nicht bei allen für Wohlwollen, denn ständig scheint ein Bienenschwarm das Kind zu umgeben. Doch schon bald ist das Kind nicht die einzige Sorge des Dorfes, denn die spanische Grippe bricht in ihrer Region aus und die mexikanische Revolution sorgt rundherum für Chaos und Verwüstung…

Meine Meinung: Wie bereits oben erwähnt, ist dieses Buch voller schwerer und düsterer Themen: Krieg, Pandemie, Gewalt, Tod und Trauer. Diese Geschichte beendet man nicht innerhalb eines Tages, mich z.B. hat sie über viele Tage begleitet, hatte dadurch die Möglichkeit, mich lange in ihren Bann zu ziehen und zum Nachdenken anzuregen. Besonders der intensive und sprachlich sehr dichte Schreibstil hat mir zugesagt, auch wenn manche Szenen manchmal dadurch ein wenig verwirrten und teilweise nicht von Anfang an deutlich war, was sich genau abspielte. Ebenso hätte ich mir gewünscht, dass mich das Buch auch emotional mehr gepackt hätte. Im Laufe der Handlung passieren viele grausame Situationen und Dinge, die mich zwar schockierten, aber durch die fehlende Nähe zu den Charakteren, konnte ich auch keine emotionale Brücke schlagen.

Fazit: Insgesamt eine eindrucksvolle Geschichte, bei dessen Schreibstil atmosphärische Bilder kreiert werden, jedoch die Charaktere durch die sehr handlungsschwere Geschichte ein wenig vernachlässigt werden. Ich vergebe hier 3,5/5 Sternen und eine Leseempfehlung.

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