Cover-Bild Rotkehlchen – Todkehlchen
Band der Reihe "Waxmann Schwarze Serie"
12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Waxmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 286
  • Ersterscheinung: 16.08.2018
  • ISBN: 9783830938880
Ursula Meyer

Rotkehlchen – Todkehlchen

Ein Medaillon vom Prinzipalmarkt. Sieglinde Zürichers zehnter Fall
Ein Anhänger mit einem Rotkehlchen zierte die Venezianerketten, mit denen zwei junge Frauen in Münster erdrosselt wurden. Der Schmuck wurde wenige Tage zuvor bei einem Juwelier am Prinzipalmarkt gestohlen. Erste Ermittlungen ergeben, dass die beiden Toten sich aus ihrer Kindheit kannten, doch auch Beziehungsmorde mit zwei verschiedenen Tätern scheinen nicht ausgeschlossen. Sieglinde Zürichers Kollegin Cornelia von der Kriminaltechnik findet eine neue Spur, als sie ein Internet-Quiz aufdeckt, das die Opfer in eine tödliche Falle gelockt haben könnte. Sie und Sieglinde klinken sich in das Spiel ein, das zunächst wie eine harmlose Schnitzeljagd durch die münsterschen Museen erscheint. Dann verschwindet Cornelia ...

In ihrem zehnten „Sieglinde Züricher“ spinnt Ursula Meyer geschickt ein Netz aus Gerüchten und Geheimnissen rund um Münster, das Leserinnen und Leser sofort fesselt. Die dramatische Jagd nach dem vermeintlichen Täter führt u.a. durch das Lackmuseum; auch im Stadtmuseum und im Landesmuseum finden sich seine Spuren.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2018

Rotkehlchen - Todkehlchen

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Dies ist schon der 10. Münsteraner-Krimi mit den beiden Ermittlern Sieglinde Züricher und Max Lückmann. der schon etwas betagte Juwelier Eibenbrinck wird kurz vor Ladenschluß übefalle. Da die Einbrecher ...

Dies ist schon der 10. Münsteraner-Krimi mit den beiden Ermittlern Sieglinde Züricher und Max Lückmann. der schon etwas betagte Juwelier Eibenbrinck wird kurz vor Ladenschluß übefalle. Da die Einbrecher gestört wurden, fehlen nur zwei Anhänger mit einem Rotkehlchenbild. Diese sind wertlos, für den Juwelier haben sie aber einen idellen Wert, da diese von seiner inzwischen verstorbenen Frau angefertigt wurden. Kurz darauf wird eine junge Frau ermordet, erdrosselt mit einer Kette mit dem Rotkehlchenanhänger. Während die Ermittlungen noch auf Hochtouren laufen, geschieht ein zweiter Mord an einer jungen Frau, ebenfalls mit einem Rotkelchenanhänger. Zuerst scheinen die beiden Frauen nichts miteinander zu tun zu haben, aber dann kommt man darauf, dass deren Eltern vor vielen Jahren zusammen in einer Clique waren, die miteinander und den Kindern Freizeitgestaltungen unternahmen. Dann taucht ein Manuskript auf, in dem von Kindesmißbrauch die Rede ist. Beide Frauen machten auch bei einem Onlinespiel mit, bei dem man an einer Schnitzeljagd durch Münsters Museen teilnehmen sollte. Undercover beteiligt sich Sieglindes Kollegin Claudia an dem Spiel und wird prompt draufhin vermißt. Ich muß sagen, dies ist ein unheimlich spannender Krimi, der die Leser fortwährend auf die Folter spannt. Gekonnt werden Verhöre geführt, Verdächtige vernommen, die aber dann aufgrund von fehlenden Beweismitteln wieder freigelassen werden. Man ahnt bis kurz vor Schluß nicht, wer der Mörder der beiden Frauen ist. Ein Buch, das auch auf die persönlichen Verhältnisse der Ermittler Bezug nimmt und uns in deren Privatleben Einblick gibt. Die Sprache ist sehr gewählt und gut verständlich. Hinweise möchte ich noch auf das wunderschöne Cover, das durch seine minimalistische Einfachheit besticht. Ein Krimi, der im Herzen von Münster spielt.

Veröffentlicht am 22.11.2018

Schnitzeljagd durch Münster

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Der Anfang des Buches,war etwas schwer-bis ich mich an den Schreibstil von Ursula Meyer gewöhnt habe.Dann hatte ich keine Schwierigkeiten mehr.Es ist der zehnte Fall von der Münster Kommissarin Sieglinde ...

Der Anfang des Buches,war etwas schwer-bis ich mich an den Schreibstil von Ursula Meyer gewöhnt habe.Dann hatte ich keine Schwierigkeiten mehr.Es ist der zehnte Fall von der Münster Kommissarin Sieglinde Züricher und ihrem Kollegen Max Lückmann.Der Überfall auf den Juwelier Eibenbrinck war spannend in Szene gesetzt.Unter anderem werden Schmuckanhänger mit Rotkehlchenmotiven gestohlen-die von dem Juwelier seiner verstorbenen Frau angefertigt wurden.Dann werden zwei ermordete Frauen gefunden,beide haben diesen Schmuckanhänger bei sich.Was die beiden Frauen mit den Schmuckanhänger von den Rotkehlchen zu tun haben-liegt in der Vergangenheit.

Die Autorin Ursula Meyer hat einen eigenen Schreibstil,aber wen man dann eimal warm ist mit ihrem Schreibstil-dann ist der Krimi spannend.Die Schnitzeljagd durch die Museen von Münster und viel wissenswertes über Münster-hat die Autorin prima in die Geschichte eingebaut-ich gebe dem Buch 4 Sterne.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Spannende Schnitzeljagd

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Der Juwelier Walter Eibenbrinck wird in seinem Geschäft brutal überfallen. Kommissarin Sieglinde Züricher und ihr Kollege Max Lückmann übernehmen die Ermittlungen. Wenige Tage später werden zwei junge ...

Der Juwelier Walter Eibenbrinck wird in seinem Geschäft brutal überfallen. Kommissarin Sieglinde Züricher und ihr Kollege Max Lückmann übernehmen die Ermittlungen. Wenige Tage später werden zwei junge Frauen in ihren jeweiligen Wohnungen erdrosselt aufgefunden. An beiden Tatorten werden Rotkehlchenanhänger gefunden, die offensichtlich beim Juwelier Eibenbrinck zuvor geraubt wurden. Der Verdacht liegt nahe, dass die Morde miteinander zusammenhängen. Doch auch Beziehungstaten, mit unterschiedlichen Tätern, können Sieglinde Züricher und Max Lückmann nicht ausschließen. Fieberhaft suchen die beiden nach einem Zusammenhang und ersten Spuren, die sie weiterverfolgen können. Für Sieglinde Zürichers Kollegin Cornelia von der Kriminaltechnik ist die eine Ermordete keine Unbekannte. Denn vor ihrem gewaltsamen Tod informierte sie sich über die Gefahren einer Internet-Schnitzeljagd. Cornelia hat den Verdacht, dass diese Schnitzeljagd etwas mit dem Tod der Frau zu tun haben könnte. Cornelia und Sieglinde begeben sich nun selbst auf diese mörderische Schnitzeljagd, die deutlich gefährlicher ist, als beide ahnen...

"Rotkehlchen - Todkehlchen" ist bereits der zehnte Fall für die sympathische Kommissarin Sieglinde Züricher. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, kann man den aktuellen Ermittlungen auch dann mühelos folgen, wenn man noch keinen Band der Reihe gelesen hat. Wenn man allerdings an der Weiterentwicklung der Charaktere interessiert ist, dann empfiehlt sich, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der Reihenfolge. Da die Autorin wichtige Hintergrundinformationen zu den Hauptprotagonisten in die Handlung einfließen lässt, hat man aber auch als Quereinsteiger keine Mühe dem Ganzen zu folgen.

Der Krimi startet sofort vielversprechend, da man den Überfall im Juweliergeschäft beobachtet. Dadurch wird das Interesse an der Handlung vom ersten Moment an geweckt. Der Schreibstil der Autorin ist detailliert. Sie verwendet gerne verschachtelte Sätze, denen man konzentriert folgen sollte, um alle Informationen aufzunehmen. Das lohnt sich allerdings, da Handlungsorte und Charaktere durch die Beschreibungen so lebendig wirken, dass man sie beim Lesen vor Augen hat. Die Handlung wird in der Ich-Form, aus der Sicht von Sieglinde Züricher, betrachtet. Die Kommissarin wirkt sehr sympathisch, da sie auch mal über sich selbst lachen kann. Ihr Humor sorgt gelegentlich dafür, dass man, selbst in äußerst spannenden Situationen, unverhofft über ihre Gedanken schmunzeln muss. Das geht allerdings keinesfalls zu Lasten der Spannung.

Der Fall hat es wirklich in sich, denn zunächst scheinen sich die Puzzlestücke nicht zusammenzufügen. Gemeinsam mit den Ermittlern tappt man fast bis zum Schluss im Dunkeln und muss die eigenen Ermittlungen, die man beim Lesen anstellt, oft überdenken, um neu anzusetzen. Der Krimi wirkt dadurch kaum vorhersehbar und bleibt durchgehend spannend. Die Schnitzeljagd, in der man die Charaktere durch verschiedene Museen in Münster begleitet, regt zum Miträtseln an. Krimifans werden hier sicher voll auf ihre Kosten kommen. Zum Ende hin steigt die durchgehend spürbare Spannung sogar nochmals an, sodass man den Krimi erst aus der Hand legen kann, wenn man alle Zusammenhänge kennt.

Obwohl ich noch keinen Band der Reihe gelesen habe, ist mir der Einstieg in den aktuellen Fall recht gut gelungen. Zunächst musste ich mich zwar ein wenig an den Schreibstil gewöhnen und konzentriert lesen, um ja nichts zu verpassen. Doch genau das hat für mich nach einer Weile den Reiz dieses gut durchdachten Krimis ausgemacht. Denn ich habe die Handlung durchgehend interessiert verfolgt, nach Hinweisen gesucht und wurde doch in die Irre geleitet. Sieglinde Züricher konnte mich ebenfalls begeistern, da mir ihr Humor oftmals ein unverhofftes Lächeln entlockt hat. Ich vergebe deshalb vier von fünf Bewertungssternchen und eine klare Leseempfehlung für Krimifans.

Veröffentlicht am 02.11.2018

Mörderische Schnitzeljagd durch Münster

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Dies ist der 10 Fall für die Münsteraner Kommissarin Sieglinde Züricher und ihren Kollegen Max Lückmann.
Für mich war es der erste, und bestimmt nicht der letzte Fall den ich von diesem Team gelesen habe.

Schon ...

Dies ist der 10 Fall für die Münsteraner Kommissarin Sieglinde Züricher und ihren Kollegen Max Lückmann.
Für mich war es der erste, und bestimmt nicht der letzte Fall den ich von diesem Team gelesen habe.

Schon der mysteriöse Überfall auf den sympatischen Juwelier Eibenbrinck lässt Spannung aufkommen. Was hat es mit den gestohlenen Rotkehlchen Anhängern, die bei zwei Mordopfern gefunden werden auf sich?

Nach anfänglichen Problemen die doch vielen Charaktere auseinander zu halten bin ich sehr gut mit dem Schreibstil der Autorin zurechtbekommen.
Es wurden viele aufeinander aufbauende Handlungsstränge gesponnen , welche mir als Leserin ein konzentriertes Lesen abverlangten. Dies empfand ich als sehr angenehm, dies ist kein Krimi zum "durchhecheln".

Die Autorin hat es verstanden mir Münster als Krimischauplatz detailliert und liebevoll näherzubringen. Besonders die Rätsel zur Schnitzeljagd durch Münsteraner Museen waren detailliert ausgearbeitet und die Museen gut beschrieben. Sie haben mir richtig Spass gemacht.

Die Spuren führen in die Kindheit und Jugend der Opfer, doch wie sie zusammen hängen bleibt für den Leser bis zum Schluss ungeklärt.
Cornelia, eine Kollegin des Teams, findet einen Zusammenhang zu einem Internetquiz heraus und verstrickt sich durch die Teilnahme an diesem, selbst in den Fall. Noch ein Spannungsbogen der hinzukommt.

Von mir bekommt der Krimi eine ganz klare Leseempfehlung, da er sich wunderbar von den Mainstream Krimis absetzt.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Münsters dunkle Seite

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Bei „Rotkehlchen – Todkehlchen. Ein Medaillon vom Prinzipalmarkt“ handelt es sich um den zehnten Fall für Sieglinde Züricher und einen Münsterkrimi von Ursula Meyer. Er ist 2018 bei Waxmann erschienen ...

Bei „Rotkehlchen – Todkehlchen. Ein Medaillon vom Prinzipalmarkt“ handelt es sich um den zehnten Fall für Sieglinde Züricher und einen Münsterkrimi von Ursula Meyer. Er ist 2018 bei Waxmann erschienen und umfasst 286 Seiten.
Zwei junge Frauen werden in ihren Wohnungen tot aufgefunden - mithilfe einer Kette mit Rotkehlchen-Anhänger erdrosselt. Schon bald entdecken Sieglinde Züricher und ihre Team, dass es zwischen den beiden Verbindungen gibt, die in ihre gemeinsame Vergangenheit führen. Als die Ermittelnden dann auch noch auf ein Internetquiz stoßen, das sie durch Münsters Museen führt, und die Kollegin Cornelia entführt wird, merken sie, dass hier ein perfides Spiel getrieben wird.
Die Handlung beginnt gleich spannend mit dem Einbruch in Walter Eibenbrincks Juweliergeschäft. Später stellt sich heraus, dass dort gestohlene Rotkehlchen-Anhänger zum Mord an zwei völlig unterschiedlichen Frauen benutzt wurden. Zwar stellen Ermittler/innen und Leser/innen rasch fest, dass es zwischen den Toten einen Zusammenhang gibt, der weit in die Kindheit zurück führt, aber dennoch gelingt es der Autorin, die Leser/innen über weite Strecken des Romans über die wahren Hintergründe im Unklaren zu lassen. Dieses animiert dazu, sich während des Lesens immer wieder über dieselben den Kopf zu zerbrechen, und wirkliche Hinweise gibt es erst im letzten Viertel des Buches. Das Ende an sich erscheint zwar logisch, doch auch leider ein bisschen konstruiert.
Das Herzstück des Krimis stellt eine Schnitzeljagd durch Münsteraner Museen dar, die zum einen viel Wissenswertes über diese Stadt vermittelt, auf der anderen Seite aber durch kryptische Botschaften auch Rätselfreunde in ihrem Element sein lässt.
Ursula Meyer führt eine ganze Reihe an Protagonisten an, was dem Leser schon einiges an Konzentration abverlangt. Durch gewollte Namenwechsel kommt es vor allem gegen Ende immer wieder zu Irritationen und Verwechslungen, doch tut dieses dem Lesespaß keinen Abbruch, wenn man „am Ball bleibt“. Die einzelnen Charaktere sind detailliert und liebevoll gezeichnet und haben auch alle ihre liebenswerte Seite. Da es sich um eine Krimireihe handelt, erhalten die Leser/innen teils recht ausführliche Einblicke in das Privatleben vor allem der Hauptermittlerin Sieglinde Züricher und ihrer Familie. Interessant bei den Münsteraner/innen in diesem Krimi ist, dass sie sich alle irgendwie und irgendwoher zu kennen scheinen, was für die Provinzhauptstadt des Münsterlandes, genau wie für das Münsterland an sich, typisch ist.
Die Autorin verwendet einen Stil, der aufgrund seiner teils langen und verschachtelten Sätze und eingehender Beschreibungen auch beim Lesen selbst Konzentration erfordert und das Erzählte teilweise etwas langatmig erscheinen lässt. Hat man sich jedoch einmal in ihren Stil eingelesen, lässt sich der Roman flüssig lesen. Hier und da entdeckt man sogar hintergründig humoristische Elemente und typische Münsteraner Ausdrücke. Auf brutale und voyeuristische Beschreibungen wird verzichtet, was der Spannung allerdings keinen Abbruch tut – genau im Gegenteil.
Mir selbst hat das Lesen sehr gut gefallen, es handelt sich bei „Rotkehlchen – Totkehlchen“ allerdings um keinen Kriminalroman, den man mal eben flott im Nebenbei konsumieren kann. Dennoch wird er Freund/innen dieses Genres und der Stadt Münster ein paar fesselnde Lesestunden bereiten. Von mir gibt es jedenfalls eine klare Leseempfehlung.