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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2023

Manchmale etwas altmodisch, aber trotzdem spannend

Die unbekannte Dritte: Ein Provence-Krimi - Band 1
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Als ich dieses Hörbuch gesehen habe, war ich total gespannt darauf. Urlaubsatmosphäre und dann noch in Krimiform, genau mein Ding! Die Kurzbeschreibung und das Cover hatten mir ebenfalls gut gefallen und ...

Als ich dieses Hörbuch gesehen habe, war ich total gespannt darauf. Urlaubsatmosphäre und dann noch in Krimiform, genau mein Ding! Die Kurzbeschreibung und das Cover hatten mir ebenfalls gut gefallen und so startete ich frohgemut mit dem spannenden Hörvergnügen.

Schnell war ich etwas irritiert, weil das Buch an manchen Stellen so altmodisch wirkte. Irgendwie aus der Zeit gefallen. Bis ich nachgeschaut habe und festgestellt habe, dass zwar das Hörbuch 2023 erschienen ist, aber das Taschenbuch dazu schon 1998. Das erklärte dann alles. Ab da hat es mich auch nicht mehr so gestört, weil ich es besser einordnen konnte.

Die Kriminalgeschichte um die Berliner Kommissarin Florence Labelle hat mir gut gefallen. Sie wird nach Frankreich gerufen, um bei einem Mordfall an einer Deutschen mit zuermitteln. Florence war mir schnell sympathisch und ich habe gerne mit ihr überlegt, wer die Frau warum ermordet hat. Es geht um Liebe, Hass und Eifersucht - immer gut beschrieben, nie kitschig und immer ziemlich gut nachvollziehbar. Bereits in der Mitte des Buches zeichnete sich eine Lösung ab, aber diese war es dann natürlich doch nicht. Auf die tatsächliche Auflösung wäre ich nicht gekommen, aber es war alles logisch und schlüssig. Ich mag es, wenn am Ende keine Fragen offen bleiben und würde mich über eine Fortsetzung sehr freuen. Das nächste Hörbuch soll wohl schon in ein paar Wochen erscheinen.

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Veröffentlicht am 03.06.2023

Starke Geschichte, tolle Frauen

Allsberg 1871 - Der Glanz der alten Zeit
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Auf diese Geschichte war ich sehr gespannt, weil ich in der Nähe von Franken aufgewachsen bin und solche historischen Romane mich immer neugierig machen – gerade wenn ich die Region kenne, finde ich es ...

Auf diese Geschichte war ich sehr gespannt, weil ich in der Nähe von Franken aufgewachsen bin und solche historischen Romane mich immer neugierig machen – gerade wenn ich die Region kenne, finde ich es noch toller. Dieser Serienauftakt macht Lust auf mehr, denn hier geht es nicht nur um starke Frauen, sondern auch um ein Gestüt, interessante Lebenslinien, Geschichte und Historie und vieles mehr.

Ich mochte die Erzählweise sehr, auch die Passagen mit Dialekt fand ich sehr authentisch und sie bringen der Geschichte so viel Lokalkolorit. Gut gefallen hat mir, wie die damaligen Verhältnisse und Traditionen dargestellt werden. Es ist auch aus heutiger Sicht gut nachvollziehbar und meiner Meinung nach daher gut erzählt und geschildert. Dass das Buch gut recherchiert ist, merkt man immer wieder, zum Beispiel, wenn es um das Leben auf dem Land damals geht. Die Figuren werden sehr authentisch dargestellt und so wirkt das Geschehen auch lebendig und man kann der Handlung gut folgen. Als Leser fühlt man sich gut mitgenommen und mittendrin in der Geschichte.

Das starke Auftreten der Frauen hat mir gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Teil. Wie geht es wohl weiter mit dem Gut und der Familie Allsberg?

Veröffentlicht am 02.06.2023

Was ist schlimmer als die Angst?

AUSweglos
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Da ich bereits alle drei Vorgängerbücher aus der Reihe Team Gran Canaria kenne, war ich natürlich neugierig, wie es weitergeht mit Sven und Jenny und ob sie es auch dieses Mal wieder schaffen, den Verbrecher ...

Da ich bereits alle drei Vorgängerbücher aus der Reihe Team Gran Canaria kenne, war ich natürlich neugierig, wie es weitergeht mit Sven und Jenny und ob sie es auch dieses Mal wieder schaffen, den Verbrecher zu entlarven. Wie üblich natürlich schneller und schlauer als die Polizei, das macht immer wieder Spaß.

Der Fall ist wie gewohnt etwas härter und der Leser sollte nicht zimperlich sein. Sänger Basti Röhre hat nichts zu lachen, denn jemand trachtet ihm und seinen Lieben nach dem Leben. Und dann stirbt das erste Opfer … gut, dass Sven und Jenny wieder zur Stelle sind und helfen können.



Drea Summer unterhält wie auch bisher schon sehr rasant und schlagkräftig, ein bisschen brutal und grausam, aber vor allem immer spannend und packend. Gut gefallen hat mir auch der Gegensatz zwischen idyllischer Urlaubskulisse und dem Geschehen im Thriller. Schön sind auch die Wendungen, die die Autorin eingebaut hat, um den Leser gekonnt auf falsche Fährten zu locken und dann wieder zu verblüffen. Die Auflösung hat mir gut gefallen. Sie war nicht voraus zu ahnen, aber schlüssig und logisch serviert. Also auf geht`s, wenn Du wissen willst, was noch viel, viel schlimmer ist als die Angst selbst!

Veröffentlicht am 23.05.2023

Lecker und spannend

Auslese à la Provence
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Da ich bisher weder den Autor, noch seine Bücher kannte, war ich natürlich sehr gespannt auf diesen Roman. Ich mag Frankreich sehr und war dort auch schon mehrfach zum Urlaub, umso schöner ist es, mit ...

Da ich bisher weder den Autor, noch seine Bücher kannte, war ich natürlich sehr gespannt auf diesen Roman. Ich mag Frankreich sehr und war dort auch schon mehrfach zum Urlaub, umso schöner ist es, mit einem Buch gedanklich zu reisen. Die Kombination von Reise bzw. Urlaubsort und Krimi mag ich sehr. So ist es spannend und entspannend zugleich. Und hier ist es mit den vielen kulinarischen Hinweisen umso ansprechender.

Auch wenn ich die Vorgängerbücher aus dieser Reihe nicht kenne, war ich doch schnell drin im Geschehen. Auch als Quereinsteiger kommt man bestens an in der Geschichte, in der der Wein eine wichtige Rolle spielt. Das fand ich sehr spannend und interessant, ich mag es, wenn ich auch in Romanen noch etwas lernen kann. Auch die vielen Szenen, in denen es ums Essen oder den Wein bzw. den Genuss allgemein geht, mochte ich sehr. Man merkt, dass der Autor die Gegend sehr gut kennt und er schafft es, die provenzalische Lebensfreude und das Flair authentisch zu beschreiben. Er schreibt nah am Geschehen und auch facettenreich, verliert sich aber nicht in Details.

Gut gefallen hat mir auch die persönliche Verstrickung des Dorfgendarms in den Fall. Seine Familie ist in Mitleidenschaft gezogen, es wird nicht nur gefährlich, sondern im wahrsten Sinne des Wortes brenzlig.

Auch der Kriminalfall ist spannend und bietet interessante Wendungen. Der letzte Clou hat mir hier noch gefehlt, aber insgesamt hat mir die Lektüre sehr viel Spaß gemacht. Die Auflösung hatte ich so nicht vorhergesehen, aber sie war schlüssig und hatte einen roten Faden, am Ende waren alle Fragen geklärt.

Ich lese gerne weiter, wenn Pascal wieder ermittelt, und wenn mir das zu lange dauert bis dahin, kann ich ja noch die drei Vorgänger lesen.

Veröffentlicht am 23.05.2023

Hat mich total gepackt!

Tod in Siebenbürgen
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Vor einigen Jahren habe ich mit einer damaligen Arbeitskollegin ein Interview gemacht über ihre Herkunft als Siebenbürger Sächsin, ihre Flucht aus Rumänien während des Ceausescu-Regimes und ihre Heimat, ...

Vor einigen Jahren habe ich mit einer damaligen Arbeitskollegin ein Interview gemacht über ihre Herkunft als Siebenbürger Sächsin, ihre Flucht aus Rumänien während des Ceausescu-Regimes und ihre Heimat, die sie nie vergessen konnte. Seitdem finde ich die Geschichte Siebenbürgens total spannend, habe mich damals auch eingelesen. Eine Freundin war vor einiger Zeit mit ihrem Mann dort in Urlaub. Er hat Deutsch studiert und fand das so spannend. Die Bilder, die ich gesehen habe, haben mich völlig fasziniert und ich hatte vor, selbst nach Sibiu zu reisen und auch Siebenbürgen zu erkunden. Aber irgendwie geriet das in Vergessenheit und als ich jetzt von dem Buch erfuhr, musste ich es natürlich unbedingt lesen.
Meiner Meinung nach merkt man total, dass die Autorin schon lange schreibt und es kann, eine Geschichte rund zu machen. Sie hat auf wunderbare Weise die Geschichte Siebenbürgens mit den Mythen und Sagen rund um Schloss Bran, Dracula, auferstehende Tote und vieles mehr, verwoben und mit dem Kriminalfall, in den Paul so unerwartet hineingezogen wird. Gerade seine persönliche Betroffenheit und die Verbundenheit zu seiner Tante, die er plötzlich verlassen musste und dennoch nie vergessen hat, fand ich absolut glaubwürdig und berührend dargestellt.
Ich fand es sehr, sehr spannend mehr über die Menschen dort und ihre Probleme, ihren Alltag und ihre Sorgen, aber auch ihre Freuden, Feste und Gebräuche zu erfahren. Auch das Essen und die besonderen Rezepte, die immer wieder erwähnt werden, haben das Buch so lebendig und authentisch gemacht. Cool wäre es gewesen, wenn noch zwei oder drei Rezepte mit drin gewesen wären. Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt und ich hoffe sehr, dass Paul Schwartzmüller nach Siebenbürgen zurückkehrt, wie er es Maia versprochen hat. Zu gerne würde ich auch einen zweiten Band und viele weitere lesen!