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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2025

Wie die Vergangenheit ihre Spuren hinterlässt

Mainsturm
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Da ich bereits einige Bücher von Autorin Anja Mäderer kenne, war ich natürlich umso neugieriger auf ihr neues Werk. Die Thematik mit Tilman Riemenschneider fand ich superspannend. Ich kenne Würzburg recht ...

Da ich bereits einige Bücher von Autorin Anja Mäderer kenne, war ich natürlich umso neugieriger auf ihr neues Werk. Die Thematik mit Tilman Riemenschneider fand ich superspannend. Ich kenne Würzburg recht gut und war auch schon auf der Spurensuche nach seinen Werken. Das macht das Ganze natürlich noch interessanter zu lesen.
Ich mochte die Spannung zwischen der Vergangenheit und dem aktuellen Geschehen sehr. Faszinierend, wie Taten und Werke aus der Vergangenheit, uns auch heute noch beeinflussen können. Das war richtig gut gemacht!
Toll fand ich auch die vielen falschen Fährten, die einem sehr lange gar nicht falsch vorkommen und brillant in die Irre führen. Mein Highlight war das alternative Ende, das mich so richtig begeistert hat.
Fazit: Ein wunderbares Buch, das sich für alle Fans der Stadt Würzburg besonders eignet, das aber auch gut ohne Vorkenntnisse zu lesen ist.

Veröffentlicht am 16.05.2025

Wenn sich die Vergangenheit rächt

Die Friedhofsvilla
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Da ich bereits ein Buch der Autorin Britta Bendixen gerne gelesen hatte, war ich natürlich wieder neugierig auf ihr neues Werk. Umso neugieriger gemacht hat mich die Tatsache, dass das Buch in Flensburg ...

Da ich bereits ein Buch der Autorin Britta Bendixen gerne gelesen hatte, war ich natürlich wieder neugierig auf ihr neues Werk. Umso neugieriger gemacht hat mich die Tatsache, dass das Buch in Flensburg spielt, woher die Familie meines Mannes stammt. Ich mag es, wenn ich die Gegend oder Stadt kenne, in der eine Geschichte angesiedelt ist.
Der Anfang hat mir gut gefallen, dann fand ich es ein bisschen zäh. Je mehr man sich aber in die Geschichte hineinfindet, desto mehr Sog entwickelt sie. Wie sich die Gegenwart und Vergangenheit miteinander verbinden, das fand ich schon echt gut gemacht. Man spürt, wie wichtig es manchmal ist, sich damit auseinander zu setzen, was war, wie es anders hätte sein können und was man nun tun kann. Deswegen fand ich das Ende der Geschichte auch so toll.
Insgesamt ein sehr spannendes Thema, das die Autorin teilweise sehr düster verpackt und beschreibt. Ein Buch, das noch lange zum Nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 16.05.2025

Viel Flair und Lokalkolorit

Das Schweigen der Kanarienvögel
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Da ich die Kanaren sehr mag, war ich umso gespannter auf dieses Buch. Teneriffa kenne ich zwar (leider noch) nicht, aber ich liebe Fuerteventura und mag auch Lanzarote sehr gerne. Eine ehemalige Professorin ...

Da ich die Kanaren sehr mag, war ich umso gespannter auf dieses Buch. Teneriffa kenne ich zwar (leider noch) nicht, aber ich liebe Fuerteventura und mag auch Lanzarote sehr gerne. Eine ehemalige Professorin und ihre Freundin urlauben auf der Insel und werden unversehens in einen skurrilen Fall verstrickt. Das macht neugierig.
Gut gefallen hat mir das Lokalkolorit, das immer wieder geschickt eingestreut ist. Wie ein kleiner Urlaub nebenbei.
Amalia hat als Vogelkundlerin Ausdauer und eine außergewöhnliche Beobachtungsgabe, was sie perfekt macht als Detektivin und Hobbyermittlerin. Da sie soeben in den Ruhestand getreten ist, hat sie auch Zeit, um sich auf der Insel zu erholen und die hiesige Vogelwelt zu erforschen. Zufällig sieht sie dabei Rotkehlchen, eine ehemalige Studentin … Sie hat die Angewohnheit, Menschen in ihrem Umfeld mit Vögeln zu vergleichen und sie entsprechend zu benennen. Dass sie zum Beispiel den Kommissar als Haubentaucher, den Lieblingsvogel ihrer Kindheit, bezeichnet, weist auf das spätere Knistern zwischen den beiden hin.
Diese Marotte fand ich irgendwie witzig. Gleichzeitig war sie für mich am Anfang ziemlich sperrig und ich wurde erst langsam mit ihr warm. Noch krasser war es mit ihrer Freundin Lydia, die mir fremd blieb.
Der Fall als solcher wirft lange Zeit mehr Fragen auf als er beantwortet, ist aber spannend und unterhaltsam zu lesen. Man kann gut mitfiebern und miträtseln, wenn sich am Ende alles langsam aufdröselt und löst. Auch wenn ich schon so eine Ahnung hatte, gab es dennoch noch Überraschungen und das mag ich sehr. Gerne würde ich mehr von Amalia auf Teneriffa lesen!

Veröffentlicht am 20.04.2025

Goldig wie immer

Der kleine Maulwurf als Maler
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Wir lieben den kleinen Maulwurf seit unserer Kindheit, der gehört bei uns immer dazu. Egal, ob auf Tassen, Kissen, Bettwäsche und natürlich Büchern ... Jetzt ist mein kleiner Neffe im richtigen Alter und ...

Wir lieben den kleinen Maulwurf seit unserer Kindheit, der gehört bei uns immer dazu. Egal, ob auf Tassen, Kissen, Bettwäsche und natürlich Büchern ... Jetzt ist mein kleiner Neffe im richtigen Alter und liebt die Bücher sehr. Da musste es natürlich jetzt auch das Osterbuch sein, das uns so sehr erfreut hat.
Voller Begeisterung haben wir mitverfolgt, wie der kleine Maulwurf und seine Freunde sich als kreative Maler betätigen und sogar den fiesen Fuchs erschrecken. Wir haben total gelacht, als wir die bunten Tiere gesehen habe. Ist ein Maulwurf scharz oder rot? Oder vielleicht sogar geringelt?
Wieder ein wunderbares Buch, das nicht nur die Kleinen, sondern auch die Großen begeistert und zum Lachen bringt. Der kleine Maulwurf macht immer gute Laune und lädt zum gemeinsamen Schmökern ein. Die Zeichnungen sind herrlich zeitlos und einfach schön!

Veröffentlicht am 20.04.2025

Sehr atmosphärisch

The Surf House
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil es so gehypt wurde. Dann bin ich immer neugierig und oft bin ich dann enttäuscht, weil ich mehr erwartet hatte. Bei diesem Buch war es anfangs auch so, dass ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil es so gehypt wurde. Dann bin ich immer neugierig und oft bin ich dann enttäuscht, weil ich mehr erwartet hatte. Bei diesem Buch war es anfangs auch so, dass ich dachte, das ist irgendwie nicht so toll wie erwartet. Ich habe lange nicht verstanden, worauf es rauslaufen soll und wie das alles zusammenpasst.
Je mehr man liest - oder in meinem Fall hört - desto mehr verweben sich die einzelnen Teile der Geschichte und die Schicksale der Figuren. Das Buch ist unglaublich atmosphärisch und das ist aus meiner Sicht die ganz große Stärke. Man spürt die Hitze Marokkos, den Sand, fühlt den heißen, süßen Tee auf der Zunge, sieht die Wellen und hört ihr Rauschen, ...
Gerade das letzte Drittel des Buchs ist wirklich spannend und voller interessanter Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte.
Fazit: Anfangs etwas zäh und langwierig, dann immer besser bis zu einem ziemlich krassen Ende.