Cover-Bild Solitaire
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 21.08.2015
  • ISBN: 9783423761192
Alice Oseman

Solitaire

Roman
Anja Galić (Übersetzer)

»›Der Fänger im Roggen‹ für das digitale Zeitalter.« The Times

Die sechzehnjährige Tori Spring hat das Gefühl, dass sie sich zwischen Weltschmerz, Erfolgsdruck, dem Zwang, ihre Zukunft planen, sich selbst finden und jetzt eigentlich die beste Zeit ihres Lebens haben zu MÜSSEN, verliert. Dass sie kurz davor ist, zu zerbrechen an der Gleichgültigkeit der Welt. Dass sich daran auch im neuen Jahr nichts ändern, dass wieder nichts passieren wird. Und dann passiert doch etwas: Tori trifft auf Michael Holden. Eigentlich verkörpert Michael mit seinem Enthusiasmus und der schwarzen Hipster-Brille all das, was Tori verachtet, und dennoch ist sie fasziniert von seiner überschäumenden Lebensfreude und seiner Neugier auf die Welt. Und es gibt Solitaire, eine anonyme Schülergruppe, die seit Kurzem Toris Schule in Atem hält. Anders als alle anderen fragt Tori sich, was und wer wirklich hinter Solitaire steckt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2019

"Das ist lustig, weil es wahr ist"

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Das CoverDas Cover gefällt mir sehr gut. Besonders die Schrift viel mir ins Auge, da es das erste Mal ist, dass ich diese auf einem Cover sehe. Wenn man sich die Einzelheiten betrachtet ist es verwirrend, ...

Das CoverDas Cover gefällt mir sehr gut. Besonders die Schrift viel mir ins Auge, da es das erste Mal ist, dass ich diese auf einem Cover sehe. Wenn man sich die Einzelheiten betrachtet ist es verwirrend, aber irgendwie auch lustig, da ich nicht weiß was die Zauberwürfel mit der Geschichte zu tun haben. Das Mädchen sieht traurig, gedankenverloren und zurückhaltend aus. Im Hintergrund ist eine verschwommene Gegend, der Fokus liegt auf dem Mädchen (und den Zauberwürfeln). 
Also kurz gefasst: Es gefällt mir sehr, sehr gut und fühlt sich anders an! Aber gut anders^^

Meine Meinung 
Ich konnte wirklich sehr gut in das Buch einsteigen und es hat mich auch gleich in sich aufgenommen. Ich mag Tori und ich denke wir würden gute Freunde sein, wenn es sie wirklich gäbe. Sie denkt über alles und jeden nach, grübelt sehr viel und ist in einigen Angelegenheiten sowie ich, abgesehen davon, dass sie nicht gerne Bücher liest. Die Autorin, Alice Oseman, hat in dem Buch ein ernstes Thema behandelt, welches heutzutage viele Jugendliche beschäftigt, aber sie ist nicht in Selbsthass oder Depressionen verfallen. Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich. Man liest das Buch mit so einer Leichtigkeit, dass man gar nicht merkt wie die Zeit vergeht und man sich voll und ganz auf die Geschichte und deren Handlungen einlassen kann. 


Für mich hat "Solitaire" auf jeden Fall fünf Sterne verdient und eine große Weiterempfehlung an alle, die gerne Jugendbücher lesen.


    "Wer zu viel nachdenkt, setzt sein Glück auf's Spiel"

Veröffentlicht am 22.09.2018

Trifft den Kern der Zeit

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Das Buch nimmt den Leser von Anfang an mit und man liest gerne weiter. Nur Toris Einstellung ist etwas untypisch für sonstige Hauptpersonen eines Romans, da sie sehr pessimistisch ist und auch schon fast ...

Das Buch nimmt den Leser von Anfang an mit und man liest gerne weiter. Nur Toris Einstellung ist etwas untypisch für sonstige Hauptpersonen eines Romans, da sie sehr pessimistisch ist und auch schon fast depressiv wirkt. Das hat mich jedoch nicht gestört und ich bin mir sicher, dass es viele Jugendliche gibt, die sich in ihr verstanden fühlen oder eine Phase hatten, in denen sie sich ähnlich gefühlt haben. Diese Einstellung macht das Buch aber auch umso interessanter, weil man aus so einer Sicht selten liest.
Allerdings kann es auch passieren, dass manche Lesern ihre negative Einstellung etwas nervig finden.
Die geheime Gruppe Solitaire ist schon von Beginn an ein Thema und obwohl solche Geheimorganisationen nichts Neues sind (Immerhin kennt man ähnliches aus der Serie und Buchreihe "Pretty Little Liars" mit A und der Buchreihe "Silber" mit Secrecy), verfolgt man gespannt die Aktionen von Solitaire mit und möchte mehr darüber erfahren.
Der Roman ist einfach geschrieben und liest sich schnell. Außerdem erkennt man, dass die Autorin dieses Werk mit nur siebzehn Jahren geschrieben hat, weil sie die Dialoge von den Jugendlichen sehr realistisch beschreibt.
Das einzige was mich etwas gestört hat, ist, dass die Geschichte leider sehr oberflächlich bleibt und man in manchen Situationen Toris Reaktionen nicht ganz nachvollziehen kann. Außerdem endet der Roman in einem Höhepunkt, der zwar sehr spannend ist, aber bei der mir eine Sache etwas zu dramatisch und gewollt gestaltet wurde.
Allerdings sind das nur Kleinigkeiten und die Gesamtbewertung fällt trotzdem positiv aus. Diese Geschichte hat mich auch sehr zum nachdenken gebracht, weil sie den Kern der Zeit trifft und das Problem des Systems Schule und der einzelnen Gruppen darin gut darstellt.

Fazit: Ein nachdenklicher Roman, der den Kern der Zeit trifft und die Problematik des Erwachsenwerdens gut darstellt.

Veröffentlicht am 09.01.2017

Was ist Solitaire?

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Tori ist ein ungewöhnlicher Teenager, leicht depressiv und enttäuscht von der Welt und ihren unachtsamen Bewohnern, sieht sie nur das Schlechte. Als sie eines Tages einer mysteriösen Spur aus Klebezetteln ...

Tori ist ein ungewöhnlicher Teenager, leicht depressiv und enttäuscht von der Welt und ihren unachtsamen Bewohnern, sieht sie nur das Schlechte. Als sie eines Tages einer mysteriösen Spur aus Klebezetteln folgt, findet sie nicht nur den Weg zu einer rätselhaften Schülergruppe, die sich Solitaire nennt, sondern lernt auch noch den ungewöhnlichen Michael Holden kennen, der mit seinem Verhalten und Aussehen allem gegenüber steht was Tori als normal erachtet. Tori setzt es sich zur Aufgabe mehr über die geheime Organisation herauszufinden, die mit ihren Aktionen nicht nur die Schule terrorisiert, sondern auch dabei ist ihre Schülerschaft in ausartende Konflikte zu verwickeln.

Klischeehafte Jugendromane über die erste Liebe und das Auffinden des eigenen Selbst gibt es zur Genüge. Umso erfrischender ist es, dass sich dieser Jugendroman von Alice Oseman so gar nicht mit diesen vergleichen lässt. Die Charaktere sind durchgehend ungewöhnlich, reagieren nicht immer so wie man es erwarten kann und sind für meine Begriffe viel eher an der Wirklichkeit angesiedelt. Tori beschreibt ihr Leben und ihre Gedanken aus der Ich-Perspektive und gibt damit Einblicke in ihr verwirrtes, schwarzsehendes Selbst. Man merkt ihr an, wie sehr sie versucht normal zu sein und die deprimierenden Gedanken zu verjagen, doch das klappt nicht immer so wie gewollt. Auch Michael ist eher ein ungewöhnlicher Charakter und fast ein Gegensatz zu Tori, da er nach außen hin immer fröhlich und zuversichtlich wirkt. Wie es in seinem Innersten aussieht, lernt Tori jedoch erst nach und nach kennen.
Die Handlung ist spannend aufgebaut, geprägt durch die sich entwickelnde Beziehung zwischen Tori und Michael und die ausufernden Aktionen von Solitaire. Das Finale des Buches bildet dementsprechend den Höhepunkt des Ganzen. 

Das Buch begeistert mit vielschichtigen Charakteren und einer unterhaltsamen Handlung. Wer Spaß an einem etwas anderen Jugendroman ohne die klischeehafte Suche nach wahrer Liebe findet, der ist mit diesem Buch gut aufgehoben. Ich hatte auf jeden Fall sehr viel Spaß mit dem Buch, auch wenn ein deprimierender Grundtonus in der Geschichte mitschwingt und das Buch auch festhält, dass das Leben nicht immer nur rosige Seiten hat.

Veröffentlicht am 09.05.2021

Okay-ish

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Alice Oseman schrieb mit 17 ihren Debütroman “Solitaire. Nachdem ich “Heartstopper” (Graphic Novel) gelesen habe, wollte ich unbedingt mehr von ihr lesen. Also habe ich gedacht, ich lese mich chronologisch ...

Alice Oseman schrieb mit 17 ihren Debütroman “Solitaire. Nachdem ich “Heartstopper” (Graphic Novel) gelesen habe, wollte ich unbedingt mehr von ihr lesen. Also habe ich gedacht, ich lese mich chronologisch durch die Welt. Leider war “Solitaire” nicht mein Fall.

⚠️ [CN: Ableismus, Depression, Essstörung, HP Referenz (S. 12-14, 104-105, 143, 179, 205, 253), Mordgedanken, Saneismus, Selbstverletzung, Sexismus, Suizid “Witz”, Suizidalität, Zwangsstörung]

Die 16-jährige Tori hasst alle, außer ihren kleinen Bruder Charlie, ist pessimistisch und sie verkörpert regelrecht Weltschmerz. Vieles konnte ich nachempfinden, aber ihren Sarkasmus teile ich einfach nicht und irgendwann fand ich dieses "Das ist lustig, weil es wahr ist." ehrlich gesagt nur noch nervig. Michael hingegen ist quasi das komplette Gegenteil von Tori. Aufgeschlossen, optimistisch und sprudelt nur so vor Energie. Die beiden miteinander interagieren zu sehen, fand ich total spannend, eben, weil sie so unterschiedlich sind.

Die Story mit der anonymen Schülergruppe Solitaire und wer dahinter steckt, fand ich ziemlich interessant und auch die Charaktere mochte ich sehr gerne. Genauso der Schreibstil, wodurch diese melancholische Atmosphäre im Buch durchgehend aufrechterhält. Jetzt kommt das aber: Irgendwie war so das letzte Drittel für mich sehr… verwirrend? Alles ging drunter und drüber. Was mich besonders gestört hat, war wie mit Charlie umgegangen wurde. Charlie hat versucht sich zu suizidieren, verletzt sich selbst und hat eine Essstörung. Wieso wird nicht einmal Therapie erwähnt? Oder der Gedanke an Therapie? Das Gleiche gilt für Tori. Sie hat Charlie gefunden, nach dem Suizidversuch und hat sicherlich auch eine Therapie nötig. Vor allem, weil sie teilweise wirklich gewalttätige Fantasien hat, die für mich auch etwas zu detailliert beschrieben wurden.

Würde ich das Buch empfehlen? Keine Ahnung. Ich fand’s okay 🤷🏻‍♀️

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Veröffentlicht am 22.03.2021

Starker Anfang, am Ende etwas verloren

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Ich weiß gar nicht so recht, wie ich diese Rezension überhaupt anfangen soll, da mich das Buch ein wenig verwirrt hat.

Kommen wir mal zu den Protagonisten. Bzw. muss ich sagen, dass es eher viele Charaktere ...

Ich weiß gar nicht so recht, wie ich diese Rezension überhaupt anfangen soll, da mich das Buch ein wenig verwirrt hat.

Kommen wir mal zu den Protagonisten. Bzw. muss ich sagen, dass es eher viele Charaktere sind, da ich nicht wirklich definieren kann, wer Protagonist ist und wer nur Charakter ist. Aber ich gehe mal auf die zwei wichtigsten ein. Victoria mochte ich am Anfang sehr gerne. Ich mochte, wie sie unperfekt-perfekt war. Sie hat einen sehr trockenen Humor und ich mochte es, wie es ihr egal war, was andere von ihr halten und sie einfach ihr Ding gemacht hat. Im Laufe des Buches hat sie aber leider etwas zu nerven angefangen… Mit ihren Ansichten, ihrem Gerede usw. konnte ich mich nicht identifizieren und fand es auch oft sehr unpassend und unlogisch und irgendwie komisch.

Und dann gibt es noch Michael Holden. Ihn wiederum mochte ich eigentlich bis zum Ende des Buches sehr gerne, auch, wenn er zwischendurch auch seine Schwächen hatte und mich mit einigen Aktionen etwas verwirrt zurückgelassen hat. Aber ich kann auf jeden Fall sagen, dass er superlieb, verständnisvoll und irgendwie einfach cool ist. Viele sehen ihn als Freak, aber ich mag ihn sehr sehr gerne!

Die Geschichte an sich fand ich anfangs echt supergut! Ich mochte die Charaktere, ich mochte die Idee des Buches und einfach die gesamte Stimmung und das Umfeld. Jedoch habe ich mich schon da gefragt, worauf das Buch hinaus will und wie das ganze eigentlich enden könnte. Und leider hab recht behalten. Ich fand ca. 2/3 des Buches echt richtig gut, aber im letzten Drittel wurde es einfach nur noch willkürlich, unlogisch und irgendwie bin ich gar nicht mit den ganzen Aktionen und Geschehnissen hinterhergekommen und konnte das große Ganze auch schlecht zusammenfügen. Vielleicht lag es an mir, dass ich den Sinn nicht ganz verstanden habe, bzw. das ende des Buches. Ich finde die Autorin hat sie hier leider etwas verlaufen.

Ich würde dem Buch 3/5 Sterne geben. Wie gesagt, die ersten 2/3 waren großartig und ich mochte den Schreibstil der Autorin auch sehr gerne. Ich mochte wie das Buch aufgebaut war und die Grundidee war auch echt gut. Lediglich das letzte Drittel hat es runtergezogen, da die Geschichte ihren roten Faden etwas verloren hat und die Charaktere eine merkwürdige Entwicklung durchlebt haben.
Würde ich es empfehlen? Jaein. Wenn ihr noch nichts von der Autorin gelesen habt, dann startet lieber mit Heartstopper… die ersten 3 Bände habe ich über alles geliebt und waren letztes Jahr ein Highlight für mich! Aber probiert Solitaire doch auch gerne mal aus. Vielleicht gefällte euch besser als mir.

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