Ich hätte das Buch so gerne gemocht, aber es hat mich leider total enttäuscht. - Beauty Must Die - Kira Licht
Beauty must dieVon Kira Licht habe ich mittlerweile schon einige Fantasy-Jugendbücher gelesen und wurde nie enttäuscht. Bei ihrem ersten Jugendbuch-Thriller habe ich daher auch nur erwartet, dass es bestimmt gut werden ...
Von Kira Licht habe ich mittlerweile schon einige Fantasy-Jugendbücher gelesen und wurde nie enttäuscht. Bei ihrem ersten Jugendbuch-Thriller habe ich daher auch nur erwartet, dass es bestimmt gut werden würde. Leider war dem überhaupt nicht so und "Beauty Must Die" ist mein erster Flop in diesem Jahr.
Den Anfang mochte ich noch, ich hatte vor dem Lesen bereits die Leseprobe angeschaut. Kira Lichts Schreibstil ist ein Grund, warum ich Bücher sonst so gerne mag, hier hat mir doch die Spannung deutlich gefehlt.
Mae erlebt einen Neuanfang in der Heimat ihrer Großeltern, mitten in Louisana, vor die Uhren im Süden der USA etwas anders ticken. Der Umzug dorthin ist nicht ganz freiwillig, wegen ihren Sozialstunden, zu denen sie verurteilt wurde. Immerhin freut sich darauf mehr Zeit mit Shirley zu verbringen, mit der sie seit Kindheitstagen befreundet war und die beiden in den Ferien oft viel geheimsam unternommen haben, wenn Mae zu Besuch war.
Als dann plötzlich Shirleys Leiche gefunden wird, hat Mae ein komisches Gefühl und glaubt, das es ein Mord ist. Ihrer Meinung nach tut die Polizei nicht genug und deswegen beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln.
Man kann nicht jeden Protagonistin mögen, aber mit Mae bin ich überhaupt nicht klar gekommen. Mit ihrer Art, wie sie an die Dinge heran geht und ihre Lebenseinstellung. Bestimmt hängt das damit zusammen, wie sie aufgewachsen ist. Jedoch gab es nichts an ihr, was Sympathie in mir geweckt hat.
Am meisten hat mich aber ihre Vorgehensweise bei ihren "Ermittlungen" gestört. Ich fand ihre Verdächtigungen und wie sie sich auf bestimmte Leute fokussiert hat, null nachvollziehbar (z.B. ihre Bewertungen der Gewichtigkeit von Motiven). Mae reagiert auch sehr häufig impulsiv, bringt sich ständig in Gefahr oder provoziert manche Aktionen quasi hervor. Ich musste ständig die Augen darüber verdrehen, wie manche Situationen entstanden sind.
Das Buch wird nicht nur aus der Sicht von Mae, sondern auch von ihrem Love-Interest Nathan erzählt. Er hat einen völlig anderen familiären und gesellschaftlichen Hintergrund als sie, reiche Eltern und der Vater ist der Bürgermeister der Stadt. Er und Mae nähern sich immer mehr an und er unterstützt sie bei ihrem Wunsch danach Shirleys Fall aufzuklären.
Ich habe zwischen ihnen kein wirkliches Knistern gespürt und meiner Ansicht nach war ihre Liebesgeschichte leider nur ganz nett. Insgesamt hat mich weder der Liebes-Aspekt, die Mordermittlungen noch die komplette Handlung überzeugt. Manche Dinge waren für mich viel zu offensichtlich, auch wenn ich erst im letzten Drittel des Buches eine Ahnung hatte, wer hinter Shirleys Tod stecken könnte, hatte ich keine Lesefreude und war eher gelanweilt und genervt. Ich freue mich trotzdem darauf in Zukunft noch mehr Fantasy von der Autorin zu lesen.
Fazit:
Ich hätte das Buch so gerne gemocht, aber es hat mich leider total enttäuscht. Mordermittlungen mit der gesamten Handlung und die Liebesgeschichte fand ich nicht gut umgesetzt.