Ich habe mehr erwartet
Immortal LongingsDie Atmosphäre des Buches nimmt den Leser sofort in seinen Bann. Es ist düster, bedrückend und melancholisch. In der sogenannten Zwillingsstadt San-Er leben die Menschen auf kleinstem Raum, es gibt unendlich ...
Die Atmosphäre des Buches nimmt den Leser sofort in seinen Bann. Es ist düster, bedrückend und melancholisch. In der sogenannten Zwillingsstadt San-Er leben die Menschen auf kleinstem Raum, es gibt unendlich viel Armut und nur eine Hoffnung. Die Spiele.
Wir begleiten im Buch mehrere Spieler, was ich anfangs etwas verwirrend fand, mich aber nach und nach mehr daran gewöhnt habe. Außerdem gibt es die Fähigkeit, dass man in andere Körper "springen" kann, um diese zu übernehmen, das ist wirklich cool und hat dem Buch viel Spannung gegeben.
Der Schreibstil hat mich nicht ganz überzeugen können, für mich war zu viel Ausschmückung um die Politik des Landes bzw der Stadt, die zwar auch zu allem beiträgt, aber ich wollte mehr von den Kämpfen und Spielen haben. Mich haben diese Szenen immer wieder herausgerissen, einfach weil es zu viele Informationen waren.Die Protagonisten bleiben größtenteils oberflächlich, was ich sehr schade fand.
Gegen Ende wird das Buch noch einmal sehr spannend, was mir gut gefallen hat. Aber der Weg dahin war schon etwas mühselig.