Cover-Bild Survivor
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 21.02.2024
  • ISBN: 9783442206520
C.J. Tudor

Survivor

Thriller
Marcus Ingendaay (Übersetzer)

Als Hannah erwacht, findet sie sich in einem komplett zerstörten Autobus wieder, der in der Abgeschiedenheit der Wälder verunglückt ist. Die Ausgänge sind blockiert, sie und einige andere Überlebende sind in den Trümmern gefangen. Aber die Zeit läuft, denn in Kälte und Eis ist ihnen der Tod sicher.
Als Meg wieder zu sich kommt, befindet sie sich in einer Gondel, hoch oben über verschneiten Bergen, und hat keinerlei Erinnerung, wie sie dorthin kam. Begleitet wird sie von fünf Fremden – und einem Toten.
Carter blickt zum Fenster eines einsam gelegenen Retreats hinaus, in dem er und seine Begleiter sich verschanzt haben. Als ihr Generator im Schneesturm droht zusammenzubrechen, zieht Unheil herauf.
In jeder der Gruppen lauert ein Mörder. Aber wer ist es? Und wer wird entkommen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2024

Der Wahnsinn!

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Der Klappentext lässt einen normalen Thriller vermuten, aber die Story bietet viel, viel mehr. Ich möchte nicht spoilern, also nur so viel: was ihr bekommt ist kein herkömmlicher Thriller, sondern eine ...

Der Klappentext lässt einen normalen Thriller vermuten, aber die Story bietet viel, viel mehr. Ich möchte nicht spoilern, also nur so viel: was ihr bekommt ist kein herkömmlicher Thriller, sondern eine postapokalyptische Geschichte mit Horror-Elementen. Damit hätte man gerne werben können, für mich hätte es das ohnehin große Interesse am Buch nochmal gesteigert!

Nun aber zum Buch selbst: Was für ein irrer Ritt! CJ Tudor legt ein Wahnsinnstempo vor! Sie hält sich nicht mit Vorgeschichten oder einer Einführung auf, sondern beginnt gleich mitten in der Handlung, man ist ab Seite 1 voll dabei und es gibt bis zum Ende kaum Zeit um Atem zu holen.

Abwechselnd begleiten wir Hannah, Meg und Carter in einer Story, die einen komplett ans Buch fesselt. Dabei wurde ich lange Zeit extrem gut an der Nase herumgeführt, bis ich dann endlich kapiert habe WAS da eigentlich abläuft. Schon lange konnte mich ein Plottwist nicht mehr so begeistern!

Einziger Wehrmutstropfen: Die Übersetzung ist vereinzelt etwas seltsam geraten, z.B. sind manche Adverbien überflüssig, was mich beim Lesen an mehreren Stellen kurz irritierte. Auch die Bezeichnung „finsterer Tann“ anstatt „Wald“ kommt so übermäßig oft vor, dass es irgendwann zu nerven beginnt.

Fazit
Spannung pur, ein toller Schreibstil, einige Verstrickungen und noch mehr Wendungen. CJ Tudor ist ein wirklich außergewöhnlicher Thriller gelungen, bei dem man beim Lesen nur so durchs Buch fliegt!

Veröffentlicht am 15.03.2024

Anders als erwartet

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Inhalt

Hannah erwacht benommen und im ersten Moment orientierungslos und findet sich in einem grausamen Szenario wider. Der Bus, mit dem sie und weitere Studenten unterwegs waren, ist verunglückt. Einige ...

Inhalt

Hannah erwacht benommen und im ersten Moment orientierungslos und findet sich in einem grausamen Szenario wider. Der Bus, mit dem sie und weitere Studenten unterwegs waren, ist verunglückt. Einige haben das Unglück überlebt, andere sind schwer verletzt. Hannah ist eine der wenigen die kaum etwas abbekommen haben. Aber alle teilen ein grausames Schicksal: Draußen ist es bitterkalt, aus dem Bus gibt es kein Entkommen und langsam werden sie eingeschneit. Die Situation scheint ausweglos. Genauso wie bei Meg, die mitten im Schneesturm in einer Gondel aufwacht. Um sie herum Fremde und niemand von ihnen weiß, wie sie in diese Gondel gekommen sind. Hannah und Meg haben etwas gemeinsam. Sie sollten ins Retreat.
Carter dagegen befindet sich bereits in einem Retreat. Ein eisiger Ort, abgeschnitten von der Zivilisation. Sie ahnen alle noch nicht wie gefährlich die Situation, in der sie sich befinden, wirklich ist, denn es ist nicht nur die Kälte, die ihnen zu schaffen machen wird.

Meine Meinung

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Es ist zwar sehr einfach, aber trotzdem auffällig. Die rote Farbe sticht direkt ins Auge und die Hütte im Schnee lässt erahnen, dass die Geschichte zu einer eisigen Zeit spielt.

Ich fand den Einstieg ins Buch etwas schwierig. Es gibt erst mal sehr viele Protagonisten die man sich merken muss. Und man wird irgendwie mitten ins Geschehen geworfen ohne zu wissen, an welchem Punkt die Menschheit sich grade befindet und genau das war die Überraschung. Nach dem Klappentext habe ich eigentlich einen Thriller erwartet, man bekommt aber neben dem Thriller noch eine apokalyptische Horrorwelt präsentiert in die man sich erst mal rein finden muss, denn die Informationen kommen nur Häppchenweise. So wusste ich auch lange nicht, welchem Zweck ein Retreat hier hat. Teilweise hätte ich mir da schon ein bisschen mehr Aufklärung zu Beginn gewünscht. Die Unwissenheit trägt aber auch dazu bei, dass das Buch von Anfang an durchgehend fesselnd bleibt.

Man hat also drei Handlungsstränge und tappt vollkommen im Dunkeln darüber wie die irgendwann mal zusammengeführt werden sollen. Teilweise ist es so, als würde man drei verschiedene Bücher über dasselbe Thema lesen. Aber durch die verschiedenen Handlungen bleibt es durchgehend interessant und es wird Spannung aufgebaut, die sich zum Ende hin stätig steigert. Außerdem enden die Kapitel fast immer mit Cliffhanger, was zusätzlich für Spannung sorgt.

Die Protagonisten waren sehr unterschiedlich und konnten mich alle überzeugen, aber es waren eben auch sehr viele womit ich vor allem zu Beginn so meine Probleme hatte. Und es wird manchmal etwas viel geredet und diskutiert, das hätte man teilweise gerne etwas kürzer fassen können, das ist aber eine der wenigen Sachen, die ich zu kritisieren habe. Der Schreibstil hat mir zwar auch gut gefallen, aber manchmal kamen Wörter darin vor, die man nicht so aus dem täglich Gebrauch kennt und eigentlich lese ich meine Bücher weniger gerne mit einem Wörterbuch. Die Auflösung von allem ist dein Knaller, mit dem ich so nicht gerechnet habe und daran merkt man, wie perfekt die Geschichte durchdacht ist.

Fazit

Laut Klappentext habe ich hier einen ganz normalen Thriller erwartet, nur eben mit drei Handlungssträngen, drei Hauptprotagonisten, drei Mördern. Aber so einfach ist es nicht und genau das hat mir den Einstieg in das Buch ziemlich erschwert, denn das hatte ich nicht kommen sehen. Anstatt einem einfachem Thriller bekommt man eine Art apokalyptischen Endzeit-Thriller mit ein paar Horrorelementen. Noch dazu dauert es etwas, bis man den Durchblick bekommt, denn Informationen gibt es nur Häppchenweise, dafür aber jede Menge Protagonisten die man mich merken muss. Aber das hört sich jetzt alles schlimmer an wie es ist, denn ist man erst mal in der Geschichte drin, ist sie richtig gut. Die Kapitel haben alle eine angenehme Länge und enden meist mit Cliffhangern. Es ist fesselnd und durch die drei verschiedenen Handlungen auch nie Langweilig. Manchmal hätte man ein paar Diaologe kürzen können, denn die zogen sich teilweise etwas, aber kann man auch drüber hinwegsehen. Vor allem zum Ende hin wird es spannend und die Ereignisse kommen so richtig ins Rollen und die Auflösung hat mich dann so richtig überrascht und hat mir auch richtig gut gefallen. Es ist auf jeden Fall mal ein etwas anderer Thriller, den man unbedingt lesen sollte, wenn man auf etwas außergewöhnlichere Geschichten steht. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung dafür.

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Veröffentlicht am 16.03.2024

Anders als erwartet

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MEINE MEINUNG ZU "SURVIVOR" VON C. J. TUDOR.

TITEL: "Survivor"

AUTORIN: C. J. Tudor

SEITEN: 448

VERLAG: Goldmanm

ERSCHEINUNGSDATUM: 21. Februar 2024

PREIS: 16,00 Euro

INHALT:
Hannah erwacht und ...

MEINE MEINUNG ZU "SURVIVOR" VON C. J. TUDOR.

TITEL: "Survivor"

AUTORIN: C. J. Tudor

SEITEN: 448

VERLAG: Goldmanm

ERSCHEINUNGSDATUM: 21. Februar 2024

PREIS: 16,00 Euro

INHALT:
Hannah erwacht und findet sich inmitten von Wäldern in einem komplett verwüsteten Autobus wieder. Und sie ist nicht allein. Sie und einige andere sind allerdings in den Trümmern gefangen und draussen tobt ein Schneesturm. Meg kommt gerade zu sich und befindet sich in einer Gondel, hoch oben in den verschneiten Bergen, wieder. Mit ihr noch fünf fremde Menschen und ein Toter. Carter blickt von einem Retreat in die Berge hinaus. Er und seine Begleiter haben sich hier verschanzt. Als der Generator ausfällt, droht alles zusammenzufallen. In jeder dieser Gruppen gibt es einen Mörder.
MEINE MEINUNG:
Nach dem Klappentext war ich super gespannt auf diesen Thriller und habe voller Neugier angefangen. Gleich von Beginn an wird man in die drei Szenarien geschleudert und es ist auch sofort spannend und fesselnd. Ein vielversprechender Anfang. Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen und ich bin flott durch die Seiten gekommen. Die drei Szenarien waren vollig unabhängig voneinander und ich fand es sehr dramatisch und spannend. Schon bald gab es auch einige Andeutungen, wohin das Ganze führen würde und das hat mich dann sehr überrascht. Es ist kein Thriller, in dem Morde geschehen und man sucht einen Täter, sondern spielt nach einem Untergang, nach einer Apokakypse und nur wenige sollen überleben. Mit keinem Wort wurde das irgendwo erwähnt und so habe ich auch nicht damit gerechnet. Ich habe mich aber doch darauf eingelassen und weitergelesen. Und es wurde mit der Zeit auch immer blutiger, immer brutaler, immer gruseliger, immer mysteriöser und es jagte mir eine Gänsehehaut über den ganzen Körper. Ja, ich habe mich sehr gegruselt und musste aber auch wissen, wohin das alles führt. Am Ende werden die drei Szenarien dann sehr geschickt miteinander verbunden. Trotz des Grusels und des Blutes und der Brutalität konnte mich der Thriller gut unterhalten.
FAZIT:
Brutal, blutig, Weltuntergangsstimmung, Apokakypse

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Veröffentlicht am 15.03.2024

Ein postapokalyptisches Szenario

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Gegenüber den bisherigen Thrillern von Tudor haben wir hier einen anderen Ansatz. Ihre bisherigen Bücher hatten einen mystischen Hintergrund mit einem Hauch Realität.

Wer diesen Thriller lesen will, ...

Gegenüber den bisherigen Thrillern von Tudor haben wir hier einen anderen Ansatz. Ihre bisherigen Bücher hatten einen mystischen Hintergrund mit einem Hauch Realität.

Wer diesen Thriller lesen will, braucht starke Nerven und sollte sich vorab informieren, auf was er sich einlässt. Schon die Einleitung beginnt mit einem horrorartigen Ereignis. Und Tudor versteht es, im ganzen weiteren Verlauf die Spannung hochzuhalten. Immer wieder werden wir mit schrecklichen Abläufen konfrontiert.

Unter Bezugnahme auf die Themen Virus, Forschung und Impfstoff ist dieser Thriller entstanden.

Erzählt wird in drei verschiedenen Handlungssträngen. Da haben wir die Medizinstudentin Hannah, die zusammen mit weiteren Studenten auf einem Bergpass in einem Reisebus verunglückt ist. Der Bus bleibt eingekeilt in einer Schneewehe liegen. Im zweiten Handlungsstrang lernen wir die ehemalige Polizistin Meg kennen. Sie ist zusammen mit weiteren Personen in einer Gondel hoch über den Bergen hängengeblieben. Keiner weiß, wie sie in die Gondel gelangt sind. Im dritten Handlungsstrang lernen wir Carter kennen. Er und ein paar weitere Personen befinden sich oben auf dem Berg in einem Rückzugsort für Forschungen.

Des Weiteren werden wir erfahren, dass sich die einzelnen Personen im Bus und in der Gondel nicht kennen. Sie alle sind auf dem Weg in dieses Department (Retreat = Rückzugsort) auf dem Berg. Was wollen Sie dort? Erfolgt der Weg dorthin freiwillig? Wir werden den Grund erfahren, der aber eine grausame Wahrheit ans Licht bringt.

Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass es zwischen den drei Gruppen irgendeine Verbindung gibt und das sowohl der Unfall des Reisebusses als auch die hängengebliebene Gondel mit Absicht herbeigeführt wurden. Allerdings blieb es für mich lange unklar, was der Grund dafür ist.

Welche Charaktere stehen sich gegenüber, wie verhalten sich die Personen untereinander und welche Geheimnisse verbergen sie? Das hat Tudor sehr schön herausgearbeitet, und wir bekommen damit einen besseren Einblick in die Handlung.

Allerdings ist es schwierig, den Überblick bei so vielen Figuren zu behalten. Das wird sich im weiteren Verlauf ändern, da sich deren Anzahl reduziert, sei es durch Fremdeinwirkung oder durch andere Umstände.

Die Ereignisse in dem Department und was es damit auf sich hat, werden sehr ausführlich und detailliert beschrieben. Schlussendlich bleiben keine Fragen offen.

Fazit:

Es gibt Bücher, bei denen es leichtfällt, eine aussagekräftige Rezension zu schreiben, ohne zu spoilern. Der Inhalt dieses Thrillers gehört m.E. nicht dazu.

Was könnte die Autorin veranlasst haben, einen Thriller mit einem für mein Empfinden postapokalyptischen Ereignis zu schreiben? Bereits 2019 hatte sie die Idee dazu. Sie erwähnt am Ende des Buches, dass es ihr hauptsächlich um Verlust gegangen ist und wie man im Angesicht einer Katastrophe seine Hoffnung und Menschlichkeit bewahren kann.

Das Buch liest sich flüssig, es gibt keine langatmigen Textpassagen. Cliffhanger bei den Kapitelenden sorgen dafür, dass das Spannungslevel oben bleibt. Die Episoden werden in den darauffolgenden Kapiteln fortgesetzt. Das Setting ist nachvollziehbar. Warum sie als Titel »Survivor« gewählt hat, erfährt man, wenn man das Buch bis zu Ende gelesen hat.

Für mein Empfinden war »Der Kreidemann« der bisher beste Thriller von Tudor. Aufgrund der Ereignisse in diesem Plot kann ich nur eine bedingte Leseempfehlung geben und ziehe von fünf Sternen einen ab.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Postapokalyptischer Thriller!

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Ein Bus, der mit zwölf Studenten an Bord einen Unfall hat. Ein Schneesturm zieht auf, es ist bitterkalt. Die jungen Leute sind in dem Bus eingeschlossen, denn die Bustüren sind blockiert. Einige der Passagiere ...

Ein Bus, der mit zwölf Studenten an Bord einen Unfall hat. Ein Schneesturm zieht auf, es ist bitterkalt. Die jungen Leute sind in dem Bus eingeschlossen, denn die Bustüren sind blockiert. Einige der Passagiere sind tot oder schwer verletzt. Hannah, die überlebt hat, versucht mit ihren Mitpassagieren einen Weg aus dem Bus zu finden.

Sechs Menschen sind in einer blockierten Seilbahn eingeschlossen. Sie sind alle bewusstlos und erst als sie zu sich kommen, bemerken sie, dass ein toter Mann neben ihnen sitzt. Meg, die zu den Eingeschlossenen gehört, hat keinerlei Erinnerung, wie sie in die Gondel gekommen ist.

In einem Schneesturm harren Carter und seine Begleiter aus. In ihrem Retreat, das sehr einsam im Wald liegt, finden sie im Pool eine tote Frau. Der Tod ist ein täglicher Begleiter in dem abgelegenen Haus.


Die Geschichte besteht aus drei Strängen, die mit wenigen Berührungspunkten lange Zeit nebeneinander laufen. Jeder Strang mehr oder weniger gruselig und geheimnisvoll. Ich habe festgestellt, dass mich die Kapitel "Bus" und "Gondel" packen konnten. Der Strang rund um Carter und die einsame Hütte etwas weniger. Hier fand ich mich plötzlich in einer Geschichte jenseits der Realität, gewürzt mit vielen Horrorelementen, wieder. Ganz unwahrscheinlich geht es oft zu und her. Wie als zum Beispiel ein Mann mit offenem Schädel (ja, man sieht das Hirn pochen) nicht nur lebt, sondern auch spricht.

Die Covid Pandemie wurde laut Autoreninfo als Ideengeber genommen, jedoch sehr aufgebauscht und extremer. Statt Covid ist der Auslöser das Choler Virus. In Fantasy-Manier irren Angesteckte, sogenannte Whistler durch diesen Teil der Geschichte. Man findet etliche Parallelen zu der Pandemie in der Realität. Diese wurden sehr gut eingesetzt.

An den Haaren herbeigezogene Details findet man auch in den anderen Strängen, die mir etwas besser gefallen haben. Ein Bus, darin durch den Unfall zertrümmerte Sitze und kein einziges Stück Metall um die Busscheiben einzuschlagen? Eine Gruppe Menschen, die tagelang in einer Gondel eingesperrt ist und erst nach langer Zeit entdeckt, dass ihr Gefängnis oben im Dach eine Luke hat? Ganz unwahrscheinlich wird es aber, als sich eine Figur aus der Gondel rettet, indem sie sich das Drahtseil entlanghangelt bis zur Station. In eisiger Kälte, bei starkem Wind und entkräftet, da sie tagelang nichts gegessen hat.

Die drei Erzählstränge werden schlussendlich zusammengeführt und hier konnte C.J. Tudor mit einer Ueberraschung bei mir punkten. Nicht nur, dass ich die Verbindung nicht geahnt habe, die Autorin spielt auch mit den Zeitebenen. Ich hatte durchwegs gedacht, dass sich die Stränge zeitlich parallel abspielen. Dem ist nicht so und birgt überraschende Ergebnisse.

Dieser Thriller wird als postapokalyptische Horrorstory geführt und genau das bekommt man mit "Survivor".

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