Cover-Bild Frostflamme
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy & Science Fiction
  • Seitenzahl: 704
  • Ersterscheinung: 04.10.2016
  • ISBN: 9783426519202
Christopher B. Husberg

Frostflamme

Die Chroniken der Sphaera
Kerstin Fricke (Übersetzer)

Ein eindringliches High-Fantasy-Epos voller Magie und Abenteuer

An einem eisigen Morgen ziehen zwei Fischer einen schwerverletzten Mann aus dem Golf von Nahl. Noth, wie sie den Fremden nennen, leidet unter Erinnerungs-Verlust und weiß nicht, wer er ist.
Winter ist eine junge Frau aus dem Volk der Tiellan, das gerade erst Jahrhunderten der Unterdrückung entkommen ist. Sie verliebt sich in den Fremden, aber auch sie verbirgt ein Geheimnis: Die Droge Frostflamme verleiht ihr magische Macht, die Magie zerstört sie langsam aber auch.
Als die beiden am Tag ihrer Hochzeit von einem Dutzend Bewaffneter angegriffen werden, die die Tiellan töten und Noth entführen wollen, wird klar, dass er sich den Dämonen seiner Vergangenheit stellen muss – denn wenn er nicht herausfindet, wer er in Wirklichkeit ist, kann es für ihn keine Zukunft geben …

»Ein Fantasy-Spektakel aller erster Güte! Der Amerikaner Christopher Husberg hat mit seinen „Chroniken der Sphaera“ eine prächtige Fantasy-Welt erschaffen. Seine Charaktere nehmen einen schnell gefangen, in seine Welt taucht man schnell ein. „Frostflamme“ ist ein fulminanter Auftakt für diese Fantasy-Saga!«
Denglers-buchkritik.de, Alex Dengler

In der Reihe »Zeit der Dämonen« bisher erschienen:
Frostflamme: Die Chroniken der Sphaera
Feuerstunde: Die Chroniken der Sphaera
Blutkrone: Die Chroniken der Sphaera

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2018

Ein Meisterwerk und grandioser Auftakt, der vor allem durch seine Charaktere lebt

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Ich mag es ja ganz besonders wenn Bücher mich total überraschen und wirklich von vorne bis hinten begeistern und in Atem halten.
Nach langer Zeit habe ich mir nun endlich "Frostflamme" den ersten Band ...

Ich mag es ja ganz besonders wenn Bücher mich total überraschen und wirklich von vorne bis hinten begeistern und in Atem halten.
Nach langer Zeit habe ich mir nun endlich "Frostflamme" den ersten Band der Chroniken der Sphaera vorgenommen. Ich ging völlig ohne Erwartungen ran und hätte nie im Leben erwartet, das es mich so begeistern und überrollen würde. Aber genau das ist hier passiert.
Sehr schön hat mir vor allem die Karte im inneren des Buches gefallen. Die Seitenanzahl ist zwar erstmal erschreckend hoch, was man aber überhaupt nicht merkt. Ich hätte am liebsten noch weitergelesen und das sagt eigentlich schon alles.

Bereits der Prolog hat mich sofort erfasst und mein Interesse war mehr als entbrannt. Ich wollte unbedingt wissen, was es mit diesem Mann auf sich hatte und meine Geduld wurde auch nicht lange auf die Probe gestellt.
Der Autor hat hier etwas sehr vielschichtiges und gewaltiges auf die Beine gestellt. Wir bewegen uns in einer Welt in der es verschiedene magische Wesen, aber auch Menschen gibt. Zunächst wirken die Namen vielleicht etwas verwirrend. Was mir allerdings überhaupt keine Probleme bereitete.
Dabei erfahren wir unterschiedliche Perspektiven. Zum Beispiel von Cinzia, Noth, Astrid oder auch Winter.
Winter und vor allem Cinzia waren für mich wirklich am herausragendsten. Zunächst etwas unscheinbar, aber die Entwicklung die sie durchmachen ist gewaltig. Ein Stück weit hat es mich wirklich geschockt und aus den Schuhen gehoben. Denn was hier vor sich geht, kann man unmöglich vorhersehen.
Diese Geschichte lebt vor allem von seinen Charakteren. Sie sind allesamt sehr lebendig gehalten. Man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen. Sie greifen, ihre Emotionen und ihre Handlungen nachvollziehen und sie einfach auch verstehen. Dabei werden sie mit der nötigen Tiefe ausgestattet, die sie auch brauchen.
Man kann sehr gut mit ihnen leiden, mitfiebern, lieben und ein Teil von Ihnen sein.
Dabei haben sie einige Herausforderungen zu meistern, die in der Tat nicht ohne sind. Ständig wird man geprüft und hat man dies erstmal bestanden, kommt auch schon das nächste.
Die Welt ist von einigen Gefahren und Geheimnissen behaftet die man stets versucht aufzudecken.
Dabei spürt man den Schmerz, die Verzweiflung , die dem ganzen vorausgeht.
Besonders Winters innere Zerrissenheit hat mich in Atem gehalten. Ich wusste nicht ob sie sich verrennt und womöglich zuviel will. Ich hatte Angst, das sie sich selbst verliert.
Das am Ende einfach nichts mehr übrig ist. Sie ist so eine sanfte und naive junge Frau, die sich erst noch finden muss. Umso schockierender war ihre Entwicklung für mich. Denn gerade sie habe ich am meisten ins Herz geschlossen.
Man hat einfach das Gefühl, die Charaktere erfinden sich ständig neu. Nichts ist so wie es scheint und gerade dieser Aspekt macht es auch so gewaltig und emotional.
Aber auch das Abgründige ist deutlich zu spüren und jagte mir ein ums andere Mal eisige Schauer über den Rücken.

Der Autor präsentiert uns hier eine Welt die greifbar und vielschichtig ist. Man entdeckt mit jeder Zeile neues und doch ist man noch weiterhin auf der Suche nach dem wahren Kern.
Durch einige gezielte Wendungen ist es ihm gelungen, mich vollkommen zu fesseln und in den Bann zu ziehen.
Er schreibt dabei sehr fließend, leicht und bildgewaltig.
Das Buch selbst hat er dabei in 4 Teile gegliedert, was nachvollziehbar ist und einfach gut passt.
Besonders bewundernswert empfand ich, das er das Tempo immer oben behalten hat und man quasi überhaupt keine Zeit hatte, um sich auszuruhen.
Eine Weissagung schwebt immer im Raum und so war ich nur am rätseln, was es damit wohl auf sich hat.
Die Gier, die Besessenheit , die Machtgelüste haben eine seltsame Beklemmung in mir ausgelöst
Man begreift im Laufe der Zeit das nicht alles nur schwarz weiß ist. Das man gut prüfen muss, was Gut und Böse überhaupt bedeuten. Denn nicht alles erscheint so klar, wie man das zunächst annimmt.
Es war ein ständiges Auf und Ab für mich und immerzu musste ich mich neu sortieren.
Doch was mich wirklich fasziniert hat, war die unbeschreibliche Magie. Man fühlt es, zehrt danach und möchte immer mehr. Er schreibt dabei auch sehr detailreich, so das wirklich keine Wünsche offen bleiben.
Besonders gegen Ende des Buches wurde es nochmal explosiv und emotional. Ich wusste nicht mehr wo oben und wo unten ist. Wollte nur noch schreien, weil es mich so unvorbereitet getroffen hat.
Und mein Gott das Ende. Es ist in dem Sinne nicht wirklich ein Cliffhanger, aber ich möchte so unbedingt wissen wie es weitergeht.
Ich bin schon jetzt wahnsinnig gespannt darauf, was die Fortsetzung für uns bereithalten wird.

Fazit:
"Frostflamme" der erste Band von "Die Chroniken der Spharea" hat mich völlig überraschend überollt, geflashed und absolut begeistert.
Ein Meisterwerk und grandioser Auftakt, der vor allem durch seine Charaktere und die Magie, die in allem wohnt lebt.
Ich hab so mit ihnen gefühlt, gelitten und war da, um sie in ihrem Schmerz aufzufangen.
Dem Autor gelingt es einfach auf über 700 Seiten den Spannungslevel konstant oben zu behalten und dabei immer mehr Wendungen einzubauen, bis ich irgendwann komplett am Ende war.
Die Dämme brechen einfach und man verliert sich nur noch in allem.
Magisch, wendungsreich und voller Emotionen.
Für mich ein richtiges Highlight , ich freu mich schon sehr auf den Nachfolger.

Veröffentlicht am 29.01.2017

Wenn deine Vergangenheit, deine Zukunft bestimmt...

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Kurzbeschreibung
Bei einem Ausflug, lesen der Fischer Bahc und seine Crew einen Fremden aus dem eisigen Golf auf, der sich durch ihr Land zieht. Dabei bekommen sie nicht nur mit, das er ein Mensch zu ...


Kurzbeschreibung
Bei einem Ausflug, lesen der Fischer Bahc und seine Crew einen Fremden aus dem eisigen Golf auf, der sich durch ihr Land zieht. Dabei bekommen sie nicht nur mit, das er ein Mensch zu sein scheint, sondern das er schwere Verletzungen davon getragen hat. Nur dem jungen Mann scheint jegliche Erinnerung daran zu fehlen, selbst seinen Namen weiß er nicht mehr. In Bahcs Familie die aus ihm und seiner Tochter Winter besteht wird er aufgenommen und sie geben ihn den Namen Noth.
Nur leider hat Noth eine Vergangenheit, die ihn schneller einzuholen scheint als er sich bewusst war und er muss sich auf die Suche nach Antworten machen.
Denn auch Winter will wissen was mit dem jungen Mann passiert ist.
Zur gleichen Zeit in Navone , im Nördlichen Khale ist eine Cantische Priesterin dabei ihre Familie zu besuchen, leider aber nicht ohne Grund, den ihre eigene Schwester Jane die sie aufrichtig liebt, ist das genaue Gegenteil von ihr und zwar eine Ketzerin, dessen Cinzia sich annehmen soll.

Wege beginnen und führen zu einem roten Faden der sich immer mehr verbindet....



Cover
Das Cover finde ich sehr gelungen mit der Krone auf dem Eis vorne drauf und auch der Titel ist absolut passend zum Inhalt, der von einer faszinierenden Welt erzählt.




Schreibstil
Der Autor Christopher B. Husberg hat einen süchtig machenden Schreibstil nach mehr. Alleine schon der Auftakt hat es in sich und hat nicht nur Fragen beantwortet, die mich mitnahmen auf diese fantastische Reise, sondern die auch neue aufwarfen und Vermutungen zurückließen.
Ich freue mich schon auf mehr aus der Feder des Autors und kann nur sagen eine Fantastische Welt mit Völkern die einen mitnehmen zu der Geschichte von Noth einem Mann der seiner Erinnerung beraubt ist, Winter einer Fischerstochter die das Gefühl hat, das etwas draußen in der Welt auf sie wartet und Cinzia die Priesterin die sich selbst prüfen wird.....
Aus der Sichtweise der drei, bekommt man sehr schnell die Gefühle in den verschiedenen Situationen vermittelt und fühlt und bangt mit ihnen.



Meinung
Wenn deine Vergangenheit, deine Zukunft bestimmt...

Dann sind wir bei Noth der sich sehr gut bei den Tiellanern eingelebt hat, den seit einem Jahr ist er schon unter ihnen, auch wenn er als Mensch immer noch als Feind angesehen wird von manchen. Denn zulange dauerte die Unterjochung und Versklavung der Tiellaner von den Menschen.
Dabei kann Noth sich an nichts erinnern, außer des Nachts an manche Gesichter, das ein Leben bestand, bevor ihn Bahc aus den eisigen Fluten des Golf rettete. Seitdem lebt er mit ihnen und hilft ihnen bei der Fischerei. Bei all dem Einleben, ist es mittlerweile auch so, das Bahc ihn als Schwiegersohn für seine geliebte Tocher Winter ausgesucht hat und die freut sich darauf, auf der einen Seite einen Mann wie Noth zu bekommen und auf der anderen, das sie eigentlich mehr wollte als in Pranna für immer zu bleiben.

Und was soll ich sagen oder schreiben, ihr Wunsch scheint gehört worden zu sein.
Kennt man Noth als sehr ruhigen jungen Mann erlebt man ihn bei der Bedrohung, in dem Fall der Zeremonie seiner Hochzeit mit Winter von einer anderen Seite. Den die Hochzeit wird von Männern wie es scheint aus Rodeneser gestört, die Noth, Lathe nennen und ihn mitnehmen wollen. Ein Tumult bricht aus und es kostet viele das Leben. Winter wird von North zu der Familie von Lian gebracht ein Jugendfreund aus Kindertagen der sich Winter schon immer selbst als Frau gewünscht hat.
North will sie bei ihnen lassen und sich seiner Vergangenheit stellen. Denn die Gefahr dass noch mehr kommen ist sich Noth nur allzu gut bewusst. Winter allerdings beschließt ihrem angetrauten Mann zu folgen sobald sie wach ist und Lian sieht ein, das Winter sich von diesem Vorhaben nicht abbringen lasen wird.

Zu den Hauptprotagonisten Winter und Noth muss ich sagen dass sie mir beide gefallen. Denn man merkt wie Noth darunter leidet, das er wenn nötig, zu einem eiskalten Killer werden kann und jegliche Erinnerung daran zu fehlen scheinen, warum dem so ist und Winter lernt, das sie jetzt die Chance hat nicht nur aus Pranna herauszukommen wo sich die Menschen abschotten, sondern auch um der Frage auf den Grund zu gehen, wo ihr Mann ist und was für Geheimnisse ihn umgeben.

Eine recht anschauliche Reise die nicht nur durch verschiedenen Orte führt, sondern auch in dessen Verlauf wir viele neue Gefährten entdecken wie zum Beispiel Astrid die mir sehr gut gefällt mit ihrer ganzen Art.
Aber die Geschichte spielt nicht nur aus der Sicht der beiden, sondern auch aus der Sicht von Cinzia der man anmerkt das sie sich nicht wohl fühlt, ihre eigene Schwester anzuprangern, nur weil es das Gesetz so vorsieht.
Ich kann nur sagen alle durchleben einen Prozess des Erwachsen werdens und der Festigung. Denn grausame Mächte sind daran alles zu zerstören was die Welt kennt und auch die Protagonisten müssen aufpassen das sie nicht abrutschen, den eine Droge hat nicht nur besondere Kräfte, sondern auch einen Preis...



Fazit
Absolut gelungener Auftakt dieses High- Fantasy Epos!!!
Eine Vergangenheit die es zu ergründen gilt. Eine Liebe die erst noch erblühen muss und ein Geheimnis das alles erschüttern könnte.

5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 12.10.2016

Tolles Debut

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Um einen guten Fantasy-Roman zu schreiben braucht es weit mehr Inkredenzien, als der flüchtige Betrachter im ersten Augenblick wohl vermutet. Es genügt bei Weitem nicht, dass der Autor einfach eine hübsche ...

Um einen guten Fantasy-Roman zu schreiben braucht es weit mehr Inkredenzien, als der flüchtige Betrachter im ersten Augenblick wohl vermutet. Es genügt bei Weitem nicht, dass der Autor einfach eine hübsche Karte eines erfundenen Landes anlegt, durch das die Protagonisten später einmal quer durch reisen werden. Dazu eine Handvoll Akteure mit möglichst exotischen vielleicht gar unmöglich aussprechbaren Namen, von denen der ein oder andere magische Fähigkeiten hat, die er dann zum Wohle aller auch anwenden wird. Und ein paar fantastische Wesen dürfen auch nicht fehlen.

All dies hat „Frostflamme“ natürlich auch – mehr oder weniger. Aber der Autor gehört zu denen, die erkannt haben, dass ein guter Fantasy-Roman so viel mehr braucht. Und von diesen Zutaten hat er eine Fülle, die mich schnell begeistert haben.

Da sind einmal die facettenreichen Charaktere. Hier gibt es keine Schwarz-weiß-Malerei. Hier gibt es Stärken und Schwächen, mit denen die Protagonisten zu kämpfen haben – und auch der Leser, der zwar schnell zwei, drei Helden ausmachen kann, der aber auch mit den dunklen Seiten leben muss, die diese Helden oder Heldinnen haben und auch ausleben. Dazu kommt ein starkes Beziehungsgeflecht; ein weit verzweigtes Netz, welches ständig erweitert, neu geknüpft, auch mal zerrissen wird. Die Zuneigung der Protagonisten zueinander ist nicht eindimensional sondern kompliziert und unterliegt wie die Charaktere einer Entwicklung, die durchaus noch ein paar Bände mehr füllen kann.

Interessant ist auch die politische und soziale Komponente in diesem Buch. Die Darsteller leben in einer mittelalterlich anmutenden Welt, die durch den Glauben und den Aberglauben bestimmt wird und in der starke Führer das Volk lenken, aber den Menschen – und anderen Wesen – dadurch auch wenig Freiraum gewähren wollen. Die Regeln und Gesetze sind streng, die Strafen teils sehr drakonisch.

Und dann gibt es noch die Feinheiten in dieser Fantasy-Geschichte. Die, die das Leserherz erst höher schlagen lassen. Die, die aus einem guten, einen sehr guten Roman machen. Die, die mich an einer Geschichte fesseln und so überzeugen, dass ich nach dem ersten Band schon auf die Fortsetzung lechze. Und davon hat „Frostflamme“ reichlich:
Dass der Held erst mal ohne Gedächtnis rumläuft und der Leser mit ihm zusammen versuchen muss, die Wahrheiten rauszufinden, die sein Schicksal bestimmen werden. Dass die Liebesgeschichte eigentlich erst in den Anfängen ist, obwohl die beiden ziemlich schnell verheiratet sind und dass es Krisen und Unsicherheiten gibt, wie in einem guten Beziehungsroman. Dass neben den beiden Hauptdarstellern noch ein paar wirklich unterhaltsame Figuren das Buch bevölkern und mein Herz im Sturm erobert haben. Dass die Dialoge anregend, glaubwürdig und mit Wortwitz waren und zur Spannungsmaximierung der Handlung eingesetzt wurden. Dass die Magie und Phantasie wohl dosiert eingesetzt wird und fast unmerklich vorhanden ist. Hier wird nicht gleich wild drauflos gezaubert sondern man hat das Gefühl, dass der Autor sein „Feuer“ wohldosiert einsetzt und nicht gleich die ganze Munition im ersten Teil verpulvert.

Ein hervorragendes Debut. Frostflamme hat mich restlos überzeugt. Bitte baldmöglichst die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 02.01.2018

High Fantasy

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Noth und Winter heiraten, doch während der Zeremonie dringen Bewaffnete ein und es kommt zu einem Kampf mit mehreren Toten. Noth ist für einige davon verantwortlich, doch er hat keine Ahnung, wie und wo ...

Noth und Winter heiraten, doch während der Zeremonie dringen Bewaffnete ein und es kommt zu einem Kampf mit mehreren Toten. Noth ist für einige davon verantwortlich, doch er hat keine Ahnung, wie und wo er gelernt hat, so zu kämpfen. Seit Winters Familie ihn schwerverletzt aus dem Meer geborgen hat, hat er keine Erinnerung an seine Vergangenheit. Er fürchtet nun, eine Gefahr für Winter und ihr Dorf zu sein und verlässt sie, um herauszufinden, wer er eigentlich ist. Doch Winter akzeptiert seinen Weggang nicht und reist ihm nach. Dabei begegnet sie zwei mysteriösen Fremden, die in ihr mehr entdecken, als ihr bisher selbst bewusst war.

Ein dritter Handlungsstrang dreht sich um die Priesterin Cinzia, die aufgrund beunruhigender Nachrichten nach Jahren zum ersten Mal zu ihrer Familie nach Hause kommt und dort feststellen muss, dass ihre Schwester offenbar zur Ketzerin gegen ihren Glauben geworden ist.
Diese drei Hauptpersonen und eine ganze Reihe Nebenfiguren lernen wir kennen und begleiten sie auf ihren Wegen, die aufeinander zulaufen und irgendwann miteinander verschmelzen. Für ein High Fantasy Buch fand ich die Schauplätze und Personen noch recht übersichtlich, dennoch ergibt sich eine durchaus komplexe Handlung. Zu Beginn wird einiges als gegeben vorausgesetzt, das sich erst nach und nach ergibt, so wie die verschiedenen Völker, Religion und Magie. Im weiteren Verlauf folgen aber immer mehr Erklärungen und Beschreibungen, so dass sich ein stimmiges Bild der Welt und ihrer Bewohner zusammensetzt.

Ich habe das Buch trotz der gut 700 Seiten in Rekordzeit gelesen und freue mich nun schon auf die Fortsetzung, die laut Verlag im Mai 2018 erscheint und „Feuerstunde“ heißen wird.

Veröffentlicht am 21.06.2021

leider nicht das erhoffte Lesevergnügen.

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Ein Mann ohne Erinnerungen, eine Frau ohne Heimat.

Noth weiß nicht wer er ist. Fischer zogen ihn schwerverletzt aus dem Meer, seine Erinnerung an seinen Namen, seine Vergangenheit scheint verloren. In ...

Ein Mann ohne Erinnerungen, eine Frau ohne Heimat.

Noth weiß nicht wer er ist. Fischer zogen ihn schwerverletzt aus dem Meer, seine Erinnerung an seinen Namen, seine Vergangenheit scheint verloren. In Volk der Tiellan findet er ein neues Zuhause und mit der hübschen Winter, die Liebe. Doch ausgerechnet auf ihrer Hochzeit taucht eine Gruppe vermummter auf und fordert Noth, den sie Lathe auf mit ihnen zu kommen. Ein schrecklicher Kampf entbrennt und Noth flieht, während Winter vor den Trümmern ihres Lebens steht. Sie beschließt Noth zu folgen und gerät an Frostflamme, eine Droge, die ihr magische Fähigkeiten verleiht, die sie aber auch nach und nach zerstört.

Noth begegnet auf seiner Reise Astrid, einem jungen Mädchen, das ein düsteres Geheimnis hütet – sie ist ein zweihundert Jahre alter Vampir. Sie beschließt Noth zu begleiten und die beiden schließen ein gewagtes Bündnis. Doch Noth wird verfolgt. Und seine Verfolger haben große Macht.
„Frostflamme“ ist mein erstes Buch des Autors. Aufmachung und Klappentext haben mich sehr angesprochen und ein klassisches High Fantasy Buch versprochen.

Der Einstieg ging gut, es sind zwar viele Namen und die Geschichte der Welt wird neben der Handlung mit eingeflochten, aber ich konnte ganz gut den Überblick behalten. Noth entdeckt während des Kampfes mit den Fremden, dass er über schreckliche Kräfte verfügt, ich fand seinen Charakter sehr spannend und war neugierig, was es mit ihm auf sich hat. Winter bleibt eher blass. Die Liebesgeschichte zwischen den Beiden ist eigentlich nicht existent und ich habe nicht ganz verstanden was zwischen den Beiden jetzt ist. Mein liebster Charakter war Astrid mit ihrem Sarkasmus und ihrer spitzen Art.

Das Buch hat einige Längen, aber viel störender fand ich es, dass Unmengen von Fragen aufgewirbelt, aber so gut, wie keine beantwortet wurde. Die Handlung wirkt etwas zusammengewürfelt. Es war nicht richtig stimmig und das Lesen eher stockend. Für mich leider nicht das erhoffte Lesevergnügen.

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