Cover-Bild Kleine Freuden
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eisele Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 30.08.2021
  • ISBN: 9783961611164
Clare Chambers

Kleine Freuden

Roman | Ein hinreißender Roman über Pflichtgefühl und Begehren
Karen Gerwig (Übersetzer)

»Ein grandioser Roman… Witzig und scharfsichtig.« David Nicholls

1957, im Südwesten von London. Jean Swinney geht auf die Vierzig zu und ist Redakteurin bei einer lokalen Tageszeitung. Von der Liebe enttäuscht, lebt sie ein unscheinbares Leben gemeinsam bei ihrer halsstarrigen Mutter. Als eine junge Frau sich bei der Zeitung meldet und behauptet, ihre Tochter sei das Ergebnis einer unbefleckten Empfängnis, wird Jean mit der Erforschung der Angelegenheit beauftragt. Ist Gretchen Tilbury eine Betrügerin, oder hat sich an ihr tatsächlich ein Wunder vollzogen? Je mehr Jean in der Sache recherchiert, desto näher kommt sie Gretchen, deren freundlich-humorvollem Ehemann und ihrer zauberhaften Tochter Margaret. Die erblühende Freundschaft zu den Tilburys gerät immer mehr in Konflikt mit ihrer Aufgabe als Ermittlerin und bringt alle Beteiligten nach und nach in Bedrängnis. Und doch will Jean die Hoffnung auf ein wenig Glück nicht aufgeben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.02.2022

Eine Frau, die ihrer Zeit voraus ist!

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𝓚𝓵𝓮𝓲𝓷𝓮 𝓕𝓻𝓮𝓾𝓭𝓮𝓷 𝓿𝓸𝓷 𝓒𝓵𝓪𝓻𝓮 𝓒𝓱𝓪𝓶𝓫𝓮𝓻𝓼


„Kleine Freuden“ , so ein schöner Titel ! Habt ihr „Kleine Freuden?“ Ich liebe es wenn man am Abend zuvor weiß, dass man morgens nicht aufstehen muss, wenn die Sonne ...

𝓚𝓵𝓮𝓲𝓷𝓮 𝓕𝓻𝓮𝓾𝓭𝓮𝓷 𝓿𝓸𝓷 𝓒𝓵𝓪𝓻𝓮 𝓒𝓱𝓪𝓶𝓫𝓮𝓻𝓼


„Kleine Freuden“ , so ein schöner Titel ! Habt ihr „Kleine Freuden?“ Ich liebe es wenn man am Abend zuvor weiß, dass man morgens nicht aufstehen muss, wenn die Sonne scheint und man beim Spazieren alles durchdenken kann, wenn mein Gegenüber mit mir tiefgreifende Gespräche führen kann, beim Autofahren zur Lieblingsplaylist singen und und und… 😍

Bei Jean ist es wohl das Rauchen einer Zigarette draußen an der frischen Luft und die eine Stunde am Abend wenn ihre Mutter badet.. sie wird bald vierzig und ist immer noch ledig, kümmert sich herzergreifend um ihre alte Mutter und arbeitet für eine lokale Zeitung. Eines Tages verändert sich ihr ganzes Leben, als ein Brief eintrifft, der einen spektakulären Fall ins Rollen bringt. Für sie wird es viel mehr als nur eine berufliche Investigation- auf einmal trifft sie auf Freundschaft, Glück und Liebe ☘️ 💓 Doch schon bald treffen die Ermittlungen auf ihr Schicksal.. eine schwierige Situation für alle Beteiligten.

Dieses Buch zu lesen hat mir mehr als „Kleine Freuden“ bereitet. Clare Chambers versteht die Kunst zu erzählen. Schon gleich zu Beginn wurde ich von ihrem Erzählstil in den Bann gezogen und fühlte mich gleich in die Zeit der 50er Jahre versetzt. Man muss wohl bedenken, dass die Frau in dieser Zeit sehr wohl ihren Mann stehen musste. Bedingt durch die Folgen des Zweiten Weltkrieges waren viele verwitwet oder allein, Geld verdienen war also zur damaligen Zeit an der Tagesordnung. Jean musste wohl für sich und ihre Mutter über die Runden kommen. Und doch konnte man in der Redaktion sehen, dass die übrig gebliebene männliche Spezies, dennoch immer wieder versuchte die Frau in eine für sie damals perfekte Rolle zu drängen: der Hausfrau und Mutter. So war auch Jean für die „Haushaltstipps“ in ihrer Redaktion verantwortlich. Andere, damals verpöhnte Themen, greift dieses Buch sehr modern auf: Scheidung und Homosexualität werden hierbei als ganz normal betrachtet. Da hätte man ein Fünkchen mehr Realität einbringen können. Jeans Charakter und die ganze Story waren einfach nur entzückend und liebenswert. Danke an den @eisele für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars! 🥰 5/5 Sterne ⭐️ ⭐️⭐️⭐️⭐️

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Veröffentlicht am 11.02.2022

Ein Buch das einsame Sonnenaufgänge eingefangen hat

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Inhalt
Clare Chambers Roman Small Pleasures spielt im Süd-England des Jahres 1957. Jean ist Journalistin, Ende dreisig und vom Leben und der Liebe enttäuscht. Zusammen mit ihrere Mutter lebt sie ein eintöniges, ...

Inhalt
Clare Chambers Roman Small Pleasures spielt im Süd-England des Jahres 1957. Jean ist Journalistin, Ende dreisig und vom Leben und der Liebe enttäuscht. Zusammen mit ihrere Mutter lebt sie ein eintöniges, wenig spannendes Leben. Als eines Tages ein Brief von einer Gretchen in der Redaktion eintrifft, in dem jene behauptet, sie hätte ihre Tochter jungfräulich empfangen, beginnt für Jean ein neuer Lebensabschnitt. Bei den Nachforschungen zu Gretchens Fall wird diese und ihre zehn jährige Tochter immer mehr zu einem festen Teil ihrer Welt. Auch Gretchens Mann Howard ist Teil der neuen Konstruktion.

Kritik
Zum Stil des Buches lässt sich sagen, dass immer wieder Zeitungsabschnitte, sowie Tagebucheinträge in der laufenden Geschichte eingearbeitet werden. Zusätzlich wechselt der Inhalt zunehmend mehr zwischen den journalistischen Arbeiten Jeans und deren Privatleben, in welchem die Familie Tilbury mehr und mehr zum Zentrum wird.
Zum Lesegefühl lässt sich sagen, dass es den ersten Momenten an einem frühen, entspannten Morgen ähnelt, wenn alles noch am Aufwachen ist. Es überwiegt ein Gefühl der Melanchonie in Verbindung mit Entspannung und sicherer Routine.
Das Thema der jungfräulichen Empfängnis wird sehr objektiv und ohne Vorurteile bis hin zum Ende behandelt. Auch die Themen Homosexualität und Missbrauch werden aus meiner Sicht mit genügend Respekt und ohne Zwang eingearbeitet.

Fazit
Bei diesem Roman handelt es sich einfach um ein Wohlfühlbuch für einsame Sonnenaufgänge. Dennoch sind die im Buch behandelten Themen von gewisser Schwere und sollten nicht unterschätzt werden.

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Veröffentlicht am 30.10.2021

"Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen." (Sigmund Freud)

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1957 England. Die Journalistin Jean Swinney ist 39 Jahre alt und arbeitet für ein kleines Lokaltagesblatt im Einzugsbereich von London, wo sie für die Kolumne rund um Haushalts- und Gartentipps verantwortlich ...

1957 England. Die Journalistin Jean Swinney ist 39 Jahre alt und arbeitet für ein kleines Lokaltagesblatt im Einzugsbereich von London, wo sie für die Kolumne rund um Haushalts- und Gartentipps verantwortlich zeichnet. Eines Tages meldet sich mit Gretchen Tilbury eine Frau bei ihr, die eine unglaubliche Geschichte zu erzählen weiß, denn sie behauptet, ihre Tochter wäre das Resultat einer unbefleckten Empfängnis. Jean wittert ihrer Chance, endlich als Journalistin durchzustarten und aus der Kolumnenecke ins Rampenlicht zu treten. Sie trifft sich mit Gretchen und deren Tochter Margaret, recherchiert alles genau und muss sich am Ende eingestehen, dass Gretchens Geschichte wohl der Wahrheit entspricht. Und während sie den Dingen weiterhin auf den Grund geht und immer mehr Quellen findet, fühlt sie sich allen Mitgliedern der Familie Tilbury immer näher, was weitreichende Folgen für alle Beteiligten hat…
Clare Chambers hat mit „Kleine Freuden“ einen zum Teil auf tatsächlichen Begebenheiten basierenden Roman vorgelegt, der von der ersten Seite an zu fesseln weiß. Der flüssige, empathische und oftmals auch humorige Erzählstil nimmt den Leser mit auf Zeitreise in die späten 50er Jahre des letzten Jahrhunderts, wo er neben Jean auch die Familie Tilbury aufs Genaueste kennenlernen darf. Auf der einen Seite erlebt man Jean, die mit ihrer alten Mutter zusammenlebt, ein recht einsames Dasein fristet und nur ihr Job für die tägliche Abwechslung sorgt. Zum anderen trifft man auf die unkapriziöse und pragmatische Gretchen, deren allerliebste Tochter Margaret sowie dem in sich ruhenden Ehemann Howard. Hat Jean am Anfang der Artikelrecherche um Gretchen noch an einen Durchbruch für ihre Karriere gedacht, so nimmt sie doch die Familie immer mehr gefangen, vor allem Howard hat es ihr angetan, der ihr Herz bald im Sturm erobert hat. Immer mehr gerät Jean in den Strudel der Tilburys, fühlt sich bald schon wie ein festes Familienmitglied, was allerdings auch zu einigen Gewissenskonflikten führt, besonders Gretchen gegenüber. Die Spuren werden immer mehr verwischt. Der Autorin ist es wunderbar gelungen, die damalige Zeit wieder heraufzubeschwören, wo es noch keine DNA-Tests gab und Gentests noch als Wunderwerk galten. Die damals angeordneten Untersuchungen setzen unterschwellig die Spannung, die sich innerhalb der Familie nebst Jean ebenfalls entwickelt aufgrund der zwischenmenschlichen Beziehungen. Altbekannte Tugenden wie Verantwortungsgefühl, Pflichtbewusstsein, innige Freundschaft, aber auch das Gefühl von verbotenem Verlangen setzt Chambers mit ihren Protagonisten bravurös in Szene.
Die Charaktere wurden facettenreich und lebendig ausgeformt, so dass ihre realistischen menschlichen Eigenheiten den Leser voll und ganz für sich einnehmen und er sich immer wieder die Frage stellt, wer sich mehr in das Herz einschleicht. Jean ist eine Frau in den mittleren Jahren, deren Chance auf Familie und Kinder bereits gegen Null tendiert. Neben ihrem Job hat sie nur ihre Mutter, die sich von hinten bis vorn bedienen lässt und dabei ihre Krankheit vorschiebt. Die Tilburys vertreiben schleichend Jeans Einsamkeit, auf einmal ist sie Teil einer Familie, wie sie sich selbst eine gewünscht hat. Gretchen ist eine pragmatische und freundliche Frau, Howard der warmherzige, zurückhaltende und liebevolle Ehemann, Margaret die hinreißende Tochter.
„Kleine Freuden“ ist zum einen eine wunderbare Gesellschaftsstudie, wo Gewissensbisse und Moralvorstellungen sich die Hand geben. Aber es ist auch eine tiefgründige und warmherzige Geschichte voller versteckter Hoffnungen und unerfüllter Träume aus einer vergangenen Zeit. Absolute Leseempfehlung!!

Veröffentlicht am 13.09.2021

Gute Unterhaltung

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Zum Inhalt:
Swinney ist Redakteurin bei einer Tageszeitung. Als sich eine Frau bei der Zeitung meldet und behauptet, dass ihre Tochter eine jungfräuliche Empfängnis war, wird Swinney mit der Recherche ...

Zum Inhalt:
Swinney ist Redakteurin bei einer Tageszeitung. Als sich eine Frau bei der Zeitung meldet und behauptet, dass ihre Tochter eine jungfräuliche Empfängnis war, wird Swinney mit der Recherche beauftragt. Ist die Frau eine geschickte Betrügerin oder gab es die unbefleckte Empfängnis wirklich?
Meine Meinung:
Das ist so ein Buch, dass eher unscheinbar daher kommt, das fängt schon beim Cover an, doch je länger man es liest, umso mehr zieht es einen in den Bann. Die Protagonisten sind ausgesprochen interessant und die Geschichte auch. Ich fand die Geschichte auf wirklich gekonnt erzählt und dadurch war das Buch sehr kurzweilig.
Fazit:
Gute Unterhaltung

Veröffentlicht am 30.08.2021

Lesekleinod

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Das Buch "Kleine Freuden" ist eine sehr sehr große Freude für mich gewesen.#

London 1957. Eine junge Frau behauptet, dass sie in jungfräulicher Unberührtheit ihre Tochter empfangen habe. Jean Swinney ...

Das Buch "Kleine Freuden" ist eine sehr sehr große Freude für mich gewesen.#

London 1957. Eine junge Frau behauptet, dass sie in jungfräulicher Unberührtheit ihre Tochter empfangen habe. Jean Swinney soll der Geschichte nachgehen und herausfinden, ob es sich um eine kleine Presseente handelt, oder was sonst dahinter stecken könnte.

Mich hat nicht nur die Plotidee begeistert sondern vor allem der wunderbare Erzählton, der dieser Story inne wohnt. Charmant und herzerwärmend, augenzwinkernd, klug und menschlich, solche Begriffe möchte ich hier in die Rezension einwerfen. Wichtig ist nicht, ob man an Gott und den heiligen Geist glaubt, ob man meint, die ´junge Frau wäre entweder verwirrt und etwas dumm, ob man da eine phantastische oder eine sarkastische Idee vermutet.
Es ist einfach ein Buch, welches mich berührt hat, weil es mit den Akteuren so pfleglich umgeht und liebevoll alle menschlichen Unzulänglichkeiten und Träume behandelt.

Ich werde mich hüten zu verraten, wie die Geschichte sich entwickelt. Ich hoffe, das Buch findet sehr viele Leser, die es genauso glücklich zuklappen wie ich.
Ich habe das ebook gelesen, werde mir das Buch kaufen. Ein herausragend schönes Cover. Wie immer beim Eisele-Verlag.