Cover-Bild Der Zug der Nonnengänse
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 01.09.2021
  • ISBN: 9783426527290
Franka Michels

Der Zug der Nonnengänse

Roman

Vom Gehen und Kommen des Glücks:
»Der Zug der Nonnengänse« ist ein bewegender Roman über eine besondere Frauen-Freundschaft, schicksalhafte Entscheidungen und die inspirierende und tröstende Kraft der Natur.

Wenn sich der Himmel über der Insel Langeoog mit mächtigem Flügelrauschen füllt, dann kehren die Nonnengänse heim in ihr Winterquartier.
Nichts gibt der 60-jährigen Amelie so viel Trost und Kraft zugleich wie Wanderungen in der sich stetig wandelnden Natur des Wattenmeers und der Anblick der eleganten Zugvögel – ganz besonders jetzt, wo ihr wegen einer Krebs-Erkrankung nur noch wenig Zeit bleibt. Eine einzige Sache würde Amelie gerne noch ins Reine bringen, wenn sie nur wüsste, wie …
Als Bente auf der Insel eintrifft, ahnt Amelie sofort, was in der 20 Jahre Jüngeren vorgeht: Zu gut kennt sie selbst die widerstreitenden Gefühle, die Bente umtreiben.
An langen Nachmittagen in der Natur Langeoogs, wo die beiden Frauen Amelies geliebte Nonnengänse beobachten, entsteht eine tiefe Freundschaft, die schließlich beiden den Weg weisen wird.

Franka Michels lebt selbst an der Nordsee-Küste und liebt es, Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen wie beispielsweise der Salzwiese zu beobachten. Die auch auf der Insel Langeoog rastenden Nonnengänse haben die Autorin zu ihrem Roman über eine Frauen-Freundschaft inspiriert, die sich im Rhythmus der Natur entfaltet und schließlich beiden Frauen hilft, eine wichtige Frage zu beantworten: Was bedeutet Glück?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2022

Zufriedenheit ist eine Form des Glücks

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Die Nonnengänse kommen heim. Über nichts freut sich die 60jährige Amelie so sehr, wie über deren Anblick und Anwesenheit. Sie spenden ihr Trost und Zuversicht und gerade das benötigt sie in ihrer Situation, ...

Die Nonnengänse kommen heim. Über nichts freut sich die 60jährige Amelie so sehr, wie über deren Anblick und Anwesenheit. Sie spenden ihr Trost und Zuversicht und gerade das benötigt sie in ihrer Situation, denn Amelie hat Krebs im Endstadium und sie weiß nicht, wie viel Zeit ihr noch bleibt.
Umso spannender findet sie die Ankunft der 20 Jahre jüngeren Bente, die total durch den Wind ist und Zuflucht auf der Insel sucht. Schnell erkennen die beiden Frauen, dass etwas sie verbindet, dass sie einander brauchen.
Zwischen den Dünen von Langeoog kommen sich die beiden Frauen näher und es entsteht eine tiefe Freundschaft, die manches Geheimnis an die Oberfläche spülen wird.

Ich mache eigentlich einen Bogen um Bücher, in denen Kerbs eine tragende Rolle spielt. Doch in diesem Buch ist er zwar präsent, nimmt aber nicht die vordere Reihe ein. Die Autorin Franka Michaels legt ihren Fokus vielmehr auf die Nonnengänse und die Freundschaft zwischen zwei Frauen, die, ohne es zu wissen, einander brauchen. Abgerundet wird der Roman durch viele wunderschöne Landschaftsbeschreibung, so dass sich der Roman auch als ein Wohlfühlroman entpuppte.
Erst schob ich das Buch lange vor mir her und wollte ihn einerseits lesen, andererseits hatte ich auch wiederum Scheu davor. Doch dann las ich die ersten Seiten und tauchte in eine wunderschöne, wenn auch teils sehr traurige Geschichte ein, die mich nicht mehr los lies.
Die Figuren sind so plastisch ausgearbeitet, dass ich meinte, Amelie und auch Bente persönlich zu kennen, neben ihnen auf Langeoog saß beim Lesen und mir nicht nur die Insel, das Flair, sondern auch die Nonnengänse ansehen konnte. Gerade zu den Gänsen vermittelt die Autorin viel Fachwissen, was aber mehr unterschwellig an den Leser übergeht.

Fazit:
Auch wenn ich zunächst Scheu vor dem Buch hatte, bin ich jetzt froh, mich überwunden zu haben, denn es ist ein zauberhafter und wundervoller Roman, bei dem Freundschaft, die Liebe zu den Nonnengänsen und der Insel Langeoog definitiv im Vordergrund stehen. Eine ganz klare Leseempfehlung – als Urlaubslektüre oder auch wenn man vom Sofa auch auf die Insel reisen möchte.

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Veröffentlicht am 21.03.2022

Highlight

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Dieses Buch hat mich als Überraschung vom Verlag erreicht. Um ehrlich zu sein, habe ich es auch nicht auf dem Schirm gehabt. Das Cover ist ansprechend und auch der Klappentext machte mich neugierig.


Der ...

Dieses Buch hat mich als Überraschung vom Verlag erreicht. Um ehrlich zu sein, habe ich es auch nicht auf dem Schirm gehabt. Das Cover ist ansprechend und auch der Klappentext machte mich neugierig.


Der flüssige Schreibstil der Autorin hat es mir beim Lesen leicht gemacht. Ich hatte keine Schwierigkeiten mich in diese tolle Geschichte einzufinden.


Die 60jährige Amelie hat nach ihrer Krebsdiagnose nicht mehr lange zu leben. Sie lebt für ihre Wanderungen um Watt und die Meeresbrise. Doch eine Sache würde sie gern noch erledigen, bevor sie dann stirbt.


Eines Tages kehrt die junge Bente auf Insel ein und Amelie erkennt so vieles in ihr wieder, was auch sie empfindet und denkt. Sie ist ihr direkt symphatisch. Immer wieder treffen sich die Beiden und beobachten die Nonnengänse. Es wird eine tiefe Freundschaft zwischen den Beiden. Doch wie lange wurd diese Freundschaft halten und wie wird es Bente ergehen. Wird Amelie diese eine Sache noch erledigen können?


Die Geschichte der Beiden hat mich sehr berührt und bewegt. Ich hatte immer mal wieder Tränen in den Augen und bin wirklich froh, dass ich dieses Buch gelesen habe. Ich vergebe 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 07.11.2021

Wow!

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Klappentext:

„Wenn sich der Himmel über der Insel Langeoog mit mächtigem Flügelrauschen füllt, dann kehren die Nonnengänse heim in ihr Winterquartier.

Nichts gibt der 60-jährigen Amelie so viel Trost ...

Klappentext:

„Wenn sich der Himmel über der Insel Langeoog mit mächtigem Flügelrauschen füllt, dann kehren die Nonnengänse heim in ihr Winterquartier.

Nichts gibt der 60-jährigen Amelie so viel Trost und Kraft zugleich wie Wanderungen in der sich stetig wandelnden Natur des Wattenmeers und der Anblick der eleganten Zugvögel – ganz besonders jetzt, wo ihr wegen einer Krebs-Erkrankung nur noch wenig Zeit bleibt. Eine einzige Sache würde Amelie gerne noch ins Reine bringen, wenn sie nur wüsste, wie …

Als Bente auf der Insel eintrifft, ahnt Amelie sofort, was in der 20 Jahre Jüngeren vorgeht: Zu gut kennt sie selbst die widerstreitenden Gefühle, die Bente umtreiben.

An langen Nachmittagen in der Natur Langeoogs, wo die beiden Frauen Amelies geliebte Nonnengänse beobachten, entsteht eine tiefe Freundschaft, die schließlich beiden den Weg weisen wird.“



Autorin „Franka Michels“ ist eigentlich ein Pseudonym für die erfolgreiche Autorin Regine Kölpin und genau das merkt man hier in jeder Zeile. „Michels“ nimmt hier den Leser so herrlich gekonnt und zielstrebig an die Hand, dass man ruckzuck in der Geschichte ist, in der die Schreie der Nonnengänse fast durch die Buchseiten zu hören sind. Die Geschichte von Amelie und Bente hat einen besonderen Zauber inne, der ohne Kitsch und Trief daher kommt - Gott sei Dank! Michels beschreibt hier das normale Leben anhand zweier Charaktere die ebenso ihren persönlichen Lebensrucksack zu tragen haben wie jeder von uns. Dass das Meer seinen heilenden Dienst dazu tut, kann ich als Küstenbewohner nur bestätigen - Meeresluft reinigt den Kopf, die Seele, das Herz und genau das hat Michels hier perfekt eingefangen, schließlich kommt die Autorin hier von der Küste. Die beiden Damen haben einen Altersunterschied, aber was heißt das heute schon. Eben…Lebenserfahrung heißt nicht immer, das der Charakter dadurch ein reiferer ist…Alter hin oder her, die beiden entwicklen eine Freundschaft die man als Leser gern verfolgt und die neugierig macht. Die Natur auf Langeoog tut hier ihr Übriges dazu bei und lullt den Leser ganz harmonisch ein.

Wie gesagt: dem Leser springt hier kein Kitsch entgegen, sondern eine berührende Geschichte, die aus dem Leben gegriffen ist und einfach nur lesenswert ist. Ich vergebe sehr gern 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 03.11.2021

Eine Geschichte vom Kommen und Gehen im Leben

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Weißwangengänse, auch Nonnengänse genannt, kehren im Herbst von der russischen Eismeerküste aus in ihr Winterquartier nach Langeoog zurück. Die 60-jährige Amelie, die schon lange auf der Insel lebt und ...

Weißwangengänse, auch Nonnengänse genannt, kehren im Herbst von der russischen Eismeerküste aus in ihr Winterquartier nach Langeoog zurück. Die 60-jährige Amelie, die schon lange auf der Insel lebt und früher Nationalpark-Gästeführerin war, erwartet ungeduldig ihre Ankunft. Sie vermutet, dass sie aufgrund ihrer schweren Erkrankung nicht mehr den Rückflug der Gänse zu Beginn des nächsten Jahres sehen wird. Amelie ist eine der beiden Protagonistinnen des Romans „Der Zug der Nonnengänse“ von Franka Michels, einem offenen Pseudonym der Autorin Regine Kölpin.

Die Journalistin Bente aus Hannover, 40 Jahre alt, ist die zweite Hauptfigur der Geschichte. Spontan lässt sie ihren Ehemann Daniel und ihre 14-jährige Tochter Zuhause zurück, um sich eine Auszeit auf Langeoog zu nehmen. Zwischen ihr und Daniel stehen Themen zur Diskussion, zu denen sie eine gegenteilige Meinung haben. Bente fühlt sich unverstanden und in eine Nebenrolle gedrängt, während Daniels Beruf im Vordergrund zu stehen scheint und er auf einen Kollegen seiner Ehefrau eifersüchtig ist. Auf Langeoog begegnen sich Amelie und Bente, woraus sich sehr bald eine tiefe Freundschaft entwickelt. Verbunden sind sie durch gemeinsame Erfahrungen. Doch der Älteren von ihnen bleibt wenig Zeit dazu, ihre Erkenntnisse aus dem Erlebten der Jüngeren mitzuteilen.

Bereits das Cover vermittelte mir die Ruhe der Natur, die die beiden Protagonistinnen auf der Insel finden. Die Autorin lebt selbst an der Nordseeküste und sehr schön hat sie ihre eigenen Eindrücke in den Roman einfließen lassen und für mich als Lesende vorstellbar gemacht. Da ich vor einigen Jahren auch auf Langeoog zu Gast war, kehrten meine Erinnerungen schnell wieder. Dank guter Recherche bindet Franka Michels in der Geschichte ebenfalls Wissenswertes rund um die Lebensweise von Gänsen auf der Insel und ganz speziell zu Nonnengänsen ein.

Zunächst ist noch nicht ersichtlich, was die beiden Hauptfiguren schließlich verbindet, denn zu verschieden sind ihre Sorgen. Ganz behutsam nähert sich die Autorin dem Thema des bevorstehenden Sterbens Amelies, die bewusst Abschied nimmt von all den vertrauten Dingen ihres Alltags. Gleichzeitig sorgt sie mit den Zwistigkeiten in der Ehe von Bente, die bisher bestimmt war von einem starren, eher konservativen Rollenkonzept, für einen starken Kontrast, denn die Hannoveranerin kämpft mit ihrer Wut und ihrer anhaltenden Liebe zu ihrem Ehemann. Sie bemerkt, dass die Beziehung zu ihm sich zum Nachteil verändert hat. Diese beiden Erzählstränge sind bereits bewegend, doch der Roman erlebt noch einmal ein emotionales Highlight als Amelie und Bente sich befreunden und sich gemeinsam dem stellen, was sie verbindet und bedrückt. Die Figuren und ihre Handlungen sind authentisch und manche hat ihre eigenen Ecken und Kanten.

Der berührende Roman „Der Zug der Nonnengänse“ von Franka Michels ist eine Geschichte vom Kommen und Gehen im Leben. Im Fokus stehen zwei Frauen unterschiedlichen Alters mit ganz verschiedenen Problemen, die sich bald freundschaftlich verbunden fühlen und sich gegenseitig stützen. Die Autorin zeigt, wie wunderbar und tröstlich es sein kann, sich mit der Natur zu verbinden. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung zum Buch.

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Veröffentlicht am 31.10.2021

Ich habe auf der Insel Langeoog zwei wunderbare Frauen kennengelernt.

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Meine Meinung

Ich habe auf der Insel Langeoog zwei wunderbare Frauen kennengelernt.

Amelie und Bente führt das Schicksal zusammen. Während Bente ihrer unglücklichen Ehe entflieht, möchte die krebskranke ...

Meine Meinung

Ich habe auf der Insel Langeoog zwei wunderbare Frauen kennengelernt.

Amelie und Bente führt das Schicksal zusammen. Während Bente ihrer unglücklichen Ehe entflieht, möchte die krebskranke Amelie noch so oft wie möglich die Nonnengänse auf Langeoog beobachten. Die wunderbar salzige Luft und die traumhafte Natur spenden ihr viel Trost. Jeden Tag dreht sie ihre Runden auf der Insel. Mit jedem Tag fällt es ihr schwerer. Als die 60-jährige Bente kennenlernt, bietet sie ihr die Freundschaft an. Bente hat Anfangs Berührungsängste. Mit einer schwer krebskranken Frau die Zeit zu verbringen, war nicht unbedingt das was sie wollte. Vielmehr möchte sie herausfinden, ob ihre Ehe noch eine Chance hat. Bald schon merkt sie jedoch, wie viel ihr die Freundschaft mit Amelie gibt. Amelie erzählt ihr aus ihrem eigenen Leben. Bente entdeckt sich darin mehr wie einmal wieder.

Ich habe mich sehr wohl gefühlt in dieser Geschichte. Zeigt sie doch, ein großer Altersunterschied spielt bei einer Freundschaft keine Rolle. Bente fängt an die Insel durch die Augen von Amelie zu sehen. Lernt immer mehr die Nonnengänse und ihre Art zu leben kennen. Marschiert mit ihrer besten Freundin durch Salzwiesen. Besucht mit ihr regelmäßig den Friedhof. Trinkt anschließend zusammen mit ihr Tee am knisternden Kamin. Lauscht den Geschichten der 60-jährigen Frau. Doch die Zeit wird knapp. Amelie baut von Tag zu Tag mehr ab. Ich habe mich gefragt, ob Bente das Ende der Geschichte noch erfährt.

Fazit

Sterben gehört zum Leben. Wir wissen es alle und dennoch fällt uns der Gedanke schwer. Diese Geschichte kommt nur stellenweise traurig daher. Größtenteils weckt sie den Wunsch, die wunderschöne Insel Langeoog zu besuchen. Die fantastische Natur zu erkunden und hinterher köstlichen Tee zu trinken. Ich habe sehr viel über Nonnengänse erfahren. Eins ist gewiss: Ich werde die Nonnengänse selbst besuchen. Taschentücher solltet Ihr schon bereit halten. Die bittersüße Geschichte ist sehr emotional, dennoch voller Lebensfreude.

Danke Franka Michels für diese berührende Geschichte. Ich habe jedes einzelne Wort genossen.

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