Cover-Bild Britt-Marie war hier
(11)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 24.05.2017
  • ISBN: 9783596033317
Fredrik Backman

Britt-Marie war hier

Roman
Stefanie Werner (Übersetzer)

Der wundervolle Bestseller um eine außergewöhnliche Heldin, die man einfach lieben muss. So humorvoll und berührend wie »Ein Mann namens Ove«.

Britt-Marie liebt die Ordnung. Aber wer liebt Britt-Marie? Als sie plötzlich ganz allein dasteht, verschlägt sie ein Zufall nach Borg. Borg ist ein abgehängter Ort, in dem außer dem Dorfladen nichts mehr zu funktionieren scheint. Ein Ort, in dem eigentlich keiner mehr Hoffnung hat. Doch Britt-Marie tut, was sie tun muss: Sie räumt auf in Borg ... Ein unglaublich bewegender und witziger Roman übers Neustarten und Mitspielen. Einfühlsam und mit seinem einzigartigen Humor geschrieben vom schwedischen Bestseller-Autor Fredrik Backman.

»Fredrik Backman ist abermals ein echtes Meisterwerk gelungen.« Der Westen

»Mit so viel aufrichtiger Herzenswärme und Lebensklugheit erzählt, dass man versteinert sein muss, um davon nicht berührt zu werden.« Neue Presse

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2017

Britt-Marie gibt Anlass zum Überdenken eigenen Handelns

0

Mir bereits aus dem Buch "Oma lässt grüßen..." bekannt, konnte ich mich mit Britt-Marie schnell anfreunden. Die ersten Seiten waren zwar schwierig, da ich mich erst mit ihr in der Hauptrolle arrangieren ...

Mir bereits aus dem Buch "Oma lässt grüßen..." bekannt, konnte ich mich mit Britt-Marie schnell anfreunden. Die ersten Seiten waren zwar schwierig, da ich mich erst mit ihr in der Hauptrolle arrangieren musste, was bei ihrem Verhalten und ihrer Denkweisen ein wenig schwierig war. Dennoch konnte ich mich schnell in dieses Buch hineinlesen.Ich finde, es wird auf "Backman'sche Art" eine Welt beschrieben, von der man glaubt dass es sie nicht (mehr) gibt, die jedoch allzu real ist. Der Autor lässt einen die Augen öffnen: man sollte auch mal nach links und rechts blicken, das wahrnehmen, was nur allzu gern aus den Augen verloren wird oder nicht wahrgenommen werden möchte.Insgesamt herrscht in diesem Buch ein herrlicher Wechsel zwischen Lachen, Weinen, Mitfühlen, Verzweifeln und vor allem Nachdenken! 5/5☆
Autor: Fredrik Backman

Veröffentlicht am 13.06.2017

Skurril, melancholisch, doch mit viel Hoffnung

0

Nachdem ich "Ein Mann namens Ove" mit viel Vergnügen gelesen habe, war ich gespannt, ob der Autor mich noch einmal so begeistern könnte. Mit diesem unterhaltsamen und doch sehr tiefgründigen Buch ist ihm ...

Nachdem ich "Ein Mann namens Ove" mit viel Vergnügen gelesen habe, war ich gespannt, ob der Autor mich noch einmal so begeistern könnte. Mit diesem unterhaltsamen und doch sehr tiefgründigen Buch ist ihm das überaus gelungen. Selten hat mich eine Geschichte, die keinerlei Spannung aufbaut, so fesseln können. Es ist eine sehr bewegende Erzählung über das Leben einer Frau, die schlimme Schicksalsschläge in ihrem Leben erfahren musste und sich mit seltsam anmutenden Ritualen und Verhaltensmustern ein Lebensgerüst gezimmert hat, das sie aufrecht erhält.

Am Anfang des Buches denkt man, dass diese psychisch auffällige Britt-Marie, in eine geschlossene Anstalt gehört. Ihre Ansichten und Eskapaden sind zwar unterhaltsam und ihre unfreiwillige Komik entlocken vereinzelte Lacher, aber im Grunde bemitleidet man diese zutiefst mit ihren Zwangsneurosen behaftete Frau. Man fragt sich, war sie schon immer so und wie konnte sich überhaupt ein Mann finden, der sie heiratet? Wie konnte sie bisher mit ihrem Leben zurechtkommen? Haben dieser Natron- und Faxinsüchtigen irgendwelche Dämpfe die Sinne vernebelt? Doch im weiteren Verlauf der Handlung kristallisieren sich die Gründe für ihre Verschrobenheit heraus und man kann sie bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen.

Die liebenswerten Einwohner samt ihrer skurrilen Charaktereigenschaften des abgelegenen Dörfchens Borg, in das es Britt-Marie verschlägt, haben mir besonders gut gefallen. Mit der Zeit sind sie mir sogar richtig ans Herz gewachsen, trotz ihrer teils sehr eigenwilligen Gebaren. Die erfolgslose, aber enthusiastische Kinder-Fußballmannschaft, die mit Hilfe von Britt-Marie kleine "Siege" erringen kann und Sven, der Polizist mit dem weichen Herz, sind Beispiele für die wunderbar lebensnahen Figuren, die der Autor hier erschaffen hat.

Zum Ende hin traurig, melancholisch und doch mit viel Hoffnung hat mich dieser Roman zurückgelassen und ich habe mich in ein paar Eigenheiten der handelnden Personen wiedererkannt, über die ich schmunzeln musste. Doch zum Glück habe ich meine Besteckschublade in der richtigen Reihenfolge sortiert und muss mir deshalb keine Gedanken über meine Lebensweise machen...

Veröffentlicht am 20.11.2016

Eine sehr berührende Geschichte

0

Inhalt:

Britt-Marie ist sehr ordnungsliebend, putzt für ihr Leben gern und führt leidenschaftlich Listen, die sie zum Leben braucht. Allerdings stand sie ihr ganzes Leben im Schatten ihres Mannes, der ...

Inhalt:

Britt-Marie ist sehr ordnungsliebend, putzt für ihr Leben gern und führt leidenschaftlich Listen, die sie zum Leben braucht. Allerdings stand sie ihr ganzes Leben im Schatten ihres Mannes, der ein ziemlicher Angeber ist. Sie hat sein Haus schön und sauber gehalten und sich um seine Kinder gekümmert. Für eine eigene Arbeit und eine eigene Persönlichkeit war irgendwie nie Zeit. Nachdem ihr Mann sie betrogen hat, verlässt sie ihn kurzerhand und möchte ein eigenständiges Leben führen. Dass allerhand Neues auf Britt-Marie zukommt, ist abzusehen. Sie wird Hausmeisterin im Jugendzentrum von Borg, einer kleinen Stadt, die eigentlich nichts mehr hat. Aufgrund der Finanzkrise wird ein Laden nach dem anderen geschlossen. Daher wird Hausmeister nicht die einzige Aufgabe sein, die Britt-Marie in Borg zu bewältigen hat ...

Cover:

Das Cover von "Britt-Marie war hier" von Fredrik Backmann passt wunderbar zum Buch. Es zeigt alles, worum es im Buch geht: Britt-Marie, die allerdings von hinten gezeigt wird, was viel Raum für eigene Phantasien schafft, Putzmittel, Britt-Maries Handtasche, einen Fußballplatz und einen Fußball. Für mich passt das alles wunderschön zum Buch.

Schreibstil:

Das Buch ist sehr flüssig geschrieben, so dass es sehr gut gelesen werden kann. Allerdings hatte ich anfangs einige Probleme mit der sehr speziellen Art von Britt-Marie zurechtzukommen. Doch viele Rückblenden erzählen von ihrem Leben und ihrer Ehe bzw. ihren bisherigen Problemen. Dadurch ist sie mir sehr schnell ans Herz gewachsen und ich habe für sie gehofft, dass sie in Borg endlich glücklich wird. Denn endlich findet sie Freunde und wird gebraucht. Aber nicht nur Britt-Marie, sondern auch die anderen Charaktere sind alle sehr tolle und außergewöhnliche Persönlichkeiten, über die ich im Laufe des Buches sehr gerne mehr erfahren habe. Der Autor schafft es unheimlich gut, die verschiedenen Personen toll in Szene zu setzen, so dass man nicht mehr aufhören möchte zu lesen.

Meine Meinung:

"Britt-Marie war hier" von Fredrik Backman ist ein wunderbares Buch über das Gebrauchtwerden, die Wichtigkeit von Freundschaften und dass es nie zu spät ist, im Leben etwas zu verändern. Man sollte seine Träume nie vergessen!

Dies war mein erstes Buch von Fredrik Backman und ich bin begeistert. Ich werde mir auf jeden Fall seine anderen beiden Bücher auch kaufen und sie ganz schnell lesen.
Daher bekommt dieses Buch von mir eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 17.11.2016

Sie sind meine Sonnenscheingeschichte.

0

Britt-Marie ist eine sehr korrekte Frau. Fehlt bei der Tasse (aka Plastikbecher) der Untersetzer, so geht das eigentlich schon mal gar nicht. Außerdem muss immer alles geputzt sein – lieber einmal zuviel ...

Britt-Marie ist eine sehr korrekte Frau. Fehlt bei der Tasse (aka Plastikbecher) der Untersetzer, so geht das eigentlich schon mal gar nicht. Außerdem muss immer alles geputzt sein – lieber einmal zuviel als einmal zuwenig. Dabei hilft ihr Natron immer. Egal bei welchen Flecken oder Dingen im Leben – Natron ist die Hilfe schlechthin. Doch ob ihr Natron auch jetzt hilft – wo sie in einer Ehekrise steckt und deshalb noch einmal einen Neuanfang wagt? Plötzlich spielt Fußball eine größere Rolle in ihrem Leben, als sie das jemals angenommen hatte…

Den Schreibstil von Fredrik Backman kannte ich ja von „Ein Mann namens Ove“ schon, was ich aber auch schon vor einiger Zeit gelesen habe. Entsprechend war ich damit nicht ganz vertraut, habe mich aber super schnell eingelesen. Der Stil, wie Backman schreibt, gefällt mir wirklich gut. Vielleicht ist das für manch einen auch etwas ungewohnt, ich finde es aber wirklich angenehm, gemütlich zu lesen. Eine locker-leichte Sprache, die aber dennoch Anspruch hat, wie ich finde. Großartige Fachbegriffe kommen nicht wirklich vor. In gewisser Weise empfand ich die Romanfigur Britt-Marie zu Beginn des Buches erstmal ein wenig anstrengend – bis ich mich dann an ihre interessante Art und Weise und manchmal auch komische oder gar altertümliche Sicht der Dinge gewöhnt hatte. Mit der Zeit ist sie mir regelrecht ans Herz gewachsen – überhaupt die ganze Geschichte. Diese ist soweit absolut gut nachvollziehbar, durchaus zwar phantasievoll geschrieben, aber da ist nichts abgedrehtes dabei – im Gegenteil. Es ist immer wieder schön mit welcher Herzlichkeit manches im Buch geschildert wird, zumindest habe ich es so empfunden.



Während ich das Buch gelesen habe musste ich mir einige Stellen markieren (mit Post-it, natürlich nicht angemalt etc.!), einfach weil mir das Buch hier so gut gefallen hat, ich manche Ausdrücke bzw. Umschreibungen so gut fand – ich denke, das allein spricht schon sehr für das Buch.

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Es ist ein Roman, der gut unterhält, der durchaus auch emotional berührt, die ein oder andere Wendung inne hat, die man so nicht vorher sehen konnte, der aber auch lustig ist. Britt-Marie ist eine Frau, die ihren Weg schon geht – manche eben früher, sie halt einfach später… Ich kann dieses tolle Buch wirklich nur empfehlen und vergebe entsprechend fünf von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 16.08.2017

Eine Protagonistin zum Verrückwerden...

0

Nach der Trennung von ihrem Mann Kent beschließt Britt-Marie nach über 40 Jahren wieder einen richtigen Job anzunehmen. Doch wo soll sie so ganz ohne Ausbildung und Erfahrung arbeiten? Kurzfristig wird ...

Nach der Trennung von ihrem Mann Kent beschließt Britt-Marie nach über 40 Jahren wieder einen richtigen Job anzunehmen. Doch wo soll sie so ganz ohne Ausbildung und Erfahrung arbeiten? Kurzfristig wird ein Job als Hausmeister in dem Jugendzentrum von Borg - einem Durchgangsdorf, von dem noch nie jemand gehört hat - frei.
Wird Britt-Marie diesen Job annehmen und nach Borg umziehen? Wer oder was wird sie dort erwarten?

"Britt-Marie war hier" von Fredrick Backman ist ein Buch, welches ich mir ehrlich gesagt nie im Leben gekauft hätte. Fußball, Putzmittel und eine Frau mit Zwangsneurosen? Bitte nicht!
Da ich das Buch nun aber geschenkt bekommen habe, wollte ich es doch einmal damit versuchen. Und wurde nicht enttäuscht.

Zuerst einmal finde ich es toll, dass das Taschenbuch-Cover mit dem Bild der englischen Ausgabe bedruckt wurde. Das Cover vom Hardcover gefällt mir persönlich überhaupt nicht. Zu bunt, zu schräg, zu aufgedreht. Das ist einfach nicht Britt-Marie. Die gerade Schrift und die eher blasse Optik auf der Taschenbuchausgabe passen viel besser zu einer Person, bei der alles einfach "perfekt" sein muss.

Denn so ist Britt-Marie - perfekt und gleichzeitig auch nicht. Das Abendessen muss pünktlich um 6 Uhr aufgetischt werden und in der Besteckschublade gibt es nur eine richtige Ordnung: Messer-Gabel-Löffel.
Zu Beginn fand ich all diese "Zwangsneurosen" unglaublich nervig, doch mit der Zeit wurde es Normalität und auch ich habe Britt-Marie irgendwann doch ziemlich in mein Herz geschlossen.

Wie Britt-Marie sind auch all die anderen Personen stark überzeichnet, was aber jeden auf seine Weise einzigartig macht. Trotz vieler Personen ist es relativ leicht, den Überblick zu behalten, da einfach keiner so ist, wie der andere.

Was die ganzen Personen miteinander verbindet ist ihre Entwicklung, denn nicht nur Britt-Marie vollzieht während des Buches einen kompletten Wandel, sondern auch das ganze Dorf. Auch wenn Borg am Ende noch immer "nur" ein Durchgangsdorf ist - vieles ist anders als vorher.

Bisher habe ich noch keines von Fredrick Backmans Büchern gelesen (obwohl alle in meinem Regal stehen), und daher war mir auch sein Schreibstil noch nicht bekannt. Oft wird er wegen seines einzigartigen Humors gelobt - diesen konnte ich in "Britt-Marie war hier" leider nicht erkennen, für mich war das Buch an keiner Stelle wirklich lustig.
Trotzdem konnte mich der Schreibstil überzeugen, Fredrick Backman schreibt äußerst einfühlsam und mit viel Herz.
Zu Beginn lief die Geschichte etwas schleppend an, aber nach ca 100 Seiten konnte sie mich völlig packen.

Zusammengefasst ist "Britt-Marie war hier" ein Buch, welches mich wirklich überrascht hat. Ich hatte keine großen Erwartungen an das Buch, wurde aber sehr positiv davon beeindruckt, sodass ich die weiteren Bücher des Autors wohl ebenfalls zeitnah lesen werde.