Cover-Bild Die Säulen der Erde
Band 1 der Reihe "Kingsbridge-Roman"
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30,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 1376
  • Ersterscheinung: 26.10.2018
  • ISBN: 9783785726389
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Ken Follett

Die Säulen der Erde

Historischer Roman . Illustrierte Ausgabe
Markus Weber (Illustrator)

England 1123. Noch herrscht keine Kathedrale über Kingsbridge. Doch inmitten der blutigen Auseinandersetzungen zwischen Adel, Klerus und einfachem Volk hat Philip, der junge Prior von Kingsbridge, einen Traum: zu Gottes Ehre und Ruhm seines Namens eine Kathedrale zu errichten, wie die Welt sie noch nicht gesehen hat. Bald finden er, der Baumeister Tom Builder, dessen Stiefsohn Jack und die kluge Grafentochter Aliena sich in einem Kampf auf Leben und Tod wieder. Ihn gilt es zu bestehen, bevor die Säulen der Erde in den Himmel wachsen können ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2025

Ken Follett: Die Säulen der Erde

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Stell dir vor, du hältst ein Buch in den Händen, das dich direkt ins 12. Jahrhundert katapultiert – mitten hinein in eine Welt voller Intrigen, Machtkämpfe und monumentaler Bauwerke. Genau das bietet dir ...

Stell dir vor, du hältst ein Buch in den Händen, das dich direkt ins 12. Jahrhundert katapultiert – mitten hinein in eine Welt voller Intrigen, Machtkämpfe und monumentaler Bauwerke. Genau das bietet dir Ken Follett mit Die Säulen der Erde.

Als ich das Buch zum ersten Mal aufschlug, war ich ehrlich gesagt etwas eingeschüchtert. Knapp 1.300 Seiten? Das klang nach einem epischen Lesemarathon. Aber kaum hatte ich die ersten Kapitel hinter mir, wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Warum? Weil es Ken Follett meisterhaft versteht, Geschichte lebendig werden zu lassen. Und zwar so lebendig, dass du den Staub der mittelalterlichen Straßen quasi riechen kannst.

Im Zentrum der Geschichte steht der Steinmetz Tom Builder, der davon träumt, eine Kathedrale zu bauen – ein Wunsch, der in einer Zeit, in der Machtkämpfe und Intrigen den Alltag bestimmen, alles andere als leicht umzusetzen ist. Doch Tom ist nicht der einzige, der gegen die Widrigkeiten seiner Zeit kämpft. Da ist auch der gottesfürchtige Prior Philip, der nichts sehnlicher will, als Kingsbridge zu einem Ort des Glaubens und der Gemeinschaft zu machen. Und dann sind da noch Jack und Aliena, deren Liebe durch zahlreiche Prüfungen auf die Probe gestellt wird.

Was dieses Buch für mich so besonders macht, ist die Art und Weise, wie Follett historische Fakten mit fiktiven Charakteren verwebt. Die Welt des Mittelalters wird hier so detailreich beschrieben, dass man das Gefühl hat, selbst Teil dieser Zeit zu sein. Aber Vorsicht: Wer glaubt, dass es sich nur um den Bau einer Kathedrale dreht, der irrt. Die Säulen der Erde ist ein komplexes Geflecht aus politischen Intrigen, persönlichen Schicksalen und moralischen Dilemma.

Natürlich könnte man dem Buch vorwerfen, dass die Charaktere etwas schwarz-weiß gezeichnet sind. Die Guten sind fast immer strahlend edel, während die Bösen so richtig böse daherkommen – allen voran der unerträglich fiese William Hamleigh. Aber ehrlich gesagt, hat mich das kaum gestört. Manchmal braucht man einfach klare Fronten, um so richtig mitzufiebern.

Ja, es gibt auch einige Längen und vielleicht wirkt nicht jede Wendung völlig realistisch. Aber das Gesamtbild? Absolut packend! Und wenn du das Buch zuklappst, nachdem du die letzte Seite verschlungen hast, dann wirst du dich vielleicht so fühlen wie ich: als hättest du gerade eine große Reise hinter dich gebracht – und möchtest am liebsten sofort den nächsten Band lesen.

Also, wenn du bereit bist, dich auf ein Abenteuer voller Leidenschaft, Schmerz und unerschütterlichem Glauben einzulassen, dann schnapp dir dieses Buch. Die Säulen der Erde ist definitiv eine Reise wert – auch wenn sie 1.300 Seiten lang ist.

Veröffentlicht am 21.05.2021

lange Beschreibungen

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Der Einstieg in die Geschichte fiel mir überraschend leicht, ich hätte gedacht, dass ich mehr Probleme mit dem Schreibstil habe, da das Buch auch im 14. Jahrhundert spielt, aber das war gar nicht der Fall. ...

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir überraschend leicht, ich hätte gedacht, dass ich mehr Probleme mit dem Schreibstil habe, da das Buch auch im 14. Jahrhundert spielt, aber das war gar nicht der Fall.
Es wird sehr viel und sehr genau bis ins Detail beschrieben, was natürlich zu langen Textpassagen führt, in denen es z.B. nur um die Architektur eines Gebäudes geht.
Dadurch konnte ich mir zwar alles sehr gut vorstellen, aber an besagten Stellen wurde es auch etwas langweilig. Vor allem in den ersten Kapiteln (die ca. 90 Seiten lang sind) war das sehr anstrengend. Ein paar mal habe ich auch überlegt, das Buch abzubrechen. Aber ab der Hälfte der Geschichte wurde es dann richtig interessant, da habe ich das Buch sehr gerne gelesen und wollte erfahren, wie es weiter geht.
Wem dieser sehr bildhafte Schreibstil gefällt, kann ich das Buch nur empfehlen, aber ich habe gegen Ende hin diese Zeilen auch nur überflogen, denn auf über 1100 Seiten fand ich das schon etwas ermüdend.

Durch die Beschreibungen war alles aber auch verständlich, was die verschiedenen Aufgaben und Beweggründe der Charaktere angeht.
Im Laufe des Buches habe ich die Menschen kennengelernt und bin mit ihnen aufgewachsen, das fand ich richtig schön.
In dem Buch konnte ich ganze Leben verfolgen, was an den großen Zeitsprüngen liegt.
Manchmal können diese 2-5 Jahre sein.
Es wird richtig gut erklärt und verständlich beschrieben, wie die Menschen in der Zeit leben.
Aber trotzdem dreht sich das ganze Buch eher um den Kirchenbau.
Ich fand es sehr interessant, wie viele Hindernisse erst überwunden werden müssen, um diesen Bau möglich zu machen, was alles davon abhängig ist und wie viele Jahre er dauert.
Diese ganze Umschreibung der Zeitepoche war richtig gut.
Klosterleben, Schlachten, Liebe, Hungersnöte, Morde, Überfälle,... Intrigen dieser Zeit. Also hier kann ich nur sagen: langweilig ist es an diesen Stellen nicht. Es war manchmal schon unerwartet grausam und widerlich, was vor allem eine bestimmte Person angeht...
Aber viele Personen mochte ich sehr, auch wenn ich ein paar ein bisschen eigenartig fand. Wahrscheinlich auch, weil es damals noch andere Bräuche gab als heute, die ich mir nicht mehr vorstellen kann.
Trotzdem hat es sich wirklich so angefühlt, als wäre ich auch dabei.

Wenn ich jetzt nochmal über das Buch nachdenke, habe ich es viel toller in Erinnerung, als zu dem Zeitpunkt als ich es gelesen habe.
Mal schauen ob ich es jemals rereaden werde, aber in nächster Zeit eher nicht.

f a z i t
Historischer Roman mit sehr vielen Beschreibungen, die mir an manchen Stellen zu langatmig waren. Trotzdem ein tolles Buch über die Zeit, in die ich mich hineinversetzen konnte. Meiner Meinung nach kein Mustread, aber vor allem eine Empfehlung für Fans von Historik.

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