Cover-Bild Die Formel der Hoffnung
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Besondere Themen
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 27.09.2023
  • ISBN: 9783839820889
Lynn Cullen

Die Formel der Hoffnung

Ein spannender Roman nach der wahren Geschichte einer herausragenden Ärztin
Andrea Sawatzki (Sprecher), Maria Poets (Übersetzer)

»Ich bin beeindruckt von dieser Wissenschaftlerin, die viel zu lange übersehen worden ist – ein kluge, mutige und großherzige Frau.« Andrea Sawatzki

Ein spannender Roman nach der wahren Geschichte einer herausragenden Ärztin

Vanderbilt-Hospital, Nashville 1940: Dr. Dorothy Millicent Horstmann fällt  auf unter den Ärzten der Klinik. Sie ist 1,85 m groß. Und sie ist eine Frau – meistens die einzige im Raum. Dorothy hat Großes vor: Sie will die Kinderlähmung bezwingen, die so viel Leid im ganzen Land verursacht. Zu viele Patienten hat sie in der Eisernen Lunge um Luft ringen und sterben sehen. Dorothy kennt nur ein Ziel: Das Polio-Virus auszulöschen, durch Heilung oder einen Impfstoff. Die berühmten Forscher in ihrem Umfeld zweifeln an ihrer These zur Ausbreitung des Virus im Körper, aber sie wird ihnen beweisen, dass sie recht hat – um jeden Preis.

Im Rennen gegen die Zeit wird sie zur Pionierin, die ihr privates Glück und ihr eigenes Leben aufs Spiel setzt.

Andrea Sawatzki ist Schauspielerin, Autorin und Sprecherin. Ihre mehrfach ausgezeichnete Stimme hat sie zahlreichen Bestsellern geliehen – die Formel für gute Hörbücher ist bei ihr bestens aufgehoben!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2023

Ein sehr mitreißendes Hörbuch mit einer beeindruckenden Ärztin

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Wer kennt schon Dr. Dorothy Horstmann? Auf diese Frage müssten wohl die meisten Menschen zugeben, dass sie keine Ahnung haben, wer diese Frau ist. Aber fragt man nach der Bekanntheit des Impfstoffs gegen ...

Wer kennt schon Dr. Dorothy Horstmann? Auf diese Frage müssten wohl die meisten Menschen zugeben, dass sie keine Ahnung haben, wer diese Frau ist. Aber fragt man nach der Bekanntheit des Impfstoffs gegen Kinderlähmung, so sieht die Sache schon anders aus.
Und genau darum geht es in diesem historischen Roman, das auf wahren Tatsachen beruht: Dr. Dorothy Horstmann steht im Zentrum des Handelns und wir begleiten sie jahrzehntelang bei ihrer Arbeit in Krankenhaus und Forschung. Denn um 1940 greift die Kinderlähmung, Polio, in den US um sich, verbreitet Angst und Schrecken und hält die Krankhäuser am Rand der Belastbarkeitsgrenze. Mitten in dieser Zeit arbeitet Dr. Dorothy Horstmann als Ärztin und muss sich nicht nur gegen die Polio behaupten, sondern auch in der Männerdomäne um ihre Position kämpfen.
Dieser historische Roman schafft es sehr gut, den Leser / Zuhörer in die Zeit zu holen. Dabei setzt die Autorin weniger auf reine Erklärungen, sondern vermittelt dem Leser die notwendige Einordnung durch Situationsbeschreibungen und kleine Zwischenszenen mit Patienten. Dadurch entsteht eine Atmosphäre, die erahnen lässt, wie es während der Polio-Epidemie war. Das macht es bedrückend, weckt aber auch die Neugier, wie es sich weiterentwickelt. Besonders erstaunt hat mich auch, wie schwer man es Dorothy gemacht hat, weil sie eine Frau war und noch dazu sehr groß. Mir geht es bei solchen historischen Romanen immer so und ich ertappe mich dabei, dass mir im Alltag gar nicht mehr so bewusst ist, wie früher mit Gleichstellung umgegangen wurde. Aber dadurch ist es umso erstaunlicher, wie beharrlich Dorothy ihre Ziele verfolgt hat und wie besessen sie von ihrer Berufung ist, ohne sich beirren zu lassen von der Diskriminierung. Sie erscheint mir als Leser / Zuhörer als unheimlich bodenständig trotz ihrer bahnbrechenden Erfolge. Durch ihre Empathie und auch durch ihren Wunsch nach einer Ehe und einer Familie mit Kind wirkt sie gleichzeitig so nahbar, dass man sie einfach nur mögen kann. Ich mochte auch die Abwechslung zwischen Kapiteln über private Erlebnisse und die Forschung beziehungsweise über Erlebnisse im Krankenhaus.
Das Hörbuch mit Andrea Sawatzki hat mir unheimlich gut gefallen. Denn Andrea Sawatzki spricht mit einer so ruhigen Stimme, die ebenso sachlich wie bodenständig wirkt, so wie ich mir Dorothy auch vorgestellt habe. Gleichzeitig transportiert sie aber auch diese Begeisterung, die Dorothy verspürt haben muss, wenn sie in ihrer Forschung vorankam.
Ich habe das Hörbuch gar nicht mehr ausmachen können. Es war spannend, mitreißend und ich habe obendrauf noch viel gelernt aus diesem historischen Roman, der auf einer wahren Begebenheit beruht.

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Veröffentlicht am 28.09.2023

Eine Frau, die versucht, die Welt ein kleines bisschen sicherer zu machen

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Ich durfte das Hörbuch und auch das Buch "Die Formel der Hoffnung" von Lynn Cullen vorab hören und auch lesen. Diese Kombi Buch/Hörbuch mag ich ja besonders gern. Ich bin gern flexibel im hören und lesen ...

Ich durfte das Hörbuch und auch das Buch "Die Formel der Hoffnung" von Lynn Cullen vorab hören und auch lesen. Diese Kombi Buch/Hörbuch mag ich ja besonders gern. Ich bin gern flexibel im hören und lesen der Geschichten. Das Hörbuch wurde im übrigen von der wunderbaren Andrea Sawatzki eingesprochen. Es handelt sich hierbei außerdem um eine wahre Geschichte von Dr. Dorothy Horstman, eine große Persönlichkeit und Frau, was ihr auch immer wieder mitgeteilt wird, Zitat "Sie sind aber groß". Denn mit 1,85m ist sie im Jahre 1940 wirklich eine auffällig große Erscheinung, wenn sie einen Raum betritt. Aber sie lässt sich nicht beirren, sie hat sich vorgenommen, einen Polioimpfstoff zu finden, sprich die Kinderlähmung zu bezwingen. Der beharrliche Wille von Dorothy, sich in einer von Männern dominierten medizinischen Welt zu behaupten, ist in meinen Augen bewundernswert aber auch herzzerreißend. Ihr Kampf gegen Windmühlen beginnt schon damit, dass der Chefarzt der Vanderbilt Klinik in Nashville, Dr. Hugh Morgan sie nur aus Versehen als Assistenzärztin eingestellt hat, da er dachte, Dr. D.M. Horstmann wäre ein Mann. Hinzu kommen in dieser Zeit große politische Schwierigkeiten, die sich selbstverständlich auch auf die Wissenschaft auswirken. Dorothy musste sich auch immer irgendwelchen Forschungsgruppen anschliessen, um überhaupt eine Chance auf Fördergelder zu haben, denn allein als Frau wäre das undenkbar gewesen. Was mir gut gefallen hat war, dadurch dass ich ja ebenfalls ein Ebook zur Verfügung hatte, konnte ich zwischendurch im Personenregister nachlesen, welches sich am Ende des Buches befindet, es sind nämlich schon recht viele Menschen, die Dorothys Weg in diesen 20 Jahren des Romans kreuzen. Da kann man sonst schon mal den Überblick verlieren. Diese Geschichte hat mich ziemlich berührt und ich finde, sie zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie eine einzige Person sehr wohl die Welt zum positiven verändern kann, wenn sie den Mut hat, für das Richtige zu kämpfen.

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Veröffentlicht am 19.09.2023

Kampf gegen die Bestie

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Wenn Krankheiten eine Gestalt hätten, dann würde ich mir die Kinderlähmung als riesige Würgeschlange vorstellen, die ihre Opfer umschlingt bis diese sich zuerst nicht mehr rühren und später auch ...

Wenn Krankheiten eine Gestalt hätten, dann würde ich mir die Kinderlähmung als riesige Würgeschlange vorstellen, die ihre Opfer umschlingt bis diese sich zuerst nicht mehr rühren und später auch nicht mehr atmen können. Manche tötet sie und andere lässt sie abrupt los.
Das Buch beginnt, als sich die Welt in den 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts im Griff dieser Seuche befindet. Dr. Horstmann gehört mit zu den Forschern, die Polio den Kampf angesagt haben. Ein Buch über einen Teil des Lebensweges einer mutigen, empathischen und engagierten Frau. Der Roman stimmt nachdenklich, er führt uns vor Augen wie zerbrechlich ein Leben ist und um wieviel zerbrechlicher in der Zeit vor Penicillin. Aber er macht auch Mut, wenn man liest wie unbeirrbar Dorothy Horstmann sich allen Widrigkeiten stellt. Ich fand diesen Roman sehr gelungen, er hat mich beeindruckt. Mir gefiel der schnörkellose Schreibstil frei von Kitsch und ich kann dieses Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 17.09.2023

Ein spannendes Stück Medizin Geschichte!

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Das Buch handelt vom Kampf gegen die Polio, der in der Entwicklung zweier Impfstoffe gipfelt.
Ein spannendes Thema, das selbst mir als Ärztin wenig bekannt war. Bis in die Lehrbücher haben es nur Albert ...

Das Buch handelt vom Kampf gegen die Polio, der in der Entwicklung zweier Impfstoffe gipfelt.
Ein spannendes Thema, das selbst mir als Ärztin wenig bekannt war. Bis in die Lehrbücher haben es nur Albert Sabin und Jonas Salk geschafft. Umso interessanter fand ich es, mehr über die vielen anderen Wissenschaftler und Mitarbeitenden zu erfahren, die diesen Erfolg erst möglich gemacht haben. Lyn Cullen legt hier besonderes Augenmerk auf die Frauen. Dies spiegelt sich auch im Originaltitel „The Woman’s Cure“ wider, im deutschen Titel fällt dieser Aspekt weg, aber zumindest das Cover zeigt ja eine Frau.
Die Hauptfigur ist Dorothy Horstmann, eine Ärztin und Forscherin auf dem Gebiet der Polio. Wir begleiten sie auf ihrem Weg von der Assistenzärztin, die als Frau um ein Stipendium kämpfen muss, bis zu ihrer tragenden Rolle bei der Zulassung des Lebendimpfstoffes in einer Zeit, als es Frauen noch größtenteils vorausbestimmt war, Hausfrau und Mutter zu sein. Eindrücklich beschreibt die Autorin, welche Opfer Dorothy bringen muss, um in einer reinen Männerwelt bestehen zu können. Aber auch viele andere Frauen erhalten Raum, so z.B. Sylvia, die Ehefrau von Sabin, Barbara, seine Assistentin, Isabell Morgan, die einen Polio-Impfstoff entwickelt hatte, aber nicht kaltblütig genug war, diesen an Kindern zu testen und viele andere. Manchmal sind es fast ein wenig zu viele Personen, um den Überblick zu behalten.
Sehr anschaulich beschreibt Cullen auch den Wettstreit zwischen den Forschern, in dem es nicht jedem nur darum geht, die Menschheit voranzubringen, sondern Ehrgeiz und (gekränkte) Eitelkeit oft im Vordergrund stehen.
Der Aufbau des Buches ist chronologisch. Jedem Abschnitt wird die kurze Würdigung der Rolle und der Opfer einer Frau, sei es Ehefrau, Assistentin, Sekretärin, vorangestellt. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar, leider treten, gerade bei den verschiedenen Konferenzen, so viele Personen auf, dass man leicht den Überblick verliert, aber dafür gibt es am Ende ein Personenverzeichnis. Mir als Ärztin hat das Buch sehr gut gefallen, ich könnte mir jedoch vorstellen, dass für den Laien die medizinischen Zusammenhänge teilweise nicht so leicht zu erfassen sind.
Interessant fand ich auch, dass die Autorin mit dem Schreiben dieses Romans kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie begonnen hat – rückblickend kann man hier einige Parallelen erkennen.
Fazit: Ein spannendes Stück Medizingeschichte, in dem insbesondere die Frauen gewürdigt werden, die diesen Erfolg erst möglich gemacht haben. Klare Leseempfehlung für alle, die sich dafür interessieren!

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Veröffentlicht am 13.04.2024

Fesselndes Porträt

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Erzählt wird hier die Geschichte von Dorothy Horstmann, einer Frau, die sich allen Erwartungen widersetzte und im Amerika der 1940er und 50er Jahre eine erfolgreiche Ärztin wurde - zu einer Zeit, als es ...

Erzählt wird hier die Geschichte von Dorothy Horstmann, einer Frau, die sich allen Erwartungen widersetzte und im Amerika der 1940er und 50er Jahre eine erfolgreiche Ärztin wurde - zu einer Zeit, als es nicht selbstverständlich war, dass eine Frau ihren Weg ging.

Mit welchen Widrigkeiten und Anfeindungen seitens der Männer sich Dorothy neben ihrer beruflichen Laufbahn und der wissenschaftlichen Arbeit für ein Mittel gegen Kinderlähmung ausgesetzt sieht, beschreibt dieser Roman sehr eindrücklich. Auch ihr Privatleben wird immer wieder erwähnt, bleibt aber eher eine Randnotiz. Es liegt hier eindeutig der Fokus auf der zielstrebigen und bahnbrechenden Arbeit einen Impfstoff gegen Polio zu finden. Auch wenn einige Passagen eine Wiederholung erfahren, wenn z. B. Dorothy immer wieder ihre Erkenntnisse darlegen und für ihre Überzeugungen kämpfen muss, ist dieses Buch aber eine beeindruckende Hommage an eine Wissenschaftlerin, die es verdient hat hier interessierten Lesern näher gebracht zu werden.

Es ist eine absolut erstaunliche Lebensgeschichte, die sehr anschaulich und mitreißend erzählt ist und vor allem eine sehr lehrreiche Lektüre ist. Meine Empfehlung bekommt dieser Roman und ich bewerte ihn mit 4 von 5 Sternen.