Nettes Buch, aus dem man mehr hätte machen können
GhostedEmily kommt aus sozial schwachen Verhältnissen und will es in London schaffen. Dazu braucht es nicht nur einen guten Job, sondern auch den richtigen Mann. Ihr Ex Andy ist es auf jeden Fall nicht, vielleicht ...
Emily kommt aus sozial schwachen Verhältnissen und will es in London schaffen. Dazu braucht es nicht nur einen guten Job, sondern auch den richtigen Mann. Ihr Ex Andy ist es auf jeden Fall nicht, vielleicht aber ihr neuer Boss Oliver. Plötzlich jedoch sitzt Andy, von dem Emily angenommen hatte, dass er sie „ghosted“, als echter Geist in ihrem Wohnzimmer. Gemeinsam müssen die beiden herausfinden, wie und warum Andy gestorben ist.
Eigentlich eine interessante und amüsante Idee, die aber in der Umsetzung ein paar Schwächen hat.
Zunächst fällt es schwer, mit Emily warm zu werden. Ihre perfektionistische Art und ihr Wille, für das perfekte Leben alles andere links liegen zu lassen, geht nicht nur ihren Freunden, sondern auch dem Leser schnell auf die Nerven. Zum Glück gibt es einige andere sympathische Charaktere, wie Zoe, Emilys beste Freundin, Andi, den lebenslustigen „Looser“, und Jada und Simon, Emilys Kollegen, für die es sich lohnt, dabei zu bleiben.
Die Auflösung des Falles geht dann etwas sehr schnell und glatt und das Happy End ist für meinen Geschmack ein bisschen zu zuckersüß.
Schade, aus der Idee hätte mehr werden können.
Alles in allem trotzdem ein Buch, das Spaß macht zu lesen, als leichte Lektüre ohne größeren Tiefgang.