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Veröffentlicht am 15.06.2025

Nettes Buch, aus dem man mehr hätte machen können

Ghosted
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Emily kommt aus sozial schwachen Verhältnissen und will es in London schaffen. Dazu braucht es nicht nur einen guten Job, sondern auch den richtigen Mann. Ihr Ex Andy ist es auf jeden Fall nicht, vielleicht ...

Emily kommt aus sozial schwachen Verhältnissen und will es in London schaffen. Dazu braucht es nicht nur einen guten Job, sondern auch den richtigen Mann. Ihr Ex Andy ist es auf jeden Fall nicht, vielleicht aber ihr neuer Boss Oliver. Plötzlich jedoch sitzt Andy, von dem Emily angenommen hatte, dass er sie „ghosted“, als echter Geist in ihrem Wohnzimmer. Gemeinsam müssen die beiden herausfinden, wie und warum Andy gestorben ist.
Eigentlich eine interessante und amüsante Idee, die aber in der Umsetzung ein paar Schwächen hat.
Zunächst fällt es schwer, mit Emily warm zu werden. Ihre perfektionistische Art und ihr Wille, für das perfekte Leben alles andere links liegen zu lassen, geht nicht nur ihren Freunden, sondern auch dem Leser schnell auf die Nerven. Zum Glück gibt es einige andere sympathische Charaktere, wie Zoe, Emilys beste Freundin, Andi, den lebenslustigen „Looser“, und Jada und Simon, Emilys Kollegen, für die es sich lohnt, dabei zu bleiben.
Die Auflösung des Falles geht dann etwas sehr schnell und glatt und das Happy End ist für meinen Geschmack ein bisschen zu zuckersüß.
Schade, aus der Idee hätte mehr werden können.
Alles in allem trotzdem ein Buch, das Spaß macht zu lesen, als leichte Lektüre ohne größeren Tiefgang.

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Veröffentlicht am 14.05.2025

Der ganz normale Wahnsinn...

Staying Alive
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Nicky findet sich nach Abschluss ihres Studiums in der Notaufnahme eines großen Berliner Krankenhauses wieder. Viel Zeit zum Eingewöhnen bleibt ihr nicht, sie wird gleich ins kalte Wasser geworfen. Mit ...

Nicky findet sich nach Abschluss ihres Studiums in der Notaufnahme eines großen Berliner Krankenhauses wieder. Viel Zeit zum Eingewöhnen bleibt ihr nicht, sie wird gleich ins kalte Wasser geworfen. Mit viel Galgenhumor erzählt die Autorin (selber Ärztin) von den großen und kleinen Notfällen, die die Notaufnahme überfluten. Es liest sich lustig und doch bleibt ein bitterer Nachgeschmack, denn genauso überfordert und menschenverachtend ist unser Gesundheitssystem wirklich.
Natürlich gibt es auch die eine oder andere Liebesgeschichte, zwischendurch für meinen Geschmack ein bisschen zu viel unnötigen Sex.
Ob die Lösung die, die Protagonisten für sich am Ende finden, die sinnvollste ist, mag dahingestellt bleiben. Auf jeden Fall ein Buch, das auf unterhaltsame Weise aufmerksam macht auf die Missstände im Gesundheitssystem.

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Veröffentlicht am 13.05.2025

schöner Sommerroman mit südlichem Flair aber einigen Längen

Italienische Sommerträume - Das Orangenhotel auf Sizilien
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Ein schönes Cover passend zum sizialianischen Ambiente des Romans.
Der Schreibstil ist locker, durch die wechselnde Erzählweise jeweils aus Sicht der Hauptfiguren Helene und Paolo erhält man einen guten ...

Ein schönes Cover passend zum sizialianischen Ambiente des Romans.
Der Schreibstil ist locker, durch die wechselnde Erzählweise jeweils aus Sicht der Hauptfiguren Helene und Paolo erhält man einen guten Einblick in die Gefühlswelt der beiden.
Die Liebesgeschichte mit dem Wechsel von "Bekannte(r) mit dem/der man nie so ganz warm wurde" zu "die Liebe meines Lebens" schon im ersten Drittel des Buches ging mir etwas zu schnell. Darauf folgt sehr viel Dramatik, es ist ein ständiges "Himmelhochjauchzend zuTodebetrübt", was für den Leser teilweise etwas anstrengend ist. Nicht nur Paolo und Helene missverstehen sich ständig, sondern auch Paolos Schwester Gracia und ihr Freund Enrico sowie die beiden Großväter. Die emotionalen Reaktionen wären in einem Teenager-Roman eher angebracht als unter reifen Erwachsenen.
Fazit: ein netter Sommerroman in schönem Ambiente, dem 100 Seiten und 1-2 Verwicklungen weniger nicht geschadet hätten.

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Veröffentlicht am 23.03.2025

Ganz nette Story ohne größeren Tiefgang

Note to myself: Liebe ist keine Option
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Selbst für eine leichte Romcom war das Buch etwas enttäuschend. Die Figuren bleiben sehr klischeehaft oberflächlich, insbesondere die Ich-Erzählerin Alice, die erschreckend naiv durchs Leben geht. Die ...

Selbst für eine leichte Romcom war das Buch etwas enttäuschend. Die Figuren bleiben sehr klischeehaft oberflächlich, insbesondere die Ich-Erzählerin Alice, die erschreckend naiv durchs Leben geht. Die Handlung plätschert über mehr als 300 Seiten vor sich hin und dann auf den letzten 50 Seiten gibt es noch einige überraschende Wendungen, die aber sehr konstruiert erscheinen.
Was ich etwas störend finde, ist, dass häufiger Personen auftauchen, die man in Amerika (oder in gewissen Szenen) wohl kennt, die mir aber gar nichts gesagt haben. Hätte ich verstanden, wenn es sich um eine Übersetzung aus dem Amerikanischen gehandelt hätte, bei einer deutschen Autorin unnötig.
Alles in allem eine leichte Lektüre, die man lesen kann, wenn man sonst nichts Besseres zu tun hat. Schade, man hätte aus dem Thema sicher mehr machen können.

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Veröffentlicht am 26.12.2024

Schönes Buch, das in manchen Teilen etwas über das Ziel hinaus schießt

Himmelsstürmerinnen - Wir leben unsere Träume
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Nach dem sehr schönen ersten Teil hat mich der zweite Band etwas enttäuscht.
Die Autorin versucht hier viele Themen unterzubringen. Jedes einzelne dieser Themen für sich ist sehr interessant und man lernt ...

Nach dem sehr schönen ersten Teil hat mich der zweite Band etwas enttäuscht.
Die Autorin versucht hier viele Themen unterzubringen. Jedes einzelne dieser Themen für sich ist sehr interessant und man lernt einiges über geschichtliche Hintergründe, die sonst wenig Beachtung finden. Die Fülle der Themen führt aber dazu, dass manches sehr oberflächlich abgehandelt wird/werden muss.
Die Protagonistinnen sind mit ihren modern anmutenden Einstellungen und Lebensentwürfen ihrer Zeit um einiges voraus und das soll ja auch so sein, aber manchmal schießt die Autorin hier ebenfalls leicht über das Ziel hinaus auf Kosten der Glaubwürdigkeit. Schade ist auch, dass sich die persönlichen Probleme der Protagonisten sehr (zu?) schnell und einfach auflösen, damit es am Ende ein Happy End für (fast) alle gibt.
Fazit: Ein Buch, dass sich trotz aller Kritik gut liest und einige interessante Einblicke gewährt, auch wenn in manchen Punkten weniger vielleicht mehr gewesen wäre.

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