Die Melodie des Aufbruchs
Dies ist der letzte Teil der Trilogie der Familiensaga. Emma und Kurt wohnen in Kurts elterlichen Villa, Kurt arbeitet in der Firma und Emma ist seine Sekretärin. Kurts Vater meint, dass die Beiden ihr ...
Dies ist der letzte Teil der Trilogie der Familiensaga. Emma und Kurt wohnen in Kurts elterlichen Villa, Kurt arbeitet in der Firma und Emma ist seine Sekretärin. Kurts Vater meint, dass die Beiden ihr Zusammensein vor den Leuten der Firma verheimlichen sollen. Emma ist noch immer nicht geschieden und Emma merkt, dass sie von Kurts Vater nur geduldet wird, da sie nicht die passende Partie für seinen Sohn ist. Als es in der Firma zu Unstimmigkeiten kommt, gibt man Emma die Schuld. Auch wirft man ihr ihre selbstherrlichen Entscheidungen vor. Kurts Bruder Hans ist immer noch in Kriegsgefangenschaft. Und als sich dessen Verlobte Charlotte auch noch an Kurt heranmachen will, geht Emma nach Köln zurück. Die wirtschaftlche Lage ist sehr schlecht, die Leute hungern, es herrscht große Wohnungsnot und auch die Hüffenberger Werke müssen für einige Zeiten die Arbeit niederlegen, da es keine Kohle gibt. Emma tritt in dieser schwierigen Zeit wieder mit ihrer Combo auf. Wird sich das Verhältnis zwischen Emma und Kurt wieder verbessern? Ich möchte hier keineswegs spoilern. Das Buch gibt die Zeit um1946, 1947 sehr exakt und genau wieder. Nicht genug, dass es an LebensmittelN und Heizmaterial fehlt, es kommt dann noch ein langer eisiger Winter. Ich staune aber trotzdem, wie sich die Menschen damals zu helfen wußten und aus Kleinigkeiten ein Essen zaubern konnten, aus Armeemänteln und Vorhänge sich neue Bekleidung nähten. Der letzte Teil schließt diese wunderbare Zeit mit Emma und Kurt ab. Die Autorin hat den Leser hier in eine andere Welt geführt und man hat mit den Protagonisten gelacht und gelitten. Man merkt, dass hier umfangreich recherchiert wurde, da diese Zeiten in den drei Büchern sehr gut dargestellt sind. Der Schreibstil ist sehr leicht zu lesen. Interessant und voller Begebenheiten aus dieser Zeit. Am Ende des Buches ist ein kleines Glosar über die Kölner Ausdrücke und Redensarten. Auch das Cover gleicht den beiden Vorgängerbänden, zwei junge Leute stehen sich verliebt gegenüber.