Cover-Bild Totenlied
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Limes
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 25.07.2016
  • ISBN: 9783809026709
Tess Gerritsen

Totenlied

Thriller
Andreas Jäger (Übersetzer)

Eine verstörende Melodie, ein tragisches Schicksal, ein tödliches Geheimnis ...

Von einer Italienreise bringt die Violinistin Julia Ansdell als Souvenir ein altes Notenbuch mit nach Hause. Es enthält eine handgeschriebene, bislang völlig unbekannte Walzerkomposition. Julia ist fasziniert von dem schwierigen Stück, doch jedes Mal, wenn sie die aufwühlende Melodie spielt, geschehen merkwürdige Dinge. Etwas Bösartiges geht von dem Walzer aus, etwas, was das Wesen von Julias dreijähriger Tochter auf beunruhigende Weise zu verändern scheint. Weil niemand ihr Glauben schenkt, reist Julia heimlich nach Italien, um nach der Herkunft der mysteriösen Komposition zu forschen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2017

Totenlied

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Das war ein hochemotionales und absolut packendes und spannendes Leseerlebnis. Die äußerst dunkle Vergangenheit der Nazizeit hat den bedrohlichen Unterton noch deutlich verstärkt und wurde gekonnt von ...

Das war ein hochemotionales und absolut packendes und spannendes Leseerlebnis. Die äußerst dunkle Vergangenheit der Nazizeit hat den bedrohlichen Unterton noch deutlich verstärkt und wurde gekonnt von der Autorin von einer etwas anderen Seite beleuchtet. Höchst empfehlenswert.

Veröffentlicht am 23.07.2017

Großartiges Buch, das berührt, fesselt und gut unterhält

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Meine Meinung:
„Totenlied“ ist ein Thriller aus der Feder von Tess Gerritsen. Und hier erleben wir die Autorin mal von einer anderen Seite. Sie erzählt diese Geschichte auf zwei Zeitebenen, in der Gegenwart ...

Meine Meinung:
„Totenlied“ ist ein Thriller aus der Feder von Tess Gerritsen. Und hier erleben wir die Autorin mal von einer anderen Seite. Sie erzählt diese Geschichte auf zwei Zeitebenen, in der Gegenwart und zur Zeit kurz vor und während des 2. Weltkrieges.
Außerdem verknüpft sie hier das Thema Musik und einen realen historischen Hintergrund miteinander. Und das ist ihr sehr gut gelungen, wie ich finde.

Der Handlungsstrang in der Gegenwart erzählt von der Violinistin Julia, die in einem alten italienischen Notenbuch einen völlig unbekannten Walzer entdeckt. Und immer wenn sie auf ihrer Geige das schwierige und aufwühlende Stück „Incendio“ spielt, geschehen merkwürdige und erschreckende Dinge mit ihrer kleinen Tochter.
Niemand will ihr glauben und daher reist Julia nach Italien, um die Herkunft des Walzers zu klären, ggfs. den Komponisten oder seine Nachkommen zu finden und herauszufinden, was es mit der mysteriösen Komposition auf sich hat.
Ich habe mir das Stück „Incendio“, das ebenfalls aus der Feder von Tess Gerritsen stammt, auf YouTube in verschiedenen Versionen angehört. Mich hat es begeistert und in eine besondere Stimmung in Verbindung mit dem Buch versetzt.

Auf der zweiten Zeitebene befinden wir uns in Venedig im Sommer 1938 und lernen Lorenzo kennen, einen begabten Violinisten und seine jüdische Familie sowie Laura, die Tochter eines Professors für Musik.
Beide Handlungsstränge haben mich einzeln schon gefesselt. Und die Wechsel zwischen beiden hat die Autorin gut gesetzt, so dass die Spannung und vor allem auch die Neugier auf die Auflösung immer hoch blieb.

Tess Gerritsen hat die historischen Hintergründe sehr gut recherchiert und gibt im Anhang einen Überblick darüber. Sie verknüpft die reale Geschichte der italienischen Juden und deren Schicksal mit der fiktiven Geschichte von Lorenzo und seiner Komposition. Und damit erinnert sie nicht nur an diese tragischen und schrecklichen Ereignisse der Judenverfolgung sondern sie möchte, so schreibt sie im Anhang, den stillen Helden ein Denkmal setzen, die mit ihrer Menschlichkeit halfen, Juden zu retten, sie zu verstecken oder ihnen zur Flucht zu verhelfen und die diese Hilfsbereitschaft oft mit dem eigenen Leben bezahlten.
Ich finde, das ist ihr sehr gut gelungen!

Dieser so ganz andere Thriller von Tess Gerritsen hat mich überzeugt, sehr gefesselt, berührt und auch gut unterhalten. Die Autorin zeigt hier eindrucksvoll wie man ein Stück Zeitgeschichte verpackt in einen spannenden Plot verarbeiten und so jedem näher bringen kann.
Ich meine, dieses großartige Buch muss man gelesen haben!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 17.03.2017

Wow -Spannung bis zum Ende

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Ich habe schon viele Bücher von Tess Gerritsen gelesen, aber dieses ist der Wahnsinn! Spannung und Emotion pur bis zum Ende, ich war nach nur drei Stunden mit dem Lesen fertig!
Julia kauft Noten einen ...

Ich habe schon viele Bücher von Tess Gerritsen gelesen, aber dieses ist der Wahnsinn! Spannung und Emotion pur bis zum Ende, ich war nach nur drei Stunden mit dem Lesen fertig!
Julia kauft Noten einen melancholischen Stückes. Plötzlich erkennt sie ihre Tochter nicht mehr wieder. Ist sie zu solchen Taten fähig? Liegt es an dem Stück und dessen Geschichte? Oder spielt die Psyche verrückt? Und dann wird in einem fremden Land plötzlich auf Julia geschossen...
Gerritsen versteht es, die Leser zu fesseln! Gerne würde ich noch mehr Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 07.02.2017

Einfach nur top

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Totenlied
Herausgeber ist Limes Verlag (25. Juli 2016) und hat 320 Seiten.
Kurzinhalt: Eine verstörende Melodie, ein tragisches Schicksal, ein tödliches Geheimnis ...
Von einer Italienreise bringt die ...

Totenlied
Herausgeber ist Limes Verlag (25. Juli 2016) und hat 320 Seiten.
Kurzinhalt: Eine verstörende Melodie, ein tragisches Schicksal, ein tödliches Geheimnis ...
Von einer Italienreise bringt die Violinistin Julia Ansdell als Souvenir ein altes Notenbuch mit nach Hause. Es enthält eine handgeschriebene, bislang völlig unbekannte Walzerkomposition. Julia ist fasziniert von dem schwierigen Stück, doch jedes Mal, wenn sie die aufwühlende Melodie spielt, geschehen merkwürdige Dinge. Etwas Bösartiges geht von dem Walzer aus, etwas, was das Wesen von Julias dreijähriger Tochter auf beunruhigende Weise zu verändern scheint. Weil niemand ihr Glauben schenkt, reist Julia heimlich nach Italien, um nach der Herkunft der mysteriösen Komposition zu forschen …
Meine Meinung: Wieder einmal was gutes von der Autorin, denn ich wurde wieder nicht enttäuscht. Es wird in zwei Handlungssträngen erzählt, einmal im Hier und Jetzt und einmal von früher, als die Todesmelodie erfunden wurde. Dieser frühere Strang war manchmal ein wenig zu langatmig, aber ab der Mitte des Buches wurde auch diese Handlung sehr interessant. Und bis zum Ende des Buches konnte ich das Buch nicht mehr weglegen, es war einfach toll geschrieben uns so authentisch, dass es durchaus heute in die Zeit passt. Wie immer ein gewohnter flüssiger, spannender Erzählstil, der bis zur letzten Seite anhält. Denn man rätselt wieder mit und weiß am Ende nicht, wer der jungen Frau nun Böses will, denn auf einmal ist die Freundin nicht mehr die Freundin, die sie sein sollte und der Ehemann möchte sie sogar einweisen lassen.
Mein Fazit: Ein neuer, ungewöhnlicher Fall von der Autorin, denn es wird nicht über chrirugisches geplaudert, sondern diesmal die Musik. Ich musste danach gleich googeln und es stimmt, Tess Gerritsen ist musikalisch und hat dieses Stück selbst komponiert. Ich vergebe 5 tolle Sterne für dieses tolle Buch.

Veröffentlicht am 29.10.2016

Incendo

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Als Thrillerleser bin ich ein großer Fan von Tess Gerritsen. Auf jedes neues Buch, das von ihr veröffentlicht wird, freue ich mich schon tierisch. Gott sei Dank wurde ich bei "Totenlied" schon vorgewarnt, ...

Als Thrillerleser bin ich ein großer Fan von Tess Gerritsen. Auf jedes neues Buch, das von ihr veröffentlicht wird, freue ich mich schon tierisch. Gott sei Dank wurde ich bei "Totenlied" schon vorgewarnt, dass es sich hier eher um einen (Spannungs-)roman handelt und nicht um einen Thriller, wie man normaler Weise von der Autorin gewöhnt ist. So ging ich gänzlich unbedarft an die Geschichte, die mir wirklich sehr gut gefallen hat - dass kann ich schon mal verraten!

Ebenso ungewöhnlich für die Autorin ist, dass sie diesmal auf zwei Zeitebenen erzählt. Da ich ein großer Fan von Literatur über die beiden Weltkriege bin, gefiel mir natürlich der Part aus der Vergangenheit wieder ausgesprochen gut. Hier geht es um Lorenzo Tedecso, einem sehr begabten jüdischen Geigenspieler aus Venedig. Der Leser steigt jedoch zuerst in der Gegenwart ein. Hier begleiten wir Julia Ansdell, eine erfolgreiche Violinistin, die in einem Antiquitätenladen in Rom ein altes Notenbuch kauft. In diesem findet sie handgeschriebene Walzernoten eines unbekannten Komponisten. Die Musik wühlt sie auf und fordert sie heraus, da einige Stellen sehr schwierig zu spielen sind. Als sie zurück in den Vereinigten Staaten diesen Walzer das erste Mal spielt, fühlt sie etwas Bedrohliches und Düsteres und plötzlich beginnt sich ihre kleine Tochter Lilly zusehends zu verändern. Doch ihr Ehemann Rob und die restliche Familie glauben Julia nicht. Immer wieder fragt man sich, was hinter den seltsamen Reaktionen von Lilly steckt oder ob sich Julia alles nur einbildet. Ebenso rätselt man, auf welcher Seite ihr Ehemann steht und wankt zwischen Unglauben und Furcht. Aber vorallem ist man neugierig was hinter all dem steckt und wie die Autorin die Geschichte lösen wird. Und auch Julia möchte herausfinden, wer diesen Walzer geschrieben hat und was es mit diesem Stück auf sich hat, dass so ihre Gedanken beherrscht, aber ihr auch Kummer bringt. Gemeinsam mit ihrer Freundin Gerda fliegt sie nach Venedig um den geheimnisvollen Komponisten oder einen seine Nachfahren zu finden.

Man verfolgt nun abwechselnd die Suche von Julia in der Gegenwart und erfährt durch die Rückblicke in der Vergangenheit die Geschichte von Lorenzo und die Zeit der Judenverfolgung in Italien. Durch meine Liebe zur Musik, zu Weltkriegsthemen und Thriller ist dieser Spannungsromn für mich die perfekte Mischung. Man lernt die Autorin von einer ganz anderen Seite kennen. Tess Gerritsen bringt nämlich nicht nur ihre chirurgischen Fähigkeiten in ihre Romane ein, sondern auch ihre Musikalität. Sie spielt selbst Klavier und Geige und hat das Musikstück selbst komponiert.

Die Auflösung rund um das Geheimnis des Musikstückes und um Julias Ängste fand ich gut gelungen, trotzdem war das Ende für mich etwas zu unglaubwürdig und deswegen vergebe ich keine 5 Sterne für die sehr wohl packende Geschichte.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt ausdrucksstark, flüssig und packend. Auch wenn es sich hier nicht um einen Thriller handelt, blieb für mich die Spannung die ganze Zeit aufrecht.
Der Part in der Gegenwart rund um Julia wird in der ersten Person geschildert und so erlebt man ihre Angst und Gefühle sehr gut mit. Man glaubt ihr jede Verunsicherung und möchte wie sie der Geschichte auf den Grund gehen.
Der Vergangenheitsanteil wird in der 3. Person erzählt und erzeugt so die nötige Distanz. Trotzdem litt ich mit Lorenzo und seiner Familie und vorallem auch mit seiner Freundin Laura mit. Die grausamen Methoden während des Zweiten Weltkrieges sind für mich ja aus vielen Büchern bekannt und trotzdem nimmt es mich jedes Mal wieder sehr mit, wie auch hier bei "Totenlied".
Die Autorin vermerkte noch am Ende ihres Romans, dass im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, in Italien nicht so viele Juden in Vernichtungslagern ermordet wurden, wie beispielsweise in Deutschland oder Polen. Trotzdem bedauert man natürlich jedes Einzelschicksal....


Fazit :
Eine etwas andere Tess Gerritsen, die mich mit diesem Roman auf zwei Zeitebenen genauso überzeugt hat, wie mit ihren erfolgreichen Thriller, die sie schreibt. Bis auf die kleine Schwäche am Ende der Geschichte im Gegenwartsstrang ist "Totenlied" ein großartiges Buch, das ich gerne weiterempfehle.