Apfelkuchen am Meer
Apfelkuchen am Meer ist ein Roman, der sich anfühlt wie ein warmer Sommertag an der Küste – ein bisschen salzig, ein bisschen süß und voller kleiner Momente, die das Herz wärmen. Anne Barns hat ein besonderes ...
Apfelkuchen am Meer ist ein Roman, der sich anfühlt wie ein warmer Sommertag an der Küste – ein bisschen salzig, ein bisschen süß und voller kleiner Momente, die das Herz wärmen. Anne Barns hat ein besonderes Talent dafür, Geschichten zu erzählen, die gleichzeitig leicht und tiefgründig sind. Genau das spürt man vom ersten Kapitel an.
Schon die Atmosphäre hat mich sofort eingefangen: ein gemütliches Küstendorf, der Duft von frischem Apfelkuchen, das Rauschen der Wellen – Barns schreibt so bildhaft, dass man das Gefühl hat, mitten in ihrer Welt zu stehen. Und genau das macht den Roman zu einem echten Wohlfühlerlebnis.
Die Protagonistin ist eine sympathische, glaubwürdige Figur, deren Weg man gerne begleitet. Sie trägt Vergangenes mit sich herum, sucht Antworten, stellt sich alten Erinnerungen – und findet dabei nicht nur neue Perspektiven, sondern auch ein Stück Heimat. Ich mochte besonders, wie authentisch ihre Emotionen beschrieben werden: nicht übermäßig dramatisch, sondern ehrlich und menschlich.
Neben ihr gibt es eine Reihe von warmherzig gezeichneten Nebenfiguren – Menschen, die man am liebsten selbst in seinem Leben hätte, weil sie mit ihrer Eigenart und Güte sofort ans Herz wachsen. Und natürlich spielt auch das Thema Familie eine wichtige Rolle, manchmal schmerzhaft, manchmal tröstlich, immer liebevoll erzählt.