Cover-Bild Mieses Karma
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 02.05.2008
  • ISBN: 9783499244551
David Safier

Mieses Karma

Wiedergeburt gefällig?



Nichts hat sich Moderatorin Kim Lange mehr gewünscht als den deutschen Fernsehpreis. Nun hält sie ihn triumphierend in den Händen. Schade eigentlich, dass sie noch am selben Abend von den Trümmern einer russischen Raumstation erschlagen wird.
Im Jenseits erfährt Kim, dass sie in ihrem Leben sehr viel mieses Karma gesammelt hat. Die Rechnung folgt prompt. Kim findet sich in einem Erdloch wieder, mit sechs Beinen, Fühlern und einem wirklich dicken Po: Sie ist eine Ameise! Aber Kim hat wenig Lust, fortan Kuchenkrümel durch die Gegend zu schleppen. Außerdem kann sie nicht zulassen, dass ihr Mann sich mit einer Neuen tröstet. Was tun? Es gibt nur einen Ausweg: Gutes Karma muss her, damit es auf der Reinkarnationsleiter wieder aufwärts geht!



«Superwitzig und schräg!» (Bild)



«Eine irre Idee, gespickt mit kuriosen Einfällen.» (Brigitte)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2018

schöner Roman für Zwischendurch

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Cover: Das Cover wirkt aufgrund seiner Farbgebung sehr fröhlich und verspricht eine leichte und unterhaltsame Lektüre. Die Ameise und der Schatten des Schuhs passen nicht nur zum Klappentext des Buches, ...

Cover: Das Cover wirkt aufgrund seiner Farbgebung sehr fröhlich und verspricht eine leichte und unterhaltsame Lektüre. Die Ameise und der Schatten des Schuhs passen nicht nur zum Klappentext des Buches, sondern auch perfekt zum Titel.

Inhalt: Kim Lange ist am Höhepunkt ihrer Karriere, ihr großer Traum vom deutschen Fernsehpreis hat sich endlich erfüllt. Doch ihr Glück ist nicht von langer Dauer, denn kurz darauf wird sie von Trümmerteilen einer Raumstation erschlagen. Im Jenseits angelangt erfährt sie, dass sie während ihrem Leben viel mieses Karma angesammelt hat und sie wird als Ameise wiedergeboren. Sie braucht dringend gutes Karma, doch gleichzeitig will sie um jeden Preis verhindern, dass ihr Mann sich von einer anderen trösten lässt.

Fazit: zu Beginn fand ich Kim Lange einfach nur grässlich. Sie ist ein Mensch, der sich nur für sich interessiert und wenn beispielsweise der deutsche Fernsehpreis ausgerechnet auf den Geburtstag ihres Kindes fällt, kann sie ja nichts dafür. Man muss schließlich Prioritäten setzen. Sie ist generell sehr oberflächlich, aber zu Glück entwickelt sie sich im Laufe des Buches. Durch die verschiedenen Stufen der Reinkarnationen beginnt sie ihre Oberflächlichkeit abzulegen und zu sehen, was für sie wirklich wichtig ist. An sich ein typischer Verlauf einer solchen Geschichte, jedoch mir sehr viel Humor und einem eher unbewussten Verlauf. Denn diese Entwicklung geschieht eher im Hintergrund und wird dem Leser nicht auf dem Silbertablett gereicht. Erst am Ende bemerkt man wie weit Kim sich entwickelt hat. Schade fand ich etwas, dass David Safier Karma etwas anders versteht als ich, denn für mich sind gute Taten keine eigennützigen Dinge, viel mehr übt man sie aus ohne dabei Hintergedanken zu haben. Man tut so etwas nicht aus dem Gedanken heraus gutes Karma zu sammeln. Aber vielleicht denke ich da auch zu weit, denn für manche Menschen, wie Kim, ist dies vielleicht die einzige Möglichkeit überhaupt mal mit guten Taten zu beginnen. Das Karma wird zu einer Art Belohnung, die sie bei der Stange hält bis sie dessen tatsächliche Bedeutung versteht. Nun noch kurz zum Schreibstil des Autors, dieser ist ziemlich flüssig, jedoch auch voller Wiederholungen. Mich hat dies komischerweise beim Lesen nicht so sehr gestört, aber es ist dennoch ein Manko, da ich so etwas eigentlich gar nicht mag. Am Rande möchte ich noch sagen, dass ich die Sprüche und Anmerkungen von Casanova sehr mochte. Trotz der langen Zeit hat er absolut gar nichts dazu gelernt. Bzw. etwas hat er schon gelernt, aber er hat definitiv noch einen langen Weg vor sich. Von mir gibt es trotz der kleineren Kritikpunkte fünf Akten für diesen kurzweiligen und unterhaltsamen Roman.

Veröffentlicht am 04.01.2017

Unterwegs mit Schopenhauer, Casanova, Marilyn, Depardieu und Kim.

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Kim Lange ist eine erfolgreiche Moderatorin im TV, der ihre Karriere wohl mehr wert ist als die Familie, zumindest verbringt sie mit ihrem Mann Alex und ihrer kleinen Tochter Lilly nicht so wirklich viel ...

Kim Lange ist eine erfolgreiche Moderatorin im TV, der ihre Karriere wohl mehr wert ist als die Familie, zumindest verbringt sie mit ihrem Mann Alex und ihrer kleinen Tochter Lilly nicht so wirklich viel Zeit. Als sie plötzlich von den Trümmern einer russischen Raumstation erschlagen wird, trauert sie ihrer Familie sehr hinterher. Da sie nun als Ameise geboren wurde, kann sie da aber nicht wirklich viel ausrichten. Um das zu ändern, muss sie gutes Karma sammeln um vielleicht als anderes Wesen wieder wiedergeboren zu werden...

Ja, ich war wirklich gespannt auf dieses Buch, denn ich hatte schon viel darüber gehört, ein wirklich gelobtes Buch. Und irgendwie habe ich es wohl deshalb lange nicht gelesen... Nun war es aber soweit und gestern Abend habe ich dann doch noch länger gelesen als ich eigentlich wollte - aber ich wollte dann endlich wissen, wie die Geschicht ausgeht.

Vom Schreibstil her gefällt mir das Buch richtig gut, alles ist gut nachvollziehbar, lässt sich super lesen, macht wirklich Spaß, es zu lesen. Keine großartig verschachtelten Sätze, keine schwierigen Fremdwörter etc. - perfekt. Es ist locker-leicht geschrieben und teilweise vom Inhalt her einfach skuril - ich meine wer hat sich schon mal ernsthaft Gedanken über die mögliche Wiedergeburt nach dem Tod als Ameise gemacht?

Und genauso skuril, lustig und verrückt wie die Geschichte ist, genauso schön ist sie auch, denn es ist für Kim ja wichtig, dass sie gutes Karma sammelt. Vielleicht ist es gerade das, was mir regelrecht das Herz hat aufgehen lassen, ich fand die Thematik einfach richtig schön. Denn über allem steht eine Erkenntnis, über die ich natürlich nichts sagen möchte...

Gerade zum Schluss hin hat es mich extrem in seinen Bann gezogen, das Buch, zwischendurch konnte ich es durchaus immer mal wieder aus der Hand legen (also keine lange Zeit, sondern von Abend zu Abend!), wobei es mich dennoch weiterhin sehr interessiert hat. Es ist einfach ein Buch, das "schön" geschrieben ist, wie ich finde. Wobei es auch durchaus ernst zu geht im Buch... aber da möchte ich auch nicht mehr verraten...

Wer ein unterhaltsames Buch lesen möchte, das zwar einerseits wirklich lustig und amüsant, andererseits aber auch auf gewisse Weise tiefergehend ist, dem sei "mieses Karma" absolut ans Herz gelegt.

Von mir gibts 5 von 5 Sternen sowie eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 27.07.2020

Witziger Roman zum Thema Wiedergeburt

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Zugegeben, Kim Lange hat nicht gerade ein vorbildliches Leben geführt: Sie hat ihren Ehemann betrogen und ihre Karriere durch Intrigen voran getrieben. Aber deswegen gleich eine Ameise werden?

Ein witziges ...

Zugegeben, Kim Lange hat nicht gerade ein vorbildliches Leben geführt: Sie hat ihren Ehemann betrogen und ihre Karriere durch Intrigen voran getrieben. Aber deswegen gleich eine Ameise werden?

Ein witziges und extrem kurzweiliges Buch zum Thema Wiedergeburt, was im Leben wirklich wichtig ist und weshalb wir eindeutige netter zu Tieren sein sollten :)

Veröffentlicht am 03.10.2021

Kreativ, kurios und kurzweilig!

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Handlung: Als viellesende Person mit klaren Genrepräferenzen stoße ich eher selten auf Bücher mit ganz neuen Ideen. Was sich David Safier in "Mieses Karma" erdacht hat, ist jedoch nicht nur originell und ...

Handlung: Als viellesende Person mit klaren Genrepräferenzen stoße ich eher selten auf Bücher mit ganz neuen Ideen. Was sich David Safier in "Mieses Karma" erdacht hat, ist jedoch nicht nur originell und überraschend kreativ, sondern auch ein ziemlich einzigartiges Konzept. Eine Frau, die im kuriosen Kampf die Reinkarnationsleiter hinauf zwischen Ameisenhaufen, Tierversuchslabor und Daisy-Duck-Unterwäsche herausfindet, was im Leben wirklich wichtig ist? Das habe ich so wirklich noch nirgends gelesen! Zwar sind einige Geschehnisse etwas überspitzt dargestellt und über die Karma-Logik kann man sich gewiss streiten - unbestreitbar ist jedoch, dass man dieses schräge Büchlein einmal angefangen kaum mehr aus der Hand legen kann. Schade ist nur das etwas unrealistische, überidealistische Ende, in dem es anders kommt, als ich mir das für die Geschichte gewünscht hätte.

Schreibstil: David Safiers Schreibstil kann man mit einem einzigen Adjektiv zusammenfassen: humorvoll! Der Autor schreibt köstlich ulkig und ungemein kurzweilig über die Irrungen und Wirrungen des Lebens nach dem Tod (Pardon, der Leben nach dem Tod, Plural) und kreiert dabei gelegentlich so absurde und unvorhergesehene Szenarien, dass man einfach befreit loslachen muss. Ameisenevakuierungen, Meerschweinchengeburten, Kälberaufstände, Kartoffelkäfervernichtungskriege, Hochzeitverhinderungsaktionen - das ist nicht gerade der Stoff, aus dem große Literatur gemacht ist, doch heillos flach ist die Geschichte auch nicht. Garniert wird dieses flotte Wiedergeburts-Abenteuer nämlich mit einem Schuss Nachdenklichkeit über generell kompatible Themen wie Werte, Familie, Tod und Frieden, weshalb ich "Mieses Karma" für männliche, weibliche, diverse, jugendliche und erwachsene LeserInnen empfehlen kann.

Figuren: Egal ob als Fernsehmoderatorin, Ameise, Meerschweinchen, Beagle-Mischling oder anderes Getier - die Hauptfigur Kim ist zweifellos von der anstrengenden Sorte. Zwar macht sie angeleitet von einem dicken, kryptischen Buddha und begleitet von einem jahrhundertalten Frauenhelden eine ganz nette Entwicklung durch, eine altruistische und uneingeschränkt liebenswerte Figur wird sie aber auch nach ihrer tierischen Lebensreise nicht. Spannend wird ihre Erzählung aus der Ich-Perspektive also nicht durch ihre einnehme Art (ähm nope, die hat sie definitiv nicht) oder durch ihre weise Selbstreflexion (ebenfalls Fehlanzeige, diese Frau ist hinsichtlich ihrer eigenen Gefühle blinder als ein Maulwurf), sondern vielmehr durch die Art und Weise, wie sich ihre Weltsicht je nach dem Körper, den sie gerade bewohnt, verändert. Ein wahres Highlight sind auch die Fußnoten, die von Casanovas Erinnerungen erzählen und die gelegentlichen Begegnungen mit verstorbenen Berühmtheiten.


Die Zitate:


"Gehe zurück auf Ameisenlos, zieh keinen inneren Frieden ein und sei stattdessen frustriert wie nie. "Hallo", hörte ich Buddhas sanfte Stimme säuseln. (...) Er wirkte sehr zufrieden mit sich, mit der Welt, mit dem gesamten Kosmos. Ganz im Gegensatz zu mir: "WIR...MÜSSEN...REDEN!", verlangte ich schwer aufgebracht."

"Während wir auf Bodo warteten, wog ich das Für und Wider einer potenziellen Flucht, so unwahrscheinlich sie auch sein mochte, ab.
Für: Ich würde nicht zu Tode gequält.
Wider: Ich würde kein gutes Karma sammeln.
Für: Ich würde nicht zu Tode gequält.
Wider: Ich würde vielleicht sogar schlechtes Karma sammeln.
Für: Ich würde nicht zu Tode gequält.
Wider: Mit schlechtem Karma würde ich vielleicht als Ameise wiedergeboren.
Für: Kein einziges dieser blöden Karma-Argumente konnte "Ich würde nicht zu Tode gequält" schlagen."




Das Urteil:

Eine kreative, kuriose und kurzweilige Geschichte über Karma, Tod und wie es ist, in einem stinkenden Kuhstall gekalbt zu werden. David Safier konnte mir mit "Mieses Karma" eine Menge schüttelnde Lacher entlocken, hat mit dem viel zu flachen Ende aber auch ein bisschen Anspruch verloren - deshalb 4 Sterne und ein dickes Lob (fürs gute Karma).

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Veröffentlicht am 22.02.2021

Ganz niedlich

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Mieses Karma ist eine kleine nette Geschichte über das Leben nach dem Tod.

Was passiert? Kim Lange ist eine erfolgreiche Moderatorin und soll endlich einen Preis für ihre Arbeit bekommen, doch kurz vorher ...

Mieses Karma ist eine kleine nette Geschichte über das Leben nach dem Tod.

Was passiert? Kim Lange ist eine erfolgreiche Moderatorin und soll endlich einen Preis für ihre Arbeit bekommen, doch kurz vorher stirbt sie. Sie erfährt, dass sie während ihrer Zeit auf der Welt zu viel schlechtes Karma gesammelt hat, zum Beispiel dadurch, dass sie ihre Familie vernachlässigt hat.

So wird sie als Ameise, zufällig sogar in einem Ameisenbau in ihrem alten Garten, wiedergeboren. Das Leben als Ameise befriedigt sie natürlich nicht sonderbar. Als einzige Rettung sieht sie nur einen Weg: gutes Karma sammeln!

Bei diesem Vorhaben merkt sie auch immer mehr, wie sehr sie ihre Familie vernachlässigt hat. Also versucht sie durch gutes Karma die Chancen zu steigern, später besser wiedergeboren zu werden, um so wieder ihre Familie für sich zu gewinnen.

Fazit: Das Buch ist eine lustige Reise, in der Kim Lang viele verschiedene Reinkarnationen durchmacht. Es gibt viele Momente die einem zum Schmunzeln bringen.

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