Berührt und regt zum Nachdenken an
Das Buch ließ sich wirklich sehr gut lesen, trotz der recht schweren Thematik geling es der Autorin, sehr viel Freude und Leichtigkeit in die Geschichte hineinzubringen.
Maggie hat fast ihr ganzes Leben ...
Das Buch ließ sich wirklich sehr gut lesen, trotz der recht schweren Thematik geling es der Autorin, sehr viel Freude und Leichtigkeit in die Geschichte hineinzubringen.
Maggie hat fast ihr ganzes Leben lang sehr vorsichtig und zurückgezogen gelebt, weil sie einen angeborenen Herzfehler hat. Zuerst ist sie dadurch sehr eingeschränkt und schwach gewesen, doch auch nach der rettenden Organspende kann sie ihr Leben nicht genießen, weil sie ständig Angst hat. Angst, sich zu sehr anzustrengen, Angst, ihre Eltern und ihre Schwester traurig zu machen, falls ihr etwas passiert. Denn vor Jahren ist ihre älteste Schwester Cat gestorben und sie könnte es ihrer Familie nicht antun, sie auch noch zu verlieren.
An ihrem ersten „Herzgeburtstag“ – ein Jahr nach der Transplantation – bricht sie plötzlich zusammen und wacht in einem fremden Körper auf. Von nun an lebt sie Emilys leben und kann endlich all das tun, was sie sich immer erträumt hat. Dabei ist Maggie aber hin und hergerissen, das zu tun, was Emily gewollt hätte, und für sich selbst zu leben. Maggie möchte daher jetzt Emilys „Bucketlist“ abarbeiten - oder doch eigentlich ihre eigene?
Warum ist sie gerade in Emilys Körper aufgewacht?
Das Buch schafft es, die große philosophische Frage nach dem Sinn des Lebens auf eine sehr positive Art zu thematisieren, auch wenn der drohende Tod eigentlich bei jedem Leben allgegenwärtig ist und man nie weiß, wann es zuende ist.
Besonders schön geschrieben fand ich die Erkenntnis, dass es keine großen Dinge sein müssen, die das Leben ausmachen, sondern dass das Glück in den kleinen Erlebnissen, Freunden, gemeinsamer Zeit, steckt. Und dass man wirklich jeden Moment genießen sollte, da man nie weiß, wann es vorbei ist. Das vergisst man im Alltag mit Arbeit, Sorgen etc. schnell mal.
Für mich hat das Buch auch einiges zum Nachdenken geboten und einiges angestoßen – und richtig Reiselust geweckt. :D