Freundschaft für's Leben
Wie wir warenDie eher brave und biedere Paula und die extrovertierte Zett sind von Kindertagen an beste Freundinnen. Nach ihrem Schulabschluss reisen sie gemeinsam auf eine griechische Insel, verleben dort unbeschwerte ...
Die eher brave und biedere Paula und die extrovertierte Zett sind von Kindertagen an beste Freundinnen. Nach ihrem Schulabschluss reisen sie gemeinsam auf eine griechische Insel, verleben dort unbeschwerte und ereignissreiche Tage, doch am Ende kommt es zu einem Bruch zwischen den beiden jungen Frauen, sie verlieren, wieder daheim, zunächst den Kontakt. Zu ihrer Hochzeit lädt Paula jedoch Zett wieder ein, Zett, die mit Paulas gewalttätigem Ehemann nicht klarkommt und ihn das auch spüren lässt. Dennoch wird Zett später auch die Taufpatin von Paulas Tochter.
Wir begleiten die Frauen in diesem Roman über einen Zeitraum von 16 Jahren. Die Freundschaft ist geprägt von innigen Begegnungen und Gesprächen, aber auch von langen Auszeiten, in denen die beiden jeglichen Kontakt vermeiden. Zu den beiden doch so konträren Charakteren konnte ich jeweils einen guten Zugang finden, konnte auch beide Seiten in ihren Handlungen verstehen. Es ist keine Wohlführoman über eine Freundschaft, dessen sollte man sich bewusst sein, hier werden einige unschöne Dinge wie häusliche Gewalt und Drogen- bzw. Alkoholmissbrauch thematisiert, allerdings auch die Tatsache, wie tief eine langjährige Freundschaft gehen kann.
Die Thematik hat mich sehr angesprochen, spielt sie doch mal so abseits jedes Mainstreams und lässt einen nachdenklich zurück.