Ein Haus auf Amrum
Der Duft von Kuchen und MeerDie alleinerziehende verwitwete Konditorin Maren erfährt völlig überraschend von ihrer Oma Undine, dass diese seit langem ein Haus auf der Nordseeinsel Amrum besitzt, das sie nun ihrer Enkelin übertragen ...
Die alleinerziehende verwitwete Konditorin Maren erfährt völlig überraschend von ihrer Oma Undine, dass diese seit langem ein Haus auf der Nordseeinsel Amrum besitzt, das sie nun ihrer Enkelin übertragen möchte. Warum hat Oma nie über das Haus und ihre damalige Zeit auf Amrum gesprochen? Kurzentschlossen macht sich Maren mit ihrer sechsjährigen Tochter Leni auf die Reise, um dort so einiges aus der Vergangenheit ihrer Familie zu erfahren. Bringt die Gegenwart vielleicht auch Neues für Maren?
In gewohnter Manier hat es die Autorin schnell wieder verstanden, mich als Leser in die Geschichte hineinzuziehen. Verschiedene Rückblicke in die Vergangenheit bringen einem langsam den familiären Hintergrund verschiedener Generationen näher, der Fokus lag hier für mich jedoch auf der Gegenwartsebene. Wie der Titel schon verheißt, steigt der Duft von Gebackenem beim Lesen quasi aus den Zeilen, Spezialität Marens und auch der Insel sind die kleinen mit verschiedenen Cremes gefüllten Windbeutel, die man sofort probieren möchte. Auch die Umgebungsbeschreibungen einer wohl wunderschönen Insel sind hier wieder so toll gelungen, dass einen förmlich sofort die Reiselust packt. Insbesondere die Figur der pfiffigen sechsjährigen Leni ist hier wunderbar gelungen, die sich leichtgängig den Amrumer Dialekt aneignet.
Insgesamt wieder ein toller leichtgängiger Sommerroman, den man gerne bei gutem Wetter auf der Terrasse liest - oder noch besser: direkt vor Ort!
Als kleine Zugabe sind wieder am Ende des Buches einige Rezepte abgedruckt.
Eine klare Leseempfehlung von mir!