Cover-Bild 1984
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 01.06.1994
  • ISBN: 9783548234106
George Orwell

1984

Der dystopische Klassiker mit einem Nachwort von Daniel Kehlmann
Michael Walter (Übersetzer)

Big Brother is watching you.

»Freiheit bedeutet die Freiheit, zu sagen, dass zwei und zwei vier ist. Gilt dies, ergibt sich alles übrige von selbst.«

Mit einem Nachwort von Daniel Kehlmann.

Der Klassiker über einen allmächtigen Überwachungsstaat ist und bleibt beklemmend aktuell: Mit 1984 schuf George Orwell eines der einflussreichsten Bücher des 20. Jahrhunderts. Orwells Roman über die Zerstörung des Menschen durch eine perfekte Staatsmaschinerie ist längst zu einer scheinbar nicht mehr erklärungsbedürftigen Metapher für totalitäre Verhältnisse geworden. Sein literarischer Erfolg verdankt sich einem beklemmenden Wirklichkeitsbezug, dem auch der Leser von heute sich nicht entziehen kann. Ereignisse, die Anlass geben, auf die Relevanz dieses Klassikers hinzuweisen, gibt es zahlreiche: Edward Snowdens NSA-Enthüllungen, Donald Trumps Umgang mit Fakten, Putins Russland oder die Gier der Tech-Konzerne nach User-Daten. Auch im 21. Jahrhundert ist die Lektüre dieses Romans drängender denn je.

»Kein Vorwissen bereitet den Leser darauf vor, wie real sich diese Schreckensfantasie anfühlt.« Daniel Kehlmann

Die hochwertige Taschenbuchausgabe mit schwarzen Buchschnitt und Lackveredelung.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2024

Wow, das hätte ich nicht erwartet! Ein absolutes Must-Read!

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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe das Buch auf meiner Wunschliste seit einer Deutsch-Stunde in der achten Klasse, also schon etliche Jährchen… Auf meinem SUB lag es schon seit ca. ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe das Buch auf meiner Wunschliste seit einer Deutsch-Stunde in der achten Klasse, also schon etliche Jährchen… Auf meinem SUB lag es schon seit ca. 4 Jahren, nun hab ich es endlich angegriffen.

Cover:
Das Buch ist bzw. war mein erstes Buch mit Farbschnitt. Ja es ist „nur“ schwarz, aber vorher hatten alle Bücher immer einen normalen Schnitt. Es passt perfekt zum schwarz-weißen Cover und sieht sehr besonders aus. Es passt perfekt zum Inhalt. Das Buch bleibt daher auf einem Ehrenplatz in meinem Regal.

Inhalt:
Winston Smith lebt in einem London der Zukunft, in der Big Brother über alle wacht. Die Gedankenpolizei gibt Acht, dass sich alle an die Regeln des Engsoz halten. Winston fängt an, an diesem totalitären System zu zweifeln und sich auch gleichzeitig auf eine Affäre mit seiner Arbeitskollegin einzulassen. Er begibt sich dadurch in große Gefahr, denn dies gehört zu den Gedankenverbrechen und wird sogar mit dem Tod bestraft.

Handlung und Thematik:
Eine Dystopie, die genauso gut in der heutigen Zeit geschrieben worden sein könnte bzw. in dieser handelt. Ich bin echt angenehm überrascht, wie sehr mich das Buch mitriss! Das totalitäre Regime und die Kontrolle über die Menschen könnten uns immer noch erwarten. Es fühlt sich beängstigend realistisch an. Ein paar Szenen sind auch nichts für schwache Nerven, da es doch auch sehr um das Thema Tod ging. Das Ende überraschte mich.

Charaktere:
Das Buch ist aufgeteilt in 3 Teile und da sich der erste Teil mit einer ersten Vorstellung von Winstons Leben beschäftigt, kann man sich direkt gut in ihn hineinversetzen. Leider ist es nicht in der Ich-Perspektive geschrieben, aber man findet trotzdem gut rein. Er lebt und arbeitet zwar im Sinne der Partei, doch er beginnt insgeheim am gesamten System zu zweifeln. Er ist stellenweise ein bisschen naiv, das passt jedoch sehr gut zu ihm. Auch die anderen Charaktere sind wirklich sehr gut konstruiert und authentisch.

Schreibstil:
Dieses Buch ist zurecht ein Weltbestseller seit Jahrzehnten! Ich bin absolut begeistert. Die Story ist mega mitreißend, die dystopische Zukunft ist sehr beängstigend. Die Charaktere sind sehr authentisch und man wünscht sich, mehr von George Orwell und seinem Großen Bruder zu lesen. Sehr schade, dass dies nie passieren wird. Man merkt, dass er sich beim Schreiben des Buches mit dem Tod beschäftigt hat und das Ganze den Hintergrund von einigen Kriegen (vor allem dem zweiten Weltkrieg) hat. Ein wirklich sehr gelungenes Werk das ich ohne Bedenken jeden ans Herz legen möchte.

Persönliche Gesamtbewertung:
Zurecht ein Must-Read seit Jahrzehnten und noch immer brandaktuell. Ich bin absolut begeistert und bereue etwas, dass ich es über 20 Jahre auf meiner Lesewunschliste gelassen und nicht früher gelesen habe. Von mir gibt’s auch eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.11.2018

Erschreckendes Zukunftszenario

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Der Roman 1984 der ein totalitäres System beschreibt ist wohl den meisten bekannt. Und wenn nicht das dann sicher der Ausspruch "Big Brother is watching you". Viele Jahrzente später ist die Thematik ...

Der Roman 1984 der ein totalitäres System beschreibt ist wohl den meisten bekannt. Und wenn nicht das dann sicher der Ausspruch "Big Brother is watching you". Viele Jahrzente später ist die Thematik immer noch aktuell, was mich doch mal zu diesem Klassiker greifen lies.
Die Geschichte spielt in Ozeanien und handelt von Winston Smith einem Partei Mitglied der äußeren Partei, der im Ministerum für Wahrheit, das eigentlich für Propaganda zuständig ist, arbeitet und sich innerlich gegen das System streubt und sich innerlich immer mehr gegen den großen Bruder wehrt.
Die Geschichte über die Liebesbeziehung zwischen Winston und Julia, die nicht gestattet, sogar verboten ist, quasi ein Akt des Widerstandes, ist eine wahnsinnig fesselnde und erschreckend realitätsnahe Erzählung eines Systems, welches ihre Bürger in nahezu jeder Lebenslage überwacht, beeinflusst, Gehirnwäsche betreibt und durch eine Neue Sprache immer mehr auch die Gedanken beeinflusst. Besonders interessant waren meiner Meinung nach die Ausführungen der Bruderschaft über diesen Staat.

Veröffentlicht am 25.10.2018

Ein erschreckendes Gesellschaftsbild

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Es ist das Jahr 1984. Die Menschen leben unter ständiger Beobachtung und werden zu Hass gegenüber den Feinden angestiftet. Wer im Moment der eigentliche Feind ist soll nicht nachgefragt werden. Und auch ...

Es ist das Jahr 1984. Die Menschen leben unter ständiger Beobachtung und werden zu Hass gegenüber den Feinden angestiftet. Wer im Moment der eigentliche Feind ist soll nicht nachgefragt werden. Und auch so gehört das Leben der Menschen ihrer Partei.
Als Winston eines Tages beginnt anders zu denken und im geheimen alles nachzufragen, nimmt sein Untergang seinen Lauf.

Obwohl es schon etwas her ist, dass dieses Buch geschrieben wurde und 1984 nicht mehr in unserer Zukunft ist, so ist das Thema der Geschichte immer noch aktuell. Es ist eine klassische Dystopie, die der Autor sehr detailliert geschrieben hat und es ist faszinierend wie kreativ und und mit welcher Tiefgründigkeit er sich alles ausgedacht hat. Sogar eine neue Sprache und ein kompliziertes Gesellschaftssystem um Menschen zu unterdrücken wurde von ihm erfunden. Ob das alles so realistisch ist, ist da eine Ansichtssache. Trotzdem habe ich viel Spaß beim Lesen gehabt, was auch daran liegt, dass der Schreibstil sehr angenehm und der Hauptcharackter interessant und nachvollziehbar ist.

Orwell hat mit dem Protagonisten Winston eine starke und intelligente Person geschaffen, die dennoch gewisse Schwächen hat, sodass sie realistisch und sympathisch wirkt. Aber auch die anderen Personen haben mir gefallen, da sie sich im Laufe der Geschichte verändert und weiterentwickelt haben und so ebenfalls echt wirkten.

Die Handlung an dich ist nicht wirklich actionreich, sondern eher ruhig und nachdenklich. Spannend ist sie aber auf jeden Fall und ich konnte gut mitfiebern, wenn Winston etwas Verbotenes getan hat. Besonders das Ende war richtig intensiv und spätestens da wollte ich das Buch garnicht mehr weglegen.

Allgemein ist dies ein erschreckendes Zukunftsszenario, auch wenn es für uns heute in der Vergangenheit spielt. Trotzdem weist es noch immer aktuelle Probleme auf und regt an vielen Stellen zum Nachdenken an. Gleichzeitig ist es aber auch eine gute und interessante Geschichte, bei der ich viel Spaß hatte.
 Letztendlich ist und bleibt Orwells Dystopie ein Klassiker durch und durch.

Veröffentlicht am 08.03.2017

Keine leichte Kost, aber ein absolutes "Must Read"

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Die 1949 erschienen Dystopie von George Orwell "1984" ist verstörend, aber sicherlich aktuell wie nie.

Der Roman besteht aus drei Teilen, in denen wir die 39jährige Hauptperson Winston Smith, der in England ...

Die 1949 erschienen Dystopie von George Orwell "1984" ist verstörend, aber sicherlich aktuell wie nie.

Der Roman besteht aus drei Teilen, in denen wir die 39jährige Hauptperson Winston Smith, der in England lebt, begleiten.

Im ersten Teil erleben wir den streng kontrollierten und durchgetakteten Alltag der Hauptperson im totalitären Staat Ozeanien, der sich im Krieg mit einer der anderen beiden global Großmächte (Eurasien und Ostasien) befindet. Die Partei des englischen Sozialismus hat alles unter Kontrolle, die Bürger werden permanent überwacht ("Big Brother is watching you"). Im Krieg sind die Verbrauchsgüter knapp - wenn überhaupt, gibt es Einheitskleidung, Einheitslebensmittel, Einheits-Alles.

Jegliche Pluralität und Individualität wird unterbunden. Sexualität, Nähe, Beziehungen zwischen Mitmenschen werden unterdrückt.

Auch die Sprache wird neu geordnet, der Wortschatz wird reduziert, überflüssige Worte werden aus der Sprache gestrichen.

Die Vergangenheit wird "korrigiert", indem z.B. Zeitungsartikel umgeschrieben werden, wenn Personen aus Zeiten der Revolution in Ungnade bei der Partei gefallen sind o.ä.



Im zweiten Teil des Buches erleben wir kleine Fluchten der Hauptperson und z.T. ein kleines Glück. Es gibt eine geheime Liebesbeziehung und einige kleine geheime Freiheiten, die Winston sich nimmt.



Der dritte und letzte Teil ist jedoch vollkommen düster. Das Negative spitzt sich zu und das Buch nimmt kein gutes Ende.



Insgesamt ist der Roman der verstörend, er regt aber auf jeden Fall zum Nachdenken an und er ist aus meiner Sicht ein absolutes "Muss".

Vieles erinnert an die DDR oder auch an Nazi-Deutschland oder an Stalin. Im Zusammenhang mit der aktuellen Situation in den USA: An einigen Stellen taucht im Buch sogar schon der Begriff "post-faktisch" auf und sogar im Nachhinein wird die Vergangenheit "korrigiert", indem alte Zeitungsberichte umgeschrieben werden.



Ich kann diesen Roman wirklich jedem nur ans Herz legen!

Veröffentlicht am 19.12.2016

Big Brother is watching you!

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Nach dem Tod von Kim Jong-il, dem ehemaligen Staatsoberhaupt von Nordkorea, am 17. Dezember 2011, wurde in den Medien ausführlich über die Diktatur, unter der Nordkorea steht, berichtet. Auch, dass die ...

Nach dem Tod von Kim Jong-il, dem ehemaligen Staatsoberhaupt von Nordkorea, am 17. Dezember 2011, wurde in den Medien ausführlich über die Diktatur, unter der Nordkorea steht, berichtet. Auch, dass die Natur um ihn trauert wurde behauptet. Die Regierung legte es so aus, dass ein zugefrorener See aus Trauer aufgesprungen wäre, war eine sehr skurrile Nachricht, die uns die Medien zukommen ließen.

Für mich ist es unvorstellbar, dass die Menschen in Nordkorea so sehr von der Diktatur in ihrem Land überzeugt sein können, auch wenn sie nichts anderes kennen, da sie von der restlichen Welt abgeschirmt werden. Als ich mit meinem Papa damals darüber diskutiert habe, hat er mir daraufhin das Buch 1984 empfohlen und ziemlich bald darauf geschenkt, da es sich in diesem Buch um ein totalitäres Regime handelt.

Das Buch ist in drei Teile unterteilt. Im ersten wird vor allem die Gesamtsituation von ganz Ozeanien beschrieben. Wie das System Funktioniert, wie es den Menschen dabei geht, wie sie denken. Aber auch vor allem Winstons Situation. Er schwimmt mit dem Strom mit, man merkt aber, dass er aus dieser Unterdrückung ausbrechen will. Man bekommt einen sehr genauen Einblick in ein trostloses, eintöniges und ständig überwachtes Leben. Während des Lesens spürt man einen aufkeimenden Frust, da man Winston vollkommen versteht, wenn er etwas Freiheit will, aber fast nichts dafür tun kann.

Orwells Sprache ist sehr verständlich. Er versteht es einen von dem zu überzeugen, was er schreibt und mit diesem unfassbaren Thema den Leser in den Bann zu ziehen. Mit seinen Beschreibungen über diese Welt klingt alles so logisch. Als man am Anfang von diesen grausamen Machenschaften erfährt, wünscht man sich sofort, dass Winston zum Rebell wird.

Wenn man darüber nachdenkt, wann Orwell das Buch geschrieben hat und welche Zeit er sich dabei vorgestellt hat, weiß man, dass Orwell schon damals einen konkreten Blick in die Zukunft hatte und wie exakt Orwell insbesondere den Zustand der späteren kommunistischen und diktatorischen Systeme vorausgesehen hat. Dies ist beeindruckend und erschreckend zugleich.



Fazit

Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, da es eindeutig Weltliteratur ist und als Grundstein für sehr viele weitere Dystopien gelten kann. Ich finde immer wieder vergleichbare Themen in Büchern aus diesem Genre und so sollte man 1984 auf jeden Fall einmal in seinem Leben gelesen haben!